DE3611063C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt für Bandsägen,
Kreissägen oder Bügelsägen, dessen Zähne in Zahngruppen
angeordnet sind, von denen jede Gruppe mindestens einen
Führungszahn und mehrere Folgezähne aufweist, wobei der
Führungszahn beim Schneiden eines Werkstückes in
Schneidrichtung vorangeht und die Folgezähne dem Füh
rungszahn folgend anschließend schneiden und den von dem
Führungszahn erzeugten Schnittkanal aufweiten und wobei
die Folgezähne entweder von mehreren Zahnpaaren gebildet
werden, von denen jedes Zahnpaar aus einem links
geschränkten Zahn und einem rechtsgeschränkten Zahn
gleicher Höhe besteht oder wobei die Folgezähne von der
Sägeblattebene aus abwechselnd nach entgegengesetzten
Seiten geschränkt sind und wobei die von einer Grund
linie im Sägeblatt bis zu den Spitzen der Zähne gemes
sene Höhe von einem Folgezahn zum anderen oder von einem
Folgezahnpaar zum anderen differiert.
Es sind Sägeblätter dieser Art bekannt (US 8 53 255),
bei denen die Sägezähne in Gruppen angeordnet sind, von
denen jede Gruppe zwei Führungszähne, einen Räumzahn und
zwei Paare von Folgezähnen aufweist, die eine geringere
Höhe haben als die Führungszähne und ebenso wie diese
geschränkt sind. Bei diesem bekannten Sägeblatt haben
sowohl die Führungszähne als auch die Folgezähne die
gleiche Schrankbreite. Die Folgezähne können deshalb das
Sägeblatt in dem von den Führungszähnen geschaffenen
Schneidspalt nur seitlich abstützen und die im Schneid
spalt erzeugten Schneidflächen glätten, wobei sie aber
nur wenig Arbeit leisten. Das bekannte Sägeblatt ist
deshalb nur zum Querschneiden von Holzteilen geeignet,
in denen verhältnismäßig breite Schnittspalte erzeugt
werden. Es ist jedoch für Metallbearbeitungsmaschinen
kaum verwendbar, mit denen auch schwer schneidbare Mate
rialien, wie gehärtete Stähle mit wechselnden Quer
schnitten, geschnitten werden sollen.
Wenn ein Werkstück mit einem Bandsägeblatt zersägt wird,
werden Späne erzeugt, die etwa die gleiche Dicke haben
wie der Rücken des Bandsägeblattes. Hierdurch ist es
schwierig, diese Späne aus dem Raum herauszubringen, der
zwischen der beim Sägen in dem Werkstück gebildeten Nute
und dem Rücken des Bandsägeblattes entsteht. In eigen
tümlicher Weise haben die Späne die Neigung, sich in den
Lücken zu sammeln, die zwischen den Zähnen eines
üblichen Bandsägeblattes vorhanden sind. Sobald sich
diese Lücken mit Spänen gefüllt haben, veranlassen diese
Späne das Bandsägeblatt, sich in Schneidvorschubrichtung
vom Werkstück abzuheben. Je nach dem Betrag, um den das
Bandsägeblatt gehoben wird, wird eine Bandlaufabweichung
nach rechts oder links von der Durchzugsrichtung des
Sägebandes erzeugt. Hierdurch ergibt sich bei bekannten
Bandsägeblättern die Schwierigkeit, daß der Schnitt in
der Richtung der Abweichung verläuft.
Wenn außerdem bei bekannten Bandsägeblättern das Säge
blatt weiter in das Werkstück einschneidet, nachdem sich
Sägespäne in den Zahnlücken gesammelt haben, werden die
Späne so weit zusammengepreßt, daß der Spänedruck den
Bruch der Sägezähne zur Folge haben kann.
Bei den bekannten Bandsägeblättern haben die Spitzen
aller Zähne im wesentlichen die gleiche Höhe, obgleich
es zwischen den Spitzen von ungeschränkten Zähnen und
den Spitzen von nach gegenüberliegenden Seiten
geschränkten Zähnen geringe Höhenunterschiede gibt, wenn
man diese Höhen beispielsweise von dem Mittelpunkt des
dicken Teiles der ungeschränkten Zähne aus mißt. Beim
Zersägen des Werkstückes sind deshalb nicht immer die
ungeschränkten Zähne die ersten Zähne, die in das Werk
stück einschneiden, sondern auch die nach entgegen
gesetzten Seiten geschränkten Zähne können die ersten
Zähne sein, die in das Werkstück einschneiden. Wenn z. B.
die linksgeschränkten Zähne die ersten Zähne sind, die
in das Werkstück einschneiden, erzeugt der Schneidwider
stand im Sägeband die Neigung, zur rechten Seite zu
schwingen. Insbesondere besteht bei einer bekannten
Bandsäge die Schwierigkeit, daß leicht eine Schwingung
und Abweichung des Schnittes in Querrichtung auftritt.
Wenn rostfreier Stahl, der ein schwer schneidbares Mate
rial ist, mit einer bekannten Bandsäge geschnitten
werden soll, ist die auf jeden Zahn wirkende Vorschub
kraft gering. Wenn das Bandsägeblatt nicht in das Werk
stück eindringen kann, reiben die Spitzen der Sägeband
zähne auf der Oberfläche des Werkstückes entlang, so daß
sich an der Oberfläche eine kalt verfestigte Schicht
bildet, die das schwer schneidbare Material noch
schwerer schneidbar macht. Insbesondere ist es sehr
schwierig, mit den bekannten Techniken ein Bandsägeblatt
zur Verfügung zu stellen, das in der Lage ist, alle
Materialien, angefangen von leicht zu schneidenden
Stoffen bis zu schwer zu schneidenden Stoffen, zu zer
sägen.
Bei einem Bandsägeblatt, das zum Schneiden von schwer
schneidbaren Materialien entwickelt worden ist, werden
die Zähne gewöhnlich verschieden hoch gemacht, um die
Vorschubkraft bestimmter Zähne zu vergrößern. Bei einem
Bandsägeblatt zum Schneiden schwer schneidbarer Materia
lien führen nur die längeren oder größeren Zähne den
Schnitt im Werkstück aus, während die kürzeren oder
kleineren Zähne gewöhnlich nicht gebraucht werden.
Infolgedessen tragen bei dieser Art Bandsägeblatt die
langen Zähne den größten Teil der Belastung und gleich
zeitig mit dem starken Abrieb wird das Bandsägeblatt,
das in das Werkstück eingeschnitten hat, nach einem
Bogen gekrümmt. In dem Moment, in dem das Sägeblatt den
Schnitt im Werkstück beendet, verschwindet der Wider
stand in Schneidrichtung und läßt das Sägeband sofort in
seine geradlinige Lage zurückkehren. Wenn infolgedessen
eine kleine Werkstoffmenge, die nicht zerschnitten
wurde, in Form von kleinen vorspringenden Abschnitten
(Graten) zurückbleibt, werden die kurzen Zähne, die in
allen praktischen Fällen nicht belastet sind, von den
Graten angeschlagen, so daß diese Zähne leicht brechen.
Ferner besteht bei einen Bandsägeblatt mit Zähnen ver
schiedener Länge die Schwierigkeit, daß die Innenecken
der Spitzen von entgegengesetzt geschränkten kurzen
Zähnen, insbesondere der in Schneidrichtung gesehen
linken Ecken der rechtsgeschränkten Zähne und der
rechten Ecken der linksgeschränkten Zähne von den langen
Zähnen versperrt werden und überhaupt nicht schneiden.
Bei einem Sägeblatt mit unterschiedlich hohen Zähnen ist
es auch üblich, daß sich die kurzen rechtsgeschränkten
und linksgeschränkten Zähne kontinuierlich aneinander
anschließen. Hierdurch werden die langen Zähne, die in
Schneidrichtung auf die entgegengesetzt geschränkten
kurzen Zähne folgen, besonders hoch belastet.
Es sind auch Sägebänder für Bandsägemaschinen bekannt (DE 33 00 791 A1
und EP 00 09 036 B1, mit denen Metallteile zer
sägt werden sollen und die höhere und niedrigere Zähne
haben, die auch in Gruppen angeordnet sein können. Hier
bei können sowohl die höheren als auch die niedrigeren
Zähne geschränkt oder ungeschränkt sein. Soweit die
Zähne geschränkt sind, ist die Schränkung bei
allen Zähnen gleich, so daß das Sägeband im Bereich
aller geschränkten Zähne die gleiche Schnittbreite hat.
Bei dem Sägeband nach der Europäischen Patentschrift
liegen auch alle Zahnspitzen auf der gleichen Höhe.
Diese bekannten Sägebänder haben den Nachteil, daß
einige Zähne des Sägebandes immer leer laufen, da sie
sich in einem Raum befinden, der von einem vorhergehen
den Zahn bereits freigeschnitten wurde. Die Schneidlast
wird hierdurch ungleichmäßig verteilt, denn die
Angriffsfläche der höheren Zähne ist immer weit größer
als die Angriffsfläche der kleineren Zähne, die hinter
ihnen wirksam sind. Bei dem Sägeband nach der Europäi
schen Patentschrift ist auch die seitliche Stabilisie
rung ungenügend, da alle Zahnspitzen auf der gleichen
Höhe liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sägeblatt der eingangs
näher erläuterten Art so auszubilden, daß sich nicht nur
alle Zähne beim Schneiden des Werkstückes gleichmäßig
beteiligen und Vibrationen und Verlaufneigung des Säge
blattes verringert werden, sondern daß auch sehr fein
zerteilte Schneidspäne erzeugt werden, die leicht aus
getragen werden können. Außerdem soll das Sägeblatt zum
Schneiden verschiedener Materialien und zum Schneiden
von Werkstücken verschiedener Gestalt gleich gut ver
wendbar sein.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, das
bei einem Sägeblatt nach dem Oberbegriff des PA1, daß
die Schränkung der Folgezähne aus der Sägeblattebene
heraus um so größer ist, je kleiner die Höhe der Folge
zähne ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schneid
belastung auf alle hintereinander angeordneten Zähne
einer Zahngruppe gleichmäßig verteilt und gleichzeitig
eine gute Abstützung des Sägeblattes im Schneidspalt
erreicht wird. Das Sägeband erzeugt hierbei im Werkstück
gleichsam einen keilförmigen Schnitt, wobei alle Zähne
beim Schneiden eine gleichmäßige Auflage auf der zu
schneidenden Werkstückfläche im Schneidspalt haben.
Vibrationen und ein Verlaufen des Bandes quer zur Säge
blattebene werden hierdurch weitgehend ausgeschaltet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung und durch weitere
Merkmale, die in den Unteransprüchen genannt sind,
gelingt es auch, nicht nur beim Vorschneiden durch die
Führungszähne, sondern auch beim Nachschneiden durch
weitere Führungszähne und geschränkte Folgezähne Späne
von sehr geringer Breite zu erzeugen, die leicht beweg
lich sind und rasch und mühelos ausgetragen werden
können.
Durch die besondere Ausgestaltung und Zahnanordnung wird
erreicht, daß die höheren oder größeren Zähne, die den
kürzeren oder kleineren Zähnen zunächst liegen, eine
geringere Last erhalten, und daß die Belastung auf jedem
Zahn gleichförmiger ist. Ferner entsteht ein gleich
förmiger Abrieb und ein Zahnbruch kommt selten vor.
Ferner ist die Vibration und Abweichung in Querrichtung
des Sägebandes nur gering.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
beim Schneiden eines Werkstückes, beispielsweise einer
runden Stange, bei der unmittelbar bevor der Schnitt
beendet ist, die Schneidlänge kurz wird, oder bei einem
Werkstück, wie beispielsweise einem Profilstahl oder
-rohr, bei dem sich die Schneidlänge plötzlich ändert,
der Stoß klein ist, wenn der Schnitt beendet ist und
sich die Schneidlänge plötzlich ändert, und daß ein
Zahnbruch nicht so leicht entsteht.
Ferner hat das Sägeblatt nach der Erfindung den Vorteil,
daß beim Schneiden kaum eine Schnittabweichung auftritt
und daß der Abrieb an den Zahnspitzen des Sägeblattes
über dessen gesamte Länge gleichförmig ist. Dieser Vor
teil ergibt sich insbesondere dann, wenn der Schnitt
unmittelbar vor den ungeschränkten Zähnen des Säge
blattes von einer geeigneten Anzahl von entweder rechts
geschränkten oder linksgeschränkten Zähnen wiederholt
durchgeführt wird.
Wenn demzufolge ein Werkstück mit einem Sägeblatt nach
der Erfindung geschnitten wird, beteiligen sich alle
Zähne des Sägeblattes am Schneidvorgang, und die während
des Schnittes erzeugten Späne sind kleiner, so daß die
Schneidgeschwindigkeit verbessert wird und die Belastung
eines jeden Zahnes gleich ist.
Aufgrund der Tatsache, daß alle Zähne schneiden und eine
gleiche Last auf jeden Zahn wirkt, erhält kein Zahn eine
Lastkonzentration, und es gibt nur einen kleinen Schock,
wenn die Schnittlänge plötzlich reduziert wird. Das
Risiko eines Zahnbruches ist gering, und jeder Zahn
erhält den gleichen Abrieb, so daß die Standzeit des
Sägeblattes verlängert wird.
Weil es einen Unterschied in den Höhen des Führungs
zahnes und der Vielzahl von Folgezähnen im Sägeblatt
gibt, wirkt auf den höheren Führungszahn keine Kraft
komponente in Querrichtung, und der Führungszahn schnei
det immer schnurgeradeaus, so daß seine Fähigkeit zum
Geradeschneiden verbessert wird. Die Folge davon ist,
daß die Abweichung und Vibration des Sägeblattes in
Querrichtung zur Schnittlinie im Vergleich zu bekannten
Sägeblättern extrem gering ist.
Aufgrund der Tatsache, daß die Last gleichmäßig auf alle
Zähne verteilt wird, wird die Last jedem Zahn gleich
mäßig zugeteilt, wenn das Werkstück geschnitten wird.
Infolgedessen ist die Belastung auf jedem Zahn verhält
nismäßig klein, so daß schwer schneidbare Materialien
auch bearbeitet werden können und das gleiche Sägeblatt
zum Sägen schwer schneidbarer und leicht schneidbarer
Materialien verwendet werden kann.
Da alle Zähne des Sägeblattes in das Werkstück ein
schneiden und die beim Schneiden des Werkstückes erzeug
ten Späne extrem fein zerteilt sind, ergibt sich ein
besserer Austrag dieser Späne aus dem Raum zwischen dem
Sägeblattkörper und dem Schneidkanal. Die Späne sammeln
sich nicht in den Zahnlücken, so daß es möglich wird, in
einem Werkstück leicht einen langen Schnitt auszuführen.
Hierdurch kann das gleiche Sägeblatt zum Schneiden jeder
Werkstückgröße von kleinem Durchmesser zu großem Durch
messer verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1(a) ein Bandsägeblatt nach der
Erfindung in einer seitlichen
Teilansicht,
Fig. (1b) das Sägeblatt nach Fig. 1(a)
in einem Querschnitt nach
Linie b-b,
Fig. 1(c) eine Untersicht des Sägeblattes
nach Fig. 1(a),
Fig. 2(a) eine zweite Ausführungsform
eines Bandsägeblattes nach
der Erfindung in einer
Seitenansicht,
Fig. 2(b) einen Querschnitt der Fig. 2(a)
nach Linie b-b,
Fig. 2(c) eine Untersicht auf das Band
sägeblatt nach Fig. 2(a),
Fig. 3(a) eine Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform eines Bandsäge
blattes nach der Erfindung,
Fig. 3(b) einen Querschnitt durch das
Sägeblatt nach Fig. 3(a) nach
Linie b-b,
Fig. 4(a) eine vierte Ausführungsform
eines Bandsägeblattes nach
der Erfindung in einer Teil
ansicht,
Fig. 4(b) das Sägeblatt nach Fig. 4(a)
in einem Querschnitt nach
Linie b-b,
Fig. 4(c) eine Untersicht des Sägeblattes
nach Fig. 4(a),
Fig. 4(d) eine der Fig. 4(b) entsprechende
Schnittdarstellung einer fünften
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4(e) eine sechste Ausführungsform
der Erfindung in einem der
Fig. 4(b) entsprechenden
Teilquerschnitt in vergrößer
tem Maßstab,
Fig. 4(f) eine siebente Ausführungsform
der Erfindung in einer der
Fig. 4(b) entsprechenden
Teildarstellung in wesentlich
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5(a) die Seitenansicht einer achten
Ausführungsform eines Bandsäge
blattes nach der Erfindung,
Fig. 5(b) einen Querschnitt der Fig. 5(a)
nach Linie b-b,
Fig. 5(c) eine Untersicht des Bandsäge
blattes nach Fig. 5(a),
Fig. 6 eine neunte Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein
Sägeband mit Gruppen von
sieben Zähnen ausgerüstet
ist, in einem vergrößerten
Teilquerschnitt,
Fig. 7 eine zehnte Ausführungsform
der Erfindung, die eine Ab
wandlung des Ausführungsbei
spieles nach Fig. 6 in einer
entsprechenden Darstellung
zeigt,
Fig. 8 einen vergrößerten Teilquer
schnitt durch eine elfte Aus
führungsform der Erfindung,
die eine Abwandlung eines
Ausführungsbeispieles mit
einer Gruppe von sieben
Zähnen darstellt,
Fig. 9 eine zwölfte Ausführungsform
der Erfindung, die ein Aus
führungsbeispiel eines Säge
bandes mit einer Gruppe von
acht Zähnen in einer ver
größerten Teilquerschnitt
darstellung zeigt,
Fig. 10(a) eine dreizehnte Ausführungsform
eines Bandsägeblattes nach der
Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 10(b) das Sägeband nach Fig. 10(a)
in einem Querschnitt nach
Linie b-b,
Fig. 10(c) eine Untersicht unter das Band
sägeblatt nach Fig. 10(a),
Fig. 11(a) eine vierzehnte Ausführungsform
eines Bandsägeblattes nach der
Erfindung in einer seitlichen
Teilansicht,
Fig. 11(b) einen Querschnitt der Fig. 11(a)
nach Linie b-b,
Fig. 11(c) eine Untersicht auf das Band
sägeblatt nach Fig. 11(a),
Fig. 11(d) einen der Fig. 11(b) ent
sprechenden Querschnitt einer
fünfzehnten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 11(e) einen der Fig. 11(b) ent
sprechenden Querschnitt einer
sechzehnten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 12(a) eine siebzehnte Ausführungsform
eines Bandsägeblattes nach der
Erfindung in einer seitlichen
Teilansicht,
Fig. 12(b) den Gegenstand der Fig. 12(a)
in einem Querschnitt nach
Linie b-b,
Fig. 12(c) eine Untersicht des Bandsäge
blattes nach Fig. 12(a),
Fig. 13(a) eine achtzehnte Ausführungsform
des Bandsägeblattes nach der
Erfindung in einer seitlichen
Teilansicht,
Fig. 13(b) den Gegenstand der Fig. 13(a)
in einem Querschnitt nach
Linie b-b,
Fig. 13(c) eine Untersicht des Bandsäge
blattes nach Fig. 13(a),
Fig. 13(d) einen der Fig. 13(b) ent
sprechenden Querschnitt einer
neunzehnten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 13(e) einen der Fig. 13(b) ent
sprechenden Querschnitt einer
zwanzigsten Ausführungsform
der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden
nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrie
ben und es werden Beispiele für den Fall gegeben, soweit
sich die vorliegende Erfindung auf Bandsägeblätter
bezieht. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Bandsäge
blätter beschränkt, sondern sie kann auch bei vielen
anderen Arten von Sägeblättern, wie beispielsweise bei
Kreissägeblättern, Bügelsägeblättern u.dgl. angewandt
werden.
Das in Fig. 1(a) bis 1(c) dargestellte Stück eines
Sägeblattes 1 hat eine Gruppe oder einen Satz Zähne, die
sich aus einem Führungszahn 3 und mehreren Folgezähnen 5
und 7 zusammensetzen. Der Führungszahn oder Leitzahn 3
geht beim Schneiden eines Werkstückes W in Richtung des
Schnittes, der in dem Werkstück W gemacht werden soll
(in Richtung des Pfeiles A in den Zeichnungen) voran und
schneidet in das Werkstück W ein, während die Folgezähne
5 und 7 später in das Werkstück W eindringen als der
Führungszahn 3. In dem Fall, wo beispielsweise die Mitte
der Höhe des Sägeblattes 1 als Grundlinie F gewählt wird
(bei einem Kreissägeblatt ist dies der Mittelpunkt des
Kreises), ist die Höhe 3H des Führungszahnes 3, gemessen
von der Grundlinie F zur Spitze 3P des Zahnes, größer
als die Höhen 5H und 7H der Folgezähne 5 und 7, wenn
diese Höhen von der Grundlinie F bis zu den Spitzen 5P
und 7P dieser Zähne gemessen werden. Die Höhen 5H und 7H
der Folgezähne 5 und 7 sind verschieden, wobei die Zahn
höhe 5H größer ist als die Zahnhöhe 7H. In eigentüm
licher Weise haben der Führungszahn 3 und die Folgezähne
5 und 7 eine verschiedene Höhe in Vorschubrichtung B des
Sägeblattes 1, wie dies mehr im einzelnen in Fig. 1(a)
dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1(b) und 1(c) hervorgeht, ist der Füh
rungszahn 3 als ungeschränkter Zahn ausgebildet, d. h.,
dieser Zahn ist quer zur Sägeblattebene, die im folgen
den auch als "Querrichtung" bezeichnet ist, nicht gebo
gen. Die Folgezähne 5 und 7 dagegen sind in entgegen
gesetzten Richtungen aus der Sägeblattebene heraus
gebogen und als rechtsgeschränkte bzw. linksgeschränkte
Zähne ausgebildet.
Wenn das Werkstück W mit einem Sägeblatt 1 geschnitten
werden soll, das in der oben erläuterten Art ausgebildet
ist, bewegt sich das Sägeband 1 in Schneidrichtung A, um
das Werkstück W zu zersägen, und wird hierbei in Rich
tung B gegen das Werkstück W vorgeschoben. Hierbei
schneidet zuerst der Führungszahn 3 mit der größten
Länge 3H in das Werkstück W ein, worauf der Folgezahn 5
mit der nächstkleineren Länge 5H und dann der Folgezahn
7 mit der kleinsten Länge 7H folgen. Die Zähne schneiden
also der Reihe nach in das Werkstück W ein, wobei sie
mit dem längsten Zahn beginnen.
Der Führungszahn 3 ist ein ungeschränkter Zahn, so daß
er beim Einschneiden in das Werkstück W keinen Kraft
komponenten ausgesetzt ist, die nach links und rechts
wirken, sondern längs einer geraden Linie in das Werk
stück W einschneidet. Später, wenn der rechtsgeschränkte
Folgezahn 5 in das Werkstück einschneidet, weitet er die
rechte Seite der vom Führungszahn 3 erzeugten Führungs
schnittnute auf, während der linksgeschränkte Folgezahn
7 die linke Seite der vom Führungszahn 3 erzeugten
Führungsschnittnute aufweitet.
Weil der Führungszahn 3 und die Folgezähne 5 und 7 das
Werkstück W zusammen zersägen, haben die beim Sägen
erzeugten Späne nur eine geringe Größe.
Wie weiter oben erläutert wurde, verleiht der als
rechtsgeschränkter Zahn ausgebildete Folgezahn 5 infolge
der Querkomponente des Schneidwiderstandes dem Sägeblatt
1 beim Einschneiden in das Werkstück W die Neigung, nach
links zu verlaufen. Am geschränkten Zahn 5 bildet sich
außerdem infolge der Einwirkung der quer gerichteten
Kraftkomponente gegenüber der Querrichtung ein Seiten
spielwinkel oder Achswinkel R aus, der geeignet ist,
Querschwingungen zu erzeugen, wie auch der Folgezahn 7
Querschwingungen erzeugen kann, wenn er in das Werkstück
W einschneidet. Die Spitze 3P des Führungszahnes 3 nimmt
jedoch keine Kraftkomponente in Querrichtung auf, wenn
die Folgezähne 5 und 7 in das Werkstück W einschneiden,
sondern schneidet in Schneidrichtung immer geradeaus, so
daß die von den Folgezähnen 5 und 7 in Querrichtung
erzeugte Vibration unterdrückt wird und die Folgezähne 5
und 7 in der Führungsschnittnute immer geradeaus geführt
werden, die von der Spitze 3P des Führungszahnes 3
erzeugt worden ist.
Die obige Ausführungsform wurde für den Fall erläutert,
bei dem der Führungszahn 3 ein ungeschränkter Zahn ist.
Es ist jedoch möglich, wie in den Fig. 2(a) bis 2(c)
gezeigt, ein Paar quergeschränkte Führungszähne 3L, 3R
vorzusehen, die in Querrichtung sehr wenig gebogen, im
übrigen aber ebenso ausgebildet sind wie bei der in den
Fig. 1(a) bis 1(c) dargestellten Ausführungsform.
Außerdem ist in den Fig. 2(a) bis 2(c) derjenige Fall
gezeigt, wo die Folgezähne 5 und 7 in der entgegen
gesetzten Richtung wie bei dem Fall des in Fig. 1(a)
bis 1(c) dargestellten Ausführungsbeispieles geschränkt
sind. Die Funktion und die Wirkung sind die gleichen wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Der Fall, bei dem die Spitzen 3C, 5C und 7C im Quer
schnitt fächerförmig an den Zähnen 3, 5 und 7 des Säge
blattes 1 befestigt sind und eine Plektronform aufwei
sen, ist in den Fig. 3(a) und 3(b) dargestellt. Hier
differieren die Höhen der Spitzen 3C, 5C und 7C und die
Breite der Spitzen ist um so größer, je kleiner ihre
Höhe ist.
Damit der Führungszahn 3 und die Folgezähne 5 und 7
verschiedene Höhen 3H, 5H und 7H haben, ist es bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich, die Zahn
höhen 3H, 5H und 7H in geeigneten Stufen mit verschiede
nen Höhen durch Ausschneiden der Spitzen der Zähne 3, 5
und 7 beispielsweise mit einem Schneidstahl oder mit
einem Werkzeug zu bilden, bei dem die Spitzen der Zähne
in geeigneter Weise durch eine Schlagkraft in Laufrich
tung des Sägebandes gebogen werden. Die Ausbildung kann
auch so sein, daß sich die Spitze des Führungszahnes 3
und die Spitzen der Folgezähne 5 und 7 auf einer geraden
Linie befinden, die in Laufrichtung A des Sägebandes 1
geneigt oder nach einem Kreisbogen mit einem geeigneten
Radius R gebogen ist.
Die Erläuterungen der obigen Ausführungsformen wurden
für den Fall gemacht, wo entweder ein ungeschränkter
Führungszahn 3 oder ein Paar geschränkter Zähne mit sehr
geringer Biegung in Querrichtung mit zwei Folgezähnen 5
und 7 kombiniert ist, die in Querrichtung geschränkt
sind und zusammen eine Zahngruppe bilden. Die Anzahl der
Zähne in einer Gruppe ist jedoch beliebig. Beispiels
weise kann jede gewünschte Anzahl Zähne, wie beispiels
weise vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun . . . zum
Bilden einer Gruppe gewählt werden, wobei die Unter
schiede in der Höhe und Schränkungsbreite zwischen den
Zähnen passend gewählt werden können.
Die Fig. 4(a) bis (c) erläutern eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der fünf Zähne eine Gruppe bilden.
Diese Gruppe besteht aus dem Führungszahn 3, einem
rechtsgeschränkten Zahn 3R und einem linksgeschränkten
Zahn 3L, die in ihrer Ausgangslage, bevor sie zum
Schränken nach links oder rechts gebogen werden, die
gleiche Höhe haben wie der Führungszahn 3, und aus einem
Paar Folgezähnen 5 und 7. Obgleich die Höhe der
geschränkten Zähne 3R und 3L gleich sein kann, können
sie auch voneinander abweichen, wie dies in Fig. 4(d)
gezeigt ist. Die Spitze des Führungszahnes 3 kann
V-förmig ausgebildet oder nach einem Kreisbogen geformt
sein. Es ist auch möglich, in der Spitze des Zahnes eine
Kerbe vorzusehen.
Bei einer Gruppe von fünf Zähnen, bei der die Spitze des
Führungszahnes 3 beinahe V-förmig ausgebildet ist, wie
dies in Fig. 4(e) gezeigt ist, hat die Spitze eines
nicht geschränkten Zahnes 13, der der nächsthöchste Zahn
nach dem Führungszahn 3 ist, eine V-förmige Gestalt, die
breiter ist als das V des Führungszahnes 3. Außerdem ist
ein ungeschränkter Zahn 15 vorgesehen, welcher der
dritthöchste Zahn in der Gruppe ist, und es gibt Folge
zähne 5 und 7.
Durch eine U-förmige oder V-förmige Nute 3N in der
Spitze des Führungszahnes 3, wie dies in Fig. 4(f)
dargestellt ist, wird der V-förmige Teil, der als Folge
der Ausbildung der Nute 3N zunächst ungeschnitten
bleibt, von dem zweiten Führungszahn 3S abgeschnitten.
Hierdurch werden feiner zerteilte Späne erhalten.
Ferner ist es wünschenswert, mehrere Folgezahnpaare 5R,
5L, 7R, 7L vorzusehen, um den Teil des Werkstückes zu
schneiden, der von dem gekerbten Abschnitt 3N stehen
gelassen worden ist.
Die Fig. 5(a) bis 5(c) zeigen eine aus sechs Zähnen
zusammengesetzte Gruppe, bestehend aus erstem Führungs
zahn 3, zweitem Führungszahn 3S, entgegengesetzt
geschränkten Folgezähnen 3R und 3L und den Folgezähnen 5
und 7, bei der die Spitze des ersten Führungszahnes 3
etwa V-förmig ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungs
form haben auch die kürzeren Folgezähne 5 und 7 eine
verhältnismäßig große Schrankbreite und jeder dieser
Zähne ist in Höhe und Schrankbreite verschieden. Alle
diese Zähne sind so ausgebildet, daß sie eine Schneid
wirkung entfalten. Hierbei ist in eigentümlicher Weise
die Belastung eines jeden Zahnes gleich, und die Späne
sind in ihrer Größe so weit reduziert, daß der Späne
austrag verbessert ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen den Querschnitt eines Sägeblat
tes, bei dem eine Gruppe aus sieben Zähnen besteht und
bei dem die Paare von kürzeren Folgezähnen eine ziemlich
große Schrankbreite haben. In Fig. 7 ist die Schrank
breite des Folgezahnpaares 7R, 7L und die Schrankbreite
des Folgezahnpaares 9R und 9L gleich groß. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung führen die Folgezähne 9R,
9L den Nachbearbeitungsschnitt aus. Weil die Folgezähne
7R, 7L geschränkte Zähne sind, haben sie die Neigung,
während des Schnittes geringfügig nach innen zu verlau
fen, und die letzten Folgezähne 9R und 9L schneiden den
Teil weg, der der Verlaufbreite entspricht. Bei dieser
Ausführungsform haben die Folgezähne 7R und 7L und die
Folgezähne 9R und 9L verschiedene Höhen; es ist aber
auch möglich, sie gleich hoch zu machen.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 entspricht der Ausfüh
rungsform nach Fig. 4(e), wobei jedoch zwei Folgezähne
hinzugefügt sind.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
acht Zähne eine Gruppe bilden. Die Spitze des Führungs
zahnes 3 ist beinahe V-förmig. Diese Ausführungsform
entspricht der Ausführungsform nach Fig. 6, wobei jedoch
eine V-förmige Spitze des Führungszahnes hinzugefügt
ist.
Bei all diesen Ausführungsformen gibt es einen Höhen
unterschied zwischen dem Führungszahn und den Folge
zähnen. Es ist auch ein Unterschied in der Schrankbreite
vorhanden, und die Ausbildung ist derart, daß alle Zähne
eine Schneidwirkung entfalten. Wie Versuche ergeben
haben, ist es zweckmäßig, wenn die Unterschiede in den
Zahnhöhen und Schrankbreiten auf einer Seite 0,04 mm
oder mehr betragen, um den Schnitt mit bestem Wirkungs
grad zu erzielen.
Wie aus der Erläuterung der obigen Ausführungsformen
hervorgeht, gibt es bei der Erfindung einen Unterschied
zwischen den Höhen der Führungszähne des Sägeblattes und
den Höhen der Folgezähne. Die kürzeren Folgezähne haben
eine etwas breitere Schränkung, wobei diese Schrank
breiten unterschiedlich sind.
Bei der in den Fig. 10(a) bis 10(c) dargestellten
weiteren Ausführungsform der Erfindung hat das Sägeband
1 eine Zahngruppe, die aus dem Führungszahn 3, einem
rechtsgeschränkten Zahn 7R und einem linksgeschränkten
Zahn 9L besteht, welche die ersten Folgezähne sind, die
den ersten Schnitt zur Erweiterung des Führungskanales
in einem ersten Stadium ausführen. Zu der Gruppe gehören
ferner ein linksgeschränkter Zahn 5L und ein rechts
geschränkter Zahn 11R, die zweite Folgezähne sind,
welche einen Schnitt zur Erweiterung des Kanals in einem
zweiten Stadium ausführen.
Der Führungszahn 3 hat eine Höhe 3H, gemessen von der
Grundlinie F bis zur Zahnspitze 3P. Diese Höhe ist
größer als die Höhen 5H und 11H der zweiten Folgezähne
5L, 11R, gemessen von der Grundlinie F bis zu den
Spitzen 5P und 11P. Die Höhen 7H und 9H der ersten
Folgezähne 7R und 9L sind ebenso groß wie die Höhe 3H
des Führungszahnes 3. Die Höhen 7H und 9H können aber
auch kleiner sein als die Höhe 3H des Führungszahnes 3.
Der Führungszahn 3 und die ersten Folgezähne 7R und 9L
und die zweiten Folgezähne 5L und 11R haben verschiedene
Höhen (Fig. 10(b)).
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die zwei
ten Folgezähne 5L und 11R die kürzesten Zähne und, wie
aus Fig. 10(a) hervorgeht, weil sie nicht aufeinander
folgend angeordnet sind, übernehmen der erste Folgezahn
7R und der Führungszahn 3, die hohe Zähne sind und den
zweiten Folgezähnen 5L und 11R folgen, eine Last, die
einer Zahnteilung zwischen dem Führungszahn und dem
kurzen zweiten Folgezahn entspricht. Infolgedessen ist
die Belastung, verglichen mit den beiden aufeinander
folgenden kurzen Folgezähnen, die eine zwei Zahnteilun
gen entsprechende Last tragen, reduziert.
Die Fig. 11(a) bis 11(c) zeigen ein Sägeblatt, bei dem
sechs Zähne in einer Gruppe vorhanden sind. In dem Säge
blatt 1 sind beide Ecken des Führungszahnes 3 beschlif
fen, und es gibt einen geneigten Abschnitt 3B, dessen
beide Seiten die gleiche Neigung haben. Bei dem Beispiel
ist die Spitze des Führungszahnes 3 etwa V-förmig. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung enthält eine Gruppe
den Führungszahn 3 mit einer Höhe 3H und einen zweiten
Führungszahn 3S mit den gleichen Abmessungen, zusammen
mit zwei Paar Folgezähnen 7R und 9L bzw. 5L und 11R. Der
zweite Führungszahn 3S, der auch eine etwas geringere
Höhe haben kann als der Führungszahn 3, kann den übrig
gebliebenen Abschnitt wegschneiden, der infolge des
geneigten Abschnittes 3B an der Spitze des Führungs
zahnes 3 ungeschnitten zurückbleibt.
Wenn das Werkstück mit einem solchen Sägeblatt geschnit
ten wird, werden Späne entsprechend der Spitzenbreite
des V-förmigen Abschnittes produziert, und wenn das
Werkstück von dem zweiten Führungszahn 3S geschnitten
wird, werden Späne erzeugt, die dem infolge des geneig
ten Abschnittes 3B nicht geschnittenen Teil entsprechen.
Hierdurch wird die Größe der Späne weiter verringert und
die leichte Austragbarkeit der Späne weiter verbessert.
Zusätzlich werden der Führungszahn 3 und der zweite
Führungszahn 3S keiner seitlichen Kraftkomponente ausge
setzt, sondern schneiden immer in Schneidrichtung
schnurgeradeaus, so daß die Fähigkeit zum Gerade
schneiden verbessert wird. Die Wirkung und der Effekt
sind die gleichen wie bei der vorher beschriebenen Aus
führungsform.
Obgleich es gelegentlich wünschenswert ist, mit dem
zweiten Führungszahn 3S noch kleinere Späne zu erzeugen,
ist der zweite Führungszahn 3S nicht unbedingt notwen
dig. Beispielsweise ist es möglich, wie in Fig. 11(d)
gezeigt, den zweiten Führungszahn 3S fortzulassen.
Ferner ist es möglich, zum Erzeugen noch feiner zerteil
ter Späne, wie in Fig. 11(e) gezeigt, eine oder mehrere
Kerben 3N in der Spitze des Führungszahnes 3 vorzusehen.
Diese Kerben können eine geeignete Form, beispielsweise
V- oder U-Form, haben. In diesem Falle schneidet der
zweite Führungszahn 3S den Teil weg, der infolge der
Kerbe 3N ungeschnitten zurückgeblieben ist.
Bei der in den Fig. 12(a) bis 12(c) dargestellten
Ausführungsform bilden der Führungszahn 3, der den
Schnitt im Werkstück ausführt, die ersten Folgezähne 9L
und 7R, die den Führungskanal in einem ersten Schritt
aufweiten, die zweiten Folgezähne 5L und 11R, welche den
Führungskanal in einem zweiten Schritt aufweiten, und
mehrere dritte Folgezähne 13L und 15R, die als Puffer
zähne dienen, um die Belastung auf den ungeschränkten
Führungszahn 3 zu reduzieren, eine Zahngruppe. Hierbei
haben die Spitzen 13P und 15P der dritten Folgezähne 13L
und 15R von der Grundlinie F eine mittlere Höhe 13H und
15H und sind zwischen den zweiten Folgezähnen 5L und 11R
und dem Führungszahn 3 angeordnet, wobei die Spitzen 5P
und 11P der Folgezähne 5L und 11R von der Grundlinie F
einen Höhenabstand 5H bzw. 11H und die Spitze 3P des
Führungszahnes 3 von der Grundlinie F einen Höhenabstand
von 3H haben. Die Zahnhöhen 5H und 11H können gleich
oder voneinander verschieden sein. Außerdem können die
Zahnhöhen 13H und 15H gleich hoch oder verschieden hoch
sein.
Unter der Voraussetzung, daß die Schrankbreite der
Pufferzähne 13L und 15R kleiner oder ebenso groß ist wie
die Schrankbreite der zweiten Folgezähne 5L und 11R, ist
die Schränkung dieser Zähne beliebig. Sie können auch
als ungeschränkte Zähne ausgebildet sein, die nicht in
Querrichtung gebogen sind.
Insbesondere in dem Fall, wo die Schneidordnung des
Sägeblattes von den kürzeren Zähnen zu den höheren
Zähnen geht, ist zwischen dem kürzeren Zahn und dem
höheren Zahn ein mittelhoher Pufferzahn vorgesehen, um
den Schock auf den folgenden Zahn zu verringern.
Wendet man sich nun den Fig. 13(a) bis 13(c) zu, so
erkennt man, daß beim Einschneiden des Sägeblattes 1 in
das Werkstück W die Ausbildung eine Gruppe von zwölf
Zähnen aufweist, die in Schneidrichtung A des Werk
stückes W wie folgt angeordnet sind: Der ungeschränkte
Zahn 19S, der rechtsgeschränkte Zahn 21R, der links
geschränkte Zahn 23L, der rechtsgeschränkte Zahn 25R,
der linksgeschränkte Zahn 27L, der rechtsgeschränkte
Zahn 29R, der ungeschränkte Zahn 31S, der links
geschränkte Zahn 33L, der rechtsgeschränkte Zahn 35R,
der linksgeschränkte Zahn 37L, der rechtsgeschränkte
Zahn 39R und der linksgeschränkte Zahn 41L.
Wenn F die Grundlinie des Sägeblattes 1 ist, haben die
ungeschränkten Zähne 19S und 31S eine Höhe 19H bzw. 31H,
gemessen von der Grundlinie F bis zu den Spitzen 19P und
31P, welche größer ist als die Höhe 23H, 29H, 35H und
41H des linksgeschränkten Zahnes 23L, des rechts
geschränkten Zahnes 29R, des rechtsgeschränkten Zahnes
35R und des linksgeschränkten Zahnes 41L, wenn man diese
Höhen von der Grundlinie F bis zu den Spitzen 23P, 29P,
35P und 41P mißt. Die Höhen 21H, 25H, 27H, 33H, 37H und
39H des rechtsgeschränkten Zahnes 21R, des rechts
geschränkten Zahnes 25R, des linksgeschränkten Zahnes
27L, des linksgeschränkten Zahnes 33L, des links
geschränkten Zahnes 37L und des rechtsgeschränkten
Zahnes 39R, gemessen von der Grundlinie F bis zu den
Spitzen 21P, 25P, 27P, 33P, 37P und 39P sind ebenso groß
wie die Höhen 19H bzw. 31H der ungeschränkten Zähne 19S
und 31S. Die Höhen 21H, 25H, 27H, 33H, 37H und 39H
könnten jedoch auch kürzer sein als die Höhen 19H bzw.
31H der ungeschränkten Zähne 19S und 31S.
Die Schränkungen der linksgeschränkten Zähne 23L, 41L
und der rechtsgeschränkten Zähne 29R und 35R sind größer
als die Schränkungen der linksgeschränkten Zähne 27L,
33L, 37L und der rechtsgeschränkten Zähne 21R, 25R, 39R.
Wie insbesondere aus Fig. 13(b) noch klarer zu erkennen
ist, gibt es eine Höhendifferenz in Vorschubrichtung B
und in Querrichtung.
Wenn das Werkstück W mit einem Sägeblatt 1 der oben
erläuterten Ausbildung geschnitten wird, schneidet der
höchste, ungeschränkte Zahn 19S als erster in das Werk
stück W ein, gefolgt von den nächsthöchsten Zähnen (21H,
25H, 27H), welche der rechtsgeschränkte Zahn 21R, der
rechtsgeschränkte Zahn 25R und der linksgeschränkte Zahn
27L sind, woraufhin der linksgeschränkte Zahn 23L und
der rechtsgeschränkte Zahn 29R ihren Schnitt ausführen.
Danach führen der ungeschränkte Zahn 31S, der links
geschränkte Zahn 33L, der linksgeschränkte Zahn 37L, der
rechtsgeschränkte Zahn 39R, der rechtsgeschränkte Zahn
35R und der linksgeschränkte Zahn 41L aufeinanderfolgend
ihren Schnitt aus.
Der linksgeschränkte Zahn 23L, der rechtsgeschränkte
Zahn 29R, der rechtsgeschränkte Zahn 35R und der links
geschränkte Zahn 41L sind kürzere Zähne und, wie klar
aus Fig. 13(a) hervorgeht, nicht aufeinanderfolgend
angeordnet, so daß die Belastung auf die hohen Zähne -
den rechtsgeschränkten Zahn 25R, den ungeschränkten Zahn
31S, den linksgeschränkten Zahn 37L und den ungeschränk
ten Zahn 19S - vermindert ist. Außerdem ist der links
geschränkte Zahn 41L unmittelbar vor dem ungeschränkten
Zahn 19S und der rechtsgeschränkte Zahn 29R unmittelbar
vor dem ungeschränkten Zahn 31S angeordnet. Insbesondere
weil die unmittelbar vor den ungeschränkten Zähnen ange
ordneten Zähne miteinander abwechseln, um eine gleiche
Anzahl von linksgeschränkten Zähnen und rechtsgeschränk
ten Zähnen zu erreichen, erleiden die Zahnspitzen den
gleichen Abrieb, so daß der Abrieb links und rechts über
den ganzen Umfang des Sägeblattes 1 gleichförmig ist.
Die Fig. 13(d) und (e) zeigen eine andere Ausführungs
form des Sägeblattes nach Fig. 13(b). In Fig. 13(d)
sind beide Ecken des ungeschränkten Zahnes 19S beschlif
fen, und beide Seitenabschnitte sind als geneigte
Abschnitte 19B mit gleicher Neigung ausgebildet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel hat die Spitze des unge
schränkten Zahnes 19S eine V-Form, wodurch die Späne in
ihrer Größe weiter reduziert werden.
Bei dem in Fig. 13(e) dargestellten Ausführungsbeispiel
sind V-förmige oder U-förmige Kerben 19N in der Spitze
des ungeschränkten Zahnes 19S angeordnet. Die Anordnung
einer Kerbe 19N führt zu einem V-förmigen Rückstand, der
von dem folgenden ungeschränkten Zahn 31S beseitigt
wird.
Wendet man sich noch einmal den Fig. 13(a) bis 13(c)
zu, so erkennt man, daß der linksgeschränkte Zahn 41L
und der rechtsgeschränkte Zahn 29R, die den ungeschränk
ten Zähnen 19S und 31S unmittelbar vorhergehen, kürzere
Zähne sind. Ein verbesserter Puffereffekt kann dadurch
erreicht werden, daß ein Zahn mittlerer Höhe zwischen
den rechtsgeschränkten Zahn 29R und den ungeschränkten
Zahn 31S und ein anderer Zahn mittlerer Höhe zwischen
den linksgeschränkten Zahn 41L und den ungeschränkten
Zahn 19S eingeschaltet wird.
Das Sägeblatt ist nicht auf die zuvor beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in geeigneter
Weise abgewandelt und in anderen Formen ergänzt werden.
Beispielsweise ist es möglich, geeignete Elemente mit
einander zu kombinieren, beispielsweise den Führungszahn
und mehrere Folgezähne in unterschiedlicher Reihenfolge
anzuordnen oder die Spitzen aller Zähne bogenförmig
auszubilden oder den Führungszahn etwa V-förmig auszu
bilden und in der Spitze eine Kerbe anzuordnen oder in
der Zahnlücke einen Schneidrückzugskanal anzuordnen oder
die Spitzen des Führungszahnes und der Folgezähne abge
stuft, geradlinig abgeschnitten oder in Form eines
Kreisbogens auszubilden.
Claims (8)
1. Sägeblatt dessen Zähne in Zahngruppen angeordnet
sind, von denen jede Gruppe mindestens einen Füh
rungszahn und mehrere Folgezähne aufweist, wobei der
Führungszahn beim Schneiden eines Werkstückes in
Schneidrichtung vorangeht und die Folgezähne dem
Führungszahn folgend anschließend schneiden und den
von dem Führungszahn erzeugten Schnittkanal aufwei
ten und wobei die Folgezähne von mehreren Zahnpaaren
gebildet werden, von denen jedes Zahnpaar aus einem
linksgeschränkten Zahn und einem rechtsgeschränkten
Zahn gleicher Höhe besteht und wobei die Zähne ver
schiedener Zahnpaare, von einer Grundlinie bis zu
den Spitzen der Zähne gemessen, unterschiedliche
Höhen haben, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schränkung der
Folgezähne aus der Sägeblattebene heraus um so
größer ist, je kleiner die Höhe der Folgezähne ist.
2. Sägeblatt, dessen Zähne in Zahngruppen angeordnet
sind, von denen jede mindestens einen Führungszahn
aufweist, der beim Schneiden des Werkstückes in
Schneidrichtung vorangeht, während Folgezähne den
Schnitt nach dem Führungszahn weiterführen und den
von dem Führungszahn erzeugten Schneidkanal aufwei
ten, wobei die Folgezähne von der Sägeblattebene aus
abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten geschränkt
sind und wobei die von einer Grundlinie im Sägeblatt
bis zu den Spitzen der Zähne gemessene Höhe eines
jeden Folgezahnes von einem Zahn zum anderen diffe
riert, dadurch gekennzeich
net, daß die Schränkung der Folgezähne aus
der Sägeblattebene heraus um so größer ist, je
kleiner die Höhe der Folgezähne ist.
3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungs
zahn (3) ein ungeschränkter Zahn ist, dessen Höhe
(3H) etwa ebenso groß ist wie die größte Höhe der
Folgezähne.
4. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze des
Führungszahnes nach einem konkaven Bogen geformt
ist.
5. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Füh
rungszähne (3S, 3L, 3R) vorgesehen sind, von denen
ein Führungszahn (3L) ein sehr leicht links
geschränkter Zahn und ein Führungszahn (3R) ein sehr
leicht rechtsgeschränkter Zahn ist.
6. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei unge
schränkte Führungszähne (3) vorgesehen sind, von
denen der erste Führungszahn (3H) eine Spitze (3P)
hat, die auf beiden Seiten geneigte Abschnitte (3B)
aufweist und von denen der zweite Führungszahn (3S)
eine Höhe hat, die im wesentlichen gleich der Höhe
des ersten Führungszahnes (3H) ist.
7. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein unge
schränkter erster Führungszahn (3) mit mindestens
einer Kerbe (3N) an der Schneidspitze und ein
zweiter ungeschränkter Führungszahn (3S) vorgesehen
ist, dessen Höhe (3H) im wesentlichen der Höhe des
ersten Führungszahnes (3) entspricht.
8. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die kürzesten
Folgezähne (5L, 11R) nicht aufeinanderfolgend ange
ordnet sind.
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