DE656455C - Vierraedriger Wagen - Google Patents

Vierraedriger Wagen

Info

Publication number
DE656455C
DE656455C DEK143210D DEK0143210D DE656455C DE 656455 C DE656455 C DE 656455C DE K143210 D DEK143210 D DE K143210D DE K0143210 D DEK0143210 D DE K0143210D DE 656455 C DE656455 C DE 656455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
car body
wheeled
carts
car
loosening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK143210D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK143210D priority Critical patent/DE656455C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656455C publication Critical patent/DE656455C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P9/00Other vehicles predominantly for carrying loads, e.g. load carrying vehicles convertible for an intended purpose

Description

Die Erfindung betrifft einen vierrädrigen Wagen für Pferdebespannung,, dessen Wagenkasten der Quere nach geteilt ist und bei dem man nach Lösen einiger Verbindungsteile aus je einem Teil des Wagenkastens und einem Räderpaar zwei selbständige Karren für Pferdebespannung herstellen kann.
Es sind vierrädrige Wagen bekannt, die zwecks Verlängerung des Wagenkastens der
ίο Quere nach geteilt sind und bei denen man zur Herstellung zweier selbständiger Karren den Wagenkasten so auseinandernehmen kann, daß man in der Lage ist, mit je einem Kasten·? teil und einem Räderpaar die beiden Karren zu bilden. Diese selbständigen Karren haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht kippbar sind, außerdem ist es bei dem bekannten Wagen nicht möglich, bei seiner Benutzung als Vierradwagen den hinteren Kastenteil zu kippen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß man nach Lösen zweier an den oberen Kastenbalken befestigten Laschen den hinteren Teil
as des Wagenkastens um die Hinterachse kippen kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der hintere Kastenteil länger als der vordere. Dies hat den Zweck, einen der beiden selbständigen Karren größer zu gestalten als den anderen, um sie einer vielseitigeren Verwendung. dienlich zu machen. Bei Benutzung des Wagens als Vierradkippwagen kann man den vorderen Teil des Wagenkastens nach Lösen der an den oberen Kastenbalken befestigten Laschen abheben, um auf diese Weise nur den hinteren Teil des Wagenkastens zu gebrauchen. Außerdem ist es möglich, bei Trennung des vierrädrigen Wagens in zwei selbständige Karren beide Karren nach Umklappen eines Bügels um ihre Radachsen zu kippen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den vierrädrigen Wagen teilweise im Schnitt.
Abb. 2 zeigt den vierrädrigen Wagen in Ansicht von oben mit abgenommenem Wagenkasten.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1.
Abb. 4 ist ein teilweiser Ausschnitt der Verbindung der beiden Wagenkasten nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4.
Abb. 6 ist eine teilweise Ansicht mit teilweisem Schnitt der Verbindung der beiden Wagenkasten in Pfeilrichtung VI der Abb. 3.
Abb. 7 zeigt den einen selbständigen Karren.
Abb. 8 zeigt den anderen selbständigen Karren.
In Abb. ι sind 1 die Hinterräder mit ihrer Achse 2 und 3 die Vorderräder mit ihrer Achse 4. Die Achsen 2 und 4 sind' unter viereckigen Achshölzern 5 und 6 befestigt. Die Vorderachse 4 und das vordere Achsholz 6 sind durch einen Bolzen 7 mit einem über
ihnen angeordneten und um den Bolzen drehbaren Balken 8 .verbunden. Auf diesem Balken 8 und dem hinteren Achsholz 5 ruht der Wagenkasten. Der Wagenkasten bestellt aus dem vorderen Teil 9 und einem hintlfefj' Teil 10. Die beiden Teile 9 und 10 sind lafß^ der Schnittlinie III-III in Abb. 1 getreötiii jedoch werden sie durch einen Verschluß so zusammengehalten, daß beide Teile 9 und 10 gemeinsam einen in sich steifen Wagenkasten bilden. Der Verschluß besteht aus einem mit dem vorderen Wagenkasten 9 verbundenen Flacheisen 11, welches ein Loch 12 zum Durchstecken eines Riegels 13 aufweist. Eine mit dem hinteren Wagenkasten 10 verbundene U-förmige Lasche 14 weist eine Öffnung auf, die um das Flacheisen greift. Die U-förmige Lasche 14 umfaßt dabei den oberen Kastenbalken 16 und 17. Der untere Wagenkastenbalken 18 weist eine Ausnehmung auf, in die der hintere untere Wagenkastenbalken 19 mit einem entsprechenden Formstück hineingreift. Außerdem umschließt eine mit dem vorderen unteren Wagenkastenbalken 18 verbundene U-förmige Lasche 20 beide unteren Wagenkastenbalken 18 und 19. In Abb. 5 ist zu sehen, wie der untere hintere : Wagenkastenbalken mit einem Stift 21 in eine Öffnung 22 der U-förmigen Lasche 20 eingreift. Der Stift 21 verhindert ein Auseinandergleiten der beiden Teile 9 und 10. Die Kastentrennfuge nach der Linie III-III ist von innen mit einem an dem hinteren Teil 10 des Wagenkastens befestigten Blechstreifen 23 und von außen mit einem mit dem vorderen Teil 9 des Wagenkastens verbundenen Brett 24 verdeckt. Die beiden Achshölzer 5 und 6 sind durch eine lösbare Zugstange (Langbaum) 25 verbunden. Ein auf dieser Zugstange 25 drehbar angeordneter Balken 26 ist durch eine Flacheisenschelle 27 gesichert und dient als Auflage für die beiden Teile 9 und 10 des Wagenkastens. Die Balken 26 und 5 sind durch ein lösbares Diagonalgestänge 28, welches ein Verdrehen der Hinterachse 2 verhindert, verbunden. In das Achsholz 6 der Vorderachse 4 sind die Arme 29 zum Anschluß der Deichsel 30 lösbar eingelassen. Zum Anschluß des Schirrzeuges für ein Pferd dient der Balken 31 mit ösen 32. Die Balken 31 und 6 sind durch lösbare Zugstangen 33 verbunden. Nach Lösen der an den oberen Kastenbalken 16 und 17 befestigten U-förmigen Laschen 14 kann man den hinteren Teil des Wagenkastens um die Hinterachse 2 kippen.
Die Abb. 7 und 8 stellen die beiden aus dem vierrädrigen Wagen hergestellten selbständigen Karren dar. Um diese zu bilden, löst man die Verbindung zwischen den beiden Teilen 9 und 10 des Wagenkastens, hebt den vorderen Teil 9 ab und entfernt die Zugstange 25. Sodann wird mittels eines Bolzens 34 eine Schere 35 angelenkt. Diese ist mit einem Bügel 36 versehen, der um den Punkt 37 geflieht werden kann, und dient zum Halten des ' Ijititeren Teiles 10 des Wagenkastens. Nach '-'Umklappen des Bügels 36, der durch einen Stift 38 gesichert ist, kann man den Karren kippen. Der hintere Teil 10 des Wagenkastens ist durch eine Brücke 39 und durch Schrauben 40 mit der hinteren Achse 2 fest verbunden. Bevor man mit der Herstellung des vorderen Karrens beginnt, muß man erst die lösbaren Arme 29 und den Balken 8 entfernen. Erst dann kann man den vorderen Teil des Wagenkastens 9 auf das Achsholz 6 durch die Brücke 41 und die Schrauben 42 befestigen." Zuletzt wird die am einspännigen vierrädrigen Wagen benutzte Schere, 43 mit Bügel 44 durch einen Bolzen 45 angebracht Und gesichert. Auch diesen Karren kann man nach Umlegen des Bügels 44 kippen.
In die hintere Ausnehmung des unteren Wagenkastenbalkens schiebt sich ein mit Schrauben 46 befestigter Sporen 47 ein. Die Teile 9 und 10 des Wagenkastenbalkens sind verschieden lang, damit man zwei Karren verschiedener Groß &r erhält. Will man einen vierrädrigen Kippwagen herstellen, so nimmt man nach Lösen der Verbindungsteile zwischen den Teilen 9 und 10 den vorderen Teil 9 fort. In diesem Falle dient der Bügel 48 demselben Zweck wie die Bügel 36 und 44. In den hinteren Wagenkasten 10 stellt man ein Brett zum vorderen Abschluß des hinteren Wagenkastens. Zusätzlich kann man beliebig einige Aufsatzbretter anbringen zum Vergrößern des Ladeinhalts.
Die Vorteile der Erfindung liegen in folgendem:' Ein Landwirtschaftssiedler muß, um sein Ackerland bestellen zu können, eine gewisse Anzahl Fahrzeuge besitzen. Diese ■ sind ein vierrädriger Wagen für Doppelbespannung zum Einholen des Getreides,, ein Kippwagen zum Fördern von schweren Gütern, z. B. Erde, Kies usw., und wenigstens zwei Karren, die dazu dienen, den Dung zum Acker zu fahren. Ein solcher Kleinsiedler benutzt in den meisten Fällen aber nur eines no der vier Fahrzeuge. Währenddessen stehen die übrigen Fahrzeuge in seinem Hof und leisten keine Arbeit. Um dieselben von Wind und Wetter nicht verderben zu lassen, .muß er sogar einen Schuppen bauen, der alle Fahrzeuge schützt. Denn es ist in Landwirtskreisen allgemein bekannt, daß die Fahrzeuge, die nur wenig gebraucht werden, aber .: unbedingt notwendig sind, vom langen Stehen und den Einflüssen der Witterung verschleißen. Das aufgewendete Kapital verzinst sich daher nicht im richtigen Maße, abgesehen von
dem Raum, den ein ordentlicher Schuppen zum Unterstellen der Fahrzeuge einnimmt und.den man anderenfalls besser verwenden könnte. Dagegen ist ein Landwirt, der einen Wagen gemäß der Erfindung besitzt, viel besser gestellt; denn er hat von vornherein nicht mehr Kapital notwendig, als etwa ein einziger vierrädriger Wagen kostet. Er ist in der Lage, mit wenigen Handgriffen innerhalb
ίο einer kurzen Zeit aus dem langen Wagen einen Kippwagen oder den hinteren. Kippkarren herzustellen. Die Zeitdauer der Umwandlung in den vorderen Kippkarren beträgt ungefähr 20 Minuten. Zum Unterstellen des Fahrzeugs ist nur ein geringer Raum notwendig.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vierrädriger Wagen für Pferdebespannung, dessen Wagenkasten der Quere nach geteilt ist und bei dem man nach Lösen einiger Verbindungsteile aus.
    je einem Teil des Wagenkastens und einem Räderpaar zwei selbständige Karren für Pferdebespannung herstellen kann, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Lösen zweier an den oberen Kastenbalken (,iö, 17) befestigten Laschen (14) den hinteren Teil (10) des Wagenkastens um die Hinterachse (2) kippen kann.
  2. 2. Vierrädriger Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Kastenteil (10) langer ist als der vordere (9).
  3. 3. Vierrädriger Wagen nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Benutzung des Wagens als Vi er rad wagen den vorderen Teil (9) des Wagenkastens nach Lösen der an den oberen Kastenbalken (16, 17) befestigten Laschen (14) abheben kann, um nur den hinteren Teil (10) des Wagenkastens als Kippwagen zu benutzen.
  4. 4. Vierrädriger Wagen nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Trennung des vierrädrigen Wagens in zwei selbständige Karren beide Karren nach Umklappen eines Bügels (36, 44) um ihre Radachsen (2, 4) kippbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK143210D 1936-08-06 1936-08-06 Vierraedriger Wagen Expired DE656455C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK143210D DE656455C (de) 1936-08-06 1936-08-06 Vierraedriger Wagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK143210D DE656455C (de) 1936-08-06 1936-08-06 Vierraedriger Wagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656455C true DE656455C (de) 1938-02-08

Family

ID=7250364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK143210D Expired DE656455C (de) 1936-08-06 1936-08-06 Vierraedriger Wagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656455C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871696C (de) * 1950-11-17 1953-03-26 Heinrich Meis Anhaenger fuer Pferde- oder Maschinenzug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871696C (de) * 1950-11-17 1953-03-26 Heinrich Meis Anhaenger fuer Pferde- oder Maschinenzug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2015792C2 (de) Als Ackerschlepper einzusetzendes landwirtschaftliches Fahrzeug
DE2845801A1 (de) Zugstangenvorrichtung fuer einen teilweise an einer zugeordneten zugmaschine abgestuetzten sattelhaenger
DE716699C (de) Landwirtschaftlicher Transportwagen
DE656455C (de) Vierraedriger Wagen
DE102006013250A1 (de) Zentralachsanhänger
DE806405C (de) Wahlweise als Acker- und Viehtransportwagen zu verwendendes Fahrzeug
DE1755729A1 (de) Landwirtschaftlicher wagen
DE413630C (de) Anhaengewagen mit wechselweise benutzbarer Laufkette und Laufraedern
DE2559341B2 (de) Maschine zum Ausbringen von Dünger und Saatgut
DE3801895A1 (de) Vorrichtung an der frontseite eines ackerschleppers zum anheben eines zusatzgewichttraegers in eine transportstellung
EP2380770B1 (de) Transportfahrzeug, insbesondere Fahrzeugtransporter für Pkws
DE102018001588B4 (de) Lastkraftwagen mit hinten abgekröpftem Rahmen und ansteckbares gekröpftes Rahmenteil zur Nachrüstung eines Lastkraftwagens
DE911190C (de) Maehdrescher
DE2211923A1 (de) Landwirtschaftliches fahrzeugsystem
DE3509316A1 (de) Strassenlastzug
DE3431554A1 (de) Transportwagen mit vierrad-achsschenkellenkung
DE699338C (de) Baumverpflanzwagen
DE918079C (de) Fahrbarer landwirtschaftlicher Hoehenfoerderer
EP0231555A1 (de) Kupplungsvorrichtung zwischen einem ziehenden Fahrzeug und einem Anhängewagen
DE816350C (de) Ausziehbarer Wagen
DE2219971C3 (de) Langfahrvorrichtung für eine Drillmaschine
DE2127529C3 (de) Fahrgestell für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke
DE1219860B (de) Vorrichtung zum Transport von kastenfoermigen Behaeltern
DE202014000039U1 (de) Tragwagen für Gokarts
DE95258C (de)