DE3412C - Fangbremse für Förderkörbe - Google Patents
Fangbremse für FörderkörbeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
1877.
Klasse 5.
E. BENNINGHAUS in STERKRADE. Fangbremse für Förderkörbe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. December 1877 ab.
Die nachstehend beschriebene und durch Zeichnung erläuterte Fangbremse ist für Förderkörbe
mit eisernen Leitungen berechnet, da sich diese Leitungen hinlänglich bewährt haben
und deren allgemeine Einführung durch eine gute Fangbremse, der gröfseren Sicherheit wegen,
gegenüber den gebräuchlichen hölzernen Schachtleitungen und Förderkörben mit zweifelhaften
Fangvorrichtungen, geboten erscheint.
Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen diese Fangbremse in gröfserem Maafsstabe, jedoch
ohne Spannvorrichtung. In Fig. 3 und 4, sowie 5 ist dieselbe complet in Verbindung mit
einem beliebigen Förderkorb im Aufrifs, Seitenansicht und im Grundrifs dargestellt, und zwar
in einer Stellung der beweglichen Theile, bei der der Förderkorb an der Stange B noch fest
mit seinem Gewicht am Förderseil hängt.
Die Schraubenfeder S und die Torsionsfedern T sind hierbei gespannt und die Spiralfänger
F nehmen gegen die Leitschienen L die in Fig. ι punktirt gezeichnete Stellung ein.
Beim Seilbruch fällt das freigewordene Seilstück, durch die aufgelöste Spannung in demselben,
stets schneller wie der daran befestigte Förderkorb selbst; die Schraubenfeder ,S1 kann also,
wenn das über dem Korb befindliche abgerissene Seil-Ende auch noch lang ist, die
Stange B (die sich in dem mit dem Korbe fest verbundenen Rohr R schiebt) mit der Traverse
C (die sich in einem hinlänglich langen Schlitz des Rohres R führt) herunterschnellen.
Die an beiden Enden der Traverse befestigten Ketten für die Kettenrollen K gehen ebenfalls
herunter, und können nun die gespannten Torsionsfedern T die Spiralfänger F in der in
Fig. ι durch Pfeile angedeuteten Richtung an die Stege der Leitschienen L drücken (da jeder
Fänger seine besondere Axe hat, also keiner den anderen zurückhalten kann). Dadurch, dafs
die Steigung der Spiralfänger sehr gering sein kann (bedeutend geringer wie der Reibungswinkel der Materialien, aus denen Fänger und
Leitung bestehen) werden dieselben beim weiteren Sinken des Förderkorbes durch Reibung
herumgedreht; es werden also diese selbst, sowie deren Axen D und Axlager E mit einer
Kraft, die von dem Gewicht des Förderkorbes und dessen Geschwindigkeit abhängt, von den
Leitungen L abgedrückt. Die Axlager E, die in ihren Sitzen verschiebbar sind, bringen diese
Kraft durch Zugbänder und Bremsbacken (Axlager, Zugband und Bremsbacke bilden ein
Ganzes) wieder zurück auf die Leitungen und erzeugen hier an den Schienenköpfen eine gleitende
Reibung, die den Förderkorb schliefslich festhält.
Die Lagerung A für die Axlager ist ein Theil des Fördergestelles selbst und kann auch jeder
anderen Förderkorb - Construction bequem angepafst werden. Es wird bei derselben hauptsächlich
nur der obere Theil beansprucht und ist daher unten ein Deckel angebracht, der durch Schrauben und Keile befestigt, eine solide
Führung der Axlager und ein bequemes Montiren gestattet. Bei der inneren Formgebung
der Lagerung ist darauf Bedacht genommen, dafs die bei der Förderung unvermeidlichen
Ablagerungen durch das Functioniren der beweglichen Theile selbstthätig fortgeschafft werden,
während bei der äufseren Formgebung wiederum berücksichtigt ist, dafs durch Verschlüsse
(Deckel) diesen Ablagerungen möglichst vorgebeugt, eine Controle durch die letzteren
ermöglicht und das Innere der Förderkörbe gegen das herunterfallende Seil-Ende gesichert
ist. Die Axlager E, die beim Seilbruch das Fallmoment des Förderkorbes in gleitende Reibung
auf die Leitungen umsetzen, sind in der Dimensionirung der einzelnen Theile stark genug bemessen,
so dafs Brüche nicht zu befurchten sind.
Die Axen D für die Spiralfänger, Torsionsfedern und Kettenrollen haben beim Seilbruch
zwischen Spiralfänger und Lager das Fallmoment des Förderkorbes aufzunehmen, sind also hier
stark genug zu construiren; dieselben können jedoch nach den Kettenrollen hin bedeutend
schwächer gehalten sein, so dafs das Gewicht doch nicht zu bedeutend wird.
Die Spiralfänger F haben vor den zu demselben Zweck bei der Hoppe' sehen Fallbremse
angewendeten Kniehebeln den Vorzug, dafs bei derselben Wirkung durch die geringe Steigung,
welche hier auf einen grofsen Weg durch den Umfang gebracht, im ganzen doch ein viel
gröfserer Hub resultirt, der das genaue Einstellen und somit eine ängstliche Controle fortfallen
läfst; aufserdem ist durch die geringe
Steigung etc. beim Fangen des Förderkorbes eine genügende Elasticität gesichert.
Die Torsionsfedern T bestehen aus einem langen Stahlbande, das mit seinen beiden Enden
auf zwei Hülsen solide befestigt und gewunden ist; letztere sitzen auf Vierkanten der
beiden nebeneinander liegenden Axen D, Dieselben haben beim Seilbruch nur die gleichmäfsig
belasteten Axen mit Spiralfängern in deren Lagern zu drehen, da sich die Spiralfänger,
beim Reifsen des Förderseiles an die Leitungen gebracht, vermöge ihrer geringen
Steigung durch Reibung schon selbst forthelfen. Durch die grofse Länge der Feder und die
geringe Kraft, die dieselbe zu übertragen hat, ist ein gutes Functioniren derselben ermöglicht.
Die Schraubenfeder 5 hat den Zweck, beim Anhub des Korbes den Stofs zu mildern, und
beim Seilbruch die Beschleunigung des über dem Förderkorb noch an demselben verbleibenden
Seil-Endes zu unterstützen, das, wie bereits bemerkt, durch die aufgelöste Spannung
im Seil schon eine gröfsere Geschwindigkeit wie der Förderkorb selbst besitzt; diese Feder
wurde ebenfalls verhältnifsmäfsig sehr lang gehalten ; sie ist für die Functionirung der Fänger
nicht unbedingt nothwendig, sondern nur der gröfseren Sicherheit wegen in dieser Form angebracht.
Der Förderkorb besitzt in der Lagerung A im oberen Rahmen und bei C im unteren
Rahmen feste Führungen, die den eisernen Schachtleitungen einen geringen Spielraum gestatten,
also einen ruhigen Gang des Förderkorbes herbeiführen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Vorrichtung zur gleichzeitigen Uebertragung der Reibung auf die Köpfe der Leitschienen und die Zusammensetzung der durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten Construction.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3412C true DE3412C (de) |
Family
ID=282422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3412D Active DE3412C (de) | Fangbremse für Förderkörbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3412C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189243B (de) * | 1959-04-17 | 1965-03-18 | Armand Holler | Bauaufzug |
-
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- DE DENDAT3412D patent/DE3412C/de active Active
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---|---|---|---|---|
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