DE848701C

DE848701C - Selbsttaetiger Vorschub fuer Holzbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE848701C
Application number: DEB12838A
Authority: DE
Inventors: Albert Caesar
Original assignee: HEINRICH BULTMANN MASCHINENFAB
Current assignee: HEINRICH BULTMANN MASCHINENFAB
Priority date: 1950-12-05
Filing date: 1950-12-05
Publication date: 1952-09-08

Description

Zum Spalten von Langholz, wie Grubenholz od. dgl., kommt es darauf an, das Schnittgut seitlich auf eine Aufgabevorrichtung aufzulegen und automatisch zum Sägeband od. dgl. vorzuschieben. Es ist bekannt, zu diesem Zweck endlos umlaufende Kettenzüge zu verwenden und an mehreren Kettengliedern Mitnehmer anzuordnen. Diese Mitnehmer setzen sich während ihres Umlaufes vor der Stirnfläche eines zu spaltenden Langholzes und zwingen dieses zur Längsverschiebung gegen das Schneidwerkzeug. Ein solcher automatischer Vorschub hat Nachteile in verschiedener Hinsicht. So müssen beispielsweise die Mitnehmer in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sein, daß er der Länge des zu spaltenden Langholzes entspricht. Des weiteren ist der Vorschub unnachgiebig, weil das Langholz sich mit der Geschwindigkeit des Kettenumlaufes fortbewegen muß; bei Auftreten größerer Schneidwiderstände, die durch die Beschaffenheit des Holzes bedingt sind, können leicht Betriebsstörungen eintreten. Darüber hinaus muß der Werktätige jeweils immer das Langholz zwischen zwei Mitnehmern auflegen, wodurch häufig ein Leerlauf der Werkzeugmaschine entsteht.
Die aufgezeigten Nachteile zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß die Kettenzüge das Langholz tragende Auflagerungen besitzen, welche auf den Ketten ein Verrutschen des Schnittgutes verhindern.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt durch einen Kettenzug, Abb. 2 die Seitenansicht mehrerer Kettenglieder. Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die ideale Lösung für einen automatischen Vorschub frü,r Holzbearbeitungsmaschinen dann vorliegt, wenn die selbsttätige Fortbewegung des Langholzes durch einfaches Auflegen gewährleistet ist, ohne daß hierbei die Förderorgane durch ihre jeweilige Lage hinderlich sind.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine einfach ausgestaltete Auflagerung an den Kettenzügen für das Schnittgut vor, welche durch ihre eigenartige Ausgestaltung eine Längsverschiebung auf der Kette verhindert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Auflagerung für das Schnittgut i im wesentlichen aus einem V-förmig ausgestalteten Mitnehmer 2. Die Mitnehmer 2 sind in geeigneten Abständen an den Kettenzügen befestigt, die vorzugsweise mit Laschenketten ausgerüstet sind. Ein Verbindungssteg 3 verbindet einmal zwei gegenüberliegende Laschen 4 und zum anderen die Spitze 5 eines V-förmigen Mitnehmers 2 miteinander. An sich genügt es, diese Verbindungen durch 'Schweißnähte 6 herzustellen. Es ist auch möglich, die Kanten 7 in die Schenkel der Mitnehmer 2 einzulassen. Gemäß dem in der Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein V-förmiger Mitnehmer 2 durch zwei Schenkel gebildet, die an ihrer Spitze durch eine Schweißnaht 8 miteinander verbunden sind. Sie können auch durch Feder und Nut miteinander im Eingriff stehen, wie es beispielsweise in der ,Abb. i gestrichelt gekennzeichnet ist.
Während des Oberlaufs verschiebt sich der Kettenzug auf Schienen g, so daß die Kette mit dem aufgelegten Schnittgut während des Vorschubes durch das Aufliegen des Schnittgutes i sich nicht durchhängen kann. Um die Lebensdauer der Kette zu erhöhen, sind die Laschen 4 durch Augen io verstärkt.
Damit in jeder Hinsicht ein genügender Vorschub gewährleistet ist, sind die Schenkel 2 miteinander zugekehrten spitzen Kanten i i versehen. Dadurch, daß das Schnittgut i auf diesen zugespitzten Kanten i i liegt, kann es auf der Kette nur schwer verschoben werden, es sei denn, daß ein höherer Schnittwiderstand im Holz vorliegt. Auf diese Weise entsteht ein veränderlicher Vorschub entsprechend den Eigenschaften des Schnittgutes. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die V-förmigen Mitnehmer durch Schenkel 2 mit rechteckigem Querschnitt zu bilden. In diesem Fall werden die Schenkel verkantet angeordnet, so daß die hinteren Kanten der Schenkel in bezug auf die Säge einen geringeren Abstand voneinander besitzen als die vorderen Kanten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Vorschub für Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere Bandsägen zum Spalten von Langholz, mittels endlos umlaufender Kettenzüge, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Laschen (4) der Kettenzüge mit das Langholz (i) tragenden V-förmigen Mitnehmern (2) versehen sind.
2. Selbsttätiger Vorschub nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungssteg (3) zwei gegenüberliegende Kettenlaschen (4) und die Spitze (5) eines V-förmigen Mitnehmers (2) miteinander verbindet.
3. Selbsttätiger Vorschub nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberlauf der Kettenzüge sich auf Tragschienen (9) od. dgl. verschiebt.
4. Selbsttätiger Vorschub nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen V-förmigen Mitnehmer (2) tragenden Kettenlaschen (4) Verstärkungen (io) aufweisen, die auf den Tragschienen (9) aufliegen.
5. Selbsttätiger Vorschub nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Mitnehmer (2) einander zugekehrte spitze Kanten (ii) aufweisen.
6. Selbsttätiger Vorschub nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Mitnehmer (2) aus Schenkeln mit rechteckigem Querschnitt bestehen, die zum Sägeband hin nach außen geneigt angeordnet sind.