DE63303C - Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle - Google Patents
Doppelte Fangvorrichtung für FahrstühleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die Sicherheitsvorrichtung nach vorliegender Erfindung soll bei Aufzügen Unglücksfällen,
welche durch das Reifsen des Förderseiles oder irgend eines Theiles, an welchem,
der Fahrstuhl aufgehängt ist, entstehen könnten, vorgebeugt und das Herabstürzen
des Fahrstuhles dadurch verhütet werden, dafs neben der Hauptschutzvorrichtung (für den Fall
des Versagens dieser) eine zweite Sicherung angeordnet ist, welche ebenfalls in Thätigkeit
tritt, wenn ein Seilbruch oder dergleichen erfolgt.
Die doppelte Fangvorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist ein
Verticalschnitt des Fahrstuhles, Fig. 2 eine Theilansicht von Fig. 1, rechtwinklig dazu gesehen,
Fig. 3 ein Querschnitt bezw. Ansicht von oben, Fig. 4 eine Ansicht der, zweiten
Fangvorrichtung (von oben gesehen), Fig. 5 eine Ansicht des unteren Theils der Fangvorrichtung
(von unten gesehen). Fig. 6 zeigt eine veränderte Ausführung der zweiten Fangvorrichtung.
Den beiden Standbäumen A gegenüber sind am Fahrstuhl zwei auf einander liegende verzahnte
Stützen B und B1 angebracht, welche vertical gegen einander verschiebbar sind. Die
inneren Zahnstützen B sind mit dem Stuhl untrennbar verbunden, während die äufseren
lose mit ihm zusammenhängen, so dafs sie nicht willkürlich sich verschieben können und es
hierzu eines äufseren Anlasses oder gröfserer Kraft bedarf. Beide Keil- und Zahnstützen
sind U-förmig, die äufsere schliefst eine Holzleiste C ein und umfafst die innere sammt der
Holzleiste, sowie den Standbaum A, dient also zur sicheren Verticalführung des Stuhles. Derselbe
hängt mittelst der Stange D und der Augen E am Drahtseil F. Zu diesem Zweck
geht die Stange mitten durch den Stuhl, bis unterhalb des Trägers G und durch dessen Nabe,
unterhalb welcher sie mit einem starken Bund H versehen ist, auf welchem der Träger G und
mit ihm der ganze Stuhl ruht. Die Stange ist in der Nabe des Trägers G lose geführt
und ebenso in einem oberen Querstück des Stuhles, so dafs sie sich darin frei auf- und
abbewegen kann. Parallel zur Stange D geht eine zweite, ähnlich geführte Stange /, welche
unten mit der Stange D durch einen Keil K verbunden ist, so dafs beide Stangen gleichzeitig
mit einander axial verschoben werden können. Durch Zapfen sind die Stangen mit den gegabelten Winkelhebeln L und L1 verbunden,
die in M und Ai1 ihre Drehpunkte haben und am anderen Hebelarm Rollen N
und 2V1 tragen.
Die Stange / geht bis zur Oberkante oder Decke des Fahrstuhles, wo sie mit zwei ähnlichen
Winkelhebeln O und O1, wie L und L1,
verbunden ist, die in P und P1 ihre Drehpunkte haben und deren anderen Arme ebenfalls
mit Rollen Q. und Q1 ausgerüstet sind.
Auf einem quer in der Stange J steckenden Dorn liegt der gegabelte Gewichtshebel R,
dessen Stützpunkt in einem Lagerbock S sich befindet (Fig. 2).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende:
Wenn das Seil F (oder die Stange D) bricht, wird die Stange D frei und beide stürzen
sammt dem Stuhl abwärts; weil aber der Korb
im Verhältnifs zu seiner Belastung einen gröfseren Flächenwiderstand bietet als die
Stange, deren Bestreben,-frei zu fallen, noch durch die Hebelbelastung R auf die Stange /
wesentlich erhöht wird, wird die Stange mit beschleunigter Geschwindigkeit fallen, und die
Hebel L und L1 sowie O und O1 werden um
ihre Drehpunkte M und Ai1 bezw. P und P1 so
gedreht, dafs die Rollen N N1 und Q. Q.1 gegen
die unteren bezw. oberen Enden der Keil- oder Zahnstützen B1 wirken, diese gegen die Standbäume
A anpressend, so dafs dieselben in ihrem Fall gehemmt werden. Gleichzeitig wird der
eigentliche Fahrstuhl mit seinen an ihm festen Zahnstützen B frei von B1 und wird zwischen
diesen abwärts zu gleiten bestrebt sein, wodurch er sich zwischen den nun mit den Standbäumen A
gewissermafsen ein festes Ganzes bildenden Zahnstützen B1 einkeilt und an dem Weitersinken
gehindert ist.
Um die Reibung zwischen den Standbäumen und der losen Zahnstütze zu erhöhen, ist
diese mit der Holzschiene C ausgerüstet. Für den Fall nun, dafs die beschriebene Vorrichtung
versagen oder nicht kräftig genug wirken sollte, wird mit dem Gestänge J D die folgende
Bremse verbunden. Man verlängert die Stange / nach unten und läfst sie auf einen Hebel I
wirken, der auf einer kurzen Achse q festgekeilt ist, die sich in zwei Lagern in drehen kann
und zwei auf ihr festgekeilte kurze Hebel ο trägt. An ihrem anderen Ende tragen diese
Hebel in ihnen frei drehbar eine Spindel r mit einer darauf festgekeilten Reibungsrolle n.
Aufserhalb der Hebel ο ist die Spindel r mit Gewinde versehen, auf dem sich die als Mutter
ausgebildeten Büchsen s durch Drehung der Rolle η oder der Spindeln r verschieben lass.en.
Die Büchsen s sind mit den Enden der einen Arme von zwei Winkelhebeln t und t' verbunden,
die auf Lagern ic und ul an einer
Querschwelle des Fahrstuhles ihre Stütze haben. Die Enden der anderen Arme erfassen Schubstangen
ν und v\ welche am anderen Ende auf Zwischenstücken w und wλ Rollen oder
Schleifschuhe χ und x1 tragen.
Aus Fig. ι und 4 ist nach dem Vorstehenden zu erkennen, dafs, wenn das Gehänge D J
heruntergeht, der Hebel / gedreht wird und durch ihn die Achse q und die kurzen Hebel 0,
welche die Rolle η gegen den Standbaum A drücken. Hierdurch wird diese in Drehung
versetzt und mit ihr die Schraubenspindeln r, wodurch die Büchsen s verschoben werden,
so dafs die mit ihnen verbundenen Winkelhebel t und Z l zum Ausschlag gebracht werden
und infolge dessen die Stangen ο und o1
mit den Schuhen χ und x1 gegen die" losen
Zahnstützen B drücken, wie vorhin die Rollen N und JV1, und wenn diese versagen würden,
wirken also jetzt noch die Rollen χ und x1.
Die Fig. 6 zeigt eine veränderte Ausführung dieser beschriebenen Einrichtung, darin bestehend,
dafs die Stangen ν und v1 an ihren
Enden bezw. die Zwischenstücke^ und yl
mit excentrischen Schuhen versehen sind, welche direct gegen die Standbäume A gedrückt
und daher zu einer Drehung veranlafst werden und· so als Kreiskeile den fallenden
Fahrstuhl ebenfalls zum Festsetzen und Stillstand bringen.
Statt das Gehänge D J in der Mitte und einfach anzuordnen, kann dasselbe auch an
zwei Seiten untergebracht werden, wodurch der Raum in der Mitte des Stuhles frei wird.
Die Hauptstangen D müssen dann oben durch ein Querstück verbunden sein, an welchem das
Förderseil befestigt wird.
Claims (2)
1. Eine Fangvorrichtung für Fahrstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit der
Stange D gekuppelte Stange J unter Einflufs der Federn χ bei Bruch des Förderseiles
schneller als der Förderkorb niedergeht und durch Hebel (L L1 und O O1J
sowie Druckrollen (NN1 und Q. Q})
die lose mit dem Fahrstuhl verbundene, gezahnte Stütze B durch Anpressen an
die Führungen A in ihrer Abwärtsbewegung hemmt, wodurch der Fahrstuhl mit den
an ihm befestigten, in entgegengesetzter Richtung wie Stütze B1 gezahnten Stützen J3
sich festsetzt.
2. Zur Unterstützung der Wirkung der unter i. gekennzeichneten Fangvorrichtung die
Anbringung eines Winkelhebels / an der verlängerten Stange J, welcher eine auf der
mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel r befestigte Rolle η gegen die
Führungen drückt, wodurch die Spindel in Drehung versetzt, die Büchsen s verschoben
und entweder besondere Druckstücke gegen die Stütze B oder Excenter gegen die
Führungen geprefst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63303C true DE63303C (de) |
Family
ID=337236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63303D Expired - Lifetime DE63303C (de) | Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63303C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5439711A (en) * | 1994-06-23 | 1995-08-08 | W. R. Grace & Co.-Conn. | Method for co-reactive extrusion coating of pipe using thermosetting material |
EP2163394A1 (de) | 2008-09-12 | 2010-03-17 | LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG | Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren |
-
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- DE DENDAT63303D patent/DE63303C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5439711A (en) * | 1994-06-23 | 1995-08-08 | W. R. Grace & Co.-Conn. | Method for co-reactive extrusion coating of pipe using thermosetting material |
EP2163394A1 (de) | 2008-09-12 | 2010-03-17 | LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG | Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren |
DE102008047096A1 (de) | 2008-09-12 | 2010-03-25 | Leonhard Kurz Stiftung & Co. Kg | Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren |
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