DE743961C

DE743961C - Dreiseitenkipper fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE743961C
Application number: DEA93993D
Authority: DE
Inventors: Carl Anwander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-08-26
Filing date: 1941-08-26
Publication date: 1944-01-06

Description

Dreiseitenkipper für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreiseitenkipper für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, mit Hebeln, fdie die beim Kippen jeweils heruntergeklappte Wand beim Rückführen der Ladebrücke selbsttätig wieder schließen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der an der Ladebrücke für jede der drei herunterklappbaren Wände ängelenkte doppelarmige Hebel, dessen oberes Ende auf die Wand drückt, während sein unteres Ende sich gegen eine an dem Fahrzeugrahmen angeordnete Führung, wie z. B. eine Führungsrolle, abstützt, leicht abnehmbar ist, so daß die Wände abgdklappt werden können, ohne daß ein Kippen der Ladebrücke. erforderlich ist. Der Kipper kann also dänn als gewöhnlicher Lastwagen verwendet werden, während bei den bekannten Kippern ein Entladen immer nur erfolgen kann, wenn die Ladebrücke nach einer der drei Seiten gekippt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dreiseitenkippers schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise Seitenansicht, Fig. 2 die Rückansicht des Kippers, wobei sich die Ladebrücke in ihrer Ruhestellung befindet, und Fig.3 in größerem Maßstab, die Ladebrücke in ihrer Stellung bei Hinterkippung. Die Ladebrücke i kann in an sich bekannter Weise beispielsweise mit Hilfe eines Öldruakzylinders 2 gekippt werden.
Um das Kippen nach den drei Seiten zu ermöglichen, sind Lager für die Ladebrücke i vorgesehen, von denen beim Kippen nach einer bestimmten Richtung immer die jeweils in Betracht kommenden freigegeben werden, während die anderen verriegelt bleiben.
Die hintere Wand 2o ist bei 21 an der Ladebrücke i schwenkbar gelagert und an ihrer Außenseite mit zwei Laschen 22 versehen, in denen am Fahrzeugrahmen 3 bei 23 drehbar gelagerte doppelarmige Schließhebel 24 gleiten (s: Fig. 3).
Bei geschlossener Bordwand (s. Fig. i) liegt das untere Ende jedes Schließhebels 24 an einer an einem Fortsatz 25 des Fahrzeugrahmens 3 angeordneten Rolle 26 an. In einer hohlen Säule 27 jedes hinteren Ecks der Lade- Brücke i ist eine Stange 29 hochgeführt, die mit ihrem oberen Ende in einem zum Fc.Sthalten der hinteren Wand dienenden Riegel 28 eingehängt ist. Das untere Ende der Stange 29 ist über einen an der Unterseite der Ladebrücke i artgelenkten Winkelhebel 30 und eine Stange 3 i mit einem Lenker 32 verbunden, der ebenfalls an der Unterseite der Ladebrücke i artgelenkt ist. Ein Teil der Vorderseite 33 des Lenkers 32 dient als Anlauffläche, die sich bei einem Kippen der Ladebrücke i nach hinten an eine Rolle 34 anlegt, die an einem Fortsatz 35 der hinteren Lagerpfanne 5 gelagert ist. Eine Feder 38 sucht den Winkelhebel 30 ständig im Uhrzeigersinn (Fig. 3) zu drehen und dadurch den Riegel 28 zu schließen.
Zur Verriegelung der seitlichen Bordwände i9 ist dieselbe Verriegelungseinrichtung vorgesehen, nur mit dem Unterschied, daß hier für jede Wand i9 zwei Schließhebel 36 und zwei Riege137 mit dem gleichen Verriegelungsgestänge vorgesehen sind wie für die hintere Wand 2o (s. Fig. i).
Die Drehbolzen 23 für die Schließhebel 24 und 36 können leicht herausgezogen werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage (Fig. i und 2) befindet sich die Ladebrücke i in ihrer abgesenkten Stellung, die Wände i9 und 2o sind geschossen, da die unteren Enden der Schließhebel 24, 36 durch die Rollen 26 angedrückt werden. Die Riegel 28, 37 sind -ebenfalls geschlossen, da die unteren Enden der Lenker 32 frei sind und das Verriegelungsgestänge von den Federn 38 im Sinne einer Verriegelung abwärts gezogen wird.
Wenn die Ladebrücke nach hinten gekippt wird, dann läuft der Lenker 32 mit seiner Anlauffläche 33 auf die Rolle 34 auf; dadurch wird das Verriegelungsgestänge entgegen der Wirkung der Feder 38 bewegt und der Riegel -a8 angehoben. Gleichzeitig läuft der Hebel 24 unter der Wirkung der Schwerkraft der freigegebenen Bordwand 2o auf der Rolle 26 auf, infolgedessen klappt die Bordwand 2o herunter. Beim Senken der Ladebrücke i in die Ruhestellung verlaufen die geschilderten Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge, daher wird die Wand selbsttätig angehoben und nach Abschluß ihrer Schließbewegung auch wieder selbsttätig verriegelt (s. Fig. i).
Die Bewegung der seitlichen Wände und der Verriegelungsgestänge für diese erfolgt in derselben Weise, wie es für die entspre-,#henden Teile bei Hin:erlizippung beschrieben .vurde.
Zieht man die Drehbolzen -23 heraus, dann kann man die doppelarmigen Hebel 24 und 36 abnehmen. Das Entriegeln der Wände kann dann leicht dadurch erfolgen, daß die Riegel 28 mit der Hand hochgehoben werden. Die Wände laufen beim Hochklappen auf den schrägen Anlaufflächen der Riegel 28 auf, lieben diese an. und nach vollständigem Einklappen schließen die Riegel 28 selbsttätig mittels der Federn 38.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dreiseitenkipper für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, mit Hebeln, die die beimKippen jeweils heruntergeklappte `'Fand beim Rückführen der Ladebrücke selbsttätig wieder schließen, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ladebrücke (i) für jede der drei herunterklappbaren Wände (i9, 2o) artgelenkte, doppelarmige Hebel (24), dessen oberes Ende auf die Wand (i9. 2o) drückt, während sein unteres Ende sich gegen eine an dem Fahrzeugrahmen (3) angeordnete Führung, wie z. B. eine Führunzsrolle (26), abstützt, leicht abnehmbar ist, so daß die Wände abgeklappt werden können, ohne daß ein Kippen der Ladebrücke erforderlich ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... Nr. 368 187; französische - ..... - 549142.