DE203635C - - Google Patents

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DE203635C
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car
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/14Tipping systems controlled by trackside means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 203635 KLASSE 81 e. GRUPPE
Vorrichtung zum Entladen von Wagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1907 ab.
Beim Transport von Kohlen, Erzen, Sand und anderen Massengütern werden entweder Kippwagen oder sogenannte Selbstentlader angewandt. Jene haben einen sehr kleinen Inhalt,, diese eine sehr verwickelte Bauart. Außerdem braucht jeder Wagen besondere Bedienung.
Die vorliegende Vorrichtung zum Entladen von Wagen besteht im wesentlichen darin,
ίο daß der Wagenkastenrahmen um eine senkrechte Mittelachse drehbar ist und in der Mitte schräge, bis zum Kastenboden reichende Flügel ■ trägt, so daß beim Drehen des Kasten- rahmens nebst den Flügeln das auf dem Wagenboden ruhende Schüttgut vollständig nach beiden Wagenseiten hin entladen wird. Durch Verwendung von entsprechenden Anschlägen und Anschlagschienen oder anderer gleichwertiger Mittel können mit leichter Mühe beliebig viele Wagen in einem Zuge — bei langsamer Fahrt desselben —, und zwar ein Wagen nach dem anderen, ganz selbsttätig vollständig entleert werden. Das Entleeren
■ wird durch die Zugkraft der Lokomotive ohne jegliche Bedienung* bewirkt.
Auf d.er Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι den Wagen in der Seitenansicht, im Grundriß und in der Stirnansicht und
Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen einer Einrichtung in der Seitenansicht, im Grundriß und in der Stirnansicht, Adurch welche ein Wagen während der Fahrt entladen wird.
Die Seitenwände des Wagens (Fig. 1) bilden einen festen Rahmen a, der lose auf dem Boden b des Wagens ruht.
Genau in der Mitte des Bodens steht eine feste senkrechte Achse c, auf der eine fest mit dem Rahmen α verbundene Hülse d sich drehen kann. Innerhalb des Rahmens α sind windschiefe Flügel e befestigt, die gegen die Bodenebene unter einem bestimmten Winkel stehen. Dieser kann von der Mitte aus nach außen allmählich wachsen oder, was noch besser ist, allmählich kleiner werden oder auch konstant, z. B. 90°, bleiben; auf der Zeichnung ist er konstant, und zwar ungefähr 60 °, angenommen.
Der Boden b des Wagens kann in seiner Mitte um die Achse c herum eine kegelförmige Erhöhung f haben. Dieser Raum kann; für die Befestigung der Achse c am Boden b ausgenutzt werden. Die Größe des Winkels zwischen dem Flügel e und dem Boden, die Wahl der Flügelkurve und die Höhe der kegelförmigen Erhöhung / ist von der Beschaffenheit des Ladegutes abhängig. Wenn der Rahmen α um die senkrechte Achse c sich' dreht, so schieben dessen Seiten sowie die Flügel e- das in ihrer Bahn liegende Gut allmählich nach auswärts, und der Wagen wird vollständig entleert. Bei kleinen Wagen kann die Drehung von Hand ausgeführt werden, bei größeren aber kann man sie während der Fahrt des Zuges selbsttätig bewerkstelligen.
Zu diesem Zwecke wird (Fig. 2) auf die Hülse d ein Zahnrad g aufgekeilt und. durch eine seitlich vom Wagengleis angeordnete Zahnstange h während der Fahrt des Wagens in Bewegung gesetzt; die Zahnstange wird an ihren Enden durch Federn i gehalten, damit ihre Zähne durch den Aufprall des Stirnrades g nicht abgebrochen werden.
Bei einer anderen Einrichtung werden in zwei diagonalen (Fig. 3) oder in allen vier Ecken des Rahmens α Rollen k befestigt, die durch krumme Schienen m derart geführt werden, daß der Wagenkasten gedreht und dadurch sein Inhalt entleert wird.
Auf der Zeichnung sind die Einrichtungen für eine Drehung um 3600 gezeigt. Wenn aber eine halbe Umdrehung genügen soll, so wird entweder nur der halbe Umfang des Zahnrades g verzahnt oder es werden nur zwei Schienen m angewandt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung zum Entladen von Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkastenrahmen (a) um eine senkrechte Mittelachse (c) drehbar ist und in der Mitte schräge, . bis zum Kastenboden reichende Flügel (e) trägt, so daß beim Drehen des Kastenrahmens nebst den Flügeln das auf dem Wagenboden (b) liegende Schüttgut vollständig nach beiden Wagenseiten hin entladen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die senkrechte Mittelachse herum auf dem Wagenboden (b) eine kegelförmige Erhöhung (J) angeordnet ist, so daß das in 'der Wagenmitte lagernde Schüttgut durch die Flügel (e)- schnell nach beiden Seiten entladen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wagerechtes, über den Rand des Wagenkastens hinausreichendes Zahnrad (g) so an dem Wagenkastenrahmen starr befestigt ist, daß dessen Mittelachse mit der des Zahnrades zusammenfällt und dieses an der Entladestelle in Eingriff mit einer dort neben dem Wagengleis angeordneten Zahnstange (h) tritt, so daß beim Vorbeifahren eines oder mehrerer Wagen deren Kastenrahmen an der Entladestelle selbsttätig gedreht werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken des Wagenkastenrahmens über den Rand ragende Rollen (k) angeordnet sind, die in Eingriff mit entsprechend gebogenen, über dem Wagengleis an der Entladestelle angebrachten Führungsschienen ■ (m) treten, wodurch der Wagenkastenrahmen eine halbe oder eine ganze Umdrehung erfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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