DE683302C - Aus einzelnen Gliedern bestehende Saegekette fuer Steinbearbeitung - Google Patents

Description

Sägeketten für Kettensägen zur Steinbearbeitung sind durch verschiedene Veröffentlichungen bekanntgeworden. In die Praxis haben sie bis jetzt kaum Eingang gefunden.

Eine Kettensäge erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn dünne Parallelschnitte damit ausgeführt werden können und wenn der Schnittverlust hierbei den der bekannten, mit

ίο ungezahnten Sägeblättern arbeitenden Gattersägen nicht wesentlich übersteigt. Diese Aufgabe läßt sich nur unter Verwendung von Friktionsrollen lösen. Jegliche Konstruktionen nach Art Galischer Ketten oder scharnierartiger Verbindungen führen nicht, zum Ziele, weil einerseits die Schnittfuge zu breit wird, andererseits die große Menge reibender Teile, Bolzen, Gelenke, durch den Sägeschlamm an den Verbindungsstellen in kurzer Zeit ausgefressen wird. Hinzu kommt, daß bei der Verwendung von Friktionsrollen nicht zu großen Durchmessers die Spannungsunterschiede und Biegungsbeanspruchungen an der Lauf- und Schnittseite der Kettengliedverbindung ziemlich groß werden, so daß bei den bekannten Verbindungen der Kettenglieder die Kette bald infolge übermäßiger Beanspruchung zerreißt.

Gemäß der Erfindung wird deshalb die Sägekette unter Vermeidung jeglicher scharnier- und bolzenartiger Verbindungen aus einzelnen die Schneidwerkzeuge tragenden Kettengliedern aus Flachstahl hergestellt, wobei die die Zug- und Biegungsbeanspruchung aufnehmende Verbindung derselben nur auf der Laufseite durch elastisches Material; ζ. Β. Stahlfeder, hergestellt wird, während die Arbeitsseite der Kettenglieder Einrichtungen enthält, um eine Abweichung derselben aus der Schnittebene zu vermeiden und j egliehe Verdrehung der einzelnen Kettenglieder gegeneinander zu verhindern, da bei Verdrehung der Kettenglieder gegeneinander die Kette beim Eintritt in den Stein zerreißen muß. .

In Fig. ι bis 6 ist die Erfindung im Grundriß, Aufriß und Seitenriß in zwei Ausführungsbeispielen, Fig. ι bis 3 und Fig. 4 bis 6, dargestellt.

i, 2, 3 sind Kettenglieder aus Flachstahl, an der Laufseite der Krümmung der Friktionsrolle 4 entsprechend geformt, an der

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Schnittseite mit den Schneidwerkzeugen (Diamant, Hartmetall, Carborund) versehen (in Zeichnung nicht dargestellt). Verbunden sind die Kettenglieder nur an der Laufseite durch elastische Bindeglieder S (Federstahl)^; die an den Enden keilförmig gestaltet in die*j schwalbenschwanzförmigen Nuten der Ketten-*'" glieder eingesetzt sind. Die elastischen Bindeglieder 5 können an der Friktionsseite noch

ίο mit einem Belag zur Verstärkung der Reibung versehen sein. Die Friktionsrollen 4 können nur eingedreht oder mit eingesetztem Reibbelag ausgestattet werden.

Nach dem ersten Ausführungsbeispiel

•5 (Fig. ι bis 3) sind die Kettenglieder 1, 2, 3 durch Federn 6 an der Schnittseite verbunden. Die Kettenglieder sind an beiden Enden verlängert und greifen keilförmig während des Schnittes ineinander ein, während sie beim Lauf über die Friktionsrollen 4 auseinanderklaffen, jedoch durch Führungsbänder 7 über Gleitrollen 8 in der Schnittebene gehalten werden.

Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4 bis 6) kommen die Federn 6 in Wegfall. Die Kettengliedverlängerungen sind auf der einen Seite mit flachen Ansätzen 9, auf der anderen Seite als entsprechende flache Hohlräume 10 ausgebildet; die Führungsbänder7 und Gleitrollen 8 sind hierbei nicht unbedingt notwendig.

Claims (2)

1. ,-;",, Patentansprüche:

   t.^vÄ*' ι · Aus einzelnen Gliedern bestehende Sägekette für Steinbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen aus Flachstahl bestehenden Kettenglieder (1, 2,3) an der Laufseite durch die Zug- und Biegungsbeanspruchungen aufnehmende, aus elastischem Werkstoff, z.B. aus Federstahl, bestehende Bindeglieder (5) miteinander verbunden sind, und daß sie auf der Schnittseite an den beiden Enden mit das Abweichen der Kettenglieder (1,2, 3) aus der Schnittebene verhindernden, z.B. keilförmigen oder flachen, ineinandergreifenden Aussparungen und Ansätzen (9, 10) versehen sind.
2. 2. Sägekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Schnittstelle um Führungsrollen (8) umlaufende, das seitliche Ausweichen der Kettenglieder (1, 2, 3) verhindernde, zusätzliche Bänderpaare (7) vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen