DE448549C - Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe - Google Patents

Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe

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DE448549C
DE448549C DEW68024D DEW0068024D DE448549C DE 448549 C DE448549 C DE 448549C DE W68024 D DEW68024 D DE W68024D DE W0068024 D DEW0068024 D DE W0068024D DE 448549 C DE448549 C DE 448549C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/26Positively-acting devices, e.g. latches, knives

Description

  • Fangvorrichtung für Förderkörbe. Es sind bereits Vorrichtungen zum Auffangen von fallenden Förderkörben bekannt, bei welchen die Abbremsung des fallenden Korbes durch Verrichtung von Schneidarbeit erfolgt. Zu diesem Zweck hat man am Korb Werkzeuge angebracht, die beim Reißen des hörderseils selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht werden und dann ihre Schneidarbeit an den Förderkorbführungen verrichten.
  • Diese Fangvorrichtungen haben den großen Nachteil, daß durch die Werkzeuge die Führungsbäume beansprucht werden, also lebenswichtige Bestandteile der Fördereinrichtung und des Schachtbaues. Treten nämlich diese Fangvorrichtungen einmal -unter ungünstigen Umständen, d. h. bei einem mit größter Geschwindigkeit erfolgenden Fall eines vollbelasteten Förderkorbes, in Tätigkeit, so-werden die Führungsbäume, an denen ja die gesamte zu leistende Schneidarbeit ausgeführt wird, in solchem Maße geschwächt und beschädigt, daß ein Auswechseln derselben stattfinden muß. Man hat zwar bei Fangvorrichtungen, die mit gezackten oder gezahnten Gangklauen oder Bremsrollen arbeiten, besondere, von den Führungsbäumen getrennte Verschalungen oder Leitbäume angeordnet, mit denen diese Fangglieder zusammenarbeiten. Dieses Mittel bringt aber keinen Vorteil, denn die notwendige Ausbesserungsarbeit wird dann lediglich von den Führungsbäumen auf andere ebenso - stark auszubauende Schachtteile übertragen, so daß die Behinderung des Förderbetriebes nach Intätigkeittreten der Fangvorrichtung die gleiche ist.
  • Durch die Erfindung werden nun diese Übelstände beseitigt, und zwar im wesentlichen dadurch, daß die am Förderkorb angebrachten und bei Seilbruch in Arbeitsstellung kommenden Werkzeuge mit besonderen, im Schacht, zweckmäßig in ununterbrochener Folge, auswechselbar angeordneten Arbeitsstücken zusammenwirken, von denen sie hobelnd, stoßend, abscherend oder auf ähnliche Weise Material abtrennen. Die Erfindung macht sich also von der Bremsarbeit an den Führungsbäumen oder an besonderen im Schacht angeordneten Verschalungen oder Bremsbäumen frei und läßt die Arbeitsleistung der Werkzeuge, in welche die Fallkraft des Förderkorbes umgewandelt werden soll, durch die Wirkung an besonderen Arbeitsstücken vollziehen. Dieselben können dabei an den Führungsbäumen befestigt werden. Nach einem Seilbruch werden lediglich eine gewisse Anzahl dieser Arbeitsstücke in Mitleidenschaft gezogen, während die Führungsbäume vollkommen unbeschädigt bleiben. Nach Wiederbefestigung des Seiles kann also die Förderarbeit sofort wieder beginnen, während die beschädigten Arbeitsstücke alsbald bei passender Gelegenheit wieder erneuert werden können.
  • Die gemäß der Erfindung besonders angebrachten Arbeitsstücke bringen also den großen Vorteil, daß sie ohne Rücksicht auf andere Bauteile der Fördereinrichtung einzig und allein zum Zweck der Arbeitsaufzehrung dienen. Man kann durch geeignete Formgebung und Anordnung eine vorzügliche Anpassung an die am Förderkorb sitzenden Werkzeuge erreichen, damit einerseits ein sicheres Eingreifen der Werkzeuge an den Arbeitsstücken erfolgt, andererseits der Arbeitsvorgang zwecks stetiger Aufzehrung der Fallkraft in der Weise glatt vonstatten geht, daß weder eine Zerstörung wichtiger Teile der Fördereinrichtung noch ein Verstopfen der Werkzeuge stattfindet. Zu diesem Zweck wird vorteilhaft das einzelne Arbeitsstück so bemessen, daß durch dasselbe bzw. durch eine Gruppe vn in gleicher Höhe angeordneter Stücke nur ein bestimmter Teil der gesamten Bremsarbeit aufgenommen wird, so daß bis zu ihrer vollständigen Leistung, d. h. bis zum Stillstand des Förderkorbes, eine Reihe untereinanderliegender Arbeitsstücke zur Arbeit gelangen. Jedes einzelne Arbeitsstück wird dabei der Erfindung entsprechend von oben nach unten keilförmig verstärkt. Hierdurch wird nicht nur das Eindringen der Schneidkanten des Werkzeuges in das Material des Werkstückes sehr erleichtert, so daß kein wirkungsloses Abgleiten eintritt, sondern es wird vor allen Dingen auch erreicht, daß die Stoß- oder Hobelmesser auf ihrem Arbeitswege an einem Arbeitsstück einen Span mit von oben nach unten zunehmender Stärke abzutrennen haben. Es wird also jedesmal auf einem solchen Arbeitsstück der Fallkraft des Korbes ein wachsender Widerstand entgegengesetzt. Wenn im Augenblick des Seilbruches die Vorrichtung in Tätigkeit tritt, nehmen die Werkzeuge beim Aufspreizen infolge dieser Gestaltung der Arbeitsstücke den Korb zunächst sanft auf und verzehren dann durch zunehmende Arbeitsleistung zunächst einen Teil der Fallkraft. An dem nächsten Arbeitsstück setzen sie ebenfalls wieder sanft ein, um mit zunehmender Spanstärke einen weiteren Teil der Fallkraft zu verzehren, und so fort, bis der Korb zum Stillstand gekommen ist. Auf diese Weise ist es möglich, den fallenden Korb ziemlich stoßlos aufzunehmen und ihn auf einem längeren Bremswege in allmählich langsamer werdendem Gleiten ohne nennenswerte Stöße zum Stillstand zu bringen.
  • Man kann die beschriebene schrittweise Bremsung des Korbes auch noch dadurch unterstützen, daß man in einer Werkstückreihe untereinander Arbeitsstücke aus verschieden harten Stoffen (Holz oder Metall) anordnet, so daß die Kraftverzehrung durch das Abarbeiten mehrerer Arbeitsstücke verschiedener Härte verstärkt wird. Da ferner die kraftverzehrenden Arbeitsstückreihen naturgemäß auf beiden Seiten des Korbes im Schacht angeordnet werden, so kann man auch die keilförmigen Arbeitsstücke in beiden Reihen derart gegeneinander versetzen, daß Anfang bzw. Ende eines Werkstückes der einen Reihe in- gleicher Höhe mit der Mitte eines Stückes der anderen Reihe liegt. Es wird also die schrittweise zunehmende Brernsung für jede Reihe beibehalten, so daß auch die Wirkung auf den ganzen Korb eine gleichmäßige bleibt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes angedeutet, dabei zeigen Abb. i einen Teil der neuen Fang-,-orrichtung in Seitenansicht und die Abb. -- bis q. verschiedene Formen für die Arbeitskanten der Hobel- oder Stoßwerkzeuge.
  • In Abb. i ist a ein Förderkorb, b eine der Führungsstangen. desselben. Auf entgegengesetzten Seiten des Förderkorbes sind oben oder unten oder sowohl oben als auch unten Hebel c gelagert, die an ihren freien Enden mit Schneidkanten c" versehen und so als Hobel- oder Stoßstähle ausgebildet sind. Die Hebel c sind durch an ihnen angebrachte Gegenarme d und geeignete Gestänge so mit dem Förderseil verbunden, daß die Stähle c bei gespanntem Seil die strichpunktierte Stellung einnehmen. Reißt jedoch das Förderseil, so werden die Stähle durch Federn o. dgl. in die in vollen Linien gezeichnete Stellung gedreht, in welcher sie durch ihre Gegenarme d auf den Anschlägen f des Förderkorbes a abgestützt werden.
  • Entsprechend der Erfindung sind ferner an den Führungen b des Förderkorbes in ununterbrochener Folge übereinander angeordnete Arbeitsstücke g aus geeignetem Metall, z.-B. Eisen, befestigt. Diese Stücke g nehmen mit Bezug auf die Werkzeuge c eine solche Stellung ein, daß die Werkzeuge an den Arbeitsstücken g zur Anlage kommen, sobald die Werkzeuge c infolge Reißens des Förderseiles in die Arbeitsstellung gedreht werden. Die Werkzeuge wirken dann hobelnd oder stoßend auf die Arbeitsstücke g ein, d. h. sie entfernen von diesen Späne von bestimmter Stärke, wodurch die Fallkraft des Korbes allmählich so weit verzehrt wird, daß der Korb zum Stillstand kommt.
  • Die Arbeitsstücke g sind vorteilhaft auf ihrer den Werkzeugen c zugekehrten Seite nach unten keilförmig verstärkt, was zur Folge hat, daß die von jedem Arbeitsstück abzunehmenden Späne nach unten allmählich stärker «-erden. Auf diese Weise setzt jedes Arbeitsstück dem auf ihn einwirkenden Stahl einen von oben nach unten anwachsenden Widerstand entgegen.
  • Es erscheint ferner zweckmäßig, die Arbeitsstücke auf ihrer den Werkzeugen zugekehrten Seite mit quer zur Bewegungsrichtung des Korbes und der Werkzeuge verlaufenden wellenförmigen Erhöhungen und Vertiefungen zu versehen, wie sie am Arbeitsstück gs dargestellt sind. Dadurch wird erreicht, daß die Arbeitsstücke den in die Arbeitsstellung gelangenden Werkzeugen stets eine sichere Angriffsfläche darbieten.
  • Die Hobel- oder Stoßwerkzeuge können entweder, wie in Abb. z, eine durchlaufende Arbeitskante c" besitzen, oder die Arbeitskanten der Werkzeuge c können, wie in Abb. 3, in kurze Stücke c= oder auch, wie in Abb. .4, in dreieckige Spitzen c3 unterteilt sein.
  • Die Arbeitsstücke g sind an den Korbführungen b auswechselbar befestigt, so daß die durch das Auffangen eines Förderkorbes verbrauchten Stücke leicht und schnell erneuert werden können. Bei manchen Fördervorrichtungen oder Aufzügen ist es üblich, den Förderkorb an den Belade- und Beschickungsstellen durch untergeschobene Riegel o. dgl. in der vorgeschriebenen Höhenlage zu den Anschlußgleisen festzuhalten. Da hierbei vielfach eine Entspannung des Förderseiles eintritt, wodurch die Werkzeuge c ganz oder teilweise in die Arbeitsstellung gedreht werden, empfiehlt es sich, an den Belade- und Entladestellen des Aufzuges die Arbeitsstücke g auf einer gewissen Höhe wegzulassen.
  • XTa'Lürlich sind mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispiels sowie auch andere Ausführungen der Erfindung möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auffangen von fallenden Förderkörben, bei der die Bremsarbeit durch Schneidarbeit mittels am Korb angebrachter und beim Reißen des Förderseiles selbsttätig in Arbeitsstellung gebrachter Werkzeuge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Werkzeuge mit besonderen an der Förderkorbführung zweckmäßig @in ununterbrochener Folge auswechselbar angeordneten Arbeitsstücken zusammenwirken. z. Vorrichtung nach Anspruch i mit hobelnd oder stoßend wirkenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstücke auf der den Werkzeugen zugekehrten Seite nach unten keilförmig verstärkt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstücke auf der den Werkzeugen zugekehrten Seite mit quer zur Bewegungsrichtung des Förderkorbes verlaufenden wellenförmigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. .4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsstücken die ersten aus weicherem, die letzten aus härterem Material (Holz oder Metall) hergestellt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Arbeitsstücke in den Reihen zu beiden Seiten des Förderkorbes wechselweise so angeordnet sind, daß das obere bzw. untere Ende eines Arbeitsstückes der einen Reihe in gleicher Höhe mit der Mitte eines Arbeitsstückes der gegenüberliegenden Reihe liegt.
DEW68024D 1924-12-28 1924-12-28 Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe Expired DE448549C (de)

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