DE63303C - Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle - Google Patents

Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle

Info

Publication number
DE63303C
DE63303C DENDAT63303D DE63303DA DE63303C DE 63303 C DE63303 C DE 63303C DE NDAT63303 D DENDAT63303 D DE NDAT63303D DE 63303D A DE63303D A DE 63303DA DE 63303 C DE63303 C DE 63303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
support
safety device
elevator
guides
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63303D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. LESSING in Ringebrauk bei Unna
Publication of DE63303C publication Critical patent/DE63303C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die Sicherheitsvorrichtung nach vorliegender Erfindung soll bei Aufzügen Unglücksfällen, welche durch das Reifsen des Förderseiles oder irgend eines Theiles, an welchem, der Fahrstuhl aufgehängt ist, entstehen könnten, vorgebeugt und das Herabstürzen des Fahrstuhles dadurch verhütet werden, dafs neben der Hauptschutzvorrichtung (für den Fall des Versagens dieser) eine zweite Sicherung angeordnet ist, welche ebenfalls in Thätigkeit tritt, wenn ein Seilbruch oder dergleichen erfolgt.
Die doppelte Fangvorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist ein Verticalschnitt des Fahrstuhles, Fig. 2 eine Theilansicht von Fig. 1, rechtwinklig dazu gesehen, Fig. 3 ein Querschnitt bezw. Ansicht von oben, Fig. 4 eine Ansicht der, zweiten Fangvorrichtung (von oben gesehen), Fig. 5 eine Ansicht des unteren Theils der Fangvorrichtung (von unten gesehen). Fig. 6 zeigt eine veränderte Ausführung der zweiten Fangvorrichtung.
Den beiden Standbäumen A gegenüber sind am Fahrstuhl zwei auf einander liegende verzahnte Stützen B und B1 angebracht, welche vertical gegen einander verschiebbar sind. Die inneren Zahnstützen B sind mit dem Stuhl untrennbar verbunden, während die äufseren lose mit ihm zusammenhängen, so dafs sie nicht willkürlich sich verschieben können und es hierzu eines äufseren Anlasses oder gröfserer Kraft bedarf. Beide Keil- und Zahnstützen sind U-förmig, die äufsere schliefst eine Holzleiste C ein und umfafst die innere sammt der Holzleiste, sowie den Standbaum A, dient also zur sicheren Verticalführung des Stuhles. Derselbe hängt mittelst der Stange D und der Augen E am Drahtseil F. Zu diesem Zweck geht die Stange mitten durch den Stuhl, bis unterhalb des Trägers G und durch dessen Nabe, unterhalb welcher sie mit einem starken Bund H versehen ist, auf welchem der Träger G und mit ihm der ganze Stuhl ruht. Die Stange ist in der Nabe des Trägers G lose geführt und ebenso in einem oberen Querstück des Stuhles, so dafs sie sich darin frei auf- und abbewegen kann. Parallel zur Stange D geht eine zweite, ähnlich geführte Stange /, welche unten mit der Stange D durch einen Keil K verbunden ist, so dafs beide Stangen gleichzeitig mit einander axial verschoben werden können. Durch Zapfen sind die Stangen mit den gegabelten Winkelhebeln L und L1 verbunden, die in M und Ai1 ihre Drehpunkte haben und am anderen Hebelarm Rollen N und 2V1 tragen.
Die Stange / geht bis zur Oberkante oder Decke des Fahrstuhles, wo sie mit zwei ähnlichen Winkelhebeln O und O1, wie L und L1, verbunden ist, die in P und P1 ihre Drehpunkte haben und deren anderen Arme ebenfalls mit Rollen Q. und Q1 ausgerüstet sind. Auf einem quer in der Stange J steckenden Dorn liegt der gegabelte Gewichtshebel R, dessen Stützpunkt in einem Lagerbock S sich befindet (Fig. 2).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende:
Wenn das Seil F (oder die Stange D) bricht, wird die Stange D frei und beide stürzen sammt dem Stuhl abwärts; weil aber der Korb
im Verhältnifs zu seiner Belastung einen gröfseren Flächenwiderstand bietet als die Stange, deren Bestreben,-frei zu fallen, noch durch die Hebelbelastung R auf die Stange / wesentlich erhöht wird, wird die Stange mit beschleunigter Geschwindigkeit fallen, und die Hebel L und L1 sowie O und O1 werden um ihre Drehpunkte M und Ai1 bezw. P und P1 so gedreht, dafs die Rollen N N1 und Q. Q.1 gegen die unteren bezw. oberen Enden der Keil- oder Zahnstützen B1 wirken, diese gegen die Standbäume A anpressend, so dafs dieselben in ihrem Fall gehemmt werden. Gleichzeitig wird der eigentliche Fahrstuhl mit seinen an ihm festen Zahnstützen B frei von B1 und wird zwischen diesen abwärts zu gleiten bestrebt sein, wodurch er sich zwischen den nun mit den Standbäumen A gewissermafsen ein festes Ganzes bildenden Zahnstützen B1 einkeilt und an dem Weitersinken gehindert ist.
Um die Reibung zwischen den Standbäumen und der losen Zahnstütze zu erhöhen, ist diese mit der Holzschiene C ausgerüstet. Für den Fall nun, dafs die beschriebene Vorrichtung versagen oder nicht kräftig genug wirken sollte, wird mit dem Gestänge J D die folgende Bremse verbunden. Man verlängert die Stange / nach unten und läfst sie auf einen Hebel I wirken, der auf einer kurzen Achse q festgekeilt ist, die sich in zwei Lagern in drehen kann und zwei auf ihr festgekeilte kurze Hebel ο trägt. An ihrem anderen Ende tragen diese Hebel in ihnen frei drehbar eine Spindel r mit einer darauf festgekeilten Reibungsrolle n. Aufserhalb der Hebel ο ist die Spindel r mit Gewinde versehen, auf dem sich die als Mutter ausgebildeten Büchsen s durch Drehung der Rolle η oder der Spindeln r verschieben lass.en. Die Büchsen s sind mit den Enden der einen Arme von zwei Winkelhebeln t und t' verbunden, die auf Lagern ic und ul an einer Querschwelle des Fahrstuhles ihre Stütze haben. Die Enden der anderen Arme erfassen Schubstangen ν und v\ welche am anderen Ende auf Zwischenstücken w und wλ Rollen oder Schleifschuhe χ und x1 tragen.
Aus Fig. ι und 4 ist nach dem Vorstehenden zu erkennen, dafs, wenn das Gehänge D J heruntergeht, der Hebel / gedreht wird und durch ihn die Achse q und die kurzen Hebel 0, welche die Rolle η gegen den Standbaum A drücken. Hierdurch wird diese in Drehung versetzt und mit ihr die Schraubenspindeln r, wodurch die Büchsen s verschoben werden, so dafs die mit ihnen verbundenen Winkelhebel t und Z l zum Ausschlag gebracht werden und infolge dessen die Stangen ο und o1 mit den Schuhen χ und x1 gegen die" losen Zahnstützen B drücken, wie vorhin die Rollen N und JV1, und wenn diese versagen würden, wirken also jetzt noch die Rollen χ und x1.
Die Fig. 6 zeigt eine veränderte Ausführung dieser beschriebenen Einrichtung, darin bestehend, dafs die Stangen ν und v1 an ihren Enden bezw. die Zwischenstücke^ und yl mit excentrischen Schuhen versehen sind, welche direct gegen die Standbäume A gedrückt und daher zu einer Drehung veranlafst werden und· so als Kreiskeile den fallenden Fahrstuhl ebenfalls zum Festsetzen und Stillstand bringen.
Statt das Gehänge D J in der Mitte und einfach anzuordnen, kann dasselbe auch an zwei Seiten untergebracht werden, wodurch der Raum in der Mitte des Stuhles frei wird. Die Hauptstangen D müssen dann oben durch ein Querstück verbunden sein, an welchem das Förderseil befestigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Fangvorrichtung für Fahrstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit der Stange D gekuppelte Stange J unter Einflufs der Federn χ bei Bruch des Förderseiles schneller als der Förderkorb niedergeht und durch Hebel (L L1 und O O1J sowie Druckrollen (NN1 und Q. Q}) die lose mit dem Fahrstuhl verbundene, gezahnte Stütze B durch Anpressen an die Führungen A in ihrer Abwärtsbewegung hemmt, wodurch der Fahrstuhl mit den an ihm befestigten, in entgegengesetzter Richtung wie Stütze B1 gezahnten Stützen J3 sich festsetzt.
2. Zur Unterstützung der Wirkung der unter i. gekennzeichneten Fangvorrichtung die Anbringung eines Winkelhebels / an der verlängerten Stange J, welcher eine auf der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel r befestigte Rolle η gegen die Führungen drückt, wodurch die Spindel in Drehung versetzt, die Büchsen s verschoben und entweder besondere Druckstücke gegen die Stütze B oder Excenter gegen die Führungen geprefst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63303D Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle Expired - Lifetime DE63303C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63303C true DE63303C (de)

Family

ID=337236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63303D Expired - Lifetime DE63303C (de) Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63303C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5439711A (en) * 1994-06-23 1995-08-08 W. R. Grace & Co.-Conn. Method for co-reactive extrusion coating of pipe using thermosetting material
EP2163394A1 (de) 2008-09-12 2010-03-17 LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5439711A (en) * 1994-06-23 1995-08-08 W. R. Grace & Co.-Conn. Method for co-reactive extrusion coating of pipe using thermosetting material
EP2163394A1 (de) 2008-09-12 2010-03-17 LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren
DE102008047096A1 (de) 2008-09-12 2010-03-25 Leonhard Kurz Stiftung & Co. Kg Drucktuch für ein Kaltfolientransferverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2144296B2 (de) Seil-Greifvorrichtung für bewegte Seile
EP0787676A1 (de) Sicherheitseinrichtung
DE63303C (de) Doppelte Fangvorrichtung für Fahrstühle
CH633495A5 (de) Vertikale foerdereinrichtung mit fangvorrichtung.
DE2305410A1 (de) Bremsvorrichtung fuer personenrettungsgeraet
DE3600316A1 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer seilhebevorrichtungen
EP1205418B1 (de) Bremsfangvorrichtung für Aufzug
DE29519208U1 (de) Verfahrbare Lasthebevorrichtung
DE271823C (de)
DE327342C (de)
DE113136C (de)
DE112728C (de)
DE92775C (de)
DE103391C (de)
DE439858C (de) UEbertreibsicherung fuer Schachtfoerderung
DE20906C (de) Selbstthätige Fangvorrichtung
DE156721C (de)
DE506713C (de) Fangvorrichtung
DE549001C (de) UEbertreibe-Schutzeinrichtung
DE859125C (de) Kettenfangvorrichtung fuer in senkrechter oder geneigter Richtung arbeitende Foerdermittel
DE213635C (de)
DE141361C (de)
DE38540C (de) Fangvorrichtung für Fahrstühle mit Gegengewichtskette
DE24195C (de) Fangvorrichtung mit Schraubenbremse
DE642807C (de) Fangvorrichtung fuer Aufzuege