DE1481971C - Belade- und Entladevorrichtung für auf Paletten angeordnete schwere Lasten - Google Patents

Belade- und Entladevorrichtung für auf Paletten angeordnete schwere Lasten

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DE1481971C
DE1481971C DE19661481971 DE1481971A DE1481971C DE 1481971 C DE1481971 C DE 1481971C DE 19661481971 DE19661481971 DE 19661481971 DE 1481971 A DE1481971 A DE 1481971A DE 1481971 C DE1481971 C DE 1481971C
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Leslie Detroit; Rykwalder Stanley J. River Rouge; Mich.; Pinchot Albert D. Seattle Wash; Mollon (V.StA.)
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Description

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Belade- und Entladevorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau gewährleistet ist, daß die Palette nicht nur, insbesondere im Notfall, alle gleichzeitig bzw. willkürlich in einer vorbestimmten Reihenfolge, sondern auch ohne Vornahme von Änderungen bedarfsweise mit Ausziehfallschirmen freigegeben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslöseeinrichtung aus einer ersten, einen ersten Satz von Sperriegeln betätigenden Steuereinrichtung und aus einer zweiten, einen zweiten Satz von Sperriegeln betätigenden Steuereinrichtung besteht, wobei die Sperriegel des ersten Satzes, unabhängig von den Auslösegliedern der ersten Steuereinrichtung für die gleichzeitige Freigabe, durch eine Betätigungseinrichtung mit sich über die Länge der Führungsschiene erstreckenden Stangenabschnitten in vorbestimmter Reihenfolge in eine Freigabe- oder Sperrstellung verschwenkbar sind und wobei die Sperriegel des zweiten Satzes, unabhängig von den Auslösegliedern der zweiten Steuereinrichtung für gleichzeitige Freigabe, durch das Einwirken einer Zugkraft auf die Paletten in Abhängigkeit ihrer Größe entriegelbar sind.
Beide Sätze von Sperriegeln können gleichzeitig durch Fernsteuerung betätigt werden, so daß im Notfalle alle Lasten gleichzeitig freigegeben und auf schnellstmöglichem Wege entladen werden können. Beide Sätze von Sperriegeln können zusammenwirken, um die Lasten und die zugehörigen Paletten zuverlässig und an beiden Schienen fest zu verriegeln, um auch bei starken Bewegungen, denen Flugzeuge bekanntlich ausgesetzt werden, ein Verschieben der Last mit Sicherheit zu verhindern. Dennoch unterliegen beide Sätze von Sperriegeln unterschiedlichen Funktionen für den Sperr- und Entriegelungsvorgang. Über den einen Satz von Sperrriegeln kann die Bedienungsperson ohne Behinderung durch den anderen Satz von Sperriegeln gewährleisten, daß die Paletten sowohl beim Beladen als auch beim Entladen in einer vorbestimmten, fortschreitenden Reihenfolge nacheinander gesichert bzw. freigegeben werden können. Unabhängig davon hat die Bedienungsperson es in der Hand, mit dem anderen Satz von Sperriegeln ein Entladen der Lasten unter der Zugwirkung eines Ausziehfallschirmes zu gewährleisten. Die neue Vorrichtung gestattet es damit, den Ablauf des Be- und Entladevorganges jeweils den gewünschten Verhältnissen leicht anpassen zu können, wobei die Bedienungsperson sich auch kurzfristig zu einer der verschiedenen Funktionen entscheiden kann, da keine umständlichen Umstellungen oder Änderungen notwendig sind.
Vorteilhafterweise sind an jedem Stangenabschnitt zwei Nocken vorgesehen, die abwechselnd in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Stangenabschnitte wirksam sind, um die Sperriegel des ersten Satzes in bzw. außer Eingriff mit den Paletten zu bringen.
Zweckmäßigerweise werden die Sperriegel des zweiten Satzes über Kraftübertragungsglieder von einer Vorspanneinrichtung mit einstellbarer Federkraft gegen die an der Palette wirkende Zugkraft in ihrer Sperrstellung gehalten. Dabei können die den Sperriegeln des zweiten Satzes zugehörigen Auslöseglieder an den Sperriegeln und an den Kraftübertragungsgliedern angreifenden Nocken aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die F i g. 1A und 1B stellen eine in Längsrichtung aufeinanderfolgende Seitenansicht, einer teilweise weggebrochenen, auf der linken Seite im Laderaum eines Flugzeuges liegenden ersten Steuereinrichtung dar für in Schienen geführte Paletten, wobei die Schienenstruktur zur Vereinfachung der Figuren weggelassen ist.
F i g. 1 C ist ein Ausschnitt in Draufsicht, welcher eine Anzeigeeinrichtung zur visuellen Kontrolle für den Lademeister in bezug auf den Zustand der auf der linken Seite der Führungsschiene liegenden Sperren wiedergibt.
Die F i g. 2 A und 2 B stellen eine in Längsrichtung aufeinanderfolgende Draufsicht, teilweise weggebrochen, der gleichen Steuereinrichtung der linken Seite dar, wobei die F i g. 2 B teilweise horizontal geschnitten ist, und die Ansicht allgemein den Zusammenhang der Sperreinrichtung auf der Führungsschiene der linken Seite angeben.
F-i g. 3 ist eine vergrößerte.· Darstellung in vertikalem Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1A und zeigt eine Betätigungseinrichtung in Form einer Zahnstange und eines Zahnritzels für eine Antriebsstange für das Sperren und Lösen in vorbestimmter Reihenfolge der Sperreinrichtungen auf der linken Führungsschiene.
F i g. 4 ist eine Ausschnittsdarstellung in vergrößertem Maßstab in Form eines horizontalen Schnitts entlang der Schnittlinie 4-4 der F i g. 1A und zeigt ein Detail einer Betätigungsverbindung einer Notsteuereinrichtung der ersten Steuereinrichtung für die Sperreinrichtungen der Koken Schienenkonstruktion.
F i g. 5 ist eine Darstellung in vergrößertem Maßstab eines vertikalen Schnittes entlang der Schnittlinie 5-5 der F i g. 2 B und zeigt eine Querschnittsumrißgestalt der Führungsschienen auf der linken und rechten Seite und veranschaulicht weiterhin, in welcher Weise Sperrzähne oder Finger der Sperreinrichtung durch Öffnungen in den Führungsschienen wirksam werden, um die Paletten lösbar festzuhalten.
F i g. 6 ist eine Draufsicht auf eine Stoßdämpfereinrichtung, welche auf das vordere Ende jeder Schiene einwirkt, um einen stoßfreien Anschlag für die Paletten zu bilden, wobei dieser Stoßdämpfer gleichzeitig in der oberen linken Ecke der F i g. 2 A erkennbar ist.
F i g. 7 ist eine Seitenansicht des Dämpfungselementes, und zwar in Blickrichtung der Linie 7-7 der F i g. 2 A.
F i g. 8 ist eine Ausschnittsdarstellung in Draufsicht, teilweise weggebrochen und teilweise im horizontalen Schnitt, einer einzelnen Sperreinrichtung der linken Führungsschiene und zeigt die Arbeitsverbindungen von Teilen, welche auf eine Folgesteuerung und die Notsteuerung der ersten Steuereinrichtung für die linke Schiene ansprechen, wobei die Figur die Teile in einer Stellung zeigt, in welcher der Haltefinger der Sperreiarichtung in Sperreingriff mit der Palette, im folgenden auch Plattform genannt, steht.
F i g. 9 ist eine Ausschnittsdarstellung der Sperr-
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einrichtung in Draufsicht, welche im allgemeinen Fig. außerdem schematisch eine Steuerstation zur
ähnlich der Darstellung der F i g. 8 ist, wobei jedoch Folgesteuerung, zur Notsperrung und zur Notfrei-
ein horizontaler Schnitt gelegt ist, wobei diese Figur gäbe zeigt, von der aus die Betätigung der Sperrein-
die Teile der Einrichtung in der Freigabestellung richtungen sowohl auf der linken Seite als auch auf
zeigt. 5 der rechten Seite koordiniert werden kann.
Fig. 10 ist eine Stirnansicht der linksseitigen Wie allgemein in den Fig. 1 A, 1B, 2A, 2B, 13
Sperreinrichtung, und zwar in Blickrichtung von und 14, insbesondere in Verbindung mit der sche-
hinten des Flugzeuges. matischen Ansicht nach F i g. 24 gezeigt ist, umfaßt
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der Einrichtung, ein Frachthandhabesystem für Flugzeuge eine linke
wobei von der Innenseite her auf die Schiene ge- ίο Schienenkonstruktion 10 und Sperreinrichtungen 15,
schaut wird. sowie eine rechte Schienenkonstruktion 11 mit Sperr-
F i g. 12 ist eine vergrößerte Darstellung im ver- einrichtungen 180. Es ist zu bemerken, daß die tikalen Schnitt entlang der Schnittlinie 12-12 der Hinweise auf »linke Seite« und »rechte Seite« auf F i g. 8 und zeigt eine Steuerung, welche verhindert, die Begriffe links und rechts eines Piloten, der das daß irgendeine vorgegebene Sperreinrichtung der 15 Flugzeug steuert, zu verstehen sind. Diese Begriffe linken Schienenkonstruktion in Sperrstellung ge- werden in der Beschreibung verwendet ohne Rücklangt, sofern nicht die korrespondierende Einrich- sieht darauf, wie die einzelnen Komponenten jeder tung direkt vor dieser gesperrt worden ist. Einrichtung tatsächlich in den einzelnen Figuren
F i g. 13 zeigt im Ausschnitt eine Draufsicht, angeordnet sind, und zwar links oder rechts. Wenn
teilweise weggebrochen, einer zweiten Steuereinrich- 20 eine auf die Darstellung in den Figuren bezogene
tung zum Sperren und Entsperren der Sperreinrich- Unterscheidung beabsichtigt ist, wird dies ausdrück-
tungen der rechtseitigen Schiene, wobei diese Steue- lieh an der betreffenden Stelle vermerkt,
rung mit der Folgesteuerung und der Notsteuerung Die linke .Schienenkonstruktion 10 ist allgemein
der ersten Steuereinrichtung koordiniert ist, und zwar durch eine langgestreckte Schiene 13 gebildet, die
an der Steuerstation, die in Fig. 24 erkennbar ist. 25 sich im wesentlichen über. die gajjze Länge des
F i g. 14 ist eine Stirnansicht in Blickrichtung von Frachtraumes des Flugzeuges erstreckt, aber so
hinten nach vorn, teilweise weggebrochen, und zeigt angeordnet ist, daß sie nicht mit den vorhandenen
die zweite Steuereinrichtung nach Fig. 13. Zugangsöffnungen des Flugzeuges in Konflikt gerät.
F i g. 15 ist eine schematische Ausschnittsdarstel- Diese Schiene 13 unterstützt in Längsabständen eine
lung in Draufsicht, welche die allgemeine Anordnung 30 Mehrzahl von gleichen Sperreinrichtungen 15, durch
der Teile der Steuerung nach den F i g. 13 und 14 welche eine die Last aufnehmende Plattform P lös-
im Zusammenhang mit der rechtseitigen Führungs- bar in der Stellung gehalten wird. Von den Einrich-
schiene zeigt. tungen 15 sind beispielsweise zehn Stück für eine ty-
F i g. 16 ist eine Draufsicht, teilweise weggebro- pische Einrichtung in einem Lastentransportflugzeug
chen und teilweise im horizontalen Schnitt, welche 35 der Armee vorgesehen und so angeordnet, daß sie
die Merkmale einer einzelnen Sperreinrichtung der in einer Folge entsperrt werden können, wobei bei
rechten Schiene zeigt, bei der der Sperrzahn nach der am weitesten zurück liegenden Sperreinrichtung
Wunsch entgegen der Federkraft und unter der 15 begonnen wird und das Anlösen nach vorn fort-
Wirkung des Zuges eines Ausziehfallschirmes auf schreitet, um die Plattformen von nach hinten und
die Ladeplattform oder mit Hilfe der zweiten Steuer- 40 vorn wirkenden Haltekräften freizugeben. In glei-
einrichtung nach den Fig. 13, 14 und 15 betätigt eher Weise ist die Anordnung so getroffen, daß die
werden kann, wobei die Teile in einer Stellung für Einrichtungen 15 in einer vorbestimmten Folge ge-
Fallschirmentladung gezeigt sind. sperrt werden können, wobei die Sperrwirkung bei
F i g. 17 ist eine Stirnansicht in Blickrichtung der vordersten Einrichtung 15 einsetzt und nach
von vorn auf die Einrichtung nach Fig. 16, und 45 hinten fortschreitet. Weiterhin ist die Anordnung so
zwar in Blickrichtung nach der Linie 17-17 der getroffen, daß die Einrichtungen 15 alle gleichzeitig
Fig. 16. entsperrt oder gleichzeitig in Sperrstellung gebracht
F i g. 18 ist eine Draufsicht auf das Sperrzahn- werden können, falls dies erwünscht ist, und zwar
element oder den Sperrfinger der Sperreinrichtung entweder in der normalen logistischen Frachthand-
der rechten Schiene gemäß Fig. 16. 50 habung am Boden oder für die Frachtentladung im
F i g. 19 ist eine Stirnansicht des Zahnes nach Fluge. Diese Arbeitsweisen werden unter der Steue-
Fig. 18. rung eines Lademeisters gesteuert, der an einer vor-
F i g. 20 ist eine vertikale Schnittdarstellung ent- deren Steuerstation 5 sitzt. Soweit es die linke Schiene lang der Linie 20-20 der F i g. 16 und zeigt eine 13 betrifft, umfassen die Sperreinrichtungen 15 eine Anzeigeeinrichtung, die zum Einstellen des Feder- 55 Betätigung durch den Lademeister mit Hilfe einer druckes der auf den Fallschirmzug ansprechenden ersten Steuereinrichtung, die allgemein mit 17 beEinrichtung nach Fig. 16 verwendet werden kann. zeichnet ist und deren Merkmale ebenso wie die
Die F i g. 21, 22 und 23 sind ähnliche Ansichten Merkmale der Sperreinrichtung 15 weiter unten im
gemäß Fig. 16, zeigen jedoch die Art und Weise, Detail beschrieben werden. Jede einzelne Sperrein-
in welcher die auf der rechten Seite liegende zweite 60 richtung 15 an irgendeiner Stellung in der Reihe
Steuereinrichtung und Sperreinrichtung nach F i g. der zehn Einrichtungen 15 kann ebenfalls mittels
13,14 und 15 betätigbar ist, während Hand entsperrt oder gesperrt werden, und zwar un-
F i g. 24 eine perspektivische, schematische Dar- abhängig von der Steuereinrichtung 17.
stellung eines Abschnittes einer typischen Einrich- Soweit es die Steuerung der gegenüberliegenden
tung des Frachthandhabesystems in einem Militär- 65 rechten Sperreinrichtungen 180 in Abhängigkeit von
flugzeug zeigt, wobei eine Ladeplattform für ein der Wirksamkeit von Ausziehfallschirmen oder von
Militärfahrzeug in ihrer Stellung durch die Sperr- Notsteuerung betrifft, wird die Einstellung dieser
einrichtungen des Systems festgelegt ist, wobei die Einrichtung ebenfalls durch den Lademeister vor-
genommen, und zwar durch Betätigung einer zweiten Steuereinrichtung, die allgemein mit 19 in den F i g. 13 bis 15 und 24 bezeichnet ist. Die mit Hand betätigbaren Einrichtungen dieser Steuereinrichtungen sind ebenfalls in der Steuerstation 5 angeordnet.
F i g. 5 der Zeichnungen zeigt in Verbindung mit den F i g. 2 A und 2 B die Querschnittumrisse der langgestreckten Schiene 13 auf der linken Seite. Es ist zu bemerken, daß die Schiene 21 auf der rechten Seite, die weiter unten beschrieben werden wird und allgemein in den F i g. 13 bis 23 mit 21 bezeichnet ist, in ähnlicher Weise aufgebaut ist wie die Schiene 13, obwohl ihre Stellung selbstverständlich spiegelbildlich gegenüber der Schiene auf der linken Seite gemäß F i g. 5 vorgesehen ist.
Die Schiene 13 ist so ausgebildet, daß sie einen oberen Rückhalteabschnitt oder eine Schulter 23 aufweist, durch welche die Ladeplattform P seitlich im horizontalen Sinn gehalten wird, wenn sie entlang von Förderrollen 28, die noch zu beschreiben sind, gleitet. Ein seitlich nach innen vorspringender Flansch 24 dient für das vertikale Halten der Plattform P, wobei dieser Flansch 24 im wesentlichen unterhalb der Oberseite des Steges 23 angeordnet ist. Weiterhin ist ein integraler unterer kastenförmiger Abschnitt 25 vorgesehen, an welchem die Schiene 13 festgeschraubt oder in anderer Weise an dem Ladeboden oder Deck, das nicht gezeigt ist, befestigt ist. Der kastenähnliche Abschnitt 25 umfaßt einen integralen äußeren herabhängenden Flansch 26, der zusammen mit dem übrigen Teil der aufrechten Schienenkonstruktion einschließlich des Steges 23 Mittel bildet, um die Sperreinrichtungen 15 zu befestigen, ebenso wie die erste Steuereinrichtung 17 für die Folgesteuerung und die Notfreigabe.
Zur Vereinfachung sind ähnliche Teile der Rückhalteschiene 21 auf der rechten Seite durch entsprechende Bezugsnummern, jedoch mit einem Strich Versehen, gekennzeichnet, so daß eine weitere Bezugnahme nicht notwendig ist.
Eine Reihe von mit geringer Reibung gelagerte Lastförderrollen 28 ist gemäß F i g. 2 A und 2 B in Längsabständen und parallel zueinander durch die Schiene 13 drehbar unterstützt, wobei ein Hilfsrahmen 29, der von dem Ladedeck unterstützt wird, sich seitlich vom inneren Seitenende des kastenförmigen Abschnittes 25 der Schiene 13 erstreckt. Eine. ähnliche Reihe von frei umlaufenden Lastunterstützungsrollen, die nicht gezeigt sind, ist parallel zu den Rollen 28 und in gleicher Höhe im Abstand nahe der auf der rechten Seite liegenden Schiene 21 vorgesehen, wobei ein Stützrahmen für diese auf der rechten Seite liegenden Rollen an der Schiene 21 in der gleichen Weise montiert ist. Diese Rolleneinheiten werden durch Querglieder 30 und 31 gehalten. Die vertikale Höhenlage der Lastunterstützungsrollen 28 ist derart, daß die Oberseiten der Plattformen P, die auf diesen entlangrollen, sich unterhalb der Oberseite des Rückhaltesteges 23 der Schiene 13 befinden.
Nach F i g. 5 in Verbindung mit F i g. 2 B ist die linke Schiene 13 in Abständen mit in Längsrichtung verlaufenden langgestreckten Schlitzen 33 versehen, die sich durch die Schiene 13 in den Raum zwischen dem Flansch 24 und den Bodenabschnitt 25 öffnen. Durch diese Schlitze 33 ragt eine Sperrnase 54, die noch zu beschreiben ist, jeder der Sperreinrichtungen 15 hindurch, um in eine Ausnehmung oder eine Lücke 34 in einem Seitenflansch 35 der die Last aufnehmenden Plattform P einzugreifen. Wenn die vorspringende Sperrnase 54 fest gegen eine Bewegung aus der vorspringenden Stellung verriegelt ist, werden auf die Plattformen P formschlüssige nach. hinten und nach vorn wirksame Haltekräfte ausgeübt. Es sind einer oder mehrere der linksseitigen Sperreinrichtungen 15 für jede die Last unterstützende Plattform P vorgesehen, so daß eine korrespondierende Anzahl von Schlitzen entlang der Schiene 13 vorgesehen ist.
Wie oben angegeben, sind Mittel vorgesehen, um den Stoß zu absorbieren, welche die am vordersten liegende Ladeplattform P ausübt, wenn sie auf den Rollen 28 vorwärts rollt. Diese Mittel sind in Form eines Dämpfungsanschlags 38 vorgesehen, welcher in den Fig. 2A, 6 und 7 zu sehen ist. Es ist ein nicht dargestellter, aber ähnlicher Anschlag 38 auf der rechten Rückhalteschiene 21 vorgesehen. Er umfaßt eine einstückige Schweißkonstruktion von allgemein dreieckförmiger Umrißgestalt in der Draufsicht, und einen aufrechten seitlichen Montageflansch 39, der starr an der inneren Seite des kastenförmigen Abschnittes 25 der Schiene 13 angeschweißt, angeschraubt oder in anderer Weise befestigt ist und von dieser nach innen vorragt.
Eine aufrechte Anschlagplatte 40 ist an der Innenfläche des Flansches 39 angeschweißt und erstreckt sich horizontal unter einem sehr geringen Winkel gegenüber der Vertikalen in der Richtung nach hinten. Die Platte 40 ragt über die Oberseite des Flansches 39 hinaus, um unter Stoß an der Ladeplattform anzugreifen, wenn diese nach vorn auf den Laderollen 38 gleitet.
.. Zwei Stützplattenelemente 41 und 42, die jeweils dreieckförrnige Umrißgestalt in der Draufsicht zeigen, erstrecken sich jeweils nach vorn und hinten von der Anschlagplatte 40 und sind an dieser entlang aneinanderliegender Kanten festgeschweißt, sowie auch festgeschweißt an dem Flansch 39. Die vordere Patte 41 ist flach und horizontal angeordnet, wie dies F. ig. 7 zeigt. Die Platte 41 verbindet brückenartig die Anschlagplatte 40 und den Montageflansch 39 in der Weise eines starren Montagegliedes, und zwar nahe der Oberseite des Flansches. Die rückwärtige Platte 42 ist jedoch schwach nach oben konkav gekrümmt, wie dies F i g. 7 ebenfalls veranschaulicht.
Der Zweck dieser Anordnung, ist es, ein Strecken oder Glätten der gekrümmten Platte 42 zu ermöglichen, wenn die aufrecht stehende Anschlagplatte 40 von rückwärts durch eine beladene Ladeplattform P getroffen wird, welche je nach der Konstruktion und Verwendungszweck ein Gewicht von 35 000 Pfund besitzt und mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,66 Fuß pro Sekunde entlangläuft. Diese Masse, die sich mit dieser Geschwindigkeit bewegt, kann sehr gut von den Dämpfungsanschlägen 38 gedämpft und zum Stillstand gebracht werden, welche Anschläge gemäß den F i g. 2 A, 6 und 7 ausgebildet und angeordnet sind. Das Stoßmoment neigt dazu, wie angezeigt, die gekrümmte Platte 42 augenblicklich zu strecken, wodurch der Schock abgedämpft wird, während das Glied augenblicklich in die gekrümmte Stellung nach F i g. 7 zurückkehrt.
Nachfolgend werden die Merkmale der einzelnen Sperreinrichtungen 15 der linken Schiene 13 beschrieben, welche an der Außenseite der Schiene 13
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montiert sind, wie aus den F i g. 2 B in Verbindung mit F i g. 8 bis 12 erkennbar ist. Anschließend wird die Folge- und Notsteuerung für die linke Seite beschrieben, sowie die Verbindung der ersten Steuereinrichtung 17 mit den Sperreinrichtungen 15, um diese in der gewünschten Weise zu betätigen.
Jede Einrichtung 15 umfaßt ein Gußgehäuse oder einen Körper 45 mit einem aufrechten, in Längsrichtung verlaufenden Flansch 46, mit dem das Gehäuse 45 an der Außenseite der linken Schiene 13 festgeschraubt ist, und zwar an den Rückhaltesteg 23 und dem Flansch 26. Die Lage des Gehäuses 45 in senkrechter und in Längsrichtung ist derart, daß die Sperrzähne der Einrichtung 15 in die Schienenschlitze oder Öffnungen 33 eingreifen können.
Ein solcher Sperriegel ist allgemein mit 48 bezeichnet und seine Merkmale sind am besten aus den F i g. 2 B, 8 und 9 zu ersehen. Der Sperriegel 48 umfaßt einen hinteren Schwenkabschnitt 49, der gegabelt und mit Öffnungen versehen ist, wobei die Öffnungen mit 49' bezeichnet sind. Wie aus F i g. 10 hervorgeht, dienen die Öffnungen 49' dazu, den Sperrriegel 48 zusammen mit einem Stift 50 zu schwenken, der auf der unteren Gabelung 49' aufgekeilt ist und sich in senkrechter Richtung durch integrale obere und untere Anschlag- und Querteile 51,52 des Gehäuses 45 hindurch erstreckt. Der Sperriegel 48 ist mit einer integralen äußeren Sperrnase 54 von merklicher Dicke versehen, und dieser Teil des Sperriegels 48 ragt durch den Schienenschlitz 33 zur Aufnahme in eine Seitenausnehmung, Nut oder dergleichen 34 des Flansches 35 der Ladeplattform P hindurch.
Der Sperriegel 48 wird vervollständigt durch ein Auge 55 mit einem Loch 56 zur Aufnahme eines Stiftes 57, durch welchen ein Sperrglied 58 für den Sperriegel 48, im folgenden auch Zahn genannt, von hakenförmiger Gestalt bei 59 auf dem Auge 55 geschwenkt werden kann. Der hakenförmige Abschnitt 59 ist geeignet für einen lösbaren Sperreingriff mit einem Ankerstift 61. Der Ankerstift ist lösbar einzusetzen in Löcher 62, 63, die in vertikaler Fluchtung durch integrale Flanschelemente 64, 65 des Gehäuses 45 hindurchragen, wobei das untere Flanschelement 65 eine integrale Verlängerung des Gehäusequerteils 52 ist. Der Ankterstift 61 kann mittels Hand aus den Löchern 62, 63 herausgezogen werden, sollte es wünschenswert erscheinen, irgendeinen bestimmten Zahn aus der Sperrstellung freizugeben, ohne auf die Folge- oder Notauslösemittel der zweiten Steuereinrichtung 17 zurückgreifen zu müssen. Der Zahn 48 kann dann von Hand aus der Sperrstellung gebracht werden und durch Wiedereinsetzen des Stiftes durch ein Loch 66 in der Sperrnase 54 in der Freigabestellung gehalten werden, und zwar mit Hilfe der in senkrechter Richtung in Fluchtung liegenden Löcher 66' in den Gehäuseflanschen 64, 65.
Das hakenförmige Sperrglied 58 für den Zahn 48 ist im Uhrzeigersinn um den Stift 57 aus der wirksamen Stellung nach F i g. 8 schwenkbar, wobei eine weitere Bewegung nach außen in Richtung auf die Ausnehmung 34 der Plattform P durch Eingriff des Auges 55 an dem Ankerstift 61 begrenzt wird. Auf diese Weise kann das Glied 58 in eine zurückgezogene Stellung geschwenkt werden, in welcher es den lösbaren Ankerstift 61 freigibt. Damit wird es möglich, daß der Zahn 48 mit dem Stift 50 im Uhrzeigersinn in eine zurückgezogene oder gelöste Stellung gemäß F i g. 9 schwingt. Ein solches Lösen wird durch Betätigen eines über die zentrale Stellung hinaus betätigbaren Kniehebelgestänges erreicht, welches ebenfalls in seiner wirksamen gestreckten Stellung nach F i g. 8 dazu dient, das Sperrglied 58 in seiner Stellung zu verriegeln. Damit ermöglicht diese Einrichtung, den Zahn 48 in Eingriff in der Plattform P zu halten und formschlüssige Haltekräfte nach vorn und rückwärts auszuüben.
Das Gestänge umfaßt einen horizontalen Arm 67, der auf dem Stift 50 des Zahnes 48 zwischen den Gabelungen 49' des Schwenkabschnittes 49 des Zahnes 48 rotiert. Weiterhin sind zwei obere und untere horizontale Verbindungsglieder 68 vorgesehen, welche durch einen Kniehebelstift 69 an dem äußeren Ende des Armes 67 angelenkt sind, wobei die Enden dieser Glieder wiederum bei 70 an dem rückwärtigen Abschnitt 71 des Sperrgliedes 58 mittels eines Stiftes angelenkt sind.
Es ist ferner ein Spannglied 72 vorgesehen, welches an dem Stift 69 schwenkbar angelenkt ist, durch den die Arme 67 und die Glieder 68 als Kniehebelgestänge verbunden sind. Schließlich ist eine Art Kurbelarm 74 vorgesehen, an desserj Arm 75 das Spannglied 72 mittels eines Stiftes 76 angelenkt ist. Eine Feder 78 ist nach Fig. 8, 9 und 11 um den Kniehebelgelenkstift 69 herumgelegt und wirkt an einem Ende gegen einen schmalen Anschlagansatz 79, der sich zwischen den oberen und unteren Gliedern 68 erstreckt, und mit seinem anderen Ende an einem abgesetzten Abschnitt des Armes 67. Die Feder 78 wirkt auf den Stift 69 ein und drückt den Kniehebelmechanismus, der durch den Arm 67 und die Glieder 68 gebildet wird, jenseits einer Mittelstellung nach F i g. 8, und zwar links von einer Linie durch die Achsen des Stiftes 70 und des Stiftes 50. In dieser Stellung legt sich die linke Seite des Armes 67 nach F i g. 8 an eine aufrechte hinterdrehte Fläche 58' des Sperrgliedes 58, welches sich von dem gegabelten Abschnitt 49' erstreckt, wodurch die weitere Bewegung des Armes und der Glieder 67 und 68 über die Sperrstellung nach F i g. 8 hinaus begrenzt wird.
Der Sperrstift 61, welcher in die Löcher 62, 63 einsetzbar bzw. aus diesen herausnehmbar ist, ist zur Erleichterung des Einsetzens bzw. der Handhabung mit einem Ring 82 versehen, der durch eine Kette 83 an einer Ankerschraube 84 an der Oberseite des Gehäuseteils 45 festgelegt ist.
Der Kurbelarm 74 ist mit einem vergrößerten Ansatz 86 nach Fig. 10 ausgestattet, mit welchem der Kurbelarm 74 an eine aufrechte Achse des Gehäuses 45 angelenkt ist, und zwar mit Hilfe eines langgestreckten Schwenkstiftes 87, der sich mit seinem oberen Ende durch einen integralen oberen und in Querrichtung vorspringenden Flansch 88 des Gehäuses erstreckt, während sein unteres Ende durch das äußere Ende des unteren integralen Querteils 52 des Gehäuses 45 ragt. Auf halber Höhe weist der Ansatz 86 des Kurbelarmes 74 eine Einschnürung 90 zur Aufnahme einer Bewegungsabnahmerolle 91 auf, die auf einem festen aufrecht stehenden Ansatz 92 drehbar gelagert ist, der durch den Ansatz 86 hindurchragt.
Auf diese Weise ist das Bewegungsabnahmeglied 91 auf einem Kurbelarm 93 drehbar gelagert, der kürzer ist als der Kurbelarm 75 und in der gleichen Ebene wie dieser angeordnet ist. Wie am besten aus
Il
Fig. 10 hervorgeht, ist der die Rolle 91 drehbar unterstützende Ansatz 92 so ausgebildet und angeordnet, daß er nach oben über die Oberseite der Kurbel 74 hinausragt, wobei dieses vorstehende Ende so gestaltet ist, daß es durch einen im Notfall zu bedienenden Arm 95 von winkelförmiger Umrißgestalt betätigt werden kann. Dieser Arm 95 ist auf dem Schwenkstift 87 drehbar gelagert, und zwar unmittelbar oberhalb der Kurbel 74.
Wie klar ersichtlich, sind die Betätigungsarme 95 der verschiedenen auf der linken Seite angeordneten Sperreinrichtungen 15 so ausgebildet, daß sie gleichzeitig von der ersten Steuereinrichtung 17 für den Notfall betätigt werden können, und zwar in eine ihre Zähne 48 freigebende oder sperrende Stellung. Dies erfolgt mit Hilfe langgestreckter Verbindungsglieder, die noch zu beschreiben sind, welche ähnliche antriebsmäßige Verbindungen zu mehreren Betätigungsarmen 95 an Löchern 96 nach F i g. 8 in der Nähe der freien Enden dieser Arme 95 aufweisen.
Eine zweite kleine Feder 98 ist um den Stift 50 für den Zahn 48 zwischen den Gabelungen 49' des Zahnes 48 und direkt oberhalb des Armes 67, der auf dem Schaft 50 vorgesehen ist, angeordnet. Diese Feder 98 liegt mit einem Ende an dem aufrechten Flanschglied 46 des Gehäuses 45 an und wirkt mit seinem anderen Ende auf den Körper des Zahnes 48 in einer solchen Weise, daß der Zahn im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 8 und 9 um den Schaft 50 vorgespannt ist.
Die Feder 78 ist bestrebt, das Kniehebelgestänge in der Lage jenseits der Mittellage, also in der wirksamen Verriegelungslage zu halten, während die andere Torsionsfeder 98 bestrebt ist, den Zahn 48 in Richtung auf die Plattform P in die Verriegelungsstellung gemäß F i g. 8 zu drängen. Wenn jedoch das Kniehebelgestänge aus der Sperrstellung herausgebracht ist und das hakenförmige Sperrelement 58 freigegeben ist, reicht die Kraft aus, die von der Ladeplattform P in die Richtung nach hinten ausgeübt wird, um den Zahn 48 nach außen in seine nicht wirksame Freigabestellung nach F i g. 9 zu schwenken. Jedoch ist die Feder 98 ausreichend stark, um den Zahn 48 nach innen zu schwenken, wenn eine entgegenwirkende Kraft fehlt. Sobald die Feder 78 in der Lage ist, das Kniehebelgestänge wieder in die Sperrstellung zu bringen, gelangt Sperrglied 58 wieder in Eingriff mit dem Ankerstift 61.
Jede Sperreinrichtung 15 wird in die Sperrstellung oder in die Freigabestellung jeweils in einer Folge mit einem anderen ähnlichen Mechanismus gebracht, und zwar in die Freigabestellung von hinten nach vorn und in die Sperrstellung von vorn nach hinten. Dies erfolgt mit Hilfe einer in Längsrichtung wirkenden Stangenverbindung für die Folgesteuerung, welche einzelne Stangenabschnitte 100 aufweist. Diese Stange ist ähnlich wie die arbeitsmäßige Verbindung für die Arme 95 von der Steuereinrichtung 17 für die Folgeentladung bzw. die Notentladung gemäß F i g. 1 A und 2 A gesteuert. Wie oben angedeutet, werden weitere spezielle Angaben über diese Verbindungen und die Vorrichtungen weiter unten erfolgen.
Jeder Stangenabschnitt 100 ist von zylindrischer Querschnittsgestalt im Bereich der Sperreinrichtung 15 und ist auf einer Seite mit einer begrenzten Ausnehmung 101 in Längsrichtung versehen. Jede Ausnehmung 101 ist entlang der Länge mit einer ebenen Oberfläche versehen, die an ihrem rückwärtigen Ende durch einen unter 45° geneigten Nocken 102 begrenzt ist. Diese ist so ausgebildet, daß sie nockenartig an der Bewegungsabnahmerolle 91 des Kurbelarmes 74 des Kniehebelgestänges angreifen kann, wie das oben beschrieben ist, wenn der Stangenabschnitt 100 nach vorn in der in F i g. 8 gezeigten Richtung bewegt wird. Diese Bewegung führt dazu, daß die Kurbel 74 im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkpunkt bei 87 geschwenkt wird und damit das Kniehebelgestänge aus der Sperrstellung bringt, so daß das den Zahn 48 verriegelnde Sperrglied 58 von dem Stift 61 freikommen kann und zusammen mit dem Zahn 48 in die unwirksame Stellung nach F i g. 9 schwingen kann.
Jede abgeflachte Ausnehmung 101 ist an demjenigen Ende, das von der nockenförmigen Keilfläche 102 abgewandt ist, durch einen Nocken 103 bestimmt. Die senkrecht zum Stangenabschnitt 100 stehende Nockenfläche 103 wird nach außen fortgesetzt durch einen schmalen Ansatz 104 auf dem Stangenabschnitt 100. Dies hat den Zweck, die Kniehebelgestänge wieder positiv in die Sperrstellung zu bringen, während sich der Stangenabschnitt 100 in der ^entgegengesetzten Richtung bewegt, Damit gelangt das Kniehebelgestänge wieder in seine Arbeitsstellung nach F i g. 8, in welcher der Zahn 48 die Stellung nach dieser Figur aufweist und bei der eine mögliche Übersteuerung der Bewegungsabnahmerolle 91 auf dem Stangenabschnitt 100 auf dem Rückhub verhindert wird.
Die axiale Länge der den einzelnen Sperreinrichtungen 15 zugeordneten Stangenabschnitte 100 der Stangenausnehmungen 101 nimmt in einer bestimmten Folge in Längsrichtung von vorn nach hinten ab. Auf diese Weise sind die aufeinanderfolgenden Steuermittel der Steuereinrichtung 17, die noch beschrieben werden wird, in einer Weise wirksam, daß die Bewegung der Abschnitte 100 in Richtung nach vorn oder in Richtung auf den Sitz des Piloten dazu dient, die verschiedenen Einrichtungen 15 in vorbestimmter Folge zu entsperren. Die Nockenkeilfiäche 102 des am weitesten vom Piloten entfernt gelegenen Abschnittes 100 greift zuerst bei einer Bewegung der Stangenverbindung nach vorne an dem zugehörigen Bewegungsabnahmeglied 91 an, um das Kniehebelgestänge aus der Sperrstellung zu bringen und die. Ladeplattform an der hintersten Sperreinrichtung 15 der Schiene 13 auf der linken Seite freizugeben.
Bei einer in umgekehrter Richtung verlaufenden Bewegung der Steuereinrichtung 17 greifen die jeweiligen Nockenflächen 103 in bestimmter Folge in umgekehrter Richtung an der Bewegungsabnahmerolle 91 an, um die Einrichtung in die Sperrstellung nach F i g. 8 jenseits der Mittelstellung zu bringen und damit das Kniehebelgestänge in die Sperrstellung zu überführen. Das bedeutet, daß die Nocke 103, die am weitesten hinten liegt, als letzte an dem Bewegungsabnahmeglied 91 angreift, um das Gestänge bzw. den Arm 67 und die Glieder 68 in die Streckstellung zu bringen.
Es ist wichtig, daß keine der Sperreinrichtungen 15 in eine Sperrstellung gebracht wird, bevor nicht die Einrichtung unmittelbar davor in Richtung auf den Lademeister und den Piloten gesperrt worden ist, so daß die gewünschte fortschreitende Sperrung von hinten nach vorn sichergestellt wird. Zu diesem
Zweck weist der Schaft 50, an welchem der Zahn 48 befestigt ist, ein einstückiges vergrößertes zylindrisches Kopfstück 106 direkt oberhalb des Gehäuseansatzes 51 auf, auf welchem der Kopf 106 aufliegt. Der Kopf 106 ist, wie F i g. 8 zeigt, mit einem V-förmigen Schlitz 107 auf der radialen Seite versehen, der geeignet ist, das Ende eines mit einem Flansch 109 versehenen Sicherheitsstiftes 108 oder Kolbens aufzunehmen, wenn sich die Sperreinrichtung 15, die in Frage steht, in Sperrstellung befindet. Der Flansch 109 des Stiftes 108 wird, wie F i g. 12 zeigt, in einem kleinen Gehäuseteil 110 des Gehäuses 45 geführt. Eine Druckfeder 111 wirkt in einem ringförmigen Raum dieses Gehäuses angrenzend an den Kolbenfiansch 109, um den Sicherheitsstift 108 nach links zu drücken, wie dies aus den F i g. 8 und 12 hervorgeht, so daß er in Eingriff mit dem V-förmigen Schlitz 107 des Schaftkopfes 106 gelangt. Der Stift 108 ist an einem zylindrischen Glied 112 gesichert, welches in der Bohrung des Gehäuseteils 110 gleitet, wobei das Glied 112 selbst zwei koaxiale Bohrungsdurchmesser aufweist. Der kleinere und rechts liegende Durchmesser ist gemäß F i g. 12 zur Führung eines mit einem Kopf versehenen Stiftes 113 ausgestattet, der durch eine Druckfeder 115 nach rechts gedrängt wird. Der größere Durchmesser enthält eine Feder 115 und den mit Kopf versehenen Stift 113. Auf diese Weise wird erreicht, daß jede Kraft, die nach rechts auf den Stift 108 einwirkt, dazu führt, daß der Stift 113 ebenfalls nach rechts gedrängt wird und veranlaßt, daß der letztere Stift 113 seitlich nach rechts aus dem Gehäuseteil 110 durch eine Öffnung in einer integral damit verbundenen gekrümmten Stangenführung 114 des Gehäuses 45 hinausragt.
Auf der entgegengesetzten Seite der abgeflachten Ausnehmung 101 jedes Stangenabschnitts 100 ist eine langgestreckte keilförmige Nut 116 vorgesehen, in welche das benachbarte Ende des Stiftes 113 eingreifen kann. Dieser Eingriff erfolgt jedoch erst dann, wenn der Zahn 48 aus der Stellung nach F i g. 8 herausgeschwungen ist, so daß der V-förmige Schlitz 107 des Kopfes 106 des Schaftes 50 den Stift nach rechts drängt, wie aus den F i g. 8,10 und 12 hervorgeht.
In dem Fall, daß der hakenförmige Sperrteil 58 der Einrichtung 15 nicht vollständig in der wirksamen Stellung nach F i g. 8 im Eingriff steht, ragt der Stift 113 in den Schlitz 116. Dabei kommt der Stift 113 mit dem vorderen Ende 116' der Nut 116 in Eingriff und verhindert eine weitere Verschiebung des Stangenabschnittes 100. Es ist ersichtlich, daß die nächste dahinterliegende Einrichtung 15 keine Sperrbetätigung durch den Stangenabschnitt 100 erfahren kann. Es kann keine der dahinterliegenden Einrichtungen 15 in Sperrstellung gebracht werden, bevor nicht die unmittelbar davorliegende Sperreinrichtung 15 in Riegelstellung gebracht worden ist.
Entsprechend den nockenförmigen Ausnehmungen 101 auf der entgegengesetzten Seite der Stangenabschnitte 100 nimmt die Länge der Schlitze 116 der jeweiligen Stangenabschnitte 100 in einer Folge von hinten nach vorn zu, um dem in bestimmter Folge ablaufenden Verriegeln und Entriegeln der Zähne 48 zu entsprechen. Die Schlitzenden 116' haben bei der Freigabestellung keine Wirkung, da, wie F i g. 8 zeigt, die Bewegungsrichtung bei diesem Vorgang nach vorn verläuft, wobei die Schlitzenden 116' aus den Wirkungszonen im Bereich der Stifte 108 herausgezogen werden.
Aus den F i g. 1 A und 2 A, welche Seitenansichten zeigen, ist der konstruktive Aufbau der auf der linken Seite wirksamen zur Folge- und Notsteuerung dienenden ersten Steuereinrichtung 17 mit deren antriebsmäßigen Verbindungen zu den Stangenabschnitten 100 der verschiedenen Sperreinrichtungen 15 und zu den Notbetätigungsarmen 95 dieser
ίο Einrichtungen zu erkennen. Diese Teile der Steuereinrichtung 17 sind in der Darstellung zwischen aufrechten Wänden 120 einer vorderen Gehäuseverlängerung 121 montiert, welche teilweise durch die linke Schiene 13 unterstützt und gebildet wird. Ein starres Querstützglied 123 erstreckt sich zwischen den Wänden 120, während eine hintere Gehäuseunterstützung 124 sich von der Schiene 13 nach außen erstreckt, um die eine Wand 120 zu unterstützen. Weitere Einzelheiten dieser Stützkonstruktion für die Steuereinrichtung 17 sind nicht dargestellt.
Eine in Querrichtung verlaufende Klinkenwelle 126 ist an ihren Enden in den Wänden 120 unterstützt, und zwar mit Hilfe von Stützteilen, wie sie gerade beschrieben worden sind. Dk-Welle 126 trägt ein Kettenrad 127. Ein Klinkenarm 128, der in zwei Richtungen beweglich ist, ist mit der Antriebswelle
126 verbunden. Er wirkt in bekannter Weise wie eine umkehrbare Klinkenwinde, so daß eine im Gegenuhrzeigersinn erfolgende, die Stellungen bestimmende Betätigung des Armes 128 von einer Stellung zur anderen, wie dies jeweils in gestrichelten und ausgezogenen Linien in F i g. 1 A angedeutet und durch die Pfeile wiedergegeben ist, zu einer Drehung des Kettenrades 127 führt. Einzelheiten dieser für die Folgesteuerung dienenden Klinken einrichtung, welche durch den Hebelarm 128 betätigbar ist, sind nicht dargestellt. So ist in üblicher Weise der Arm 128 an seinem äußeren Ende mit einem die Umkehr steuernden Fingerstück 130 versehen, durch dessen Betätigung die Klinkenverbindung umgekehrt werden kann.
Es ist beabsichtigt, daß, wenn das Fingerstück 130 in die Entsperrstellung gebracht worden ist, ein Zug des Armes 128 nach vorn entsprechend den F i g. 1A und 2 A nach links zu einer Drehung des Kettenrades 127 im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. IA führt, um die verschiedenen Sperreinrichtungen 15 in vorbestimmter Folge zu entsperren, wobei jeweils eine Entsperrung bei jedem Hub des . Armes 128 erfolgt, und zwar über antriebsmäßige Verbindungen zu den Stangenabschnitten 100, welche noch beschrieben werden. Wenn das Fingerstück 130 um 180° entgegengesetzt eingestellt ist, führt ein entsprechender Hub des Armes 128 im Gegenuhrzeigersinn zu einem umgekehrten Antrieb des Kettenrades
127 für die in einer bestimmten Folge ablaufenden Sperrungen der Einrichtungen 15, wobei jeweils eine Einrichtung bei jedem Hub des Armes gesperrt wird. Der Arm 128 kann in seiner unteren unwirksamen Stellung nach Fig. IA durch einen Federclip 132 gehalten werden, der durch eine Querstütze 123 unterstützt ist.
Eine Antriebskette 133 ist um das Kettenrad 127 gelegt und erstreckt sich nach hinten durch eine geeignete Öffnung oder mehrere Öffnungen in dem Gehäusestützteil 124 und läuft um ein hinteres Kettenrad 134, das nach den F i g. 1 A, 2 A und insbesondere nach F i g. 3 auf einer Welle 135 befestigt
ist, die in einer Gehäusestütze 136 drehbar gelagert ist, welche Stütze einen aufrechten Flansch 137 aufweist, mit dem die Stütze an der Außenseite der linken Schiene 13 festgeschraubt ist.
Wie insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, und zwar in Verbindung mit den F i g. 1 A und 2 A, ist die horizontale Kettenradwelle 135 in Lagern oder Büchsen 135' innerhalb des Gehäuses 136 drehbar unterstützt. Zusätzlich zu dem Kettenrad 134 weist die Welle 135 an ihrem entgegengesetzten Ende ein kleines Ritzel oder Zahnrad 138 auf. Dieses Ritzel steht nach oben im Eingriff mit ßtangenzähnen 139 auf der unteren Seite einer starren Zahnstange 140, welche für Gleitbewegungen in Längsrichtung., in einer langgestreckten rohrförmigen Büchse 134 geführt ist, die einstückig mit dem Gehäuse 136 nach F i g. 1 Ä und 3 verbunden ist. Eine Feder drängt einen Fluchtungsstift 142 gleitend in Eingriff mit einer Nut der Stange 140, welcher Stift 142 in einer integralen Verlängerung 143 der Büchse 141 auf genommen ist.
Wenn die Anordnung der Kettenräder 127 und 134 und der Welle 130 einen umgekehrten Antrieb des Ritzels 136 veranlassen, und zwar in Übereinstimmung mit der Einstellung des Folgesteuerarmes 128, wird die Antriebsstange 140 in entsprechender Weise in Schritten angetrieben, und zwar nach hinten, so daß die Einrichtungen 15 in vorbestimmter Weise in die Riegelstellung gebracht ■ werden oder nach vorn, um die entsprechenden Einrichtungen in vorbestimmter Folge zu entsperren.
Die Antriebsstange 140 ist in den F i g. 1A und 2A-in ausgezogenen Linien in der voll zurückgezogenen Stellung; wiedergegeben, während in gestrichelten Linien die volle vordere Stellung angedeutet ist. Es ist ersichtlich, daß das Ende der Stange 140 durch eine integrale rohrförmige Schutzführung 145 des Gehäusestützteils 124 ragt. Das entgegengesetzte oder hintere Ende der Antriebsstange 140 trägt eine ■ Anzeigeeinrichtung 146, die noch beschrieben wirdj aus deren Stellung der Lademeister mit einem flüchtigen- Blick mit Sicherheit feststellen kann, in welcher Weise die Einrichtungen 15 bereits in der Folge gesperrt oder entsperrt oder gleichzeitig gesperrt oder entsperrt worden sind. Das Betätigungsschema dieser Einrichtungen wird nun näher beschrieben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. IA und2A wird deutlich, daß ein U- oder bügeiförmiger Betätigungshebelarm 150 für die Steuerung einer gleichzeitigen Sperrung oder Entsperrung der Einrichtungen 15 im Hilfsfall oder Notfall vorgesehen ist. Wenn dieser nicht in Gebrauch ist, kann er gegen zufällige Betätigung durch - einen entnehmbaren Stift 150' gesichert werden.
Die Arme dieses Notbetätigungshebels 150 sind an einer vorderen Querwelle 151 befestigt, die in den aufrechten Seitenplatten 120 gelagert ist. Eine mit Zähnen versehene Klinkenscheibe 152 ist ebenfalls auf dieser Welle befestigt, wobei in deren Zähnen eine durch Feder vorgespannte Klaue 153 eingreifen kann, die auf einem Winkelstück montiert ist, das von einer Stütze 123 getragen wird. Dies erlaubt, daß der Hebel 150 lösbar in einer vorderen Arbeitsstellung gehalten wird, wie dies in gestrichelten Linien in F i g. 1 A wiedergegeben ist.
Oberhalb der Welle 151 sind die Arme des Betätigungsbügels 150 in Längsrichtung nach hinten gekrümmt, wobei einer der Arme, der mit 150" gemäß F i g. 1 A schwenkbar durch zwei Zugglieder 155 mit einem Verbindungsglied 156 verbunden ist, mit dem eine langgestreckte Betätigungsstange 157 in einstellbarem Gewindeeingriff steht.
Wie am besten aus den F i g. 1 A und 2 A hervorgeht, erstreckt sich die Betätigungsstange 157 nach hinten durch eine geeignete Öffnung in der Gehäusestütze 124, wo sie wiederum bügeiförmig
ίο mit einem doppelten Kugelarm 159 verbunden ist, der fest auf einer aufrechten Welle 160 angeordnet ist, die in geeigneter Weise oberhalb und unterhalb im Stützgehäuse 124 bei 161 gelagert ist.
Oberhalb des doppelten Kurbelarmes 159 trägt die Welle 160 einen weiteren Kürbeiarm 162, der nach F i g, 2 A in senkrechter Richtung oberhalb des Armes 159 mit diesem in Fluchtung steht. Weiterhin ist ein langgestrecktes rohrförmiges Auslöseglied 164 bei 165 mit .dem oberen Kurbelarm gelenkig verbunden, wobei das rohrförmige Auslöseglied 164 bei 164' zum Zwecke dieser Verbindung abgeflacht ist. .
. Es ist ein dritter Kurbelarm 166 auf der Welle 160 in senkrechter Fluchtung unterhalb des Doppelhebelarmes. 159 und des Armes1162 angeordnet. Dieser. Kurbelarm 160 weist eine Bügelverbindung bei 167 mit einem flexiblen Kabel 168 auf. Die dargestellte flexible Kabelsteüerung des. Kurbelarmes 166 dient jedoch zu einer Verbindung mit einer anderen Art von Sperreinrichtung, als der dargestellten Sperreinrichtung 15 und kann außer Betracht bleiben.
.-. Anschließend an die Anzeigeeinrichtung 146 weist die .Antriebsstange 140 eine Verbindung durch eine einstellbare Verbindungseinrichtung 170 mit einer Stange 171 auf,.die ihrerseits fest mit dem vordersten Stangenabschnitt 100 gemäß F i g. 8 einer Reihe solcher Abschnitte für die Einrichtungen 15 verbunden ist, wie dies andern vorderen gegabelten Ende 172 des Stangenabschnitts 100 angedeutet ist. Der letztere ist gemäß F i g. 2 B und F i g. 8 an seinem gegabelten rückwärtigen Ende 173 mit einem glatten Stängenabschnitt 174 verbünden. Dieser ist wiederum mit dem gegabelten Ende 172 des Stangenabschnitts 100 der. nächst nachfolgenden Sperreinrichtung 15 verbunden, wobei diese Verbindungen so weitergehen durch, ähnliche Stangenmittel, die mit den übrigen acht Sperreinrichtungen in der gleichen Weise verbunden sind. :
Für die Betätigungsverbindungen für die Notbetätigungsarme 95 sind abgeflachte Abschnitte 164' gemäß Fig..IB an den rohrförmigen Auslösegliedern 164 vorgesehen.
Die Art und Funktion der linksseitigen Kontrollanzeigeeinrichtung 146 ist aus F i g. 1 C der Zeichnungen ersichtlich. Die Anzeigeeinrichtung 146 ist an dem hinteren oder rechts liegenden Ende in F i g. 1 A und 2 A der gezahnten Antriebsstange 140 angeordnet und ragt nach oben durch einen länglichen Schlitz 175 hindurch, der in einer Abdeckplatte 176 für die linksseitige Schienenstruktur 10 und die Sperreinrichtungen 15 vorgesehen ist. Die Platte 176 ist in den übrigen Zeichnungen nicht dargestellt, um die Darstellung zu vereinfachen. Sie kann in Längsrichtung in Abschnitte unterteilt und an der Schiene 13 für leichten Zugang zu Inspektionszwecken oder Wartungszwecken angelenkt sein.
Die linke Seite des Schlitzes 175 ist in Abschnitte entsprechend der Anzahl der Sperreinrichtungen 15
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unterteilt, beispielsweise in zehn Einheiten. Diese Unterteilung läuft von vorn nach hinten in der numerischen Folge von »1« bis »10«. Diese Abschnitte weisen voneinander einen Abstand auf, der dem Abstand entspricht, den die Antriebsstange 140 bei einem Arbeitshub des Folgesteuerarmes 128 zurücklegt.
Die Folge davon ist, daß jedesmal, wenn die Anzeigeeinrichtung 146 einen vollen Teilabschnitt nach unten in F i g. 1 C, z. B. von der Station Nr. »8« zu der Station »7« nach F i g. 1C, zurücklegt, der Lademeister eine visuelle Anzeige erhält, daß die Sperreinrichtung 15, die als dritte von hinten in der Reihe angeordnet ist, entsperrt wurde, wobei dieser Zustand der Tatsache entspricht. Die Anzeige, die man dann erhält, wenn das Fingersteuerstück 130 des Klinkenarmes 128 in die umgekehrte Stellung eingestellt worden ist, ist natürlich umgekehrt, indem sie angibt, daß die Sperreinrichtungen 15 fortschreitend von vorn nach hinten in Sperrstellung gebracht werden.
Eine der Sperreinrichtungen, die allgemein mit der Bezugsziffer 180 versehen ist, von der rechtsseitigen Schienenanordnung 11 ist in den F i g. 16 bis 23 gezeigt. Es ist jedoch ersichtlich, daß ihre Zahl derjenigen der Sperreinrichtungen 15 auf der linken Seite entspricht, d. h. in dem speziellen Beispiel, daß zehn solche Sperreinrichtungen 180 vorgesehen sind. Diese Sperreinrichtungen sind durch eine Notsteuerung oder eine HilfsSteuerung betätigt, und zwar unter der Kontrolle der auf der rechten Seite vorgesehenen zweiten Steuereinrichtung 19, die in den F i g. 13,14, 15 und 24 erscheint und nachfolgend im Detail beschrieben wird. F i g. 24 liefert eine schematische und allgemeine Darstellung der gesamten Anordnung.
Jede rechtsseitige Sperreinrichtung 180 ist in einem Gehäuse 182 montiert, das mittels Schrauben oder auf andere Weise starr an der Außenseite der Schiene 21 in einer Weise befestigt ist, wie die linksseitigen Gehäuse 45 an der linken Schiene 13 befestigt sind.
Die Sperriegel auf der rechten Seite, im folgenden auch Zähne genannt, sind mit der Bezugsziffer 183 bezeichnet und in den F i g. 18 und 19 dargestellt. Jeder Zahn 183 umfaßt eine Zahnnase 184 mit einem schmalen Loch 185 für eine Entsperrung, wie sie noch beschrieben werden wird. Weiterhin ist ein Anschlagsvorsprung 186, ein gegabelter Schwanz 187 vorgesehen, zwischen dessen Gabeln 188 eine Betätigungsrolle 189 gelagert ist.
Ein kompaktes Anschlagselement 191 ist starr an der Seite des Körpers des Zahnes 183 befestigt. Das Element 191 bildet eine Anschlagschulter 193, die angrenzt an eine weitere annähernd unter 90° verlaufende Anschlagfläche 194. Weiterhin ist ein einstellbarer Anschlagstutzen 195 nach F i g. 16 in das Anschlagglied 191 eingeschraubt, um mit der Schulter 193 zusammenzuwirken, und zwar zu einem Zweck, der im Zusammenhang mit der Arbeitsweise des Zahnes 183 beschrieben werden wird. Außerhalb der Schulter 193 ist das Glied 191 so ausgebildet, daß es eine mittlere abgerundete Lagerfläche 196 aufweist.
Der Zahn 183, der die Glieder 184,191 umfaßt, ist mit einem Loch 197 versehen, das durch diese beiden Glieder gemäß F i g. 18 hindurchgeht, wobei ein herausnehmbarer Schwenkstift 198 senkrecht durch dieses Loch hindurchgeführt ist, sowie durch in senkrechter Richtung im Abstand angeordnete integrale Ansätze 199 im Gehäuse 182, zwischen denen das Zahnelement 183 angeordnet ist und damit an dem Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 201 umgibt den Stift 198 und liegt mit einem Ende gegen die Schiene 21 und mit dem anderen Ende gegen eine Schulter 203 des Zahnes 183 an und dient dazu, diesen Zahn im Uhrzeigersinn um den Stift 198 zu schwenken, wie dies aus den F i g. 16 sowie 21 bis
ίο 23 hervorgeht. Dadurch wird der Zahn in die normale, die Plattform sperrende Stellung nach Fig. 16 gedrängt.
Wie aus den Fig. 16 und 17 hervorgeht, ist ein Haltearm 205, der aus zwei im Abstand angeordneten und parallel übereinanderliegenden Armelementen 206, 207 besteht, mit Hilfe eines aufrechten Stiftes 208 schwenkbar gelagert, und zwar derart, daß er einen integralen Ansatz 209 des Gehäuses 182 sattelartig übergreift. Eine Anschlagrolle 210 ist mit Hilfe eines Stiftes 211 zwischen den Armelementen 206, 207 an einem Ende dieses Teiles gelagert. Weiterhin ist eine Rolle 212 in ähnlicher Weise mit Hilfe eines Stiftes 230 zwischen den Armgliedern an dem entgegengesetzen Ende gelagert.
.In den Fi g. 21 bis 23 ist gezeigt? daß die Anschlagrolle 210 normalerweise gegen eine Anschlagschulter 193 des Zahnanschlaggliedes 191 sowie gegen einen einstellbaren Anschlagstift 195 anliegt. Die Stellung des Armes 205 ist normalerweise derart, daß dann, wenn die Plattform P eine Kraft nach hinten auf die vorspringende Zahnnase 184 ausübt, wie dies z. B. unter dem Zug eines Ausziehfallschirmes auftritt, die resultierende Kraftlinie durch die Zahnanschlagschulter 193 auf einer Linie liegt, die geringfügig nach rechts gegenüber der Schwenkachse des Armes 206 bei 208 versetzt ist. Dementsprechend neigt die Kraft, die auf diesen kleinen Kraftarm einwirkt, dazu, den Arm 206 im Gegenuhrzeigersinn um seinen Schwenkstift 208 zu verschwenken, wie dies in den Fig. 16 angedeutet ist.
Diese Kraft muß jedoch einen minimalen Wert erreichen, der durch Einstellung einer Vorspanneinrichtung 215 für die Federkraft bestimmt wird, damit die Zahnschulter 193 an der Anschlagrolle 210 vorbeigelangen kann und ermöglicht, daß die letztere auf der abgerundeten Lagerfläche 196 des Anschlaggliedes 191 entlanggleitet und auf diese Weise den Zahn 183 freigibt. Der Zahn 183 schwingt dementsprechend im Gegenuhrzeigersinn nach außen um seinen Schwenkstift 198 und gibt die Plattform P frei. Die durch die Vorspanneinrichtung 215 ausgeübte Kraft kann eingestellt werden, und zwar mit Hilfe von Einrichtungen, die beschrieben werden, in einem Bereich von beispielsweise 1000 bis 4000 Pfund.
In dem normalen Zustand der Sperreinrichtung 180 für Fallschirmablieferung der Fracht während des Fluges nehmen die Teile die Stellungen gemäß F i g. 16 ein. Es wird daran erinnert, daß bei Freigabe eines Ausziehfallschirms, der an der Plattform P angebracht ist, der Zug auf die Zahnnase 184 an der Zahnschulter 193 eine Kraft auf die Anschlagrolle 210 des Armes 205 ausübt, die dazu neigt, den Arm 205 im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkstift 208 zu verschwenken. Unter der Kraft auf die Rolle 210 wirkt die Rolle 212 nach links in Fig. 16 auf eine Abstandszunge 217, die schwenkbar bei 218 auf einem Arm 219 eines Winkelhebels 220 montiert ist. Dieser Winkel-
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hebel selbst ist mit Hilfe eines Stiftes 221 an einer scheibe 239 mit einem kleinen Anzeiger 244 verse-
Wand 222 des Gehäuses 182 angelenkt. Ein zweiter hen, der radial in die Scheibe gemäß F i g. 20 in
Arm 223 des gleichen Winkelhebels trägt eine Be- Verbindung mit F i g. 16 eingeschraubt ist, welcher
wegungsabnahmerolle 224, die an dem Ende gela- Zeiger durch einen langgestreckten Schlitz 245 in der
gert ist und zur Wirkung kommt bei der Notsperr- 5 Wand des Federgehäuses 238 hinausragt. Ein nicht
und Entsperrsteuerung der Sperreinrichtung 180, linear unterteilter Anzeigestreifen 246 ist an der Au-
was nachfolgend beschrieben wird. Die Rolle ist ßenseite des Gehäuses 238 neben dem Schlitz 245
außer Wirkung bei Entladung der Plattformen mit befestigt, dessen Teilung in Pfund über einen Bereich
Hilfe von Ausziehfallschirmen. von beispielsweise 1000 bis 4000 ausgedrückt ist.
Eine kleine Schraubenfeder 226 ist an der Wand io Durch Betätigung des Einstellstutzens 240 von 227 des Gehäuses 182 mit Hilfe eines Gliedes 728 außen und unter Beobachtung des Zeigers 244 kann verankert, das in der Wand einschraubbar ist. Die eine Bedienungsperson oder eine das Gerät installie-Feder ist bei 229 am Arm 219 des Winkelhebels 220 rende Person leicht und schnell die Zusammenangebracht. Diese Feder 226 drängt fortgesetzt die drückung der Rückhaltefeder 231 mit der erforder-Abstandszunge 217 nach unten in Fig. 16 in den 15 liehen Genauigkeit einstellen, und zwar auf den Wert, Raum zwischen der die Kraft aufbringende Rolle 212 bei dem der Zahn 133 gelöst wird oder entsperrt und einer weiteren Kraft aufnehmenden und übertra- wird unter der Wirkung der Zugkraft eines Ausziehgenden Rolle 231. fallschirmes.
Die Rolle 231 ist in einem gegabelten Schaft oder Es wurde oben auf eine schmale Öffnung 185 in
Ansatz 232 drehbar gelagert. Dieser Schaft ist in 20 der Nase 184 des Zahnes 183 hingewiesen. Diese
einer Büchse 233 in einer Bohrung in der Gehäuse- Öffnung hat den Zweck, eine manuelle'EntSperrung
wand 227 geführt. Links von der Wand gemäß jedes Zahnes zu ermöglichen, und zwar unabhängig
F i g. 16 ist ein im Durchmesser verkleinertes Ende von der Freigabe durch Ausziehfallschirm, wie sie
234 des gegabelten Schaftes 232 mit Gewinde ver- gerade beschrieben wurde, oder unabhängig von
sehen und dient zur Aufnahme eines Federwider- 25 einer Notfreigabe, wie sie weiter unteiLjzu beschrei-
lagers 235, das in seiner Stellung durch eine Mutter ben'ist.
festgelegt ist. Zu diesem Zweck ist eine entsprechend bemessene
Eine starke Druckfeder 237 ist in einem langge- Öffnung 248 in einem horizontalen Flansch des Gestreckten rohrförmigen becherartigen Federgehäuse häusesl82 vorgesehen, und daneben ein Entsperr-238 angeordnet, welche an der rechten offenen Seite 30 stift 249 nach F i g. 16 in Bereitschaft gehalten,
in der Gehäusewand 227 eingeschraubt ist. Ein Ende Sollte die Gelegenheit auftreten, daß irgendein der Feder 237 greift an dem Ende der rechten An- Zahn 183, z. B. für die Zwecke einer Inspektion schlagscheibe 235 an. Das entgegengesetzte Ende der oder einer Wartung oder, weil ein Bedarf in einer Feder 237 liegt an einer Einstellscheibe 239 an, die in bestimmten Beladung des Flugzeuges auftritt, in der axialer Richtung gegenüber dem Federgehäuse 238 35 entsperrten Stellung zu halten, wird der Winkelhebel mit Hilfe eines Stutzens 240 einstellbar ist, der durch 220 mittels Hand im Uhrzeigersinn um den Schwenkdas geschlossene Ende 241 des Gehäuses 238 einge- stift 221 geschwenkt, so daß die Abstandszunge 217 schraubt ist. Der Stutzen 240 weist ein im Durch- zwischen der die Kraft aufbringenden und der die messer verkleinertes Ende 242 auf, das durch eine Kraft aufnehmenden Rolle 212 bzw. 231 herausgezentrale Bohrung der Scheibe 239 hindurchragt, wo- 40 zogen werden kann. Dadurch wird der Arm 205 für bei der Körper des Stutzens in lastaufnehmendem die Anschlagrolle für weitere Bewegung freigegeben Eingriff mit der Einstellscheibe 239 steht. und gestattet, daß der Zahn 183 im Gegenuhrzeiger-
Durch Einschrauben oder Herausschrauben des sinn entgegen nur der Kraft der kleinen Feder 201 Stutzens 240 kann das Ausmaß der Zusammen- verschwenkt werden kann. Wenn eine ausreichende drückung der Feder 237 eingestellt werden, um die 45 Verschwenkung erfolgt ist, um die Löcher 185 und Kraft zu vergrößern oder zu verkleinern, die ent- 248 in Fluchtung zu bringen, wird der Entsperrstift gegen der Bewegung der rechtsseitigen Anschlag- 249 in die Löcher eingesetzt. Damit wird eine Entscheibe 235 ausgeübt wird, und damit entgegen ■ sperrung des Zahnes 143 erreicht,
der Bewegung der die Kraft aufnehmenden Rolle Es ist selbstverständlich erwünscht, daß bei jeder 231. Es folgt daraus, daß, da die Kraftaufbringende 50 Einrichtung, in welcher die Sperreinrichtungen 15 Rolle 212 eine Kraft auf die Rolle 231 mit Hilfe der der linksseitigen Schiene 13 gleichzeitig gesperrt oder Abstandszunge 217 ausübt, ein entsprechender Wi- entsperrt werden, und zwar durch die linksseitige derstand gegen eine Bewegung im Gegenuhrzeiger- Steuereinrichtung 17, auch eine entsprechende gleichsinn des Armes 205 durch die Feder 237 ausgeübt zeitige Sperrung bzw. Entsperrung im Notfall für wird. Der Arm 205 bleibt daher in der Stellung nach 55 die rechtsseitigen Sperreinrichtungen 180 vorgesehen F i g. 16, bis die Zugkräfte von dem Ausziehfall- ist. Dies wird, wie oben angedeutet wurde, durch Beschirm einen bestimmten Wert überschreiten, um die tätigung der zweiten Steuereinrichtung 19 erreicht, Anschlagschulter 193, die Anschlagrolle 210 in die die weiter unten im Detail beschrieben werden wird,
gestrichelt dargestellte Lage, die rechts in Fig. 16 Die Betätigung erfolgt durch eine Verschiebung in gezeigt ist, zu bringen. Die Lagerfläche 196 des Zahn- 60 Längsrichtung von einzelnen Auslösegliedern, von gliedes 183 gleitet an die Rolle 210 vorbei, wie dies denen eine für jede Sperreinrichtung 180 vorgesehen beispielsweise in den F i g. 22 und 23 gezeigt ist, ist. Diese Stangen sind mit der Bezugsziffer 252 in wobei die Zahnsperrnase 184 nach außen durch den den F i g. 16,17, 21, 22 und 23 bezeichnet. Sie sind Schienenschlitz 33' in eine unwirksame Freigabe- an ihren Enden für gleichzeitige starre mechanische stellung schwingt, welche den Stellungen nach den 65 Bewegung nach vorn und nach rückwärts miteinan-F i g. 22 und 23 entspricht. der verbunden, und zwar unter Verwendung geeig-
Um eine Zusammendrückung der Rückhaltefeder neter Stangenverbindungsstücke 253, die an den ent-
237 genau einstellen zu können, ist die Einstell- gegengesetzten gegabelten Enden 254 der zugehöri-
gen Auslöseglieder, im folgenden auch Stangen 252 befestigt sind, und zwar in der gleichen allgemeinen Weise wie die Steuerstangen 100 der linksseitigen Sperreinrichtungen 15.
Die einzelnen Stangen 252 weisen einen vollen zylindrischen Querschnitt auf. Jede Stange 252 weist eine abgeflachte Ausnehmung 256 auf einer Seite auf, die an den entgegengesetzten vorderen und rückwärtigen Enden durch geneigte Nocken 257, 258 begrenzt sind. Jede Stange 252 ist außerdem an der Seite entgegengesetzt zu der Ausnehmung 256 mit einer weiteren abgeflachten Ausnehmung 259 versehen, die an den vorderen und rückwärtigen Enden durch geneigte, zum Halten dienende keilförmige Nocken 260 und 261 begrenzt sind.
Die sich gegenüberliegenden seitlichen Ausnehmungen 256 und 259 sind in axialer Richtung in vorbestimmten Abständen voneinander, und zwar in Abhängigkeit von der Lage der Abnahmerolle 224 des Winkelhebels und der die Reibung vermindernden Rolle 189 des Zahnes 183 angeordnet. Die Ausnehmungen 256 aller .Steuerstangen 252 besitzen die gleiche axiale Länge, und das gilt ebenfalls für die Ausnehmungen 259, da eine gleichzeitige Notbetätigung aller Stangen 252, und zwar in der einen oder anderen Weise, gewünscht wird, anstatt einer Betätigung in einer bestimmten Reihenfolge, wie dies der Fall ist bei Betätigung der Stangen 100 der linksseitigen Einrichtung 10.
Aus den Fig. 16 und 21 bis 23 wird deutlich, daß bei Notbetätigung oder Hilfsbetätigung der rechtsseitigen zweiten Steuereinrichtung 19 nach den F i g. 13 bis 15 die Ausnehmungen 256 und 259 jeweils mit der Bewegungsabnahmerolle 224 des Winkelhebels und der Zahnrolle 189 zusammenwirken, und zwar mit verschiedenen Ergebnissen.
Bei der normalen Frachtlieferung mit Hilfe eines Ausziehfallschirms nehmen die Sperreinrichtungen 180 die Lage nach F i g. 16 ein, wobei das Bewegungsabnahmeglied 224 sich etwa in der Mitte der Ausnehmung 256 befindet, wobei die Zahnrolle 189 an dem flachen Bereich der Ausnehmung 259 angrenzt. Bei einer anderen Notsteuerbedienung der rechtsseitigen Sperreinrichtungen 180 befindet sich jedoch jede der jeweiligen Steuer- und Betätigungsstangen 252 in einer Stellung rechts von der, die gemäß Fig. 16 dargestellt ist, wobei die links liegenden Keilnocken 261 der Stangenausnehmung 259 an der Seite der Zahnrolle 189 anliegen. Diese Stellung wird dem Bedienungsmann dadurch angezeigt, daß das Zahnende 184 voll in die Ausnehmung 34 der Plattform P eingreift und die Zunge 217 voll zwischen den Rollen 212 und 231 ergriffen wird. Diese Stellung wird im folgenden als Prüfstellung bezeichnet.
Geht man von der Prüfstellung aus, kann der Lademeister die Steuereinrichtung 19 in einer Weise betätigen, um die Steuerstangen 252 nach links zu ziehen, wie dies aus den F i g. 16 und 21 bis 23 hervorgeht.
Die erste Wirkung dieser Betätigung besteht darin, daß das vordere keilförmige Ende 261 der Ausnehmung 259 die Zahnrolle 189 verläßt und in die Stellung nach F i g. 16 und 22 gelangt. Dadurch werden die Zähne 183 zum Schwingen in die Freigabestellung freigegeben, wobei dieser Bewegung jedoch die jeweiligen Rückhaltefedereinheiten 215 entgegenwirken. Der Winkelarm 220 verbleibt, wie zuvor, wobei die Zunge 217 nach unten zwischen die die Kraft übertragende und die die Kraft übernehmende Rolle 212, 232 ragt, wobei die Bewegungsabnahmerolle 224 neben der Stangenausnehmung 256 gemäß F i g. 16 liegt. Die Sperreinrichtungen 180 sind auf diese Weise für eine Betätigung in Abhängigkeit von dem Zug von Ausziehfallschirmen eingestellt.
Eine weitere Bewegung der Stange 252 nach links führt dazu, daß der rückwärtige oder rechts liegende
ίο Nocken 257 der Ausnehmung 256 an dem Bewegungsabnahmeglied des Winkelhebels angreift und diesen nach links bewegt. Dies führt dazu, daß die Abstandszunge 217 nun zwischen der Kraft aufbringenden und Kraft aufnehmenden Rolle 212 und 231 herausgezogen wird.
Der Anschlagarm 205 wird auf diese Weise von dem seiner Bewegung entgegenwirkenden Widerstand durch die Rückhaltefeder 237 freigegeben, und der Sperrzahn 183 kann nach außen in die Freigabe- oder Entsperrstellung gelangen, in welcher er in der F i g. 22 gezeigt ist. Die Anschlagrolle 210 gleitet entlang 'der gekrümmten Lagerfläche 196 des Zahnes 183. Die Sperreinrichtung 180 befindet sich nun außerhalb der für die LieferungHurch Fallschirm erforderlichen Stellung. Der Zahn 183 kann nun unter der Wirkung sehr geringer Drücke verschwenkt werden.
Eine noch weitere Bewegung der Stange 252 nach links unter der Steuerung der Hauptsteuereinrichtung 19 veranlaßt in einer vierten und endgültigen Handhabung dieser Steuereinrichtung die hintere oder rechtsseitige Keilfläche 260 der abgeflachten Ausnehmung 259 an der Zahnrolle 189 anzugreifen. Die Ausnehmung 259 bietet genügend Freiheit, um der Rolle 189 ein Schwingen nach links zu gestatten. Dadurch wird die Rückzugsbewegung des Zahnes durch Angreifen des Anschlagabschnittes 186 an der äußeren Fläche der Schiene 121 nach F i g. 22 begrenzt.
Folglich veranlaßt die volle und endgültige Bewegung der Stange 252 nach links, die keilförmige Fläche 260 der Stange an dem Zahn 183 anzugreifen und diesen voll im Gegenuhrzeigersinn in der in F i g. 23 gezeigten Weise zu verschwenken. Da Vorsorge an der zweiten Steuereinrichtung 19, wie beschrieben wird, getroffen ist, um die Stange 252 positiv in allen vier Stellungen zu halten, werden alle rechtsseitigen Zähne 183 außer Wirkung in dieser endgültigen Phase gesperrt. Die Bewegungsabnahmerolle 224 des Winkelhebels, die zuvor durch die Keilfläche 257 der rechten Ausnehmung betätigt worden ist, gleitet einfach entlang dem Durchmesser der Stange 252. Auf diese Weise ist eine automatische Entsperrung aller Sperreinrichtungen 180 möglich.
Sollte es erwünscht sein, die Zähne 183 in ihren vorhergehenden Stellungen wieder einzuschwenken, und zwar entweder für unter Federwiderstand erfolgende Lieferung der Plattformen mittels Fallschirm, oder in die Prüfstellung, können die Stangen 252 von der Steuereinrichtung 19 aus in entgegengesetzter Richtung nach rechts bewegt werden. Hierbei werden zunächst die Zahnrollen 189 aus der positiven Entsperrstellung nach F i g. 23 freigegeben. In einem weiteren Schritt der Stangenbewegung nach rechts werden dann die Bewegungsabnahmeglieder 224 der Winkelhebel in die Ausnehmung 256 einfallen. Die Feder 226 wird wirksam, um die Abstandszunge 217 erneut zwischen die Kraft übertra-
gende und die Kraft aufnehmende Rolle 212 und 213 einzuführen, wenn dies durch die Zahnlagerfläche 196 gestattet ist. Diese Bewegung wird möglich, wenn die kleine Zahnfeder 201 den Zahn 183 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Sperreinrichtung befindet sich dann in dem Zustand für Fallschirmbetätigung, wobei die Abstandszunge 217 sich zwischen den Rollen 212 und 231 befindet.
Eine weitere Bewegung der Stange 252 nach rechts veranlaßt die linke Keilfläche 261 der Ausnehmung 259, an der Zahnrolle 189 anzugreifen, so daß alle Zähne 183 und die Zunge 217 als in der Arbeitsstellung befindlich angezeigt werden, wobei die Zahnenden 184 sicher in die Seitenausnehmungen oder Schlitze in der Plattform P eingreifen und die Zungen 217 voll zwischen den Rollen 212 und 231 ergriffen werden.
Die Steuereinrichtung 19 umfaßt ein geeignetes Schutzgehäuse 264, das mittels Schrauben oder in anderer Weise starr an den Boden oder dem Deck des Laderaumes befestigt ist, um bestimmte Arbeitsteile der Steuereinrichtung 19 abzudecken. Die Steuereinrichtung umfaßt einen lösbaren klauenärtigen Arbeitsarm oder Hebel 265, der bei 266 an einer Seite einer aufrechten Zahnplatte 267 schwenkbar, gelagert ist, welche sich auf einer Grundplatte 268 abstützt, die ihrerseits auf dem Boden oder dem Deck angeschraubt ist. Die Platte 267 ist mit vier Sperrausnehmungen 269 versehen, die um eine obere gekrümmte Kante herum in Abständen verteilt sind. Der Arbeitsarm 265 ist mit einer Klinke oder Klaue 270 versehen, die von einem Fingerknopf 271 am Ende des Armes betätigt werden kann. Die Klinke kann wahlweise in jede der Sperrausnehmungen 269, die mit »1«, »2«, »3« und »4« für visuelle Beobachtung bezeichnet sind, gebracht werden.
Eine Hauptsteuerstange 273 ist an einer schmalen Stütze 274 gelenkig angebracht, die an dem Betätigungsarm 265 angeordnet ist, und zwar außerhalb des Schwenkpunktes 266 der Zahnplatte 267. Die Steuerstange 273 ist am entgegengesetzten Ende am äußeren Ende eines Kurbelarmes 275 angelenkt. Der Arm 275 selbst schwenkt um ein geeignet verankertes Halteglied 276. In der Mitte zwischen den Enden weist der Kurbelarm 275 gelenkig ein Verbindungsglied 278, das sich nach außen zu einer Schwenkverbindung bei 279 mit einer allgemein dreieckförmigen Schwenkplatte 280 erstreckt, auf. Die Schwenkplatte 280 ist bei 281 zwischen Winkelhaltern 282 gelagert, die an dem vorderen Ende der rechtsseitigen Rückhalteschiene 21 befestigt sind. Eine erste Sperrbetätigungsstange 283 ist an der Schwenkplatte 280 angelenkt.
Die Stange 283 erstreckt sich nach rückwärts zu einer geeigneten Verbindung mit der vordersten einer Reihe von gelenkigen Verbindungs- und Sperrsteuerstangen 253, 252, wie dies in Fig. 16 gezeigt ist, um die gewünschte automatische Betätigung der rechtsseitigen Sperreinrichtungen 180 von der Steuereinrichtung 19 zu ermöglichen. Bei der Betätigung dieser Steuereinrichtung 19 gestattet die Anordnung vier mögliche Einstellungen, die durch Verstellung der Armklinke 270 in die eine oder die andere der mit Nummern versehenen Ausnehmungen 269 bestimmt sind. Diese wahlweisen Stellungen sind die folgenden:
Stellung Nr. 1: Die Stangen 252 befinden sich in einer relativ tiefen rückwärtigen Stellung, wobei die vorderen Keilenden 261 der zugehörigen Ausnehmungen 259 an der Zahnrolle 189 angreifen. Jede Sperreinrichtung ist nun in der Prüf stellung,
Stellung Nr. 2: Die Prüf stellung wird gelöst und die Sperreinrichtung in einem Zustand für Entladung mit Hilfe von Ausziehfallschirmen nach F i g. 16 gebracht.
Stellung Nr. 3: Die Sperfeinrichtungen 180 werden 'durch Angreifen des Nockens 257 der Ausnehmung 256 an dem Bewegungsabnabmeglied 224 des Winkelhebels entsperrt, indem die Zunge 217 nach oben herausgezogen wird. Es ist dies die Stellung für Hand- oder Notbetätigung gemäß F i g. 21.
Stellung Nr. 4: Der rückwärtige keilförmige Nokken 260 der Ausnehmung 259 greift an der Zahnrolle 189 an und die Sperreinrichtung 'befindet sich in der Freigabestellung.
: Selbstverständlich kehrt die umgekehrte Bewegung des Steuerbetätigungsarmes 265 die beschriebenen Phasen UT
Die linken und rechten Rückhalteschienen 10 und 11 sind so ausgebildet, daß sie beladene Lageplatt^ formen P an einer rückwärtigen Lageöffnung, die nicht dargestellt ist, eines Flugzeugladeraumes aufnehmen können, wobei diese Einheiten z.B. von einem üblichen Gabelstapler; oder Trnit Hilfe von Winden oder mit aus Rollen gebildeten Laderampen beliefert werden, die hier nicht dargestellt sind. Da solche Rampen nach vorn und nach unten schwingen, wenn der Schwerpunkt der nach vorn bewegten Last den Schwenkpunkt des Rampenabschnitts überschritten hat, sind die horizontalen Rückhalteflansche 24 der linken und rechten Schienen 13 und 21 über mehrere Zentimeter am rückwärtigen Ende der Schiene abgeschnitten, so daß die Seitenflansche 35 der Plattformen P nach unten in Fluchtung mit dem rückwärtigen Teil unterhalb der Rückhalteschienenflansche 24 schwingen können, während sie von diesen nach ihrer Vorwärtsbewegung von oben gehalten werden.
Wie aus F ii g. 24 hervorgeht, ist die Last schematisch als Militärtank V 'angegeben und ist auf der Plattform P z. B. durch Spannseile oder dergleichen verankert. Außerdem ist das Fahrzeug auf der Plattfonm durch Dämpfungsbissen montiert, um eine Beschädigung beim Abwerfen der Plattform zu vermeiden. Dies kann z. B. durch zellenförmiges Papiermaterial, das zu Kisseneinheiten C verarbeitet ist, erfolgen.
Sobald 'die beladenen Plattformen P in der gewünschten Lage angeordnet sind, kann der Lademeister den linksseitigen Betätigungsarm 128 für die Folgelieferung der Hauptsteuerung 17 schrittweise so betätigen, daß nacheinander die Plattformen in der Reihenfolge von vorn nach hinten verriegelt werden, wobei nacheinander die Kniehebelgestänge zur Verriegelung der Zähne der jeweiligen Verriegelungseinrichtungen 15 gestreckt werden, und zwar in der Weise, wie sie oben in Verbindung mit den F i g. 2 A und 8 bis 11 beschrieben worden ist. Der Stift 113 für die Steuerstange jeder Sperreinrichtung 15 greift nach F i g. 12 in den Schlitz 116 des linksseitigen Stangenäbschnittes 100 ein, was, wenn eine Stange nicht voll in der Stellung nach F i >g. 8 gesperrt worden ist, sicherstellt, daß keinerlei mögliche Sperrhandhabung oder Betätigung der Einrichtung 15 unmittelbar nach dieser Sperreinrichtung 15 erfolgen kann, sofern irgendeine der Sperreinrichtungen 15
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selbst nicht in die erforderliche Sperrstelhing gelangt. Dadurch wird 'der Bedienungsperson eine Möglichkeit gegeben, die Stellung jeder Sperreinrichtung 15 zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Wie oben angedeutet, erfolgt die Lösung der Sperreinrichtung 15 von hinten nach vorn, nachdem die zugehörigen Keilnocken 102 des Stangenabschnittes 100 an der Bewegungsabnahmerolle 91 der zugehörigen Kniehebelgestänge angreift, was in einer Reihenfolge von hinten nach vorn auf Grund der unterschiedlichen ^axialen Länge der abgeflachten Stangenausnehmungen 101 erfolgt.
Im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses oder bei Auftreten eines Zustandes, der eine sofortige Entladung oder Ausstoßen bestimmter oder aller Plattformen P erforderlich macht, veranlaßt eine Betätigung des Notbetätigungsarmes 150 durch den Lademeister, daß alle rohrförmigen Auslöseglieder 164 gleichzeitig nach vorn ,gezogen werden und dabei die winkelförmigen Notbetätigungsarme 95 nach Fig. 2B betätigen. Das Ergebnis.ist ein Entsperren der Kniehebelgestänge, welche mit dem hakenförmi-
gen Sperrelement 58 verbunden sind. Eine umgekehrte Betätigung nach rückwärts des Notbetätigungsarmes 150 bringt alle Kniehebelgestänge wieder in die Sperrstellung, und zwar mit Hilfe der jeweils zugehörigen einzelnen Federn. Dieser Vorgang wird ebenfalls durch Eingreifen des Nockens 103 an dem Bewegungsabnahmeglied 91 der Kniehebelkurbel erreicht, sobald der Klinkenarm 128 in ;die zugehörige - Stellung gebracht wird, um die Sperreinrichtungen 15
ίο wieder in die Sperrstellungen zu bringen. '
Wenn angenommen wird, daß die linksseitigen Sperreinrichtungen 15 entsperrt worden sind, und zwar entweder in einer vorbestimmten Folge oder gleichzeitig im Notfall, und 'daß eine entsprechende Einstellung der rechtsseitigen Steuereinrichtungen 19 erfolgt, um die Klinke 270 des Betätigungsarmes 250 in der Stellung Nr. 2 der gezahnten Platte 267 nach F i g. 14 einrasten zu lassen, ist die auf der rechten Seite befindliche Schienenanordnung 11 in einen Zustand gebracht, bei dem entgegen der Wirkung der jeweiligen Rückhaltefedereinheiten 215 eine Entladung mit Hilfe von Ausziehfalischirmen möglich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Belade- und Entladevorrichtung für auf Paletten angeordnete schwere Lasten, insbesondere für Flugzeuge, bei denen die Paletten in einem langgestreckten Laderaum zwischen zwei parallelen, zu beiden Seiten des Laderaumes gelegenen Führungsschienen hintereinander angeordnet und durch eine Mehrzahl von in Abständen an den Führungsschienen um eine lotrechte Achse schwenkbare Sperriegel gehalten sind, die jeweils durch Ausnehmungen in den Führungsschienen in Sperrausschnitte der Paletten greifen und durch eine Auslöseeinrichtung mit sich über die Länge der Führungsschienen erstreckenden Auslösegliedern alle gleichzeitig in die Freigabeoder Sperrstellung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung aus einer ersten, einen ersten Satz von Sperriegeln (48) betätigenden Steuereinrichtung (17) und aus einer zweiten, einen zweiten Satz von Sperriegeln (183) betätigenden Steuereinrichtung (19) besteht, wobei die Sperrriegel (48) des ersten Satzes, unabhängig von den Auslösegliedern (164) der ersten Steuereinrichtung (17) für die gleichzeitige Freigabe, durch eine Betätigungseinrichtung (100,128) mit sich über die Länge der Führungsschiene (13) erstrekkenden Stangenabschnitten (100) in vorbestimmter Reihenfolge in eine Freigabe- oder Sperrstellung verschwenkbar sind und wobei die Sperriegel (183) des zweiten Satzes, unabhängig von den Auslösegliedern (252) der zweiten Steuereinrichtung (19) für gleichzeitige Freigabe, durch das Einwirken einer Zugkraft auf die Paletten (P) in Abhängigkeit ihrer Größe entriegelbar sind.
2. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stangenabschnitt (100) zwei Nocken (102 bzw. 103) vorgesehen sind, die abwechselnd in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Stangenabschnitte (100) wirksam sind, um die Sperrriegel (48) des ersten Satzes in bzw. außer Eingriff mit den Paletten (P) zu bringen.
3. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Satz von Sperriegeln (48) der einen Führungsschiene (13) und der andere Satz von Sperriegeln (183) der anderen Führungsschiene (21) zugeordnet ist.
4. Belade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (183) des zweiten Satzes über Kraftübertragungsglieder (217 bis 224) von einer Vorspanneinrichtung (215) mit einstellbarer Federkraft (237, 240) gegen die an der Palette wirkenden Zugkraft in Sperrstellung gehalten wird.
5. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperriegeln (183) des zweiten Satzes zugehörigen Auslöseglieder (252) an den Sperriegeln (183) und an den Kraftübertragungsgliedern (217 bis 224) angreifende Nocken (259 bis 261 bzw. 256 bis 258) aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Belade- und Entladevorrichtung für auf Paletten angeordnete schwere Lasten, insbesondere für Flugzeuge, bei denen die Paletten in einem langgestreckten Laderaum zwisehen zwei parallelen, zu beiden Seiten des Laderaumes gelegenen Führungsschienen hintereinander angeordnet und durch eine Mehrzahl von in Abständen an den Führungsschienen um eine lotrechte Achse schwenkbaren Sperriegel enthalten sind, die
ίο jeweils durch Ausnehmungen in den Führungsschienen in Sperrausschnitte der Palette greifen und durch eine Auslöseeinrichtung mit sich über die Länge der Führungsschienen erstreckenden Auslösegliedern alle gleichzeitig in die Freigabe- oder Sperrstellung gebracht werden können.
Bei einer bekannten Belade- und Entladevorrichtung dieser Art ist jedem um eine lotrechte Achse auf der Außenseite der Führungsschienen schwenkbar gelagertem Sperriegel ein Steuerschlitz zugeord-
ao net, in den der eine Arm eines ebenfalls an der Außenseite der Schiene um eine lotrechte Achse schwenkbaren Winkelhebels eingreift, dessen anderer Arm mit einer außerhalb der Schienen und parallel zu diesen verlaufenden langgestreckten Steuerstange
as gelenkig verbunden ist. . —--,
Bei einer anderen bekannten Belade- und Entladevorrichtung sind die Sperriegel in der Sperrstellung und in der Freigabestellung jeweils durch Sperrbolzen verriegelbar, die durch entsprechend, miteinander fluchtende Bohrungen in an der Außenseite der Schienen fest angeordneten Taschen greifen. Der Sperrbolzen kann dabei entweder direkt durch im Sperriegel vorgesehene Bohrungen greifen oder aber außerhalb des Bereiches der Sperriegel so angeordnet sein, daß an den Sperriegeln schwenkbar gelagerte Verriegelungshaken in der Sperrstellung über die Bolzen greifen, wobei die Betätigung der Haken über ein Kniehebelgestänge erfolgt, das durch eine Fernsteuerung gesteuert werden kann.
Bei beiden bekannten Vorrichtungen lassen sich die Sperriegel durch die Fernsteuerung, insbesondere in Notfällen, alle gleichzeitig betätigen, so daß alle hintereinander im Laderaum angeordneten Paletten gleichzeitig freigegeben werden können.
Es ist aber auch bereits eine Belade- und Entladevorrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Betätigungseinrichtung für die Sperriegel sich über die Länge der Führungsschienen erstreckende Stangenabschnitte zur Freigabe der Sperriegel in einer vorbestimmten Reihenfolge aufweist. Bei diesem älteren Vorschlag verlaufen seitlich der Paletten in Längsrichtung drehbar gelagerte Wellen, die über den Zuggurt eines Ausziehfallschirmes oder durch ein mittels Hand betätigbares Seil gedreht werden kann, um die um eine zu der Welle parallele Achse schwenkbaren Sperriegel in die Freigabestellung zu bringen. Um die Stangenabschnitte in vorbestimmter Reihenfolge zu drehen, sieht dieser ältere Vorschlag eine mit Langlöchern versehene Zugstange vor, in deren Langlöcher die an entsprechenden Seilscheiben angeordneten Hebel eingreifen, so daß bei Schwenken des Hebels durch ein Langloch mittels der Seilscheibe und des zugehörigen Seiles der entsprechende Starigeiiabschnitt gedreht werden kann. Durch unterschiedliche Wahl der Länge der Langlücher svird die Freigabe tier Paletten in vorbestimmter Reihenfolge ermöglicht.
DE19661481971 1966-05-06 1966-05-06 Belade- und Entladevorrichtung für auf Paletten angeordnete schwere Lasten Expired DE1481971C (de)

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