DE102008063511B3 - Vorrichtung zum Zerlegen von Baumstämmen - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung (10) dient zum Zerlegen von Baumstämmen (12). Es werden von einem auf einer Auflage aufliegenden Baumstamm (12) mindestens ein inneres Seitenbrett (17) sowie ein daneben angeordnetes äußeres Seitenbrett (18) abgesägt. Die abgesägten Seitenbretter (17', 18') fallen unter Schwerkrafteinfluss seitlich von der Auflage nach unten und werden abgeführt. In der Bewegungsbahn des inneren Seitenbretts (17') ist ein erster schaltbarer mechanischer Anschlag angeordnet, derart, dass beim Herabfallen der Seitenbretter (17', 18') das innere Seitenbrett (17') in seiner Bewegung gestoppt wird, während das äußere Seitenbrett (18') am inneren Seitenbrett (17') vorbeifällt (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen von Baumstämmen durch senkrechte Längsschnitte, bei der von einem auf einer Auflage aufliegenden Baumstamm mindestens ein inneres Seitenbrett sowie ein daneben angeordnetes äußeres Seitenbrett abgesägt werden und die abgesägten Seitenbretter unter Schwerkrafteinfluss seitlich der Auflage vom Baumstamm nach unten fallen und abgeführt werden.
  • Vorrichtungen der vorstehend genannten Art sind bekannt.
  • Beim Zerlegen von Baumstämmen in Holzerzeugnisse, nämlich Bretter oder Balken, geht man üblicherweise so vor, dass der Baumstamm zunächst vermessen und dann aus den gemessenen Daten eine optimale Zerlegung ermittelt wird. In Abhängigkeit von der ermittelten Zerlegung wird der Baumstamm dann in seiner Längsrichtung durch ein Mehrfach-Sägeaggregat geführt, beispielsweise eine Gattersäge, eine Mehrfach-Bandsäge oder eine Doppelwellenkreissäge. Dabei wird gemäß einer ersten Alternative der Baumstamm ohne Vorbearbeitung zersägt, und die dabei erzeugten Holzerzeugnisse werden nach dem Zersägen besäumt, d. h. von ihren waldkantigen Rändern befreit. Gemäß einer zweiten Alternative werden die Baumstämme vor dem Zersägen profiliert, d. h. an ihrem Umfang mit einem stufenförmigen Profil versehen, das den Schmalseiten der zu sägenden Holzerzeugnisse entspricht, wobei zugleich die waldkantigen Bereiche entfernt werden.
  • In jedem Fall werden die vom Baumstamm seitlich abgesägten Holzerzeugnisse, insbesondere Seitenbretter, abgefördert und ggf. nachbearbeitet. Im einfachsten Fall lässt man die abgesägten Bretter unter Schwerkrafteinfluss nach unten herabfallen, wo sie auf einen Förderer gelangen, der sie abtransportiert.
  • Da meistens mehrere Bretter gleichzeitig vom Baumstamm abgesägt werden, gelangen auf diese Weise sehr unterschiedliche Bretter in zufälliger Reihenfolge auf den Förderer. Die Bretter sind nämlich naturgemäß umso breiter, je weiter innen sie vom Baumstamm abgesägt wurden, und innen abgesägte Bretter werden häufig auch dicker dimensioniert. Es können aber auch die inneren Bretter dünner als die äußeren Bretter sein. Die Bretter müssen daher zunächst sortiert werden, um individuell nachbearbeitet, beispielsweise besäumt zu werden. Hierfür ist es notwendig, die Bretter auf dem Förderer zunächst zu vereinzeln, dann zu vermessen und schließlich individuell nachzubearbeiten. Hierzu sind zusätzliche Anlagenkomponenten erforderlich, die eine Sägewerksanlage komplizieren und verteuern.
  • Die DE 102 60 971 A beschreibt eine Übergabevorrichtung für Schnitthölzer. Die Schnitthölzer sind hochkant nebeneinander gestapelt und werden hochkant von dem Stapel nacheinander über eine Kante gedrückt. Sie fallen auf einen mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Längsförderer. Damit kein Schlupf auftritt, wenn das mit der Horizontalgeschwindigkeit Null auf den Längsförderer fallende Schnittholz auf die Geschwindigkeit des Längsförderers beschleunigt wird, ist der Längsförderer mit einem Saugkasten zwischen zwei Förderelementen ausgestattet.
  • Die DE 917 502 beschreibt eine Aufnahmevorrichtung an Gattersägen mit beispielsweise vier Sägeblättern. Die Aufnahmevorrichtung weist Trennkeile auf, die in den beiden äußeren Sägeschnitten eingesetzt sind. Die Trennkeile sind am stromabwärtigen Ende verdickt ausgebildet. Auf diese Weise wird das Schnittgut zwischen den Trennkeilen, also einschließlich der beiden inneren Sägeschnitte, zusammengedrückt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, bei der eine Sortierung der herab gefallenen Bretter entbehrlich oder zumindest erheblich vereinfacht ist.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Bewegungsbahn des inneren Seitenbretts ein erster schaltbarer mechanischer Anschlag angeordnet ist, derart, dass beim Herabfallen der Seitenbretter das innere Seitenbrett in seiner Bewegung gestoppt wird, während das äußere Seitenbrett am inneren Seitenbrett vorbei fällt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Wenn nämlich gezielt das jeweils innere Brett in seinem Bewegungsablauf gestoppt wird, während das benachbarte äußere Brett sich ungehindert weiterbewegen kann, dann erhalten die beiden Bretter eine definierte Reihenfolge und können ohne Vermessung getrennt weiter transportiert werden. Der Begriff „senkrechte Längsschnitte” ist dabei so zu verstehen, dass die Bretter, sobald sie mittels dieser Längsschnitte abgesägt sind, unter Schwerkrafteinfluss nach unten fallen, wie eingangs angegeben.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Bewegungsbahn des vorbei fallenden äußeren Seitenbretts ein zweiter schaltbarer mechanischer Anschlag angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die zeitliche Reihenfolge der beiden zunächst noch entlang derselben Bewegungsbahn bewegten Bretter noch präziser festgelegt werden kann, wenn nach dem Schalten der mechanischen Anschläge die Seitenbretter ihre jeweilige Bewegungsbahn fortsetzen.
  • In vorteilhafter Weise ist die Auflage als Längsförderer ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass ein bewährtes Fördermittel eingesetzt werden kann, das schmal baut und daher das seitliche Herabfallen der Seitenbretter nicht behindert.
  • Bei einer bevorzugten Gruppe von Ausführungsbeispielen ist unterhalb der Auflage ein erster Förderer angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die herab fallenden Seitenbretter unmittelbar aufgenommen und abgeführt werden können.
  • Bevorzugt ist dabei, wenn der erste mechanische Anschlag und/oder der zweite mechanische Anschlag Teil des ersten Förderers ist.
  • Eine besonders gute Wirkung wird erzielt, wenn der erste Förderer als Querförderer ausgebildet ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Förderrichtung quer zur Längsachse der Seitenbretter dem Bewegungsablauf des Herabfallens angeglichen ist.
  • Dann ist vorzugsweise der Querförderer als schiefe Ebene ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass vollkommen auf Fremdkraft verzichtet werden kann, beispielsweise auf motorische Antriebe, weil die Seitenbretter alleine unter Schwerkrafteinfluss die schiefe Ebene herabrutschen.
  • Vorzugsweise sind die mechanischen Anschläge als verschwenkbare Stopphaken in der schiefen Ebene ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die schaltbaren mechanischen Anschläge durch ein bewährtes und präzise steuerbares Bauelement dargestellt werden.
  • Weiter ist hier bevorzugt, wenn die Stopphaken im vorgegebenen Abstand in der schiefen Ebene angeordnet sind.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Laufzeit des inneren Seitenbretts vom ersten bis zum zweiten Anschlag vorab bestimmt werden kann, insbesondere aus dem Gewicht des Seitenbretts und den Reibungskoeffizienten der schiefen Ebene sowie des Seitenbretts und dem Neigungswinkel der schiefen Ebene. Damit kann der zeitliche Abstand der aufeinander folgenden Seitenbretter präzise ermittelt und ggf. durch Variation des Abstandes beeinflusst, insbesondere auf einen Sollwert nachgestellt werden.
  • Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind unterhalb der Auflage ein erster Förderer und im vorgegebenen Abstand vom zweiten mechanischen Anschlag stromabwärts ein dritter mechanischer Anschlag angeordnet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Seitenbretter getrennt abgefördert werden können.
  • Dies gilt entsprechend auch dann, wenn dem ersten Förderer ein zweiter Förderer nachgeordnet ist, und wenn der zweite Förderer alternativ in eine Bewegungsbahn der auf dem ersten Förderer bewegten Seitenbretter eingefahren und daraus ausgefahren werden kann, derart, dass selektiv auf dem ersten Förderer bewegte Seitenbretter vom ersten Förderer abgenommen und abtransportiert werden. Dabei ist der zweite Förderer vorzugsweise ein Querförderer.
  • In gleicher Weise gilt dies, wenn dem ersten Förderer ein dritter Förderer nachgeordnet ist, derart, dass von dem ersten Förderer herab fallende Seitenbretter von dem dritten Förderer aufgefangen und abtransportiert werden.
  • Schließlich ist bevorzugt, wenn Andrückmittel, insbesondere Andrückrollen, vorgesehen sind, um die Seitenbretter vor dem Herabfallen von dem Baumstamm aneinander zu drücken.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Seitenbretter zunächst besser aneinander haften, wenn sie vom Baumstamm herabfallen, so dass sie zueinander eine definierte Lage einnehmen, bis sich das innere Seitenbrett durch Anstoßen an den ersten Anschlag vom äußeren Seitenbrett löst.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 2: eine Ansicht, ähnlich 1, jedoch in kleinerem Maßstab und mit weiteren Einzelheiten des Ausführungsbeispiels.
  • In den 1 und 2 bezeichnet 10 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Zerlegen von Baumstämmen. In Richtung einer Vertikalachse 11 befindet sich in der Vorrichtung 10 ein Baumstamm 12 mit Längsachse 13 auf einem Längsförderer 14, beispielsweise einem umlaufenden Kettenförderer. Die Förderrichtung verläuft senkrecht zur Zeichenebene der 1.
  • Mittels eines in 1 nicht gezeichneten Sägeaggregats, beispielsweise einer Gattersäge, einer Bandsäge oder einer Doppelwellenkreissäge, wurde der Baumstamm in der Darstellung der 1 bereits vorab in eine Hauptware 16 sowie in Seitenbretter zersägt. Dabei bezeichnet 17 als Beispiel ein inneres, dickeres Seitenbrett und 18 ein äußeres, dünneres Seitenbrett, wobei sich „inneres” und „äußeres” auf die Längsachse 13 des Baumstamms 12 beziehen.
  • Im dargestellten Beispiel wurden Seitenbretter 17, 18 beidseits vom Baumstamm 12 abgesägt, wobei infolge einer für den Baumstamm 12 individuellen Zerlegestrategie die Seitenbretter auf der in 1 linken Seite dicker als die auf der rechten Seiten gesägt wurden. Es versteht sich, dass die in 1 dargestellte Zerlegung des Baumstamms 12 nur als Beispiel zu verstehen und die vorliegende Erfindung nicht auf spezielle Zerlegestrategien beschränkt ist.
  • In dem in 1 strichpunktiert dargestellten Zustand befinden sich die Seitenbretter 17, 18 noch seitlich an der Hauptware 16, weil sie mittels horizontal wirkender Andrückwalzen 31 an die Hauptware 16 gedrückt werden. Die Andrückwalzen 31 sind in ihrer vom Baumstamm 12 abgeschwenkten Stellung durchgezogen gezeichnet und mit 31 bezeichnet. Zum Andrücken der Seitenbretter 17, 18 werden sie in horizontaler Richtung (Pfeil 32) an den Baumstamm herangeschwenkt, wie strichpunktiert dargestellt und mit 31' bezeichnet. Die Andrückwalzen bewirken, dass die Seitenbretter 17 und 18 zunächst aneinander haften, wenn sie nach dem Absägen vom Baumstamm 12 herabfallen.
  • Wenn die Seitenbretter 17, 18 von der Hauptware 16 abgesägt sind, dann werden sie mittels einer Abführeinrichtung 40 zur Weiterbearbeitung wegtransportiert. Die Abführeinrichtung 40 weist an ihrer Oberseite eine schiefe Ebene 42 auf, im dargestellten Beispiel jeweils beidseitig der und klappsymmetrisch zur Vertikalachse 11.
  • Im Bereich der schiefen Ebene 42 sind im Abstand zueinander schaltbare mechanische Anschläge vorgesehen. Diese sind vorzugsweise als verschwenkbare Stopphaken ausgebildet, nämlich als ein erster, oberer Stopphaken 44, ein zweiter, mittlerer Stopphaken 46 sowie ein dritter, unterer Stopphaken 47 (2). Die Stopphaken 44, 46 und 47 sind um horizontale Achsen verschwenkbar, von denen zwei in 1 mit 48 und 50 bezeichnet sind. Die Stopphaken 44, 46 und 47 weisen freie Enden 52, 54 auf. Im ausgeschwenkten Zustand der Stopphaken 44, 46 und 47 ragen diese über die schiefe Ebene 42 hinaus, wie in den 1 und 2 dargestellt. Im eingeschwenkten Zustand befinden sie sich unterhalb der schiefen Ebene 42.
  • In dem Augenblick, in dem die Andrückrollen 31 vom Baumstamm 12 weggeschwenkt werden, fallen die abgesägten Seitenbretter 17, 18 nach unten (Pfeil 60), wobei das äußere Seitenbrett 18' infolge Haftung zunächst noch an dem inneren Seitenbrett 17' festgehalten wird.
  • Wenn das innere Seitenbrett 17' infolge seiner größeren Breite dann auf die schiefe Ebene 42 auftrifft und dort durch das freie Ende 52 des in diesem Zeitpunkt ausgeschwenkten oberen Stopphakens 44 festgehalten wird, dann löst sich das äußere Seitenbrett 18' vom inneren Seitenbrett 17' und rutscht alleine weiter auf der schiefen Ebene 42 abwärts (Pfeil 62), bis es vom freien Ende 54 des zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgefahrenen mittleren Stopphakens 46 festgehalten wird.
  • Der Abstand der Stopphaken 42 und 44 voneinander ist bekannt und kann einstellbar ausgebildet werden. Man kann dann aus diesem Abstand, dem Gewicht des inneren Seitenbretts 17 sowie aus den Reibungskoeffizienten von schiefer Ebene 42 und innerem Seitenbrett 17 in Verbindung mit dem Neigungswinkel der schiefen Ebene 42 die Laufzeit des inneren Seitenbretts 17 zwischen den Stopphaken 42 und 44 berechnen und ggf. durch Einstellen des Abstandes auf einen Sollwert regeln.
  • Die Seitenbretter 17' und 18' werden somit in definierter Weise voneinander getrennt und in vorgegebener Reihenfolge sowie mit vorgegebenem Abstand, nämlich dem Abstand der Stopphaken 44 und 46, auf der schiefen Ebene 42 festgehalten. Durch Schalten der mechanischen Anschläge, d. h. durch Einschwenken der Stopphaken 44 und 46 unter die schiefe Ebene 42, werden dann beide Seitenbretter 17, 18 wieder freigegeben, sei es gleichzeitig, sei es in vorbestimmtem zeitlichen Abstand. Die Seitenbretter 17 und 18 setzen dann ihre Gleitbewegung auf der schiefen Ebene 42 schräg nach unten fort und werden auf diese Weise in definierter Reihenfolge (18 zuerst, 17 danach) und in definiertem zeitlichen Abstand abgeführt.
  • 2 zeigt nun in einer optionalen Variante zum Ausführungsbeispiel der 1 eine Möglichkeit für den weiteren Abführvorgang der Seitenbretter 17 und 18, wobei eine getrennte Abführung der inneren Seitenbretter 17 und der äußeren Seitenbretter 18 bewirkt werden soll.
  • An dem in 2 rechten, unteren, freien Ende 64 der schiefen Ebene 42 befindet sich der bereits erwähnte dritte Stopphaken 47. Dieser dient in bekannter Weise zum gesteuerten Vereinzeln der ankommenden Bretter, indem er diese erst freigibt, wenn auf der jeweils nachgeschalteten Fördereinrichtung Platz für das jeweilige Brett ist.
  • Es versteht sich, dass die schiefe Ebene 42 hier nur als ein Beispiel für einen Querförderer zu verstehen ist, der alleine mit Schwerkraftwirkung auskommt. Anstelle einer schiefen Ebene können selbstverständlich auch andere Arten von Querförderern, insbesondere Querförderer mit motorischem Antrieb, eingesetzt werden.
  • Im Bereich des freien Endes 64 der schiefen Ebene 42 befindet sich ein Querförderer 70, der um eine horizontale Achse 72 verschwenkbar ist.
  • In der in 2 durchgezogen gezeichneten Stellung befindet sich der Querförderer 70 mit seinem freien Ende 74 im Abstand vom freien Ende 64 der schiefen Ebene 42, so dass Bretter, im dargestellten Beispiel die dünnen inneren Seitenbretter 18'', unter dem freien Ende 74 hindurch die schiefe Ebene 42 an deren freiem Ende 64 verlassen, insbesondere unter Schwerkrafteinfluss nach unten fallen können (Pfeil 75).
  • In der strichpunktiert gezeichneten Stellung hingegen taucht das freie Ende 74 des Querförderers 70 in das freie Ende 64 der schiefen Ebene 42 ein, so dass ankommende Bretter, im dargestellten Beispiel die dickeren, inneren Seitenbretter 17'', vom Querförderer 70 aufgenommen und in 2 nach rechts in horizontaler Richtung weggeführt werden (Pfeil 76). Die inneren Seitenbretter 17'' werden vom Querförderer 70 auf einen daneben angeordneten Längsförderer 80 übergeben (Pfeil 78), der sie senkrecht zur Zeichenebene der 2 abtransportiert.
  • Die vom freien Ende 64 der schiefen Ebene 42 herab gefallenen äußeren Seitenbretter 18'' treffen auf einen Querförderer 84, im dargestellten Beispiel einen Schraubenförderer. Dort werden die äußeren Seitenbretter in 2 nach rechts gefördert und fallen (Pfeil 86) auf einen Umsetzer 88, der um eine horizontale Achse 89 schwenkbar ist. Der Umsetzer 88 legt die äußeren Seitenbretter 18'' auf einem Förderband 90 eines Querförderers 92 ab (Pfeil 94). Der Querförderer 92 transportiert die äußeren Seitenbretter 18'' nach links ab.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Zerlegen von Baumstämmen (12) durch senkrechte Längsschnitte, bei der von einem auf einer Auflage aufliegenden Baumstamm (12) mindestens ein inneres Seitenbrett (17) sowie ein daneben angeordnetes äußeres Seitenbrett (18) abgesägt werden und die abgesägten Seitenbretter (17', 18') unter Schwerkrafteinfluss seitlich der Auflage nach unten fallen und abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsbahn des inneren Seitenbretts (17') ein erster schaltbarer mechanischer Anschlag angeordnet ist, derart, dass beim Herabfallen der Seitenbretter (17', 18') das innere Seitenbrett (17') in seiner Bewegung gestoppt wird, während das äußere Seitenbrett (18') am inneren Seitenbrett (17') vorbei fällt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsbahn des vorbei fallenden äußeren Seitenbretts (18') ein zweiter schaltbarer mechanischer Anschlag angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage ein Längsförderer (14) ist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Auflage ein erster Förderer angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste mechanische Anschlag Teil des ersten Förderers ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite mechanische Anschlag Teil des ersten Förderers ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer als Querförderer ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querförderer als schiefe Ebene (42) ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Anschläge als verschwenkbare Stopphaken (44, 46) in der schiefen Ebene (42) ausgebildet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopphaken (44, 46) im vorgegebenen Abstand in der schiefen Ebene (42) angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Auflage ein erster Förderer angeordnet ist und dass im vorgegebenen Abstand vom zweiten mechanischen Anschlag stromabwärts ein dritter mechanischer Anschlag angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Förderer ein zweiter Förderer (70) nachgeordnet ist, und dass der zweite Förderer (70) alternativ in eine Bewegungsbahn (62) der auf dem ersten Förderer bewegten Seitenbretter (17'', 18'') eingefahren und daraus ausgefahren werden kann, derart, dass selektiv auf dem ersten Förderer bewegte Seitenbretter (17'') vom ersten Förderer abgenommen und abtransportiert werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer ein Querförderer (70) ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Förderer ein dritter Förderer nachgeordnet ist, derart, dass von dem ersten Förderer herab fallende Seitenbretter (18'') von dem dritten Förderer aufgefangen und abtransportiert werden.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Andrückmittel vorgesehen sind, um die Seitenbretter (17, 18) vor dem Herabfallen von dem Baumstamm (12) aneinander zu drücken.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückmittel als Andrückwalzen (30) ausgebildet sind.
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