AT103542B - Entladevorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen, Lastkraftfahrzeuge u. dgl. - Google Patents

Entladevorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen, Lastkraftfahrzeuge u. dgl.

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AT103542B
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AT
Austria
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unloading device
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hatch
trucks
car body
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Conrad Moeller
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Conrad Moeller
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Description


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  Entladevorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen, Lastkraftfahrzeuge u. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladevorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen, Lastkraftfahrzeuge und andere Arten von Wagen. 



   Es ist bekannt, zum Zwecke der schnellen Entladung von Schüttgut den Wagenkastenboden in   Längsrichtung   zu unterteilen, so dass zwei Längsklappen entstehen. Der Erfindung gemäss ist nun jede der beiden Längsklappen, aus denen der Wagenkastenboden besteht, auch noch in der Querrichtung mehrfach unterteilt, so dass einzelne Lukenplatten entstehen, von denen jede mit einer Vorrichtung versehen ist, um die Platte für sich und unabhängig von den andern Lukenplatten öffnen zu können. Es ist bereits bekannt, den Wagenkasten durch besondere Zwischenwände in einzelne Laderäume zu unterteilen, deren durch verschiebbare Klappen zu verschliessende Bodenöffnungen die Mündungen von seitlichen Entladerinnen bilden. Diese Anordnung ist jedoch infolge des besonderen Aufbaues des Wagenrahmens nur für die im Eisenbahnbetrieb bekannten Spezialwagen möglich.

   Bei der der Erfindung gemäss konstruierten Entladevorrichtung können dagegen die üblichen Wagenrahmen und üblichen Wagenkasten Verwendung finden, so dass die neue Entladevorrichtung auch in bereits fertige Wagen in leichter Weise eingebaut werden kann. Da die Lukenplatten einzeln und nacheinander bewegt werden, sind für die Entladung des Wageninhaltes nur geringe Kräfte erforderlich ; auch ist man in der Lage, den Wageninhalt in schmale Schächte, Säcke oder Fässer zu entleeren, die sich unter dem Wagenkasten befinden. 



   Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Wagenkastenraum nicht nur für Schüttgut, sondern ohne weiteres auch für Stückgut benutzt werden kann, was bei den bisher bekannten Spezialwagen nicht der Fall ist. 



   Die Öffnung der Lukenplatten kann durch Zurückziehen der Platten in horizontaler Richtung nach der Mitte des Wagenkastens zu mittels   vonZugvorichtungen   erfolgen,   die durch Drehen   einer gemeinsamen, in Längsrichtung des Wagenkastens angeordneten Welle nacheinander betätigt werden. Indessen ist es zweckmässiger, die Lukenplatten als Klappen auszubilden, welche sich bei der Auslösung von Halteriegeln unter der Last des Schüttgutes selbsttätig öffnen. Bei dieser Anordnung können die Kräfte zum Öffnen der Lukenplatten ganz gering sein, da die Reibung zwischen Schüttgut und Bodenplatten fortfällt. Es sind Vorrichtungen vorgesehen, durch welche jeder einzelne Halteriegel unabhängig von den benachbarten oder gegenüberliegenden Halteriegeln vom Führersitz aus ausgelöst werden kann. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem   Ausführungsbeispiel   veranschaulicht, u. zw. in Fig.   l   in Ansicht von unten auf den Wagenkasten und in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie   A-B   der Fig 1 ; Fig. 3 veranschaulicht die zur Auslösung der Halteriegel dienende Vorrichtung für sich in grösserem Massstabe und perspektivischer Ansicht. 



   In den Figuren bedeutet 1 das Chassis eines Kraftwagens, auf welchem in bekannter Weise auf durchgehenden Längsträgern 2 Querträger 3 angeordnet sind, welche den Wagenkasten   4   tragen. Der Boden des letzteren besteht aus einer festen, mittleren Bohle 5, an welcher vermittels von an den Längsseiten angeordneten Scharnieren 6, 6'Seitenteile 7, 7'angelenkt sind, die in heruntergeklapptem Zustande gemeinsam mit der Bohle   5   einen normalen Wagenkastenboden bilden, in aufgestelltem Zustande sich aber derart gegeneinander legen, dass sie unter Bildung von Gleitflächen die zu beiden Seiten der Bohle 5 liegenden Teile des Wagenkastens freigeben.

   Diese Öffnungen des Wagenkastenbodens sind der Erfindung gemäss durch mehrere nebeneinander liegende Klappen   8,   8', 9, 9', 10,   '...... verschliessbar, welche   nach der Wagenmitte zu verschiebbar oder um an der festen Bohle   5   angeordnete Scharniere   11,   11'sich nach unten öffnen lassen, wenn ihre Verriegelungen gelöst werden. Die Verriegelung der Lukenplatten 

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 besteht dem Ausführungsbeispiel gemäss in federbeeinflussten Schnappriegeln 12, 12', welche in   Schliess-   bleehe 13 eingreifen. Die Schnappriegel   12'sind zweckmässig   paarweise an Bügeln   14, 14'   (Fig. 1) befestigt und in geeigneten Laschen   15,   15'geführt.

   Die rechts und links von der Wagenmitte einander gegenüberliegenden Bügel 14,   14'sind durch Zugseile 16, 16'mit einem gemeinsamen,   in der Wagenmitte angeordneten Schieber 17 verbunden, der in an der Unterseite der Bohle 5 befestigten Lagern 18 nach   beiden Seiten verstellbar ist. Jeder Schieber 11 besitzt abwärts gerichtete Anschlagleisten 19, 19', zwischen   welchen   der Kopf 20 eines Hebelannes 21 eingeschoben werden kann. Jedes Klappenpaarwird von einem   Hebelarm 21 bedient. Die Hebelarme 21 sind gemeinsam auf einer in Längsrichtung des Wagens angeordneten Welle 22 festgekeilt, wobei   die Abstände zwischen   den   einzelnen Hebelarmen 2j ! und ihren   zugehörigen Schiebern 17 dem Abstande der Rasten 23 bzw. 23'voneinander entsprechen.

   Die Achse 22 trägt an ihrem vorderen Ende einen in den Führerstand hineinragenden Hebelarm 24, mit dessen Hilfe die Achse 22 in Längsrichtung verschoben und hierauf in ihren Lagern 25 gedreht werden kann, wobei der Hebelarm 24 selbst oder ein auf seiner Achse befestigter Daumen 26 in eine der Rasten 23 bzw. 23'eingreift. Die Anzahl der letzteren entspricht der Anzahl der zu   öffnenden Lukenldappen 8, 8',   9, 9', 10, 10'. 



   Zu erwähnen ist noch, dass an den Querträgern 3 Tragwinkel 27, 27'vorgesehen sind, durch welche 
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   Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende : Bei heruntergeklappten Seitenteilen 7, 7'kann der Wagenkasten 4 in der üblichen Weise zur Beförderung von Stückgut benutzt werden. Bei aufgestellten Seitenteilen 7, 7'dient der Wagenkasten zur Beförderung von Schüttgut, wobei die Lukenklappen   8,   8', 9,9', 10,   10'die   Auflagerflächen bilden. Wünscht man das Schüttgut zu entleeren, so genügt es, die Lukenklappen durch Auslösung ihrer Verriegelung zu öffnen, so dass sie auf die Haltewinkel27, 27'herunterfallen (Fig. 2), von denen sie in schräger Stellung festgehalten werden. Die Öffnung der Lukenklappen kann einzeln und in beliebiger Reihenfolge erfolgen, so dass man in der Lage ist, das Schüttgut in einen schmalen Schacht abzuwerfen, über den die jeweils zu öffnende Luke durch Vorfahren des Fahrzeuges gebracht wird.

   Auf diese Weise kann man auch die gesamte Last auf einer schmalen Fläche anhäufen oder direkt in Säcke, Fässer od. dgl. entleeren. Die   Auslösung   der Riegel kann von Hand durch Ausklinken der Halteriegel erfolgen, oder vom Führersitz aus mittels der oben beschriebenen Vorrichtung.

   Die Auslösevorrichtung wird von einem auf dem Führersitz befindlichen Mann mit Hilfe des Hebelarmes 24 betätigt, indem die Welle 22 zuerst um einige Zentimeter axial verschoben wird, bis der Daumen 26 in 
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 dass die Rasten auf der andern Wagenseite wie die zugehörigen Lukenklappen   8,   8', 9, 9', 10,   10'liegen.   Durch die Längsverschiebung der Welle 22 wird ein bestimmter   Hebelarm 2j ! zwischen   seine Anschlagleisten   19, 19'geführt,   so dass durch die folgende Drehung der Welle 22 ein bestimmter Riegel 17 nach rechts oder links verschoben wird, was zur Folge hat, dass die Zugseile 16, 16'die Schnappriegel12, 12' der zu öffnenden Klappen zurückziehen. 



   Die Vorteile, welche durch die vorliegende Erfindung dem Bekannten gegenüber erreicht werden, bestehen im wesentlichen darin, dass man mit einfachen Mitteln eine völlige Entleerung des mit Schüttgut beladenen Wagens bewirken kann, wobei das Schüttgut nicht, wie sonst üblich, auf der ganzen Breit-   seite des Wagens oder hinter dem Wagen entladen wird, sondern unterhalb des Wagens in Schächte, Säcke   od. dgl. entleert werden kann. Der für die horizontale Öffnung der Lukenplatten erforderliche Kraftaufwand ist infolge der aufeinanderfolgenden Betätigung der einzelnen Platten gering. Der zur Öffnung der Bodenplatten erforderliche Kraftaufwand wird ganz geringfügig, wenn die Bodenplatten als Klappen ausgebildetwerden, da man dann an Stelle der Bodenplatten nur die Schnappriegel zurückzuziehen braucht.

   Schliesslich bildet die Möglichkeit, jeden der Schnappriegelfür sich vom Führersitz aus aufzuziehen, einen weiteren Vorteil des Erfindungsgegenstandes. 
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 einzeln und wahlweise vom Führersitz aus gelöst werden können.

Claims (1)

  1. 2. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung der Verriegelungen (12, 12') aus einer in Längsrichtung verschiebbaren und drehbaren Welle (22) besteht, auf welcher Hebelarme (21) in verschiedenen Abständen von Schiebern (17) angeordnet sind, welch letztere durch Drehung der Welle (22) in Querrichtung verschoben werden, um mittels von Zugseilen (16, 16') die Schnappriegel (12, 12') auszulösen. EMI2.4
AT103542D 1924-12-09 1924-12-09 Entladevorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen, Lastkraftfahrzeuge u. dgl. AT103542B (de)

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