DE699338C - Baumverpflanzwagen - Google Patents

Baumverpflanzwagen

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DE699338C
DE699338C DE1937K0146447 DEK0146447D DE699338C DE 699338 C DE699338 C DE 699338C DE 1937K0146447 DE1937K0146447 DE 1937K0146447 DE K0146447 D DEK0146447 D DE K0146447D DE 699338 C DE699338 C DE 699338C
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DE1937K0146447
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Otto Kurz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/04Transplanting trees; Devices for grasping the root ball, e.g. stump forceps; Wrappings or packages for transporting trees
    • A01G23/043Transplanting devices for grasping, undercutting or transporting the root ball

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Baumverpflanzwagen, und sie bezweckt, diese so auszugestalten, daß sie der Mannigfaltigkeit der Schwierigkeiten, welche sich beim Verpflanzen von Bäumen ergeben, in weit höherem Maße gewachsen sind als die bisher bekannten Baumverpflanzwagen, und daß sie unter Beibehaltung dieser günstigen Eigenschaften auch für das Verpflanzen sehr großer und schwerer Bäume herstellbar sind.
Bekannt sind Baumverpflanzwagen mit zwei zwecks Anfahrens zum und Abfahrens vom-Baum trennbaren Radgestellen und dieselben verbindenden, mit ihnen den Rahmen zum Durchlassen des Stamms des zu verpflanzenden Baums bildenden Längsschienen. Bei diesen bekannten Baumverpflanzwagen ist das vordere Radgestell mit einer Zugeinrichtung versehen und lenkbar, das rückwärtige Radgestell dagegen nicht lenkbar und ohne Ver-Schwenkungsmöglichkeit des Radsatzes gegenüber der ,Wagenbrücke. ' Die Aufwindemittel für den Baum weisen dabei über die Längs^ mittelebene des Fahrzeugs sich erstreckende Aufwindewalzen auf, und die Längsschienen sind der Länge nach etwa in der Mitte, z. B. durch Verlaschungen und "Verschraubungen, trenn- und verbindbar, so daß, wenn dieselben getrennt sind,' nur in Schienenlängsrichtung und nur mit weitem Überstand der Längs-, schienen über die Radgestelle derart an den Baum angefahren werden kann, daß. dieser innerhalb des durch ' die Radgestelle und
- Längsschienen gebildeten Raumes liegt.
- Bekannt ist'ferner ein Baumverpflanzwagen 3~> mit einer von einem vorderen, lenkbaren und einem rückwärtigen, nicht lenkbaren Radgestell abnehmbaren Brücke. Diese Brücke
ist nicht rahmenartig ausgestaltet, und dieser Wagen enthält keine Aufwindemittel für den Baum,. sondern dieser wird dabei, nachdem das rückwärtige Fahrgestell mit einer parallel zum Baumstamm gestellten langen Stange an den Baum herangefahren, und mit diesem verbunden ist, hochgekippt, worauf die zuvor mit dem vorderen Radgestell verbundene Brücke in sehr umständlicher Weise mittels wechselweise zu spannender Ketten und der genannten Stange rückwärts hochgehoben und dann an dem hinteren Radgestell befestigt wird.
Die zweitgenannte Ausführungsform ist natürlich nur für ganz kleine Bäume zu verwenden, und auch die erstgenannte Ausführungsform ist hinsichtlich der Größe und Schwere der zu befördernden Bäume, schon infolge der Teilung der Längsschienen, beschränkt.
Die Erfindung besteht dem Vorbekannten gegenüber zunächst darin, daß bei einem Baumverpflanzwagen mit zwei zwecks Anfahrens zum und Abfahrens vom Baum trennbaren Radgestellen und dieselben verbindenden, mit ihnen den Rahmen zum Durchlassen des Stamms des zu verpflanzenden Baums bildenden Längsschienen die Radgestelle als im wesentlichen gleiche, je für Anbringung Jo einer Zugeinrichtung (Deichsel o. dgl. für Pferdezug, Zuggabel für Kraftzug) eingerichtete, mit Verschwenkungsmöglichkeit der Radsätze gegenüber der Wagenbrücke und mit Aufwindemitteln für den Baum ausgestattete Teilwagen ausgebildet sind.
Diese Ausgestaltung ergibt eine gegenüber den vorbekannten Baumverpflanzwagen viel bessere Beweglicrikeit sowohl beim Anfahren an den auszuhebenden Baum und an die Stelle, wo er wieder eingesetzt werden soll, infolge der Lenkbarkeit jedes Teilwagens und der Unabhängigkeit davon, welcher der beiden : Teilwagen jeweils als voranlaufender Teilwagen verwendet wird, wie auch während des Transportes, wobei infolge der Lenkbarkeit jedes einzelnen Teilwagens auch enge Kurven mit vollkommenem Spuren auch auf- engen Straßen sowie wegen der Möglichkeit, abwechselnd den einen oder den anderen Teilwagen als voranlaufenden. Teilwagen zu verwenden, auch Spitzkehren ohne Wenden des Gesamtfahrzeugs befahren werden können.
Besonders zweckmäßig ist es, bei jedem der
beiden Teilwagen den Radträger an einem.
Drehgestell zu lagern und die Räder der Höhe nach von allen sonstigen Bauteilen -derart freigehen zu lassen, daß ein Einschwenken der Radgestelle um einen beliebigen Winkel möglich ist. Das ergibt die Befahrbarkeit noch besonders enger Kurven und, wenn die Räder gegenüber ihrem Fahrgestell vollständig durchschwingbar sind, sogar die Möglichkeit des Wendens unter Stillstand des einen Radsatzes, also auf engstem Raum.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung .; lcönnen die Teilwagen mit einer durch Hoch-' klappen des Steuerarms ausschaltbaren Hand-» steuerung versehen sein. Eine Handsteuerung erleichtert das Fahren in engen Kurven auf schmalen Straßen, indem dabei auch der rückwärts laufende Teilwagen durch einen seinen Lauf Beobachtenden gesteuert werden kann, und die Ausschaltbarkeit der Handsteuerung ermöglicht es doch, wahlweise jeden der Teilwagen als voranlaiufenden Wagen, welcher in Kurven durch das Zugmittel gesteuert wird, zu verwenden.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Längsschienen an möglichst kurz gehaltenen Aufbauten der Teilwagen in der Länge oder bzw. und in der Höhe verstellbar angeschlossen sein. Eine Längsverstellbarkeit ermöglicht es, jeweils den für den betreffenden Baum tunlichst kürzesten Radstand des Gesamtfahrzeugs einzustellen und kommt so ebenfalls der Befahrbarkeit enger Kurven zugute; sie ermöglicht es ferner, bei schweren, aBer gedrungenen Wurzelballen durch kurzen Radstand für die Längsschienen besonders gute Festigkeitsbedingungen zu er- go zielen und andererseits bei umfangreichen Wurzelballen sowie sonst leicht überkippenden sehr langen Bäumen den Radstand lang zu wählen. Eine Höhenverstellbarkeit der Längsschienen ermöglicht die Anpassung an Wurzelballen sehr großen Durchmessers, andererseits bei kleineren Wurzelballen die Tieflegung derselben und in allen Fällen eine Anpassung an die voraussichtlichen Fahrbahnverhältnisse der Höhe nach z. B. hinsichtlieh Freigehens von Unterholz, herabhängenden Baumkronen, Straßenüberführungen, Telegraphenleitungen u. dgl.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Aufwindemittel jedes selbständig antreibbar beiderseits von der Längsmittelebene der Teilwagen, vorteilhaft in der Trommelachsrichtung verschiebbar, angeordnet sein. Die Anordnung von Aufwindemitteln beiderseits der Längsmittelebene erlaubt no es, die Aufwindemittel an den beiden Seiten des Fahrzeugs verschieden rasch oder gegenläufig anzutreiben und so z.B. einen auf einem Hang unter Stellung des Fahrzeugs längs zum Hang ausgehobenen Baum beim Übergang auf waagerecht verlaufendes Gelände geradezustellen und ihn umgekehrt beim Einpflanzen an einem Hang quer gegen das Fahrzeug schief zu stellen, und zwar in viel schonenderer und einfacherer Weise, als das z.B. durch Flaschenzüge möglich wäre; die durch verschieden rasches Betätigen der
Einzelwinden an jedem Teihvagen mögliche verschieden starke Verkürzung der einzelnen auf die Winden .auf lauf enden Tragorgane für den Baum erlaubt auch ein gewisses Walzen S desselben um seine Stammachse bei auf dem Wagen umgelegten Baum und so eine Entlastung' der einen oder anderen Wagenseite z. B. auf teilweise wenig tragfähigem Gelände. Durch die Möglichkeit, die auf die Winden to auflaufenden Tragmittel für den Baum auch gegenläufig zu bewegen, kann der Baum auch um seine vertikalliagende Achse gedreht werden, um ihn z. B. beim Einpflanzen in die gewünschte Himmelsrichtung zu stellen, ohne daß man dabei genötigt wäre, vorher mit dem Baumverpflanzwagen in einer ganz bestimmten Richtung, welche infolge örtlicher Verhältnisse oft nicht einhaltbar .oder ungünstig ist, anzufahren. Durch eine Verschieblichkeit der einzelnen Windentrommel, in ihrer Achsrichtung kann der Wagen verschiedenen Wurzelballendurchmessern oder verschiedenen Lagen der tragfähigsten Stellen eines Wurzelballens angepaßt werden. Als durch die Winden anzuspannende Mittel zum Heben des zu verpflanzenden Baumes können in "besonders vorteilhafter Weise Drahtseilgurten verwendet werden, weil diese ■ ■ durch Schaffung großer Auflageflächen nur 30 wenig in den Wurzelballen eindringen und diesen so weder beim Tragen zerschneiden, noch beim Drehen des Baums auf dem Wagen zuviel vom Wurzelballen fortnehmen oder das Drehen durch Einschneiden verhindern. Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Baumverpflanzwagens nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt 1 Fig. ι den Wagen schematisch, im Aufriß von der Seite, mit'einem aufgeladenen Baum, ■ Fig. 2 harbschematisch in größerem Maßstab einen. Teilwagen mit einem Teil einer Längsschiene, in Ansicht von der Seite,
Fig. 3 halbschematisch in noch größerem Maßstab in Teildarstellung eine Stirnansicht der Teilwagen, von der linken Seite der Fig. 2 aus gesehen, rechis ein Teil der Aufbauverkleidung ausgebrochen, um eine Winde' zu \zeigen, in Fig. 2 und 3 Handsteuerungshebel ausgezogen in. zum Steuern geeigneter, strich-■50 punktiert hochgeklappter Lage eingezeichnet, mit den Längsschienen,
Fig. 4 in ganz kleinem Maßstab rein schematisch den Baumverpflanzwagen im Grundriß, nur die eine Längsschiene angebracht, soeben an einen auszuhebenden Baum angefahren, und zwar angeschwenkt,
Fig. 5 den Baumverpflanzwagen im Grundriß, nur die eine Längsschiene angebracht, in zum Teil anderer Stellung der Räder gegenüber den Teil wagenaufbauten als bei Fig. 4, an einen zu verpflanzenden Baum quer zu den Radachsen der beiden- Teilwagen .angefahren, und -_■■
Fig. 6 den Baumverpflanzwagen Jm Grundriß mit angehobenem zu verpflanzendem Baum, eine Wirkungsweise des Einzelantriebs der vier vorhandenen Winden zeigend.
Es bezeichnet allgemein A die beiden Radgestelle oder Teilwagen, also die Radträger samt Aufbau, B die Längsschienen, C den zu verpflanzenden' Baum. Die Radgestelle sind, z. B. durch Lösen der Schrauben 1, trennbar, und sie bilden mit den Längsschienen B den Rahmen zum Durchlassen des Stammes des zu verpflanzenden Baumes, wie aus Fig. 1 und 6 ersichtlich.
Erfindungsgemäß sind die Radgestelle als im wesentlichen gleiche Teihvagen ausgebildet. Sie enthalten jeweils das eigentliche Fahrgestell 2, 3^ 4, 5, welches, z. B. mittels der Böcke 6 und der Federn 7, die Radachse 8 mit den Rädern9 trägt, einen Aufbau 10 zur. Befestigung der Längsschienen B, z.B. mittels -der Schrauben 1, je eine Zugeinrichtung:; z.B. Anhängeaugen 11 für eine Zuggabel 12 beim -Fahren mittels Kraftschleppers o. dgl., oder eine Deichsel 13 für ein Pferdegespann, wobei die Deichsel hochschwingbar am Zugwagen angelenkt sein oder in sich ein Gelenk für das Schwingen hoch und tief aufweisen kann (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) bzw. einen"' Anhängehaken 14 für eine Zugwaage für ein Gespann. Die Radsätze 9 jedes Teilwagens sind gegenübei dem Wagenaufbau verschwenkbar, z. B. mittels des. Drehkranzes 15, 16, dessen einer Teil .15 am Fahrgestell 2 bis 5 und dessen anderer Teil 16 z. B. an einem Tragrahmen 17, 23 des Wagenaufbaues -io- befestigt ist. Ferner fst jeder Teil wagen mit Aufwindemitteln für den Baum ausgestattet, als welche Aufwindemittel die Winden 18, 19 und die über Walzen 20 am Wagenaufbau laufenden, durch die Winden einzuholenden Zugmittel 21, 22., 68 dargestellt sind. ' ·
Wie insbesondere aus Fig.. 3 ersichtlich, können die am Drehgestell 15, 16 gelagerten Räder der Höhe nach von allen sonstigen Bauteilen derart freigehen,'- daß ein Einschwenken des Radgestelles 2 bis 5 gegenüber dem no Wagenkasten 10 um einen beliebigen Winkel, sogar bis 900 und darüber, möglich ist..
Das Steuern des Baumverpflanzwagens nach der Erfindung während des Transports des Baumes erfolgt zunächst am jeweils vorauflaufenden Wagen durch den Zugwagen oder die Zugtiere. Zwecks besonders guten Spurens kann dabei aber zur Steuerung auch des jeweils rückwärtigen Teilwagens eine Handsteuerung vorgesehen sein, welche bei iao dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem-am Wagenaufbau 10. z.B.. an Schienen
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23 befestigten Steuerarm 24 und einem quer zum Fahrgestell 2 bis 5 verschieblichen, in einen Schlitz 25 des Steuerarms 24 eingreifenden zylindrischen Zapfen 26* besteht. Die Handsteuerung erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Zapfen 26 mit einer Mutter 27 verbunden ist, die auf einer z. B. in den Lagern 28 längs unverschieblich am Fahrgestell, z. B. auf dessen Trägern 2, gelagerten, durch-ein beliebiges Mittel, z. B. durch das zweckmäßigerweise abnehmbare Handrad 29, zu drehenden Schraubenspindel 30 läuft. Dreht man am Handrad 29, so läuft die Spindel 30 in der Mutter 27 in ihrem Längssinn entlang und verschwenkt so, da die Mutter 27 im Steuerarm 24 quer unverschieblich gehalten und dieser der Quere nach unverschieblich gegenüber dem Wagenaufbau 10 ist, das Fahrao gestell samt dem Radsatz 9 gegenüber dem Wagenaufbau 10. Damit jeder der beiden Teilwagen als voranlaufender Wagen verwendet werden kann, ist nun der Steuerarm 24 am Wagenaufbau hochklappbar, z. B. mittels as des Zapfens 31, befestigt. Für Handsteuerung nimmt er die in Fig. 2 und 3 ausgezogen gezeichnete Stellung ein, wobei er noch durch eine Schraubenmutter 32 gesichert sein kann. Zwecks Ausschaltung der Handsteuerung kann er hochgeklappt werden, so daß er außer "Eingriff mit dem Zapfen 26 kommt, und er kann in hochgeklappter Stellung wieder mittels der Mutter 32 an einem Schraubenbolzen 33 am Wagenaufbau festgelegt werden, wobei seine hochgeklappte Lage in Fig. 2 und 3 strichpunktiert' dargestellt ist. In Fig. ι ist also der linke Teilwagen der normalerweise voranlaufende, der rechte Teilwagen der rückwärtige.
Die Aufbauten 10 der Teilwagen werden zweckmäßig möglichst kürz gehalten. Um den freien Raum zwischen den Aufbauten der Teilwagen verändern zu können, können die Längsschienen B an den Teilwagen A der Länge nach verstellbar angeschlossen sein, z. B. durch Anbringen von Befestigungsschraubenlöchern mit gleichbleibender Teilung über eine größere Länge der Längsschienen B hinweg. Um die Längsschienen auch in verschiedener Höhe an den Teilwagen anbringen zu können, können Schrauben ι und Schrauben oder Schraubenlöcher 35 zu ihrer Befestigung am Tei!wagenaufbau in verschiedener Höhe vorgesehen sein, z. B. über gleichzeitig als Unterstützungen für die Längsschienen dienenden Profileisen 36 und 37. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Längsschienen in hoher, die Fig. 3 zeigt sie in tiefer Anordnung.
fio Die Winden 18 und 19 sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel je mit eigenem Antrieb, z. B. mittels- der Schnecken 38 und 39 und der Schneckenräder 40 und 41, versehen und beiderseits von der Längsmittelebene jedes Teilwagens angeordnet. 42, 43 bedeuten Antriebsspindeln zum unmittelbaren Antrieb der Schnecken 38 und 39. Mitgezeichnet ist auch noch ein Zahnradvorgelege 44, 45, um die Schnecken 38, 39 auch mit größerer Kraft bzw. mit geringerem Kraftaufwand antreiben zu können, also, bei schweren Bäumen beim Heben ein leichteres Arbeiten zu haben oder diese überhaupt ausheben zu können. 46, 47 sind Antriebsspindeln für die Vorgelegeräder 44.
Die Winden 18, 19 sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in Richtung ihrer "--Trommelachse verschiebbar, sie sind zu ■ diesem Zweck als auf geschlitzten Befestigungsschrauben 48 für die ' Windenfußplatten durchlassenden Querschienen 49 ge lagerte Aggregate dargestellt. Es läßt sich so der Abstand der Tragorgane 21, 22 der Größe des Würzelballens 50 oder sonstigen Verhältnissen anpassen. Natürlich können für denselben' Zweck auch seitlich verstellbare Leitrollen für die Zugmittel 21, 22 vorgesehen sein (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet), 51 sind die Schlitze in den Tragschienen 49,52 entsprechende Durchtrittschlitze für die Spindeln 42, 46 und 47, S3 Durchtrittschlitze für die Zugmittel 21, 22 im Wagenaufbau.
Die unmittelbaren Tragmittel für den Baum können, wie aus Fig. ΐ ersichtlich, als breite, z. B. bei 67 an die Kabel 21, 22 angehakte Bänder 68 besonders zweckmäßig als Drahtseilgürten ausgeführt werden, um eine große Unterstützungsfläche für den Baum mit den Vorteilen geringen Eindringens in den Wurzelballen und möglichster Schonung zu bieten.
Die Wagenaufbauten können beliebig in Kasten- oder Gerüstbauart ausgeführt sein. Zweckmäßigerweise können sie oben mit einer Einbuchtung 54 versehen sein, um den Baum (s. Fig. 1) möglichst flachlegen zu können. In der Einbuchtung kann der Stamm des Baumes in beliebiger Weise gelagert werden, z.B. in Traggurten (nicht eigens gezeichnet), no auf Matratzen 55 o. dgl.
Wenn gewünscht, können die Teil wagen natürlich auch mit entsprechenden Bremsen versehen werden. 12s bezeichnet rein schematisch 56 z. B. eine Antriebskurbel bzw. in Fig. ι den von deren Handgriff beschriebenen Kreis und 57 ein Kabel nach der eigentlichen Bremseinrichtung an den Rädern.
58 bezeichnet noch eine Einstecktülle für eine Deichsel oder in Fig. 5 noch mit 59 bezeichnete kräftige Stangen zum Bewegen, der getrennten Teilwagen, -wobei diese Stangen
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durch die Querträger 3 und 4 sowie eine Querbrücke 60 gegen Verschwingen gesichert und der Länge nach z. B. durch einen Querstecker (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) festgelegt sein können. 61 bedeutet die Grube, aus welcher der Baum ausgehoben wurde oder in welche er eingesetzt werden soll, 62 Schienen^oder Bohlen zum Überfahren dieser Grube z. B. nach Ausheben ίο des Baumes.
Der Baumverpflanzwagen kann selbstverständlich zunächst ähnlich wie die vorbekannten "Bauoiverpflanzwagen verwendet werden, indem ein TeilwaJgen herausgenom- > 5 men und mit dem anderen Teilwagen samt Längsschienen an den Baum angefahren und der Rahmen um diesen durch Wiedereinfügen des ersten Teilwägens geschlossen wird. Die Abnehmbarkeit der Längsschienen ermöglicht aber auch ein Anfahren gemäß den Fig. 4 und 5 für den Fall, daß dem erstgenannten Anfahren durch benachbarte Bäume, Felsen 0. dgl. Hindernisse im Wege stehen. Bei der Anwendungsart nach Fig. 4 wird unter Abnähme nur einer Längsschiene das aus zwei Teilwagen und der anderen Längsschiene bestehende Teilaggregat zuerst in beliebiger Richtung neben den Baum gefahren, so daß dieser außerhalb des späteren Rahmenraumes steht, dann der Radsatz des'links gezeichneten Teilwagens urri 90 ° verschwenkt und das Ganze um den Radsatz des rechts gezeichneten Teilwagens im Sinn des Pfeiles 63 in Fig. 4 eingeschwenkt und dann die abgenommene Längsschiene wieder befestigt. Bei der Anwendungsart nach Fig. 5 werden nach Abnahme einer Längsschiene die Radsätze der beiden Teilwagen um 900 verschwenkt und das Ganze quer zur verbliebenen Längsschiene B in Richtung der Pfeile 64 an den Baum herangefahren, worauf der Rahmen durch Anfügen der zweiten Längsschiene wieder geschlossen werden kann. Damit das heranzufahrende Teilaggregat nicht kippt, kann es an den Stangen 59 gehalten werden, die auch zum Schieben dienen können. Ferner können, wenn beide Längsschienen B abgenommen werden, die Teilwagen A einzeln an den Baum herangefahren und die Längsschienen B einzeln nachgebrächt werden, was das Herankommen an den Baum noch in. besonders ungünstiger Umgebung ermöglicht. Fig. 6 zeigt eihe Anwendungsart der getrennt anzutreibenden Aufwindeeinrichtun-ge.n. Der Wurzelballen 50 ruhe auf den Zugmitteln 21 und 22 bzw. 21, 22, 68. Bewegt man diese Zugmittel nun, wie durch Pfeile 65 angedeutet, durch Betätigung der Winden 18 und 19 in zueinander gegenläufigem Sinn, so wird dadurch der aufgeladene Baum um die Stammachse 'in Richtung des Pfeils 66,gedreht. Man kann ihn also bei beliebiger Wagenstellung nach jeder beliebigen Himmelsrichtung drehen, so daß er wieder mit der nämlichen Orientierung eingepflanzt werden kann, die er am früheren Standort hätte. Andererseits kann man ihn auch (nicht eigens bildlich dargestellt) durch stärkeres Anziehen des Zugorgans 21 gegenüber dem Zugorgan 22 nach der Richtung des letzteren schwenken und ihn so auch bei schiefer Fahrbahn vertikal stellen oder ihn 'bei Lage nach Fig. ι etwas nach der'Seite wälzen.
Die Anordnung von im wesentlichen gleichen Teilwagen gestattet es, jeden der beiden Teilwagen als voranlaufenden Wagen zu verwenden, also z. B. sehr enge Kurven durch Umspannen des Zuges spitzenkehrenartig zu nehmen. Die Handsteuerung des jeweils hinteren Wagens gestattet das Befahren selbst sehr enger Kurven mit genauer Spur, die Aiisschaltbarkeit der Handsteuerung wieder die beliebige. Wahl eines der beiden Teilwageh als voranlaufender Wagen, die Verstellbarkeit der Längsschienen der Länge oder bzw. und der Höhe nach die Anpassung an verschieden große Bäume und die Ausführung der Tragorgane als Drahtseilgurten das Heben selbst schwerer und lockerer' Wurzelballen und das Drehen derselben ohae tiefes Eindringen und daher in schonendster Weise.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Baumverpflanzwagen mit zwei zwecks Anfahrens zum und Abfahrens vom Baum trennbaren Radgestellen und dieselben verbindenden, mit ihnen den Rahmen zum Durchlassen des Stammes des zu verpflanzenden Baumes bildenden Längsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Radgestelle (A) .als "im wesentlichen gleiche, je für Anbringung einer Ziigeinrichtung (Deichsel 13 füf* Pferdezug, Zuggabel 12 für Kraftzug) eingerichtete, mit Verschwenkungsmöglichkeit der Radsätze (9) gegenüber der Wagenbrücke (17, 23) und mit Aufwindemitteln für den Baum (C) ausgestattete Teilwagen ausgebildet sind.
  2. 2. Baumve-rpflanz-wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem
    - der beiden Radgestelle (A) der Radträger (2 bis 5) an einem Drehgestell (15,16) gelagert ist und die Räder (9) der Höhe nach von allen sonstigen Bauteilen 'derart freigehen, daß ein Einschwenken der Rad- ■ gestelle um einen beliebigen Winkel möglich ist.
  3. 3. Baumverpflanzwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwagen (A) mit einer durch Hoch-
    klappen des Steuerarms (24) ausschaltbaren Handsteuerung (24,26,27,30) versehen sind.
  4. 4. Baumverpflanzwagen na?h Anspruchi bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschienen (B) an möglichst kurz gehaltenen Aufbauten der Teilwagen (A) in der Länge oder bzw. und in der Höhe verstellbar angeschlossen sind.
  5. 5. Baumverpflanzwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwindemittel (18, 19), jedes selbständig antreibbar, beiderseits von der Längsmittelebene der Teilwagen (A), vorteilhaft in der Trommelachsrichtung verschiebbar, angeordnet sind.
  6. 6. Baumverpflanzwagen, insbesondere nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als durch die Winden anzuspannende Mittel zum Heben des zu verpflanzenden Baumes Drahtseilgurten (68) verwendet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937K0146447 1937-05-06 1937-05-06 Baumverpflanzwagen Expired DE699338C (de)

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