DE565089C - Saegekette fuer Baumsaegen u. dgl. - Google Patents

Description

Es sind gliederartige Sägeketten für Baumsägen u. dgl. bekannt, welche aus zwei nebeneinanderliegenden Vorreißergliedern und einem zwischen beiden angeordneten, als Verbindungsglied dienenden Räumerglied zusammengesetzt sind, und deren Antrieb in der Weise erfolgt, daß die Zähne des Antriebszahnrades zwischen den Vorreißergliedern hindurchgreifen und mit den entsprechend gestalteten Ausräumergliedern

to zum Eingriff gelangen. Die Breite der Zahnflanke des Antriebsrades entspricht also der Dicke des Räumergliedes. Um den spezifischen Flächendruck in angemessenen Grenzen zu halten, müssen die Zahnflanken entsprechend breit und die Ausräumerglieder entsprechend dick gehalten werden. Diese dicken Ausräumerglieder führen aber zu einer entsprechend dicken Kette und zu einer breiten Schnittfurche und demzufolge zu einem großen Kraftverbrauch der Sägekette.

Um die Dicke solcher Ketten zu vermindern, werden gemäß der Erfindung die Vorreißerglieder zur Kraftübertragung mit herangezogen in der Weise, daß sich der Zahndruck auf alle drei Glieder verteilt. Zu diesem Zweck werden die aus dünnen Blechplatten herausgestanzten ebenen Vorreißer- und Räumerglieder in den zwischen den einzelnen Gliedern gebildeten Zahnlücken bzw. an den Flanken dieser Zahnlücken so begrenzt, daß alle drei Glieder bündig aneinanderstoßen, und daß somit beim Eingreifen der Zähne des Antriebsrades in die Kette alle drei Glieder gleichzeitig zur Anlage an die Zahnflanke gelangen.

Ferner werden gemäß der Erfindung an den Vorreißern, und zwar hinter der Vorreißerschneide, zusätzliche Räumerschneiden angeordnet, welche sich mit den Räumerschneiden decken und zusammen mit den Schneiden der Räumerglieder die Räumarbeit besorgen. Für den guten Schnitt einer Sägekette ist es nämlich wichtig, daß die von den Vorreißern eingeschnittene Furche auf ihrer ganzen Breite und unter möglichster Vermeidung von Reibungen und Pressungen nichtschneidender Teile des Sägezahnes im Holz ausgeräumt wird. Die Schneiden der Räumerglieder sind aber hierfür zu schmal. Werden sie aus diesem Grunde geschränkt oder gestaucht, so bedeutet dies nicht nur eine Verteuerung der Herstellung, sondern in den meisten Fällen auch die Herbeiführung der genannten Reibungserscheinungen. Durch die Anordnung der zusätzlichen Räumerschneiden an den Vorreißern dagegen wird die Dicke der Vorreißer zur Verbreiterung der Ausräumerbahn hinzugewonnen, ohne daß ein Schränken oder Stauchen der Räumerschneiden vorgenommen werden muß. Sämtliche Räumerschneiden können, da sie sich decken, gleichzeitig geschärft werden.

Eine weitere Verbesserung von Sägeketten, die aus Vorreißern und Räumern zusammengesetzt sind, besteht endlich darin, daß man Vorreißer und Räumer zu einem einzigen Glied vereinigt. Zu diesem Zwecke werden Stanzstücke gleicher Stärke hergestellt, mit Vorreißer- und Räumerschneiden, gegebenenfalls

auch mit zusätzlichen Räumerschneiden, sowie mit Führungsansätzen versehen und an dem Ende, welches die Räumerschneide trägt, um die Blechstärke nach innen gekröpft. Die Zusammensetzung erfolgt so, daß je zwei dieser gekröpften Stanzstücke symmetrisch zusammengelegt werden und daß die· gekröpften Enden des einen Gliedpaares die nichtgekröpften Enden des anschließenden Gliedpaares umgreifen. Ordnet man die korrespondierenden Schneiden der Gliedpaare nicht gegeneinander versetzt, sondern einander gegenüber an, so sind die Stanzstücke sogar untereinander völlig gleich. Das Kröpfen der Stanzstücke erfolgt zugleich mit dem Schränken der Vorreißer, bedeutet somit keinen separaten Arbeitsgang.

In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. I ist die Seitenansicht, Fig. II die Draufsicht und Fig. III der Querschnitt einer Sägekette, welche aus den links und rechts geschränkten Vorreißern 1 und 2 und den Ausräumern 3 besteht, die durch Hohlnieten 4 gelenkig miteinander verbunden sind. Die augenförmigen Enden der Glieder sind so gestaltet, daß an den Flanken der für den Eingriff des Antriebszahnrades gebildeten Zahnlücken 5 der Kette alle Glieder bündig aneinanderstoßen, wodurch alle Glieder zur Anlage an die Zahnflanke des Antriebsrades gelangen und eine gleichmäßige Verteilung des Anlagedruckes auf die Stirnfläche sämtlicher Glieder stattfindet. Fig. IV zeigt den Eingriff des Zahnrades 6 in die Zahnlücken 5 der Sägekette und die Anlage der Zahnflanken 7 an die bündig zusammenstoßenden, übereinanderliegenden Glieder 1, 2 und 3 der Sägekette. Zwecks Führung der Sägekette an der Führungsschiene 8 (Fig. III) sind die augenförmigen Enden der Vorreißerglieder bei 9 abgeflacht, während die Räumerglieder einen Ansatz 10 tragen. Dieser Ansatz 10 greift in den Schlitz 11 der Führungsschiene ein, die abgeflachten Enden 9 der Vorreißer dagegen stützen sich auf die Führungsschiene ab.

An den Vorreißern 1 und 2, und zwar hinter den Vorreißerschneiden, sind die zusätzlichen Räumerschneiden 12 und 13 angeordnet, welche sich mit den Schneiden der Räumer 3 decken und zusammen mit diesen Räumergliedern die Ausräumarbeit besorgen. Während die Vorreißer in üblicher Weise nach links und rechts .- geschränkt sind, sind die Schneiden der Zusatzräumer und der Räumer nicht geschränkt. Aus den Fig. II und III ist zu ersehen, daß die Breite der Räumerschneiden um die Breite der zusätzlichen Räumerschneiden vergrößert und auf diese Weise die von den Vorreißern eingeschnittene Furche nahezu auf der ganzen Breite ausgeräumt wird.

Die Fig. V und VI bringen eine Ausführungsform zur Darstellung, bei welcher die Vorreißer- und Räumerglieder zu einem einzigen Glied vereinigt sind. Zu diesem Zwecke werden Stanzstücke 19 von gleicher Blechstärke, die an einem Ende das abgeflachte Auge 20, am anderen Ende das mit Führungsansatz versehene Auge 21 tragen, mit Vorreißerschneiden 22,23, Räumerschneiden 24, 25 und zusätzlichen Räumerschneiden 26, 27 versehen und an dem Ende, welches die Räumerschneide trägt, um die Blechstärke nach innen gekröpft. Die Zusammensetzung erfolgt dadurch, daß je zwei dieser Gliedelemente 19 symmetrisch aneinandergelegt werden und daß die gekröpften Enden des einen Gliedpaares die nichtgekröpften Enden des anschließenden Gliedpaares umgreifen.

Claims (3)

Patentansprüche: g

1. Sägekette für Baumsägen u. dgl., bestehend aus zwei nebeneinanderliegenden Vorreißergliedern und einem zwischen beiden angeordneten Räumerglied, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Glieder an den Flanken der zwischen den Gelenken der Kette gebildeten Zahnlücken bündig aneinanderstoßen, so daß beim Eingreifen der Zähne des Antriebszahnrades in die Zahnlücken der Kette alle drei Glieder gleichzeitig zur Anlage an die Zahnflanke des Rades gelangen.

2. Sägekette für Baumsägen u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorreißergliedern hinter den Vorreißerschneiden zusätzliche Räumerschneiden angeordnet sind, welche sich mit den Schneiden der Räumer decken und zusammen mit diesen die Räumarbeit verrichten.

3. Sägekette für Baumsägen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorreißer- und Räumerglied zu einem einzigen Glied vereinigt sind, welches aus einem mit Vorreißer- und Räumerschneide, gegebenenfalls auch zusätzlicher Räumerschneide, sowie mit Führungsansätzen verseltenen Stanzstück besteht, das an dem · Ende, welches die Räumerschneide trägt, um die Blechstärke nach innen gekröpft ist und aus welchem die Sägekette in der Weise zusammengesetzt ist, daß je zwei gekröpfte Gliedhälften symmetrisch zusammengelegt sind und die gekröpften Enden des einen Gliedpaares die nichtgekröpften Enden des anschließenden Gliedpaares umgreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen