DE439858C - UEbertreibsicherung fuer Schachtfoerderung - Google Patents

UEbertreibsicherung fuer Schachtfoerderung

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DE439858C
DE439858C DEW68252D DEW0068252D DE439858C DE 439858 C DE439858 C DE 439858C DE W68252 D DEW68252 D DE W68252D DE W0068252 D DEW0068252 D DE W0068252D DE 439858 C DE439858 C DE 439858C
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rope
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conveyor
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DEW68252D
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Westfalia Dinnendahl A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/28Buffer-stops for cars, cages, or skips

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Description

  • Übertreibsicherung für Schachtförderung. Zur Vermeidung des Übertreibens einer Förderschale über die Hängebank verwendet man heute noch häufig im Fördergerüst angebrachte einfache Prellbalken, die den Lauf der Förderschale aufhalten, und zwar höchstens unter elastischer Abschwächung des Stoßes mit Hilfe von Pufferfedern. Da aber damit die Bremskraft in Hinblick auf den sehr kurzen Bremsweg von o, r bis o,2 m sehr bedeutend ist, so tritt sehr leicht ein Reißen des Seiles ein, dessen Folgen man wieder durch besondere Fangstützen oder sogenannte Notkaps zu beseitigen sucht, ohne claß natürlich in der Gesamteinrichtung eine für den Betrieb befriedigende Lösung der Aufgabe gegeben wäre.
  • Man verwendet deshalb auch schon vielfach Übertreibsicherungen, die aus 'auf den Spurlatten dauernd festgeklemmten Anschlägen bestehen, die im Regelbetrieb vom Förderkorb nicht erreicht, dagegen beim übertreiben tinterÜberwindung desReibungsschlusses vom Förderkorb mitgenommen werden. Nun tritt hierbei insofern eine eigentümliche Erscheinung auf, als der zunächst in Ruhe gegenül:er deta Spurlatten befindliche Bremskörper mit diesen einen Reibungsschluß von einer der Reibung der Ruhe entsprechenden Größe bildet, während mit der Bewegung selbst nunmehr die geringere Reibungsziffer der Bewegung auftritt. Hieraus folgt, daß die erstmalige Beanspruchung des Widerstandes des Anschlages mit einer weitaus größeren Kraft als das Abbremsen erfolgt und auch nur schädlich ist, da sie nach ihrer Überwindung unmittelbar abfällt. Es würde also beim Auftreffen des Förderkorbes gegen einen solchen Bremsanschlag zunächst etwa die Beanspruchung aller Teile, besonders des Seiles, mit einer Kraft etwa in der Größenordnung 2 erfolgen, während die eigentliche Verzögerung nur in der Größenordnung i vor sich gehen würde. (Es ist dies die Eigentümlichkeit, die die auf dem gleichen Grundsatz des dauernd geschlossenen Reibungsschlusses beruhenden Triebwerkskupplungen, nachgiebigen eisernen Grubenstempel usw. praktisch hat unbrauchbar erscheinen lassen.) In Erkenntnis dieser Erscheinungen mit ihren anhaftenden Nachteilen wird nun gemäß der Erfindung der als Übertreibsicherung dienende Anschlag gegen die Spurlatten unter Leistung von Spanabhebearbeit verschoben, wie sie schon bei Fangvorrichtungen zum Stillsetzen des seillos gewordenen Förderkorbes benutzt wird, und wodurch man die Möglichkeit erhält, ohne einen übermäßigen und gänzlich unnötigen, deshalb nur schädlichen Anfangswiderstand die Verzögerungsleistung als Arbeit eines gleichbleibenden oder sogar anwachsenden Widerstandes auftreten zu lassen. Damit wird eine unnötige und übermäßige Beanspruchung des Seiles vermieden, so daß in dem Gebilde nur Kräfte auftreten, wie sie als zulässig angesehen werden können und wie sie auch ihre volle Ausnutzung bei der Leistung der Verzögerungsarbeit finden.
  • In der Zeichnunz ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Abb. i in den zwei bezeichnenden Endstellungen dargestellt, wozu Abb. 2 den Grundriß bildet, während Abb. 3 eine Seitenansicht erkennen läßt.
  • In dem Förderizerüst ist der Prellschlitten a gelagert, der sich an den Spurlatten b führt und gegen diese durch den Fahrkorb d unter Arbeitsvernichtung verschoben werden kann. Es erfolgt dies hier z. B. dadurch, daß in der Regelstellung des Prellschlittens a die mehrschneidigen Hobelfänger c, c in entsprechende Ausschnitte der Spurlatten b eingreifen. Mit dem Verschieben des Prellschlittens a nach oben durch den dagegenstoßenden Förderkorb d wird unter Leistung einer beherrschbaren Spanabhebearbeit der Prellschlitten verschoben, bis das Arbeitsvermögen der bewegten Masse aufgezehrt ist. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schneiden der Hobel c gestatten das freie Austreten der abgelösten Späne.
  • Um schon die erstmalige Berührung des Förderkerbes d mit dem Prellschlitten a mög- lichst stoßlos zu gestalten, sind am Prellschlitten a Pufferfedern e vorgesehen, die unter Wirkung von Anschlaghebeln f stehen, gegen deren mit Rollen g versehene freie Enden der Förderkorb d zunächst anstößt. Erst nach Zusammenpressung der Federn e legt sich der Förderkorb d unmittelbar gegen den Prellschlitten a an; damit wird das von der Fördermaschine oder von den bewegten Massen gezogene Förderseil nur wenig mehr belastet als beim regelmäßigen Treiben, jedenfalls kann man es so einrichten, daß die behördlich vorgeschrieben-- vielfache Seilsicherheit nur etwa bis auf die Hälfte herabgemindert wird, so daß ein Seilbruch vermieden ist, wenn nicht ganz unglückliche Verhältnisse zusammentreffen.
  • Da es zuweilen notwendig ist, mit einer Förderschale tief in den Sumpf zu fahren, so muß auch die Gegenschale entsprechend höher gehoben werden können. Zu diesem Zweck muß die Bremsvorrichtung für den Prellschlitten a vorübergehend ausgerückt werden können. Dies wird nach der dargestellten Anor dnuna dadurch ermöglicht, daß die Hobel c, c in Führungen zueinander verschoben werden können, so daß sie unter der Wirkung der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schraubenspindel h, auseinanderbewegt werden können, um so außer Eingriff mit den Spurlatten b zu kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: IJbertreibsicherung für Schachtförderung in Gestalt eines Prellschlittens, der innerhalb der zur Verfügung stehenden freien Höhe unterhalb der Seilscheiben unter Leistung von Widerstandsarbeit durch den beim Übertreiben anstoßenden Förderkorb verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Prellschlitten (a) an den Spurlatten (b) durch Mehrschneidenhobel (c, c) geführt wird, die in der Ruhestellung in entsprechende Ausschnitte der Spurlatten eingreifen und die unter einer die Zugfestigkeit des Seiles nicht übersteigenden Bremskraft den Korb durch gleichbleibende oder ansteigende Widerstandsarbeit zum schließlichen Stillstand bringen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016122165A1 (de) * 2016-11-17 2018-05-17 Olko-Maschinentechnik Gmbh Schachtförderanlage mit Übertreib-Abbremseinrichtung

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DE102016122165A1 (de) * 2016-11-17 2018-05-17 Olko-Maschinentechnik Gmbh Schachtförderanlage mit Übertreib-Abbremseinrichtung
DE102016122165B4 (de) * 2016-11-17 2019-02-21 Olko-Maschinentechnik Gmbh Schachtförderanlage mit Übertreib-Abbremseinrichtung
US11225396B2 (en) 2016-11-17 2022-01-18 Olko-Maschinentechnik Gmbh Shaft hoisting plant having an overwind brake device

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