DE824299C

DE824299C - Einachskipper

Info

Publication number: DE824299C
Application number: DEA1524A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Dreyer
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1950-04-28
Filing date: 1950-04-28
Publication date: 1951-12-10

Description

Die Erfindung betrifft eine neue Kippkarre, insbesondere einen Einachskipper für landwirtschaftliche Zwecke, und besteht im wesentlichen darin, daß die Schwenkachse-des Vorratskastens oberhalb des Rahmens angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, der Karre eine niedrige Bauhöhe zu geben, so daß das Beladen sehr leicht ist, während andererseits der Kasten beim Kippen nicht auf den Boden stößt, so daß keine Beschädigung des Ladegutes, beispielsweise Kartoffeln, eintreten kann. Bei entsprechend hoher Lage der Kipp- oder Schwenkachse des Kastens und evtl. Abschrägung des hinteren Kastenbodens läßt es sich erreichen, daß der Kastenboden beim Umschwenken nahezu vertikal steht, so daß sich der Kasten automatisch entleert, mithin eine besondere Arbeitskraft nicht erforderlich ist, die mit einer Forke o. dgl. nachhilft und damit die Kartoffeln usw. beschädigt.
Die Eigenart der Kastenlagerung ermöglicht ein leichtes Auswechseln des Vorratskastens gegen einen anderen; weiterhin ist es möglich, an Stelle des Kastens verschiedene landwirtschaftliche Geräte, wie Häufelkörper, Furchenzieher, Pflanzlocher usw., in gleicher Weise zu lagern, so daß man das Fahrgestell auch für Bestellungs- und andere landwirtschaftliche Arbeiten verwenden kann.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Seitenansicht, Fig.'2 die Kippkarre von der Rückseite her. Der Vorratskasten a ist auf dem Fahrgestell gelagert, das aus dem Rahmen b und den Rädern c besteht. Nach der Erfindung ist die Schwenkachse des Kastens a oberhalb des Rahmens b angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Achsstumpfen d, die mit dem Rahmen b verbunden sind, zweckmäßig durch Verschweißen, die nach oben gerichteten Holme e befestigt, die an ihren Enden mit je einer Lagerstelle f versehen sind. In diesen Lagerstellen f ruhen die am Kasten a befestigten Zapfen g, um welche sich der Kasten drehen kann.
Da die Lager f oben offen sind bzw. leicht nach oben geöffnet werden können, kann der Kästen a leicht aus dem Lager herausgehoben und durch einen anderen Kasten bzw. durch ein anderes landwirtschaftliches Gerät, wie Häufelkörper, Furchenzieher, Pflanzlocher usw., ausgetauscht werden, so daß das Fahrgestell gleichzeitig für die verschiedensten landwirtschaftlichen Zwecke verwendbar ist.
Der Rahmen b ist mit einer Querstrebe h versehen, die außerhalb der Radachse angeordnet ist und die gleichzeitig als Anschlag für die Kippbewegung des Kastens dient (s. Fig. i). Die Strebe h wird zweckmäßig so angeordnet, daß der Kasten ganz oder fast bis zur Senkrechten gekippt werden kann, so daß der Inhalt ohne jede Hilfe sich automatisch entleert. Dadurch wird nicht nur Arbeitskraft erspart, sondern es kann auch keine Verletzung der Früchte, insbesondere der Kartoffeln, stattfinden. Damit ein Berühren des Bodens beim Kippen vermieden wird, ist es zweckmäßig, die hintere Kante des Kastenbodens abzuschrägen, so daß keine Verletzung der aus dem Kasten rollenden Früchte beim Entladen vorkommen kann.
An dem Kastenende ist ein Schwenkhebel i vorgesehen, der das Umkippen des nahezu in der Schwerpunktebene aufgehängten Kastens erleichtert. Der Handhebel i ist im Punkt k schwenkbar an dem Kasten befestigt und liegt in der Ruhestellung in der Raste 1, während er beim Kippen, also beim Herumschwenken des Hebels g, gegen den Anschlag m stößt, so daß nunmehr der Kasten leicht umgekippt werden kann. Der Kasten ist durch das Endbrett n verschlossen, das abnehmbar oder umklappbar ausgebildet ist, so daß ein restloses Entleeren des Kastens möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einachskipper, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dali die Schwenkachse des Vorratskastens (a) oberhalb des Rahmens (b) angeordnet ist.
2. Kipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Achsstumpfen (d) bzw. Rahmen (b) nach oben gerichtete, mit Lagern (f) für die am Kasten befestigten Zapfen (g) versehene Holme (e) befestigt sind.
3. Kipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (g) von oben in die oben offenen Lager (f) eingesetzt werden.
4. Kipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Kastenboden eine Abschrägung aufweist.
5. Kipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (1a) des Rahmens (b) als Anschlag für die Kippbewegung des Kastens außerhalb der Radachse angeordnet ist.
6. Kipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kastenende ein Handhebel (i) angelenkt ist, der in der Ruhelage in einer Raste (1) liegt und beim Kippen gegen einen Anschlag (m) stößt.