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Einmannsäge mit gekrümmtem Sägeblatt Einmannsägen mit gebogenem Sägeblatt
sind bekannt. Diese Sägen besitzen eine Anzahl von Schneidzähnen und dazwischen
eingesetzt zum Ausputzen der Schnittfuge dienende Räumer.
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Bei einer bekannten Säge dieser Art besitzen die Schneider wie die
käumer gegenüber der Zahnsp,itzenlinie gleichgeneigte Zahnbrüste und -rücken, wodurch
sich der Nachteil ergibt, daB, um. Platz für die auszuräumenden Sägespäne zu schaffen,
die Zahnlücke zwischen Räumen und Schneider wesentlich größer zu machen ist als
die zwischen den Schneidern untereinander: Das Sägeblatt liegt demnach in der Schnittfuge
nicht gleichmäßig auf, und die einzelnen Schneider kommen in ungleicher Weise zur
Wirkung.
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Es sind ferner auch schon Sägen mit verschieden geneigten Zahnbürsten
und Zahnrücken bekanntgeworden, bei denen aber immer nur auf die Neigung der eigentlichen
Schneidenkanten besonders Bedacht genommen wurde, während die Neigung der Zahnbrüste
und Zahnrücken mehr zufällig erfolgt.
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Erfindungsgemäß wird eine Säge geschaffen, die alle angeführten Nachteile
vermeidet und auch in schwer zu schneidendem, z. B. feuchtem oder stark spannendem
Holz eine gute Schnittleistung ergibt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß der Neigungswinkel der Schnei@dzähnebrust und der Krümmungsradius der Zahnspitzenlinie,
soll die Güte des Schnittes ein Optimum erreichen; in einer ganz bestimmten Abhängigkeit
stehen. Erfindungs-.gemäß wird daher vorgeschlagen, die Neigung der Brust der Schneider
in Abhängigkeit von der Blattkrümmung auszuführen, wobei dies Verhältnis
R
= -z20750 --.27ä5 99-I5 992 zu wählen ist und wobei R in Millimeter und
99 in Graden einzusetzen ist.
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Weitere bauliche Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Säge
werden an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Säge
in Ansicht und Fig.2 eine Zahngruppe in vergrößertem Maßstab.
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Die erfindungsgemäße Einmannsäge wird vorteilhaft aus Chromvanadiumstahl
oder sonst einem korrosionsbeständigenMetall hergestellt. DieBlattlänge beträgt
etwa 750 bis iioo mm, die Stärke des Blattes zwischen 1,3 und 1,5 mm. Die Höhe des
Blattes ist beim Griff am größten und verjüngt sich von hier ab gegen :die Sägespitze
zu bis zum Ende des zweiten Drittels kreisbogenförmig und von da ab in verstärktem
Maße, so daß die. Säge am Ende nur eine geringe Höhe aufweist.
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Die Bezahnung ist auf Zug gerichtet, d,. h. alle Zähne sind zur ziehenden
Hand hin geneigt. Die Bezahnung besteht aus den eigentlichen Schneidern 2 und den
in geringerer Anzahl vorgesehenen Räumern 3. Die Schneider sind immer paarweise
und abwechselnd nach beiden Seiten hin aasgeschärft vorgesehen. Die Räumer sind,
wie an sich bekannt, M-förmig ausgebildet, wobei die vordere Partiedes Zahnes den
eigentlichen Räumer 3' und die hintere durch eine Kehlung 6 davon ge-
9p = 85': R = - I20750 +:2725 99 ~
15992 |
R = -12075o +, 2725,85 - I5,852 |
R = -12075o + 23I625 -108375 = -2500 mm |
99 = 9o0: R = -120750 + 2725,90 -15,902 |
R = -120750 +1245250 - 121500 = -3000 mm |
Die Brust des Räumers ist gegenüber dessen Rücken etwas weniger stark geneigt, nämlich
wie üblich unter 8 etwa 6o°. Der M-förmige Räumer 3 erhält hierdurch eine eingezogene
Form, die es ermöglicht, die nachfolgenden Schneider 2 knapp daran anzuschließen,
während doch noch genügend Raum in der Zahnlücke für die wegzubeförderncten Späne
bleibt. Die Brust des Räumers 3' ist ebenso wie dessen wirksame Kante senkrecht
zur Schneidebeie gerichtet.
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Der Rücken 5 dies Räumerteiles 3 betätigt sich beim Zurückschieben
der Säge als Räumer, obzwar in geringerem Ausmaß wie der vordere Teil 3'. Er putzt
die Schnittfuge aus und macht sie von den Spänen frei, so daß beim darauffolgenden
Zug sämtliche Zähne wieder arbeiten können. Er verhindert auch ein Steckenbleiben
der Säge, da sie durch ihn abgehbben wird.
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Die Zahneinteilung bei einer beispielsweisen Ausführung der Säge,
vom Griff beginnend, ist folgende: Zehn Schneidezähne abwechselnd links und rechts
aasgeschärft und nach links und rechts geschränkt, eiij Räumerzah n, vier Schneider
aasgeschärft und geschränkt analog, fünf weitere Räumer mit de.-zwischenliegenden.
vier Schneidern, vom letzten trennte Partie einen weiteren Schneider 3" bilden,
Die. Schneider sind an ihren Enden in fier üblichen Weise unter einem Winkel a von
etwä 6o° spit2 angeschliffen. Die Rücken der Schneider und der Räumer sind verschieden
geneigt. Die Neigung beträgt für die Schneider ß etwa 50° und für die Räumer
y etwa 73 bis 75°, wobei geringe Abweichungen bis zu ± 4% möglich
sind, Auch diese Werte halten sich in dien bisher üblichen Grenzen. Der günstigste
Neigungswinkel für die Zahnbrust der Schneider ist in einem bestimmten Verhältnis
zum Krümmungsradi.us R zu wählen. Dieses Verhältnis läßt sich durch die Formel R
= -I20750 + 27259'-I5992 ausdrücken. Dabei ist 9p der Winkel, den die auf Zug gestellte,
verlängerte Zahnbrust der Schneidezähne mit der Tangente - im Schnittpunkt dieser
Geraden mit dem Bogen - einschließt. Für den Radius R sind ebenfalls geringe Abweichungen,
etwa -bis zu ± 50/0, von dem so ermittelten Wert zulässig. Der Radius ist in dieser
Faustformel in Millimeter, der Winkel 9p in Graden einzusetzen. Der Krümmungsradius
schwankt hierbei um etv 3000 mm, wobei die Krümmung des Sägeblattes, von
der Zahnseite aus gesehen, selbstverständlich eine konkave ist.
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Zur Erläuterung seien zwei Zahlenbeispiele für C gleich 85 und 9o°
angeführt:-Räumer gegen das Sägenende zu fünfzehn Schneider, zusammen also fünfundvierzig
Schneider und sechs Räumzähne. Schrank je nach Holzkonsistenz von drei bis sechs
Strich, Räumertiefe ebensoviel. Wesentlich ist hierbei, daß am Anfang und am Ende
des Sägeblattes eine größere Anzahl Schneider bis zum ersten Räumer vorgesehen sind,
als dann zwischen den einzelnen Räurnern selbst angeordnet sind.