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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 16461. JACOB JAMES SOUDER IN WASHINGTON (V. ST. v. A.).
Eisenbahn-Güterwagen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Eisenbahn-Güterwagen, bei welchen die Ladung durch den Boden des Wagens entleert wird und die Entleerungsöffnungen durch drehbare Türen verschlossen sind.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 zur Hälfte eine Längsseitenansicht, zur Hälfte einen Längsschnitt des Eisenbahn-Güterwagens nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 das Untergestell des Wagens, zur Hälfte in Draufsicht, zur Hälfte im IIorizontalschnitt, mit einem Teil der dachförmigen Zontrallängsschwelle, Fig. 3 eine Endansicht des Wagens, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 2 und Fig. 5 zeigt in Sonderdarstellung im
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Polstorplatte.
Der dargestellte Wagen ist ein besonders für den Transport von Koks und Kohle bestimmter Güterwagen, der vorzugsweise aus Stahl hergestellt ist. Das Untergestell A des Wagens besteht in bekannter Art aus einem entsprechend starken Rahmen aus Winkelrisen ; in den Seitenwänden des Wagens sind Schiebetüren angeordnet, welche unabhängig voneinander verschoben werden können.
Der Hoden des Wagens besteht ebenfalls in bekannter Weise aus von der Längsachse desselben nach aussen hin geneigten und sich bis über die Räder erstreckenden feststehenden Teilen A'und aus von den Seitenschwellen des Rahmens nach einwärts geneigten, mit ihren äusseren Enden an den Seitenschwellel1 des Wagens (bei f) drehbar angeordneten Türen B, welch letztere sich nach abwärts öffnen können und die Entleerung des Wageninhaltes ausserhalb der Räder ermöglichen.
Die feststehenden Bodenteile A'bilden eine zentrale Läugsschwelle von dachförmigen Querschnitt, welche sich über die ganze Länge des Verladungsraumes erstreckt und starr mit den diesen Raum abschliessenden Endwänden verbunden ist : sie trägt die Lager und bildet ein Gehäuse für die durchlaufende Zugstange, ferner für die Windenwelle zum Betätigen der Türen B und für die Polsterplatte zur Aufnahme des Drehbolzens.
Oberhalb der Wagenräder W sind die Bodonteile zu Hauben A" geformt, um den Rädern jedwedes Spiel zu ermöglichen. Die Windenwelle C zum Betätigen der Türen B trägt eine Sperrvorrichtung h,
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Behufs Entlastung der Windewelle bei geschlossenen Falltüren und beladenem Wagen sind Sperrvorrichtungen unterhalb der dachförmigen Zentralschwelle A' angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine solche Vorrichtung vorgesehen, doch können auch deren mehrere verwendet werden.
Die dargestellte Ausführungsform der Sperrvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem auf der Windenwelle C befestigten Sternrad i und einer Nase oder einer Fallklinke k, welche an dur dachförmigen Schwelle A'
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niedergelassen oder gehoben ist, in oder ausser Eingriff mit dem Sternrad steht. Das freie Ende dieser Klinke ist mit einem Lenker J ! verbunden, dessen zweites Ende an einem radialen, auf der Sperrwelle D sitzenden Arm m befestigt ist.
Die Sperrwelle D erstreckt sich über die ganze Länge der dachförmigen Schwelle A'und ruht in geeigneten Lagern derselben, in welchen sie sich drehen kann, um die Fallklinke k zu heben oder zu senken.
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Sperrlage, damit er nicht zufällig (beim Anfahren der Wagen) oder absichtlich zurückgeschlagen werden kann. Um die Türen B zu öffnen und den Inhalt des Wagens zu entleeren, werden zuerst die Sperrkegel und Sperräder h auf der Welle 0 ausser Eingriff gebracht und sodann der Hebel M mit der Welle D in solche Lage verdreht, dass die Fallklinke k ausser Eingriff mit dem Sternrade i tritt ; dies bewirkt die gleichzeitige Aufschliessung sämtlicher Türen B, welche nun sofort in die Offenstellung herabschwingen.
An jedem Ende des Wagens ist, von der dachförmigen Schwelle A'überdeckt, der Rahmen für die Zugstange montiert. Dieser Rahmen besteht nach vorliegender Erfindung aus parallel zueinander angeordneten Längswinkeleisen o, welche in geeignetem Abstande voneinander stehen, um die erforderliche Weite des Rahmens zu schaffen und einerseits mit einem zwischen ihnen angeordneten und den Boden des Rahmens bildenden U-Eisen p, andererseits mit Z-Eisenbalken r verbunden sind, welch letztere die oberen Teile der Seitenwände dieses Rahmens bilden und an der Unterseite der Stirnrahmen des Wagengestelles befestigt sind.
Zwischen die einander zugekehrten Flanschen der Z-Eisen und der Winkeleisen o greifen die inneren Enden der Tragplatten s, mit welchen sie vernietet und deren äussere Enden an den inneren Balken der Schwelle A'befestigt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eisenbahn-Güterwagen, dessen Boden durch eine zentrale, dachförmige Längsschwelle und durch am festen Rahmen des Wagens drehbar angeordnete Falltüren gebildet ist, welch letztere durch ein unter der dachförmigen Längsschwelle gelagertes Windwerk betätigt
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ist, die ebenfalls unterhalb der dachförmigen Längsschwelle (A) gelagert ist und Fallklinken (k) betätigt, welche in bekannter Art das Festlegen dar Windenwelle und damit Geschlossenhalten der Falltüren (B) bewirken.