DE453109C

DE453109C - Verschlussvorrichtung fuer Ladebruecken von Dreiseitenkippern

Info

Publication number: DE453109C
Application number: DEW72538D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-08
Filing date: 1926-05-08
Publication date: 1927-11-28

Description

Verschlußvorrichtung für Ladebrücken von Dreiseitenkippern. Es ist bekannt, in den hinteren oberen Ecken der Seitenwände der Ladebrücken von Lastkraftwagen je ein Seitenlager anzuordnen, welches einen nach hinten zu offenen Haken enthält.
Die bekannten Anordnungen dieser Art konnten nur als Verschluß für die Hinterwand verwendet werden. Wollte man auch eine Seitenwand umklappen, so mußte man zuerst auch die Hinterwand herunterklappen.
Der im folgenden beschriebene Verschluß weist den Vorteil auf, daß jede Kastenwand, sowohl jede Seitenwand für sich als auch die Hinterwand für sich, unabhängig voneinander heruntergeklappt werden kann, was besonders für Dreiseitenkipper sehr angenehm ist.
Die Neuerung ist in den Abbildungen in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Ladebrücke.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht von hinten. Abb. 3 zeigt eine. Vorderansicht des hinteren Wagenteils, teilweise geschnitten.
Abb.4 zeigt eine Draufsicht von Abb. 3. Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 3.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 3.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie c-f der Abb. q.. Es bedeuten i die Seitenwände, 2 die Hinterwand und 3 den Boden der Ladebrücke.
Bekannt sind die hinteren an der Hinterwand 2 angebrachten Scharnierbänder d. mit den Drehzapfen 5, welche durch den Hebel 6 in die Scharnierbänder d. geschoben werden, so daß die Hinterwand z nach unten geklappt werden kann bzw. zur Drehung nach oben freigegeben werden kann.
Ferner ist es bekannt, in den hinteren oberen Ecken der beiden Seitenwände je ein Seitenlager anzuordnen, dessen oberer Teil als nach hinten zu offener Haken ausgebildet ist.
Neu ist nun die Verschlußvorrichtung der Seitenwände und der Hinterwand und die Anordnung der beweglichen Teile des Verschlusses in einem Kasten, in welchem sie gegen Verschmutzung gesichert sind.
An der Hinterwand z ist in jeder oberen Ecke ein Zapfen io befestigt, welcher bei normaler Abschlußstellung der Hinterwand z in den Haken 8 eingreift (ausgezogene Lage in Abb. 3). Soll die Hinterwand :z nach unten geklappt, also in bekannter Weise um den Zapfen 5 gedreht werden, so kann der Zapfen io sich aus dem Haken 8 nach hinten zu entfernen (Abb. 7), sofern die im folgenden beschriebene Einrichtung ihn freigegeben hat.
In dem Kasten g ist ein Bolzen 18 angeordnet, an welchem der Handhebel i r befestigt ist. Außerdem ist auf dem Bolzen 18 das Zahnrad i2 fest aufgekeilt. Mit diesem Zahnrad 12 steht in Eingriff die Zahnstange 13, welche im oberen Teile einen Ausschnitt trägt, mit welchem sie den Bolzen io in der in Abb. 3 dargestellten Lage lagert, indem sie in die Eindrehung i.4 des Bolzens io eingreift. Dies hat zur Folge, daß Seitenwand und Hinterwand miteinander in der in Abb. 3 voll ausgezogen dargestellten Lage gekuppelt sind.
Soll nun beispielsweise lediglich die Seitenwand i heruntergeklappt werden, so wird der Hebel i i in die in Abb. 3 gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Bei dieser Drehung hat sich zufolge des Eingriffs des Zahnrades 12 in die Zahnstange 13 letztere gesenkt, ihr oberes Horn 15 hat sich aus dem Eingriff mit der Eindrehung 1q. des Zapfens io entfernt, und die Seitenwand kann in bekannter Weise heruntergeklappt werden.
Befinden sich die auf beiden Seiten vorgesehenen Hebel i i in der gestrichelten, soeben erörterten Lage, so ist auch die Hinterwand2 zum Herunterklappen freigegeben.
Soll die Hinterwand 2 nach oben geklappt werden, so hat sich der Hebel i i in der in Abb.3 ausgezogenen Stellung zu befinden: In dieser Stellung bildet der im Horn 15 der Zahnstange 13 vorgesehene Ausschnitt in Gemeinschaft mit der Höhlung des Hakens 8 das Drehlager für den Zapfen io der Hinterwand 2. Es ist nun lediglich durch Hebel 6 die Hinterwand aus den Scharnierteilen 17 frei zu machen. Ihr Hochklappen in die in Abb. 3 gestrichelt dargestellte Lage .erfolgt durch den Druck des abzuladenden Gutes selbst.
16 ist ein Anschlag, durch welchen verhindert wird, daß der Hebel i i von selbst in die punktierte Lage gelangen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlüßvorrichtung für Ladebrücken von Dreiseitenkippern, bei welcher in den hinteren oberen Ecken der Seitenwände je ein Seitenlager mit einem nach hinten offenen Haken angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (8) zusammen mit einem lotrecht verstellbaren Glied (i3, 15) in dessen oberer Endstellung ein Drehlager für den oberen Drehzapfen (io) der Hinterwand (2) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Seitenlagers als Kasten ausgebildet ist, welcher die beweglichen Teile (12, 13) aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Drehzapfen (io) der Hinterwand mit einer Eindrehung (1q.) versehen ist, in welche das verstellbare Glied (i3, 15) in der oberen Endstellung eingreift.