DE203183C

DE203183C -

Info

Publication number: DE203183C
Application number: DENDAT203183D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kippwagen der bekannten Bauart, dessen Wagenkasten auf seiner Unterseite mit bogenförmigen Rippen versehen und auf Rollen geführt ist, welche in dem Untergestell des Wagens angeordnet sind.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Wagenkasten in der Ruhelage durch je eine an der Stirnseite des Wagengestells angelenkte Stange gehalten wird, welche vor dem Kippen des Kastens mit dem Anhubhebel der einen oder der anderen Seitenwand des Kastens verbunden werden kann, so daß sich der Kasten beim Kippen selbsttätig öffnet.

Fig. ι der Zeichnung zeigt den Kippwagen von hinten aus gesehen in gewöhnlicher sowie in gekippter Lage, .

Fig. 2 das Untergestell von oben gesehen mit drei Rollenlagern.

Der Wagenkasten α ruht mit unter dem Boden angeordneten bogenförmigen Rippen b auf drei·Rollenlagern c (Fig. 2), deren Rollenin die Lager c eingesetzt sind. Bei gewöhnlicher Stellung (Fig. 1 punktierte Linien) wird der Wagenkasten α durch vier Riegel e o. dgl. je zwei an der Vorder- und Rückseite festgehalten und dadurch vor Seitwärtskippen geschützt.

Je eine Stange f vorn und hinten (Fig. 1), welche am Untergestell drehbar angebracht und in Zapfen g am Wagenkasten eingreift, verhindert das Abheben vom Untergestell.

Soll der Wagenkasten α nach einer Seite gekippt werden, so löst man die Stange / aus dem Zapfen g und drückt sie in die Zapfen h der Hebel i nach jener Seite, wohin der Wagenkasten kippen soll. Darauf hebt man die Riegel e vorn und hinten an der entgegengesetzten Seite, gibt einen Stoß und der Wagenkasten gleitet durch eigene Schwere auf den Rollen d nach seitwärts und kippt dann von selbst in die Lage, wie Fig. 1 zeigt.

Während sich das Kippen des Wagenkastens vollzieht, hebt sich die ganze Seitenwand k durch Streckung des durch Verbindung der Stange f mit dem Hebel i gebildeten Knies.

Durch zwei unter dem Boden des Wagenkastens angeordnete Blöcke I (solche können '50 auch durch Krampen o. dgl. ersetzt werden), welche beim Seitwärtsgleiten den Wagenkasten α am Rahmen des Untergestells aufhalten, wird das gänzliche Abgleiten desselben verhütet.

Dadurch, daß der Wagenkasten in gekippter Lage ganz wenig über den Schwerpunkt hinaus auf den äußersten Rollen d ruht, ist nur geringe Kraft nötig, um denselben wieder auf die Rollenlager c zurückzustoßen.

Claims

Patent-Anspruch :

Kippwagen, dessen Kasten mittels bogenförmiger Rippen auf Rollen geführt ist, gekennzeichnet durch je eine an jeder Stirnseite des Wagengestells in der Mitte angelenkte Stange (f), die mit ihrem freien Ende den Kasten in der Ruhelage an einer Hochbewegung hindert und vor dem Abkippen des Kastens mit dem Anhubhebel (i) der einen oder der anderen Seitenwand des Kastens verbunden werden kann, so daß sich der Kasten beim Kippen selbsttätig öffnet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.