DE1079303B - Kletterseilzug - Google Patents
KletterseilzugInfo
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- DE1079303B DE1079303B DEW23658A DEW0023658A DE1079303B DE 1079303 B DE1079303 B DE 1079303B DE W23658 A DEW23658 A DE W23658A DE W0023658 A DEW0023658 A DE W0023658A DE 1079303 B DE1079303 B DE 1079303B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/02—Manually-operated, e.g. lever-actuated, devices operating on ropes, cables, or chains for hauling in a mainly horizontal direction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES
Kletterseilzüge sind an verschiedenen, einfach oder doppelt wirkenden, einseitig wirkenden oder umsteuerbaren
Ausführungsformen bekannt.
Die einseitig und einfach wirkende Bauart eines solchen Kletterseilzuges weist im allgemeinen ein gehäusefestes,
einseitig in Lastrichtung wirkendes Seilhaltebackenpaar
und ein mittels eines handbetätigten Hebels im Gehäuse längsverschiebbares, einseitig
in Hubrichtung wirkendes Seiltransportbackenpaar auf, wobei das Seiltransportbackenpaar im Arbeitshub
bei gleichzeitiger Seilfreigabe durch das Seilhaltebackenpaar geschlossen und zusammen mit dem Zugseil
im Gehäuse bewegt wird, während es im Leerhub bei gleichzeitiger Verblockung des Zugseiles in Lastrichtung
mittels des Seilhaltebackenpaares unter Seilfreigäbe
in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Dabei sei angenommen, daß das Gehäuse des
Kletterseilzuges an einem im Raum festen Widerlager aufgehängt sei, während die Last am Zugseil angreift.
Diese Annahme gilt auch für alle nachstehenden Betrachtungen.
Allen bekannten Ausführungsformen solcher Kletterseilzüge ist der Nachteil gemeinsam, daß sie im
Aufbau kompliziert sind, eine unverhältnismäßig große Anzahl von Einzelteilen und folglich ein großes
Gewicht aufweisen und daß zur Seilfreigabe, d. h. zum Ablassen der Last, ein besonderer Hebel betätigt
werden muß. Ein weiterer Nachteil sämtlicher bekannter Ausführungsformen solcher Kletterseilzüge
besteht darin, daß die Mechanik, insbesondere bei großen Lasten, sehr zur Schwergängigkeit neigt, so
daß die innere Mechanik des Seilzuges reichlich geschmiert werden muß, was wiederum ein nachteiliges
Verfetten des Zugseiles zur Folge, hat.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines baulieh
einfachen, gewichtsmäßig leichten, in der Herstellung billigen, auch bei großer Belastung noch
leichtgängigen Kletterseilzuges, bei welchem die Seilfreigabe nicht durch Betätigung eines gesonderten
Hebels, sondern durch Betätigung des normalen Hubhebeis erfolgt.
Gemäß der Erfindung ist ein Kletterseilzug mit einem gehäusefesten, einseitig in Lastrichtung wirkenden
Seilhaltebackenpaar und einem mittels eines handbetätigten Hebels im Gehäuse längsverschiebbaren,
einseitig in Hubrichtung wirkenden Seiltransportbackenpaar vorgesehen, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß im Gehäuse ein mit dem Betätigungshebel gekuppelter Exzenter gelagert ist, der mit einer
Seiltransportbacke derart zusammenwirkt, daß das Seiltransportbackenpaar in an sich bekannter Weise
im Arbeitshub bei gleichzeitiger Seilfreigabe durch das Seilhaltebackenpaar geschlossen und zusammen
mit dem Zugseil im Gehäuse in Hubrichtung bewegt Kletterseilzug
Anmelder:
Windenfabrik Gottfried Schober,
Inh. A. & W. Pfaff,
Augsburg, Krankenhausstr. 4
Augsburg, Krankenhausstr. 4
Charles Schmitz, Bersillies-l'Abbaye (Belgien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wird, während es im Leerhub bei gleichzeitiger Verblockung
des Zugseiles in Lastrichtung mittels des Seilhaltebackenpaares unter Seilfreigabe in seine Ausgangsstellung
zurückbewegt wird, wobei dieser Exzenter in einer Grenzstellung die Seilfreigabe durch
das Seilhaltebackenpaar bewirkt.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
ist eine Seiltransportbacke als Gegenkulisse für den Arbeitsexzenter ausgebildet und in an sich bekannter Weise mittels Lenkern derart mit der anderen,
im Gehäuse längsverschiebbar gelagerten Seiltransportbacke verbunden, daß dieses Seiltransportbackenpaar
bei Bewegung in Hubrichtung geschlossen und bei Rückbewegung im Leerhub geöffnet wird. Nach
einem weiteren Erfindungsmerkmal ist einer der an sich bekannten Verbindungslenker des Seilhaltebakkenpaares
über seine gehäusefeste Schwenkachse hinaus so weit verlängert, daß die die Gegenkulisse für
den Arbeitsexzenter bildende Seiltransportbacke bei Längsbewegung in Lastrichtung über eine Grenzstellung
hinaus mit diesem Lenker im Sinne einer öffnung des Seilhaltebackenpaares in Zusammenwirkung·
kommt.- ; -.■- ; ■: - - " ■ ■ ■ .
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zum Zwecke der Änderung des Seiltransportbackenhubes
eine axial verschiebbare, mit zwei Exzentern verschiedener Wirkungsradien besetzte Exzenterwelle
vorgesehen, wobei diese Exzenter wahlweise mit je einer ihnen zugeordneten Gegenkulisse
eines an der einen Seiltransportbacke angeordneten Gegenkulissenpaares in Zusammenwirkung kommen
können.
Bei allen Ausführungsformen gemäß der Erfindung können an Stelle von Arbeitsexzentern Profilnocken
vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise an Hand zweier bevorzugter Ausführungsformen unter
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Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es Transportbacke 18 parallelogrammartig bewegbar und
stellt dar wird durch die Druckfeder 24 mit Bezug auf die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kletterseil- Transportbacke 18 in eine Richtung gedrängt, in
zug gemäß der Erfindung, welcher sie sich an das Zugseil 2 anschmiegt und die-
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in 5 ses wiederum an die Transportbacke 18 drückt. Infolge
Fig. 1 und dieser gegenseitigen Anlenkung sind beide Transport-
Fig. 3 eine Teilansicht eines Seilzuges nach der Er- backen 18 und 23 innerhalb der Führungskulissen 15
findung in etwas anderer Ausführungsart. in Längsrichtung zusammen verschiebbar.
In den Figuren bezeichnet 1 ein längsgeteiltes, bei- Diese Anordnung ist, soweit bisher beschrieben,
spielsweise aus zwei symmetrischen Gußstücken oder io ebenfalls bekannt.
Preßblechteilen gebildetes Gehäuse, durch welches An Stelle einzelner Druckfedern 12 und 24 können
das Zugseil 2 in Längsrichtung hindurchgeführt ist. Druckfederpaare vorgesehen sein, die zweckmäßig
Das Gehäuse 1 weist eine kräftige Aufhängeöse 3 auf, beiderseits der Backen 11 und 23 angeordnet sind,
mittels welcher es an einem beliebigen, im Raum Gemäß der Erfindung ist die Seiltransportbacke 23
festen Widerlager aufgehängt werden kann. Ein im 15 als Gegenkulisse für einen Exzenter 27 ausgebildet, der
Gehäuse gelagerter Schwenkzapfen 4 bildet dde seinerseits auf einer Welle 28 befestigt ist, welche in
Schwenkachse für zwei Lenker 5, deren jeweils ande- Lagern 29 im Gehäuse 1 gelagert ist. Ein Ende der
res Ende an einem Haltezapfen 6 einer Seilhaltebacke7 Exzenterwelle 28 steht bei 30 aus dem Gehäuse 1 seit-
angelenkt ist. Ein weiterer, im Gehäuse 1 gelagerter lieh heraus. An diesem Ende ist ein Betätigungshebel
Achszapfen 8 bildet die Schwenkachse für einen Len- 20 31 befestigt. Der als Gegenkulisse für den Exzenter
ker 9, dessen Ende entsprechend an einen Haltezapfen 27 ausgebildete Teil der Seiltransportbacke 23 greift
10 der Seilhaltebacke 7 angelenkt ist. In den Schwenk- derart gabelartig um den Exzenter herum, daß bei
zapfen 4 und 8 ist ferner eine zweite Seilhaltebacke 11 einer Verdrehung des Exzenters 27 das Backenpaar
mit Bezug auf das Gehäuse 1 fest gelagert. Eine Druck- 23, 18 in Längsrichtung innerhalb der Führungskulisfeder
12 stützt sich einerseits auf einem an der festen 25 sen 15 bewegt wird. Diese Längsbewegung wird nach
Seilhaltebacke 11 befestigten Federkegel 13 und an- beiden Seiten durch die Länge der Führungskulissen
dererseits an einem an der beweglichen Seilhalte- 15 begrenzt. Der Exzenter 27 ist gemäß der Erfindung
backe 7 befestigten Federkegel 14 ab. Die Seilhalte- mit Bezug auf die Gegenkulisse der Seiltransportbacke
backe 7 ist also mit Bezug auf die Seilhaltebacke 11 23 so eingestellt, daß, wenn die Grenzstellung für die
parallelogrammartig bewegbar und wird mittels der 30 Bewegung des Seiltransportbackenpaares 23, 18 in
Druckfeder 12 in eine Richtung gedrängt, in welcher Richtung des Pfeiles A in den Führungskulissen 15 ersie
sich an das Zugseil 2 anschmiegt und dieses an die reicht ist, noch ein weiterer Exzenterhub übrigbleibt,
Seilhaltebacke 11 drückt. Da angenommen wird, daß welcher sodann bewirkt, daß nunmehr die Seiltransdas
Zugseil 2 in Richtung des Pfeiles A belastet sei, portbacke 23 entgegen der Wirkung der Feder 24 von
drückt die Feder 12 die beiden Seilhaltebacken 7 und 35 der Seiltransportbacke 18 wegbewegt wird, so daß das
11 in der gleichen Richtung zusammen, in welcher die Zugseil 2 von dem Seiltransportbackenpaar 23,18 frei-Last
das Zugseil 2 mit Bezug auf dieses Seilhaltebak- gegeben wird. Die in Richtung des Pfeiles A gelegene
kenpaar zu verschieben versucht. Wird andererseits Kante der als Gegenkulisse für den Exzenter 27 auseine
Zugwirkung entgegengesetzt dem Pfeil A auf das gebildeten Seiltransportbacke 23 ist gemäß der Erfin-Zugseil
2 ausgeübt, so bewegen sich die Seilhalte- 40 düng mit Bezug auf den überstehenden Teil des Lenbacken
7 und 11 entgegen der Wirkung der Feder 12 kers 9 derart ausgerichtet, daß in der soeben beschrieauseinander
und geben das Zugseil 2 in dieser Rieh- benen Grenzstellung oder in nächster Nähe dieser
tung frei. Grenzstellung die genannte Seiltransportbackenkante
Die Anordnung ist, soweit bisher beschrieben, an an dem Ende 32 des erwähnten überstehenden Teils
sich bekannt. 45 des Lenkers 9 des Seilhaltebackenpaares 7, 11 an-
Gemäß der Erfindung ist mindestens einer der Len- schlägt. Wird also der Exzenter 27 über die erwähnte
ker des Lenkerpaares 9 über seine Schwenkachse 8 hin- Grenzstellung entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1
aus derart verlängert, daß er mit Bezug auf diese weiter verdreht, so öffnet sich nunmehr gleichzeitig
Schwenkachse 8 unter Berücksichtigung seines bei 10 mit dem Seiltransportbackenpaar 23,18 auch dasSeil-
angelenkten Endes einen doppelarmigen Hebel dar- 5c haltebackenpaar 7, 11 entgegen der Wirkung der Fe-
stellt. Der Zweck dieser erfindungsgemäß vorgesehe- der 12, so daß nunmehr das Zugseil 2 in beiden Rich-
nen Verlängerung dieses Lenkers 9 wird später noch tungen freigegeben ist.
erläutert werden. In Fig. 1 sind die beiden den normalen Arbeitshub
Im Gehäuse 1 sind zwei Führungskulissenpaare 15 begrenzenden Grenzstellungen des Betätigungshebels
derart befestigt, daß in ihnen zwei Schwenkzapfen 16 55 31 durch die beiden strichpunktierten Linien B und C
und 17 gleichzeitig eine Längsbewegung mit Bezug angedeutet, wobei der Arbeitshub zwischen diesen beiauf
die Gehäuselängsachse ausführen können, ohne den Grenzstellungen im Uhrzeigersinn verläuft, wähihren
gegenseitigen Abstand zu verändern. In diesen rend der Leerhub zwischen diesen beiden Grenzstel-Schwenkzapfen
16 und 17 ist eine Seiltransportbacke lungen entgegen dem Uhrzeigersinn stattfindet.
18 derart gelagert, daß sie die soeben erwähnte Längs- 60 Die zuvor in Verbindung mit der gleichzeitigen bewegung dieser Schwenkzapfen 16 und 17 mitmachen Freigabe des Zugseiles 2 durch beide Backenpaare 7, kann. An den Schwenkzapfen 16 und 17 sind Lenker- 11 und 23, 18 erwähnte Grenzstellung des Hebels 31 paare 19 und 20 angelenkt, deren andere Enden mittels bzw. des Exzenters 27 entspricht der in Fig. 1 strich-Haltezapfen 21 und 22 an einer zweiten Seiltransport- punktiert angedeuteten Grenzstellung B. Wird also der backe 23 angelenkt sind. Eine Druckfeder 24 stützt 65 Hebel 31 über die Grenzstellung B entgegen dem Uhrsich einerseits an einem an der Seiltransportbacke 18 zeigersinn in Fig. 1 weiterbewegt, so tritt die erwähnte befestigten Federkegel 25 und andererseits an einem an gleichzeitige Seilfreigabe durch beide Backenpaare der Seiltransportbacke 23 befestigten Federkegel 26 ein. Bewegt man den Betätigungshebel 31 und damit ab. Die Transportbacke 23 ist also infolge ihrer An- den Exzenter 27 von der Grenzstellung B zur Grenzlenkung an die Lenker 19 und 20 mit Bezug auf die 70 stellung C, so wird das Seiltransportbackenpaar 23, 18
18 derart gelagert, daß sie die soeben erwähnte Längs- 60 Die zuvor in Verbindung mit der gleichzeitigen bewegung dieser Schwenkzapfen 16 und 17 mitmachen Freigabe des Zugseiles 2 durch beide Backenpaare 7, kann. An den Schwenkzapfen 16 und 17 sind Lenker- 11 und 23, 18 erwähnte Grenzstellung des Hebels 31 paare 19 und 20 angelenkt, deren andere Enden mittels bzw. des Exzenters 27 entspricht der in Fig. 1 strich-Haltezapfen 21 und 22 an einer zweiten Seiltransport- punktiert angedeuteten Grenzstellung B. Wird also der backe 23 angelenkt sind. Eine Druckfeder 24 stützt 65 Hebel 31 über die Grenzstellung B entgegen dem Uhrsich einerseits an einem an der Seiltransportbacke 18 zeigersinn in Fig. 1 weiterbewegt, so tritt die erwähnte befestigten Federkegel 25 und andererseits an einem an gleichzeitige Seilfreigabe durch beide Backenpaare der Seiltransportbacke 23 befestigten Federkegel 26 ein. Bewegt man den Betätigungshebel 31 und damit ab. Die Transportbacke 23 ist also infolge ihrer An- den Exzenter 27 von der Grenzstellung B zur Grenzlenkung an die Lenker 19 und 20 mit Bezug auf die 70 stellung C, so wird das Seiltransportbackenpaar 23, 18
5 6
in an sich bekannter Weise bei gleichzeitiger Seilfrei- ten Weise die Form eines Schuhes haben, der einergabe
durch das Seilhaltebackenpaar 7, 11 geschlossen seits mit einem dem Kopfkreis des Wälzkörperkran-
und zusammen mit dem Zugseil 2 im Gehäuse ent- zes entsprechenden Kreisbogen auf den einzelnen
gegen >der Richtung des Pfeiles A bewegt. Dieser Hub Wälzkörpern 33 aufliegt und andererseits sich mit
entspricht also dem Arbeitshub, bei welchem die in 5 einem kreisbogenförmig gestalteten Gleitstück 37 in
Richtung des Pfeiles A wirkende Last mit Bezug auf einer entsprechend gestalteten Pfanne 38 der Seildas
Gehäuse 1 entgegen der Richtung des Pfeiles A transportbacke 23 verschwenken kann. Der Kraftbewegt wird. Dieser Arbeitshub wird durch die Be- übertragungsschuh 36 kann außerdem, wie in Fig. 1
grenzung der Kulisseiiführungen 15 in Richtung ent- angedeutet, mittels eines Zapfens 39 in. seitlichen Fühgegen
dem Pfeil A begrenzt, was der Stellung C des io rungskulissen 40 des Gehäuses 1 geführt sein.
Hebels 31 entspricht. Wird der Hebel 31 von C nach Um eine möglichst große Leichtgängigkeit der gan-
B bewegt, so wird das Seiltransportbackenpaar 23, 18 zen Anordnung sicherzustellen, kann die als Gegendurch
den Exzenter 27 bei gleichzeitiger Verblockung kulisse zum Exzenter 27 ausgebildete Seiltransportdes
Zugseiles 2 in Richtung des Pfeiles A mittels des backe 23 seitlich im Gehäuse durch Führungsrollen 41
Seilhaltebackenpaares 7, 11 unter Seilfreigabe bei 23, 15 abgestützt sein, die sich an den Gehäuseseitenwänden
18 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Dieser abwälzen.
Hub entspricht dem Leerhub, der wiederum in Rieh- Die Erfindung wurde an Hand des in den Fig. 1
tung des Pfeiles A durch die der Grenzstellung B ent- und 2 dargestellten bevorzugten Beispiels insoweit in
sprechende Begrenzung der Kulissenführungen 15 in einer Ausführungsform beschrieben, bei welcher ein
Richtung des Pfeiles A begrenzt wird. Wird diese 20 einziger Arbeitsexzenter mit festem Hubverhältnis
Grenzstellung B überschritten, so ergibt sich wiederum vorgesehen ist, in welchem Fall bei Vergrößerung der
die zuvor erwähnte Seilfreigabe durch beide Backen- Last die anzuwende Kraft dadurch verringert werden
paare 7, 11 und 23, 18. Für diese Bewegung kann eine kann, daß in bekannter Weise der Betätigungshebel 31,
äußerste Grenzstellung des Exzenters 27 bzw. des beispielsweise durch Aufstecken eines Rohres, verlän-Hebels
31 vorgesehen sein, die in Fig. 1 durch die 25 gert wird. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausstrichpunktierte
Linie Ό angedeutet ist. führungsform der Erfindung sieht jedoch, wie aus dem
Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Gegenku- Querschnitt in Fig. 2 ersichtlich ist, ein veränderlisse
der entsprechend ausgebildeten Seiltransport- liches Hubverhältnis vor. Zu diesem Zweck ist gemäß
backe 23 in einer in der Zeichnung nicht dargestellten einer weiteren, bevorzugten Aus führungsform der Er-Weise
unmittelbar gabelartig um den Exzenter 27 her- 30 findung eine im Gehäuse 1 axial verschiebbar gelagerte
umfassen, wobei lediglich quer zur Längsverschie- Exzenterwelle 28 vorgesehen, auf welcher zwei Arbungsrichtung
des Seiltransportbackenpaares 18, 23 beitsexzenter 27 und 27' befestigt sind. Bei dem in
so viel Freiheit innerhalb der Gabel vorhanden sein Fig. 2 dargestellten Beispiel hat der Arbeitsexzenter
muß, daß der Exzenter 27 innerhalb seiner Grenzstel- 27 einen größeren Wirkungsradius und folglich einen
lungen ungehindert bewegt werden kann. 35 größeren Hub als der Arbeitsexzenter 27'. Um ein
Bei der in den Zeichnungen dargestellten bevorzug- wahlweises Zusammenwirken der als Gegenkulisse
ten Ausführungsart der Erfindung ist um den Exzen- ausgebildeten Seiltransportbacke 23 mit jeweils einem
ter 27 herum ein Wälzkörperkranz gelegt, der von ein- der beiden Arbeitsexzenter 27 und 27' zu ermöglichen,
zelnen Wälzkörpern 33 gebildet wird. Diese Wälz- weist die Seiltransportbacke 23 zwei Gegenkulissenkörper
33 werden von einem beliebigen Kugelkäfig ge- 40 teile 23α und 23 & auf, die jeweils den Abmessungen
halten, wobei als Kugelkäfig gemäß der dargestellten der Arbeitsexzenter 27 und 27' angepaßt sind,
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zweck- In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Exzenmäßig
eine Galische Kette vorgesehen ist, von der terwelle 28 wirkt der Exzenter 27 mit dem Gegenmehrere
in Abständen auf den Exzenterumfang ver- kulissenteil 23 α zusammen, was einem großen Arbeitsteilte
Kettenglieder 35 seitlich über die Seitenflanken 45 hub entspricht. Wird die Exzenterwelle 28 in der in
des Exzenters 27 greifen und so den Wälzkörperkranz Fig. 2 gezeigten Darstellung nach links verschoben,
auf dem Exzenter festhalten, ohne daß die Abwälzung so kommt der Arbeitsexzenter 27 außer Zusammender
Wälzkörper 33 des Wälzkörperkranzes auf dem wirkung mit dem Gegenkulissenteil 23 a, während der
Umfang des Exzenters 27 gehindert wird. Arbeitsexzenter 27' in Zusammenwirkung mit dem
Das Profil der Gegenkulisse der S eil transportbacke 50 Gegenkulissenteil 23 b einrückt. Da der Arbeitsexzen-23
kann, wie in Fig. 1 durch die strichpunktierte ter 27' einen kleineren Wirkungsradius hat, wird hier-Linie
E angedeutet, so gestaltet sein, daß sich die durch ein kleineres Hubverhältnis eingestellt, so daß
Wälzkörper 33 des Wälzkörperkranzes des Exzenters bei großen Lasten die am Betätigungshebel 31 aufzu-27
unmittelbar auf dem Gegenkulissenprofil abrollen wendende Kraftleistung nicht wesentlich größer ist
können. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig in der 55 als die für einen größeren Hub bei Zusammenwirkung
dargestellten Weise so getroffen, daß der Exzenter 27 des Arbeitsexzenters 27 mit dem Gegenkulissenteil 23 a
in der Mitte zwischen seinen beiden Grenzlagen B und aufzuwendende Kraftleistung. Um ein unbeabsichtig-C
seine höchste Stellung (in Fig. 1 gesehen) einnimmt. tes Verschieben der Exzenterwelle 28 innerhalb der
Gemäß der in vollen Linien dargestellten bevor- . Lager 29 im Gehäuse 1 zu verhindern, können in den
zugten Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 60 Lagern 29 in der Zeichnung nicht dargestellte feder-
und 2 der Zeichnungen ist zumindest an einer Seite belastete Kugelschnapper vorgesehen sein, die mit entdes
Exzenters 27 zwischen diesem und der Gegen- sprechenden Ringnuten der Exzenterwelle 28 für beide
kulisse der Seiltransportbacke 23 ein Kraftübertra- Arbeitsstellungen zusammenwirken,
gungskörper 36 angeordnet, welcher den Zweck hat, Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung köneine
bessere Kraftübertragung von den einzelnen 65 nen an Stelle von Arbeitsexzentern auch entsprechend
Wälzkörpern 33 auf die Gegenkulisse dadurch zu er- gestaltete Profilnocken vorgesehen sein, die gegebenenreichen,
daß die Kraft auf eine möglichst große An- falls auch mit einem Wälzkörperkranz versehen sein
zahl von Wälzkörpern 33 verteilt wird, wodurch die können, um eine möglichst große Leichtgängigkeit des
Flächenpressung verringert wird. Der Kraftübertra- Kletterseilzugs zu erzielen. Eine solche abgewandelte
gungskörper kann also zweckmäßig in der dargestell- 70 Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 in Teil-
darstellung wiedergegeben. Die Wirkungsweise der Anordnung ist grundsätzlich dieselbe wie die der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung ergibt in allen ihren beschriebenen Ausführungsformen gegenüber dem bekannten Stand
der Technik einen wesentlichen technischen Fortschritt insofern, als die erfindungsgemäße Anordnung im Aufbau
außerordentlich einfach, robust, wenig störungsanfällig und billig in der Fertigung ist. Gegenüber
den bekannten Bauarten ergibt sich infolge des einfachen Aufbaues des erfindungsgemäßen Kletterseilzuges
auch ein erheblich geringeres Gewicht bei gleicher Leistung. Schließlich ist infolge der bewußt
leichtgängig gestalteten Konstruktion des erfindungsgemäßen Kletterseilzuges ein besserer Wirkungsgrad
erzielbar, und außerdem bedarf der erfindungsgemäß gestaltete Kletterseilzug einer geringeren Wartung,
insbesondere einer wesentlich geringeren Schmierung, weshalb unnötige Verfettungen des Zugseiles vermieden
werden. Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht auch darin, daß zum Lösen des
Zugseiles kein gesonderter Hebel betätigt zu werden braucht, sondern daß der Nachlaß des Zugseiles lediglich
durch Weiterbewegung des Betätigungshebels 31 über die Grenzstellung B hinaus in die Grenzstellung
D herbeigeführt wird.
Claims (8)
1. Kletterseilzug mit einem gehäusefesten, einseitig in Lastrichtung wirkenden Seilhaltebackenpaar
und einem mittels eines handbetätigen Hebels im Gehäuse längsverschiebbaren, einseitig in Hubrichtung
wirkenden Seiltransportbackenpaar, gekennzeichnet durch einen im Gehäuse (1) gelagerten,
mit dem Betätigungshebel (31) gekuppelten Exzenter (27), der mit einer Seiltransportbacke
(23) derart zusammenwirkt, daß das Seiltransportbackenpaar (23,18) in an sich bekannter Weise im
Arbeitshub bei gleichzeitiger Seilfreigabe durch das Seilhaltebackenpaar (7,11) geschlossen und zusammen
mit dem Zugseil (2) im Gehäuse bewegt wird, während es im Leerhub bei gleichzeitiger
Verblockung des Zugseiles in Lastrichtung (A) mittels des Seilhaltebackenpaares unter Seilfreigabe
in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, über die der Exzenter
in einer Grenzstellung (D) die Seilfreigabe 5» durch das Seilhaltebackenpaar bewirkt.
2. Kletterseilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seiltransportbacke (23) als
Gegenkulisse für den Arbeitsexzenter (27) ausgebildet und in an sich bekannter Weise mittels
Lenkern (19, 20) derart mit der anderen, im Gehäuse (1) längsverschiebbar gelagerten Seiltransportbacke
(18) verbunden ist, daß dieses Seiltransportbackenpaar (23,18) bei Bewegung in Hubrichtung
geschlossen und bei Rückbewegung im Leerhub geöffnet wird.
3. Kletterseilzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Seilfreigabe
einer (9) der an sich bekannten Verbindungslenker (5, 9) des Seilhaltebackenpaares (7,11) über
seine gehäusefeste Schwenkachse (8) hinaus so weit verlängert (32) ist, daß die die Gegenkulisse für
den Arbeitsexzenter (27) bildende Seiltransportbacke (23) bei Längsbewegung in Lastrichtung
(A) über eine Grenzstellung (D) hinaus mit diesem Lenker im Sinne einer öffnung des Seilhaltebackenpaares
in Zusammenwirkung kommt.
4. Kletterseilzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsexzenter (27) mit einem Wälzkörperkranz (33)
umgeben ist, der sich auf dem entsprechend gestalteten Kulissenprofil der als Gegenkulisse ausgebildeten
Seiltransportbacke (23) abwälzt.
5. Kletterseilzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltekäfig für den Wälzkörperkranz eine Galische Kette (34) dient, von der mehrere in Abständen auf dem Exzenterumfang
verteilte Kettenglieder (35) seitlich über die Exzenterseitenflanken greifen.
6. Kletterseilzug nach einem der Ansprüche 2" bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Arbeitsexzenter (27) und der als Gegenkulisse ausgebildeten Seiltransportbacke (23) ein Kraftübertragungskörper (36) angeordnet ist.
7. Kletterseilzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke
der Änderung des Seiltransportbackenhubes eine axial verschiebbare, mit zwei Exzentern (27,27')
verschiedener Wirkungsradien besetzte Exzenterwelle (28) vorgesehen ist, wobei diese Exzenter
wahlweise mit je einer ihnen zugeordneten Gegenkulisse (23 α bzw. 23 &) eines an der einen Seiltransportbacke
(23) angeordneten Gegenkulissenpaares (23 a, 23 b) in Zusammenwirkung kommen.
8. Kletterseilzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von·
Arbeitsexzentern Profilnocken vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 91» 769/133 3.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23658A DE1079303B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Kletterseilzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23658A DE1079303B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Kletterseilzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1079303B true DE1079303B (de) | 1960-04-07 |
Family
ID=7597643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23658A Pending DE1079303B (de) | 1958-07-08 | 1958-07-08 | Kletterseilzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1079303B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2505807A1 (fr) * | 1981-05-14 | 1982-11-19 | Stas Soc Tech Access Spec | Leve-tole a machoires paralleles |
JPS6212150B2 (de) * | 1981-12-22 | 1987-03-17 | Chiruhooru Kk | |
FR2596036A1 (fr) * | 1986-03-24 | 1987-09-25 | Dervieux Sarl Ets Paul | Serre-cable de tirage |
-
1958
- 1958-07-08 DE DEW23658A patent/DE1079303B/de active Pending
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FR2596036A1 (fr) * | 1986-03-24 | 1987-09-25 | Dervieux Sarl Ets Paul | Serre-cable de tirage |
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