DE870181C - Schneidezahnanordnung fuer Holzschneidewerkzeuge - Google Patents

Description

• Schneidezahnanordnung für Holzschneidewerkzeuge Die Erfindung betrifft eine Sch leidezahnanordnun!g für Holzschneidewerkzeuge, insbesondere für Sägeketten mit paarweise beiderseits. der Längsmittellinie in Hintereinanderfolge und mit gegenseitiger Überlappung angeordneten Zähnen; die in Schnittrichtung vom Innern der Schnittbreite nach den Seiten schräg vortretende Brustflächen besitzen. .Bei den bekannten, Sägeketten dieser Art liebt der Beginn, dest Schnittes .der K°_tte und ihre Führung ausschließlich an den Außenrändern. Dabei sind Schneide- und: Räumzähne in Hintereinanderfolge notwendig. Zum Teil sind auch noch besondere Führungszähne vorgesehen, die sich annähernd über die -ganze Schnittbreite erstrecken. Bei gewissen Holzarten mit unregelmäßigem Faserverlauf, .die schwierig zu schneiden sind oder die in der Faserrichtung gesclhni.tten werden müssen, sind die bekannten Sägeketten unbefriedigend oder erfordern einen hohen Kraftaufwand beim Schneiden.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Vereirnfadhung der Holz!schneidewerkzeuge, insbesondere der Sägekette. Erreicht wird. dies .dadurch, daß bei einer Schneidezahnanordnung der vorgenannten Art die Schneidkanten der Zähne vom Innern der Schnittbreite nach den Seiten zu schräg abfallen. Zweckmäßig sind die Schneidezähne nach außen kopfförmig oder ähnlich verbreitert, z. B. durch Umbiegen des Flachstahles, Stauchen od.. 4-l. Für Mehrlaschenketten sind vorzugsweise für jede halbe Schnittbreite mehrere hintereinanderfolgende und sich gegeneeitig mit ihren:. Schneidkanten überlappende Zähne vorgesehen.
• Inder Zeichnung sind einige Ausführungsformen de-r Erfindung beispielsweise veranschaulicht: Fig. r zeigt die Laschen einer Zweilaschensägekette in Ansicht-; Fig. 2 ist eine Draufsicht in Richtung C nach Fig. i ; Fig.3 zeigt einen Teil einer Kreissäge in Ansicht; in Fig.4 ist eine Draufsicht nach Fig.3 dargestellt Fig. 5. stellt einen Teil eines Gättersägeblattes! in Ansicht dar; in Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das, Sägeblatt nach Fig. 5 veranschaulicht; Fig. 7 ist ein Schnitt in Richtung A-B nach Fig. i.
• Wie aus Fig. i, 2 und 7 hervorgeht, besteht die Sägekette in, an sich bekannter Weise aus Kettengliedern i, 2, die mittels- abgesetzter und versenkter Nietbolzen 3 gelenkig miteinander verbunden sind. An jedem Kettenglied sitzt je ein Zahw 4 bis 8, wobei,die Zähne der nachfolgenden Kettenglieder so angeordnet sind, daß sich die inneren Seitenflächen ii überlappen, also jeweils nach innen etwa über die Berührungsebene hinausragen. Die Zähne besitzen in Schnittrichtung und seitlich schräg vorspringende Brustflächen 5 und nach hinten schräg abfallende Rückenflächen 4. Mit 6 ist die. hintere Zahnflanke bezeichnet. Die Zähne sind mit ihren Seitenflächen, 7 seitlich nach außen kopfförmig verdickt, so,daß die Zähne mit ihrem Umriß. außen über den Querschnitt der Kettenglieder i, 2 .seitlich herausragen. Die von der Brustfläche 5 und der Rückenfläche 4 eines jeden Zahnes gebildete Schneidkante 8 fällt nach außen schräg ab, .so daß :die Schneidkanten 8 und die Rückenflächen, 4 zweier aufeinderfolgender Zähne dachartig nach außen abfallen. Der Zahnkopf mit seinem verstärkten, Umriß kann aus dem Flachstahl der Kettenglieder ,durch seitliches Umbiegen, Stauchen od,.,ägl. geformt werden.
• Für besonders breite Mehrläschenl-,etten zum Fräsen od. dgl. können, für jede halbe Schnittbreite .mehrere hintereinanderfolgende und sich geagen-.seitig mit ihren Sdhneidkänten überlappende Zähne vorgesehen sein.
• In Fig. 3 und 4 ist :ein, Teil einer Kreissäge 9 nach ,der vorliegenden Erfindung .dargestellt, deren Zähne abwechselnd nach links und rechts geschränkt sind. Die Brustfläche 5, die Rückenfläc'hen io, die Seitenflächen 7. und .die Schneidkanten 8 sind wie bei den Zähnen der Zweilaschenkette nach Fig. i, 2 und: 7 ausgebildet und angeordnet: Genau so sind die Zähne usw. bei dem Gattersägeband 12 nach Fig. 5 und 6 gestaltet.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung der Zähne kann auch vorteilhaft bei Blockbandsägen oder anderen Holzbandsägen, Handsägen und Holzfräsern der verschiedensten Art angewandt werden, Durch die neuartige Ausbildung der Zähne wird ein schälender, ziehender Schnitt erreicht, .der nahe der Schnittbreitenmitte beginnt und sich nach beiden Außenseiten der Zahnköpfe fortsetzt, bis, von jedem Zahn der von dem inneren zurückliegenden Teil der Sc@hneidkante 8 beginnend abgehobene Holzspan .durch den im spitzen Winkel zur Seitenfläche 7 auslaufenden und in Schnittrichtung vortretenden Teil ,der Schnei@dkante 8 abgetrennt wird. Die Folge dieses. Schnittes ist ein erheblich -geringerer Kraft= bedarf für den Antrieb der Sägen. Die neue Zahnform ermöglicht auch ein leichteres Schneiden von Hölzern mit unregelmäßigem Faserverlauf, z. B. von Wurzelhölzern!. Auch das Schneiden in Faserrichtung geht .leichter vonstatten, und es wird eine bessere Führung des Schneidewerkzeuges im Holz erzielt, ohne daß es.besonderer Führungszähne oder besonderer Räumzähne bedarf. Außerdem ist der Schnitt glatter, so .daßeine bessere Schnittgüte erzielt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCRE: i. Schneidezahnanordnung für Holzschneidewerkzeuge, insbesondere Sägeketten, mit paarweise beiderseits der Mittelebene der Säge hintereinander und mit gegenseitiger Überlappung angeordneten Schneidezähnen, die in Schnittrichturig schräg nach außen vortretende Brustflächen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8) der Zähne nach außen schräg abfallen.
2. 2. Schneidezahnanordnung nach Anspruch z, dadurch :gekennzeichnet, daß die Schneidezähne nach außen verbreitert sind, z. B. durch Umbiegen, Stauchen od..dgl., so daß sie mit ihrem Umriß über den Querschnitt der Ketteniglieder (i, 2) oder des Sägeblattes (g, i-?") hinausragen.
3. 3. Schnei.dezahnanordnung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrlaschenketten für jede halbe Schnittbreite mehrere hintereinanderfolgende und sieh gegenseitig mit ihren Sohneidkanten (&) überlappende Zähne vorgesehen sind.