AT75324B - Doppeltwirkende Fangvorrichtung für Förderkörbe. - Google Patents

Doppeltwirkende Fangvorrichtung für Förderkörbe.

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AT75324B
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Eduard Tillack
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Eduard Tillack
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    Doppeltwirkende Fangvorrichtuna fOr Förder korbe.   



   Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer doppelt wirkenden Vorrichtung zum Auffangen von Förderkörben bei Seilbruch nach Patent Nr. 68336. Zum Auffangen des Förderkorbes dienen Bremsbacken, die sich bei Seilbruch fest gegen die   Spurlatten   des Gestühles legen und den   Förderkorb   bremsen und ferner Riegelstangen, die unter dem Förderkorb liegen und bei Seilbruch seitwärts verschoben werden, so dass sie sich auf Puffer aufsetzen können, die in jedem Stockwerk angebracht sind.

   Die Verbindung zwischen den beiden wirksamen Teilen (Bremsbacken einerseits und   Riegelstangen andererseits)-geschieht zwangläufig   durch Ver-   mittlung   einer Welle, die bei Seilbruch unter Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes gedreht wird Mit dieser Welle sind die Bremsbacken durch Zapfen verbunden, die exzentrisch an den Wellenenden angeordnet sind. Dieser an sich bekannten Vorrichtung haftet noch ein Mangel an. 



   Wenn die   Auslösung   der Fangvorrichtung bei   Seilbruch   oder dgl. zu einer Zeit erfolgt, In welcher die Riegelstangen gerade neben den in den einzelnen Stockwerken befindlichen Puffern liegen, so können   sie sich nicht, seitlich herausschieben,   um sich auf die Puffer zu setzen, vielmehr kann dies erst erfolgen, nachdem der   Fahrstuhl so weit gefallen tst,   dass die betreffenden Teile aneinander   vorübergeangen sind. Da   nun die Riegelvorrichtung mit der Bremsvorrichtung 
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   Durch die Verbesserung und weitere Ausbildung gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile mit Sicherheit dadurch vermieden, dass die Riegelvorrichtung und die Brems- 
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 auslöst. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die Fang-und Bremsvorrichtung für einen Förderkorb. Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung im durch Seilbruch ausgelösten Zustande. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäss Fig. 1 um   900 gedreht, Fig,   4 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht gemäss Fig. 3 in einem   durch den Regler ausgelösten Zustand. Fig. 5 zeigt die Verriegelung imausgelösten Zustande im Grundriss. Fig. 6 endlich zeigt schematisch die Gesamtansicht des Fahrstuhles mit d < m   Förderkorb und der Fangvorrichtung. Fig. 7 und 8 zeigen eine besondere Ausführungsform der Bremsbacke. 



   In den Zeichnungen bedeuten 10 die Lastseile, durch die die Bremsvorrichtung unter Vermittlung der Hebel 9 und 7, die auf der Welle 8 sitzen, und ferner unter Vermittlung des Gestänges 6 und der Hebel 5 beim normalen Betriebe in einer solchen Lage gehalten werden, dass ein Bremsen nicht eintreten kann. Der Hebelarm 9 ist mit der Welle 8 axial verschiebbar angeordnet und mit ihr durch einen Federkeil 40 derart gekuppelt, dass bei einer Verdrehung des Hebels 9 auch die Welle 8 gleichzeitig verdreht wird. Die Verdrehung der Welle 8 im Ausrückungssinne geschieht entgegengesetzt der Spannung von Torsionsfedern   41,   die einerseits mit der Welle, andererseits mit den festen Teilen des Förderkorbes in Verbindung stehen.

   Diese Torsionsfedern 41 verdrehen beim Bruch des   Lastseiles   die Welle   8,   wodurch unter Vermittlung der Hebelarme 7, 5 und des Gestänges 6 der Bremskeil in die Bremsstellung gebracht wird und eine Bremsung des   Förderkorbes   beginnt. Statt der Torsionsfedern können entsprechende Gewichte vorgesehen werden, oder es können Gewichte und Torsionsfedern miteinander kombiniert sein. Die freien Enden der an den Enden der Welle 8 sitzenden Hebel 7 sind mit den StangEn 6 verbunden, die mit   Längsschlitzen   je einen Bolzen der zweiarmigen Hebel 5 umgreifen. Diese 
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 griff steht, von der das andere Ende unter Vermittlung eines Hebels 47 und eines Seiles 48 mit dem Regler in Verbindung steht. 



   Bei einer zu grossen Geschwindigkeit des   Förderkorbes   bzw. des   Reglers wird (las Seil 48   angezogen und die Hülse 46 durch den Hebel 47 verdreht. 



   Das Reglerseil 48 ist zu diesem Zwecke mit dem freien Ende des Hebels 47 verbunden. 



  Bei normaler Geschwindigkeit treibt die Reglerseilscheibe einen Pendelregler an. Dessen Muffe ist mit einer Stange verbunden, die an einen Hebel angreift, an dessen Drehpunkt sich ein Klemmittel, z. B. ein Exzenter befindet. Der Exzenter arbeitet mit einem zweiten Exzenter zusammen, der von der Achse des ersten aus durch einen Zahnradantrieb gedreht wird. Wird die Normal-   geschwindigkeit überschritten,   so schlagen die Pendelarme aus und die Stange und der Hebel werden angezogen, so dass die Exzenter sich in die   Klemmstellung   begeben und   ones   Seil festhalten.   Infolgedessen erfährt   der Befestigungspunkt des Hebelarmes 47 beim Fall des Förderkorbes eine Verschiebung nach oben, so dass die Hülse 46 gedreht wird.

   Die vordere Fläche der Hülse 46 bildet die andere Kupplungshälfte zur Hülse   4J   ; bei Drehung der Hülse 46 wird die Hülse 46 von der Hülse 43 entkuppelt (Fig. 4) und damit auch die Nabe des Hebels 9 axial so weit verschoben, dass die Nabe des Hebels 9 ausser Eingriff mit dem Federkeil 40 kommt, so dass sich der Hebel 9 lose auf der Welle 8 drehen kann. Sobald dieses eintritt, wird die Welle 8 unter der Wirkung der Torsionsfedern 41 verdreht und schaltet unter Vermittlung der Hebel 7 und 5 und des Gestänges 6   die Bremskeile"14, 35   in die Bremsstellung ein. 



    Die Betätigung der Riegelstangen, die bei. der älteren Ausführung durch' : eins Welle unter Vermittlung eines Kurbelgetriebes erfolgt. Welches bei der vorliegenden Erfindung entfällt,   wird durch ein besonderes Gewicht oder eine entsprechende Feder 49 oder beides erreicht. Das Gewicht bzw. die Federn 49 wirken auf einen Hebel 50, der seinerseits auf einer Welle 51 sitzt und die Sperriegel unter Vermittlung von Hebeln 52 und Stangen 53 verschiebt. Es können   ausserdem am Förderkorb selbst noch Federn 54 vorgesehen-sein, die direkt auf die Riegelvorrichtung einwirken und die Wirkung der vorbeschriebenen Einrichtung unterstützen (vergl.   



  Fig. 5). Der Hebelarm 50 mit dem Gewicht 49 ist so weit verlängert, dass er in der   Betriebsatellung   auf dem Hebel 5 ruht bzw. an   Halteäohen,   die an diesem Hebel angebracht sind. In dieser Lage sind die Riegelstangen   zunckgezogen,   Sobald infolge   eines Seilbruchea der   eine Arm des 

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   Hebels 6 herabsinkt und die Bremsbacken 34, 35 in die Bremsstellung schiebt, rutacht das Ende des Hebels 50 heraus und schiebt die Riegelatangen in die Verriegelungsstellung. Die Einrichtung   kann   selbstverständlich   auch in anderer Weise, und zwar so getroffen werden, dass diese Riegel-   vorrichtung vollkommen unabhängig von der Bremsvorrichtung gemacht wird. 



  Die grosse Kraft, mit der die Flachen der Bremskeile an die Spurlatten angedrückt werden kann, macht noch eine besondere Ausbildung dieser Flächen notwendig.   



   Die Reibfläche ist mit mehreren   V-förmigen   Rippen   a   versehen, welche in Nuten b der   Leitstange c dieser entlang gleiten können. Im Scheitelpunkt sind die zwischen den Rippen a liegenden Nuten d mit je einer Rinne e, zweckmässig viereckigen Querschnittes, versehen. 



  Diese Anordnung hat den Zweck, dass die Bremsbacken eine vergrösserte, Reibfläche er-   halten und dass das   Schmieröl,   das sich in den Nuten befindet, bei Ausübung eines besonders grossen Druckes, wie er beim Reissen des Tragseiles eintritt, von den Flächen in die Rinnen e der Nuten d und aus diesen nach oben und unten herausgepresst wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppeltwirkende Fangvorrichtung für Förderkörbe unter Benutzung von miteinander verbundenen Bremshebeln und Riegelstangen, die beim Seilbruch gleichzeitig zur Wirkung kommen ; dadurch gekennzeichnet, dass der unter Wirkung des Lastseiles stehende Bremshebel   (5)   nur bei ordnungsmässigem Betrieb mit dem Hebel (50) zum Vorschub der Riegelstangen gekuppelt ist, sich dagegen von letzterem löst, wenn er im Augenblick des Seilbruches oder bei unzulässiger Geschwindigkeit in die Bremsstellung übergeht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Wirkung des Lastseiles stehende Hebel (9) auf seiner Welle (8) axial verschiebbar angeordnet und derart unter der Wirkung einer vom Regler bewegten Vorrichtung steht, dass er beim Überschreiten einer bestimmten Förderkorbgeschwindigkeit ausser Eingriff mit dem Federkcil (40) seiner Welle gebracht wird, wodurch die Brems-und Fangvorrichtung ausgelöst werden. EMI3.1
AT75324D 1914-06-20 1915-06-15 Doppeltwirkende Fangvorrichtung für Förderkörbe. AT75324B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE75324X 1914-06-20

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AT75324B true AT75324B (de) 1919-01-25

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