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Kettenelevator zum Fördern und Stapeln von Harrassen, Kisten od. dgl.
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das auf dem Einlaufrost 19 befindliche Förderstuck 16 untergreifen. Nach dem Anheben des Förderstük- kes 16 durch die Greifer 8 wird selbst dann, wenn die Schlepprollen 10 im Zuge der weiteren Aufwärts- bewegung den Bereich der Steuerkurven 15'verlassen haben, die Zugfeder 13 (Fig. 2) nicht imstande sein, die Greifer 8 aus der Bewegungsbahn der Förderstlicke herauszuschwenken, weil die Haken 8" der
Greifer 8 mit den von ihnen unterfassten Teilen des angehobenen Förderstuckes 16 einen "Formschluss" darstellen, der erst durch das Aufsetzen des Förderstückcs 16 auf eine Unterlage, z.
B. auf das oberste Förderstück eines auf einem Auslaufrost 21 aufgebauten Stapels 22 (Fig. 4), wieder aufgehoben wird, wobei die Greifer 8 (Fig. 3) unter der Wirkung der Feder 13 (Fig. 2) in ihre unwirksame Ausgangsstellung zurückschnellen. Auf diese Weise ist der Kettenelevator gemäss der Erfindung nicht nur zum Fördern, sondern auch zum Stapeln von Harrassen, Kisten od. dgl. geeignet.
Ein über zwei Stockwerke reichender Teilausschnitt aus einer Gesamtanlage des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Kettenelevators ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Diese Anlage ist so eingerichtet, dass die FörderstUcke 16 vom oberen Stockwerk in das untere gefördert, dort gestapelt und als Stapel ab- geführt werden. Im oberen Stockwerk ist der den Abschluss einer bekannten Rollenbahn 23 bildende Ein- laufrost 19 in die Bewegungsbahn der Förderstücke 16 im aufsteigenden Teil des Kettenelevators hinein- geklappt. Die von der Rollenbahn 23 kommenden Förderstücke 16 gelangen auf den Einlaufrost 19 und werden an dessen freiem Ende durch ein (in Fig. 4 nicht dargestelltes) Haltemittel angehalten.
Sobald das nächste, an dem sich im Sinne des Pfeiles x bewegenden Kettentrum aufgehängte Tragpendel l mit seinen Schlepprollen 10 (Fig. 3) in den Bereich der im oberen Stockwerk vorgesehenen Platten 15 ge- langt, werden durch die Steuerkurven 15'die bisher ausserhalb der Bewegungsbahn der FörderstUcke 16 befindlichen Greifer 8 in die Bewegungsbahn hineingeschwenkt, so dass sie in der bereits oben beschrie- benen Weise das auf dem Einlaufrost 19 befindliche Förderstück 16 ergreifen und in Richtung des Pfeiles x fördern.
Nach dem Passieren der (nicht dargestellten) oberen Ketten-Umlenkräder wird das Förderstück nunmehr in Richtung des Pfeiles y gefördert ; dabei kann es das obere Stockwerk ohne weiteres passieren, weil dort der Auslaufrost 21 hochgeklappt ist und sich somit ausserhalb der Bewegungsbahn des Förderstük- kes 16 befindet.
Sobald nun bei der weiteren Abwärtsbewegung des Förderstückes 16 dieses auf den in die
Bewegungsbahn hineingeklappten Auslaufrost 21 des unteren Stockwerks oder aber auf das oberste Förder- stück des auf dem besagten Auslaufrost 21 aufgebauten Stapels 22 aufsetzt, wird der bereits erwähnte
Formschluss zwischen den Haken 8" (Fig. 3) und den von ihnen unterfassten Teilen des FörderstUckes 16 aufgehoben, so dass in der oben geschilderten Weise die Greifer das Förderstück 16 freigeben und unter
Federwirkung in ihre unwirksame Ausgangsstellung zurückschnellen. Das nunmehr leere Tragpendel 1 be- wegt sich weiter abwärts, durchläuft die (nicht dargestellten) unteren Ketten-Umlenkräder und bewegt sich dann wieder in Richtung des Pfeils x nach oben.
Damit der sich auf dem Auslaufrost 21 des unteren Stockwerkes aufbauende Stapel 22 ein vorherbe- stimmtes Ausmass nicht überschreitet und beim Erreichen des letzteren automatisch entfernt wird, kann gemäss Fig. 4 ein aus einer Lichtquelle 24 und einer Photozelle 25 bestehendes Zählwerk vorgesehen sein, das eine mit einem Druckstempel 26 versehene Vorrichtung 27 zum Entfernen des Stapels 22 steuert. Bei jedem Durchgang eines Förderstückes 16 durch die optische Achse des Zählwerkes wird der von der Licht- quelle 24 auf die Photozelle 25 fallende Lichtstrahl unterbrochen ; durch den dabei entstehenden, gege- benenfalls verstärkten Impuls wird ein Schrittschaltwerk betätigt, das nach einer vorbestimmten Zahl von
Schaltungen den Bewegungsmechanismus des Druckstempels 26 auslöst.
Der Druckstempel 26 schiebt den
Stapel 22 aus derbewegungsbahn derförderstücke 16 heraus auf die Rollenbahn 28 und kehrt anschliessend wieder in seine Ausgangslage zurück. Der auf der Rollenbahn 28 befindliche Stapel wird nun von Hand oder automatisch abtransportiert.
Der an einem Ausführungsbeispiel beschriebene Kettenelevator gemäss der Erfindung weist den grossen
Vorteil auf, dass-im Gegensatz zu bekannten Elevatoren dieser Art - das Aufnehmen von in der Bewegungsbahn befindlichen Förderstlicken nur in denjenigen Stockwerken erfolgt, in denen mit Steuerkurven versehene Platten vorgesehen sind. Man ist also jetzt in der Lage, in den unterhalb einer Aufgabestelle liegenden Stockwerken die entsprechenden Platten wegzunehmen ; infolgedessen können in diesen Stockwerken die Einlaufroste ohne irgendwelche Behinderung des Förderbetriebes in den Förderschacht hineingeklappt, ja sogar mit Förderstücken belegt sein. Denn überall, wo die Platten mit den Steuerkurven fehlen, bleiben die Greifer ausserhalb der Bewegungsbahn und nehmen daher auch kein FörderstUck auf.
Unterhalb der Abgabestelle findet sowieso durch die Auslaufroste bzw. durch darauf befindliche Förderstücke keine Behinderung des Förderbetriebes statt. Wenn also beispielsweise Förderstückevom dritten Stockwerk in das vierte Stockwerk gefördert werden sollen, so können dank der Erfindung nunmehr unterhalb des dritten Stockwerkes alle den Elevatorschacht kreuzenden Rollenbahnen ohne jegliche Behind-
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rung des Förderbetriebes benutzt werden, solange die Platten mit den Steuerkurven in den unteren Stock- werken entfernt sind. Es ist also besonders vorteilhaft, diese Platten auswechselbar an den Führungsschie- nen oder an einem sonstigen stationären Teil zu befestigen, beispielsweise anzuschrauben.
Es wäre je- doch auch denkbar, die Platten an einem Scharnier so zu befestigen, dass sie nach Bedarf in die Bewe- gungsebene der Schlepprollen hineingeklappt und in dieser wirksamen Stellung mittels einer Sicherung, z. B. eines Rastbolzens, festgehalten werden ; wenn gewünscht, kann man dann die die Steuerkurven tra- genden Platten einfach in die unwirksame Stellung herausklappen, ohne eine Schraube lösen zu müssen.
Bei auswechselbaren Platten ergibt sich der weitere Vorteil, dass Platten mit andern Steuerkurven verwendet werden können, so dass sich andere Bewegungskurven der Greifer ergeben. Beispielsweise kann man einen andern Hub wählen, so dass die Greifer schmälere oder breitere Förderstlicke zu erfassen ver- mögen ; oder man kann durch Änderung des Hubbeginnes die Greifstellung zeitlich vor-oder nachverle- gen, so dass die Greiferhaken in grösserer oder geringerer Höhe am Förderstlick zum Eingriff kommen. Bis zu einem gewissen Grade kann man die Steuerkurven schon dadurch beeinflussen, dass man die Platten an ihrer BefestigunEsunterlape. z.
B. an den Führungsschienen, höhen-und/oder seitenverstellbar anordnet.
Dies kann durch Schlitze oder Langlöcher in den Platten und in den Führungsschienen erreicht werden, wenn die Schlitze bzw. Langlöcher der Platten zu denen der FuJirungsschienen schräg oder quer verlau- fen.
Die Platten könnten selbstverständlich auch auf jede andere, an sich bekannte Weise auswechselbar bzw. abnehmbar an den Ftihrungsschienen befestigt sein, z. B. mittels einer Steckverbindung, mittels
Bolzen mit Ringscheibe und Splint, mittels einer durch Kegelstift gesicherten Schwalbenschwanzführung od. dgL
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Kettenelevators besteht in seiner Unempfindlichkeit gegen rauhen Betrieb, die der Tatsache zu verdanken ist, dass lediglich die Steuerkurven eine gewisse Präzision bedingen, während alle übrigen Teile keine übermässige Herstellungs- und Arbeitsgenauigkeit erfordern ; die Steuerkurven sind jedoch ohne längere Betriebsunterbrechung und ohne hohe Kosten bei Bedarf leicht auswechsel-bzw. ersetzbar.
Der Erfindungsgegenstand ist hinsichtlich seiner Konstruktion nicht auf das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ; er kann vielmehr eine Reihe von Abwandlungen erfahren, ohne den Rah- men der Erfindung zu verlassen. So kann statt der Lichtquelle und der Photozelle ein anderes Zählwerk, beispielsweise ein mechanischer Impulsgeber, verwendet werden. Man könnte aber auch von der Verwendung eines Zählwerkes tiberhaupt absehen und statt dessen die Unterlage der Stapelstelle als Wägevorrichtung ausbilden, die beim Erreichen eines vu'bestimmten Stapelgewichtes die Vorrichtung zum Entfernen des Stapels aus der Bewegungsbahn der Förderstücke steuert. Der Druckstempel der letztgenannten Vorrichtung kann mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetrieben werden.
Schliesslich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, statt des beschriebenen Formschlusses zwischen den Greiferenden und den von ihnen unterfassten Teilen des angehobenen Förderstückes einen Kraftschluss vorzusehen. Dies könnte beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass die freien Enden der Greifer als in der wirksamen Stellung waagrecht oder nahezu waagrecht verlaufende Platten oder Pratzen ausgebildet sind, die auf ihrer Oberseite (auf der das Förderstlick ruht) mit scharfen Spitzen oder Krallen versehen sind. Diese Spitzen oder Krallen bohren sich beim Anheben des Förderstüekes, z.
B. einer Kiste, auf der Unterseite der Kiste in das Holz und krallen sich darin infolge des Gewichtes der Kiste so fest, dass der dadurch entstehende Kraftschluss stärker ist als die an den Greifern wirkende Federkraft und daher einen sicheren Transport der Kiste gewährleistet. Dieser Kraftschluss wird erst beim Aufsetzen der Kiste auf eine Unterlage wirkungslos, so dass dann die Greifer wieder in ihre unwirksame Ausgangslage zurückschnellen können.
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