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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sägeblatt gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs
1.
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Aus
der
DE 36 11 063 ist
ein Sägeblatt
der eingangs genannten Art bekannt.
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Als
ein typisches Beispiel eines Sägeblattes kann
in herkömmlicher
Weise ein Bandsägeblatt
gelten mit gleichmäßiger Bandbreite
und mit einem Satz von Zähnen,
die einen gleichmäßigen Betrag
von seitlicher Versetzung bzw. Schränkung aufweisen. Bei einem
herkömmlichen
Bandsägeblatt
dieser Art gibt es dann, wenn das Sägen eines schwierig zu sägenden Materiales,
bei dem Leicht eine Werkstückverhärtung erzeugt
wird, erfolgen soll, viele Fälle,
wo der Schneid- bzw. Sägevorgang äußerst schwierig ist.
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Um
mit schwierig zu sägenden
Materialien fertig zu werden und das Geräusch während des Sägevorganges zu vermindern,
sind verschiedenartigste Arten von Sägeblättern entwickelt worden, in
denen die Höhe
der Zähne,
die Beträge
der Seitenversetzung der Zähne
bzw. deren Schränkungsmaß oder die
Teilungen der Zähne
von einem Zahn zum anderen sich verändern. Außerdem ist, wie in der
US 2 239 317 gezeigt ist,
ein Sägeblatt
entwickelt worden, bei dem die Höhe
des Sägeblattes
(von der Rückseite
des Sägeblattes
bis zu den Spitzen der Zähne),
d.h. die Blatt- oder Bandhöhe
des Bandsägeblattes
periodisch verändert
wird, d.h. bei dem eine gedachte Linie, die die Spitzen der vielen Sägezähne verbindet,
sich periodisch verändert.
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Bei
einem herkömmlichen
Bandsägeblatt kann
jedoch die seitliche Durchbiegung des Blattes in der Schnittebene
des Sägeblattes
auf Grund der Zunahme des Schneidwiderstandes beträchtlich
werden, wenn ein Werkstück
gesägt
wird, so daß leicht eine
Abweichung im Schnittverlauf bzw. ein Verlaufen des Sägeschnittes
entstehen kann. Auch reibt das Sägeblatt
während
des Schneidvorganges gegen eine auf der Oberfläche des Werkstückes ausgebildeten
gehärtete
Schicht, so daß ein
beträchtliches Geräusch erzeugt
wird.
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Außerdem gibt
es bei einem herkömmlichen Sägeblatt
eine Konfiguration, bei der ein nicht seitenversetzter Zahn und
eine Mehrzahl von linksseitig versetzten Zähnen und rechtsseitig versetzten
Zähnen
als eine Gruppe miteinander kombiniert sind und eine geeignete Anzahl
von Gruppen alternierend angeordnet ist. Bei einer Konfiguration
dieser Art ist insbesondere in den Gruppen, die aus der gleichen
Anzahl von Zähnen
bestehen, das Schränkungsmuster der
Zähne gleichmäßig oder
gleichförmig,
d.h. die Verteilung der Lagen der rechts-geschränkten Zähne und der links-geschränkten Zähne ist
im wesentlichen identisch und in den Gruppen, die aus der gleichen
Anzahl von Zähnen
bestehen, ist das Schränkungsmuster
der Zähne
gleichmäßig bzw.
gleichförmig.
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Bei
einem Herstellungsprozeß oder
dgl. für das
Sägeblatt
kann jedoch der Betrag der Gruppe in den links- und rechts-verschränkten Zähnen in
einem Sägeblatt
so ausfallen, daß diese
Beträge
voneinander differieren, und wenn der Ausgleich in dem Gruppenbetrag
zwischen den links- und rechtsgerichteten Zähnen verloren geht, z.B. wenn
der Betrag der Schränkung
an einer Seite größer ist
als an der anderen, besteht die starke Neigung dazu, daß der Schnitt nach
einer Seite hin kurvenförmig
verläuft,
so daß leicht
ein Verlaufen des Schnittes bzw. eine Schnittabweichung des Sägeschnittes
entstehen kann.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das Schneidverhalten
eines Sägeblattes
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß auch schwer
sägbare
Werkstoffe zuverlässig
durchtrennt werden können,
ohne daß ein
Verlauf des Schnittes und/oder erhebliche Geräuschemissionen auftreten.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Sägeblatt
mit zumindest zwei Gruppen von Sägezähnen unterschiedlicher
Zahnhöhe,
wobei die Spitzen der einzelnen Sägezähne einer ersten Gruppe von
Sägezähnen in
seitlicher Draufsicht auf das Sägeblatt
auf einer ersten, gedachten Linie angeordnet sind, und die Spitzen
der einzelnen Zähne
einer zweiten Gruppe von Sägezähnen in
seitlicher Draufsicht auf das Sägeblatt
auf einer zweiten, gedachten Linie angeordnet sind, und beide Linien
parallel zueinander verlaufen, wobei sich die Höhe jeder der beiden gedachten
Linien in der Seitenansicht des Sägeblattes periodisch oder unregelmäßig ändert.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein Sägeblatt geschaffen wird, welches
in der Lage ist, einer Schnittabweichung zu widerstehen bzw. diese
zu beschränken
und die Balance, d.h. den Links-Rechts-Ausgleich der seitlichen
Verschränkungen
für das
gesamte Sägeblatt
aufrechtzuerhalten.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist das Sägeblatt
eine Mehrzahl von Sätzen
von Zähnen bzw.
eine Mehrzahl von Gruppen mit versetzten Zähnen auf, wobei jeder Satz
bzw. jede Gruppe aufweist einen ungeschränkten, einen rechtsgeschränkten und
einen linksgeschränkten
Sägezahn,
wobei ein umgekehrtes bzw. entgegengesetztes Schränkungsmuster
mit der gleichen Anzahl von Zähnen
alternierend vorgesehen ist.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
Vorderansicht, die einen Teil eines Sägeblattes nach einem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt,
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2 eine
Druntersicht auf das Sägeblatt nach
dem Ausführungsbeispiel
nach 1,
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3 eine
erläuternde
Darstellung für
den Schnittvorgang bzw. Sägezustand
beim Sägen
eines Werkstückes,
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4(A) eine erläuternde
Darstellung, die die Hauptteile eines Sägeblattes zeigt,
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4(B) eine Schnittdarstellung, gesehen in Richtung
des Pfeiles B-B in 4(A),
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5 eine
Vorderansicht, die einen Teil eines Sägeblattes in bezug auf ein
zweites Ausführungsbeispiel
zeigt,
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6 eine
Druntersicht des Sägeblattes nach 5,
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7 eine
Druntersicht eines Sägeblattes nach
einem dritten Beispiel, das kein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist,
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8 eine
Druntersicht eines Sägeblattes nach
einem vierten Beispiel, das kein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist
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9 eine
Vorderansicht eines Sägeblattes nach
einem fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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10 eine
Druntersicht des Sägeblattes nach 9,
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11 eine
Druntersicht einer Modifikation des Sägeblattes, das in 10 gezeigt
ist.
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Bezug
nehmend nunmehr auf die 1 und 2 zeigen
diese Figuren ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Bandsägeblattes.
Eine Mehrzahl von Sägeblattzähnen ist
an einem Körperabschnitt 3 an der
einem Rückabschnitt 5 gegenüberliegenden
Seite eines Sägeblattes 1 ausgebildet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Sägeblatt 1 mit
einer ersten Gruppe von Sägeblattzähnen versehen,
gebildet durch die Sägeblattzähne 7, 11R, 13L, 17, 21R, 23L,
wobei die Spitzen dieser Zähne sich
auf einer ersten imaginären
oder gedachten Kurve L1 befinden, die sich in einem periodischen
oder unregelmäßigen Zyklus ändert, und
ist mit einer zweiten Gruppe von Sägeblattzähnen versehen, bestehend aus
den Zähnen 9L, 15R, 19L, 25R,
wobei die Spitzen dieser Zähne
auf einer zweiten imaginären bzw.
gedachten Kurve L2 liegen, die parallel zu der ersten gedachten
Kurve L1 verläuft.
Insbesondere wird die erste gedachte Kurve L1 als eine glatte, kontinuierliche
Linie erhalten, welche die Spitzen der Sägeblattzähne 7, 11R, 13L, 17, 21R, 23L verbindet und
die zweite gedachte Kurve L2 wird als eine glatte, kontinuierliche
Linie erhalten, welche die Spitzen der Sägeblattzähne 9L, 15R, 19L, 25R miteinander verbindet.
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Die
erste gedachte Kurve L1 ist an der Außenseite vorgesehen und die
zweite gedachte Kurve L2 ist innenliegend vorgesehen, so daß die Sägeblattzähne 7, 11R, 13L, 17, 21R, 23L eine
Gruppe langer Zähne
bilden, deren Spitzen sich auf der ersten gedachten Kurve L1 befinden
und daß die
Sägeblattzähne 9L, 15R, 19L, 25R eine
Gruppe kurzer Zähne
bilden, deren Spitzen sich auf der zweiten, gedachten Kurve L2 befinden.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei gedachte Kurven L1 und L2 vorgesehen, im Fall jedoch,
in dem z.B. eine zusätzliche Gruppe
von Sägeblattzähnen vorgesehen
ist, deren Zähne
eine Zwischenhöhe
zwischen den beiden vorerwähnten
Zahngruppen besitzen, könnte
das Sägeblatt
auch drei gedachte Kurven bezüglich
der Spitzen von drei Gruppen von Sägeblattzähnen aufweisen.
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Insbesondere
entspricht in dem Fall, in dem eine Mehrzahl von Sägezahngruppen
vorgesehen ist, wobei die Zähne
in jeder Gruppe die gleiche Höhe aufweisen,
jedoch die Zahnhöhe
von einer Gruppe zur anderen Gruppe differiert, die Anzahl der gedachten
Kurvenanzahl der Gruppen, die jeweils voneinander verschiedene Zahnhöhen aufweisen.
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Wenn
gewünscht,
können
die Zähne
so angeordnet werden, daß die
Spitzen der Zähne
sich auf einer gedachten geknickten oder gewellten Kurve anstelle
der gedachten Kurven L1 oder L2 befinden.
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In
dem Sägeblatt 1 sind
die Zähne 7 und 17 ungeschränkte Zähne, die
seitlich nicht weggebogen sind, d.h. die keine Abweichung rechtwinklig
zur Ebene des Sägeblattes
aufweisen. Die Sägeblattzähne 11R, 15R, 21R und 25R sind
rechts-geschränkte Zähne, die
nach rechts weggebogen sind und die Sägeblattzähne 9L, 13L, 19L und 23L sind
links-geschränkte
Zähne,
die nach links weggebogen sind.
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Der
ungeschränkte
Zahn 7 ist ein langer Zahn, dessen Spitze sich auf der
ersten gedachten Kurve L1 befindet. Wie deutlich aus 1 ersichtlich ist,
ist der ungeschränkte
Zahn 7 nahe einem nach unten vorspringenden Scheitelpunkt
in der ersten gedachte Kurve L1 angeordnet.
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In
dem Sägeblatt 1 ist
die Schränkungsbreite nach
links und rechts der links- und rechts-geschränkten Sägeblattzähne 9L, 15R, 19L, 25R,
deren Spitzen sich auf der zweiten, gedachten Kurve L2 befinden,
größer als
die Schränkungsbreite
der links- und rechts-geschränkten
Sägeblattzähne 11R, 13L, 21R, 23L,
deren Spitzen sich auf der ersten, gedachten Kurve L1 befinden.
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Insbesondere
ist innerhalb von Sägezahngruppen
mit unterschiedlichen Zahnhöhen
die Schränkungsbreite
derjenigen Gruppen mit kurzen Sägezähnen größer als
die Schränkungsbreite
der Gruppen mit langen Sägeblattzähnen.
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Außerdem ist
in der Sägezahngruppe
mit langen Zähnen,
die die links- und rechts-geschränkten
Zähne 11R, 13L, 21R, 23L enthält, deren
Spitzen sich auf der ersten, gedachten Kurve L1 befinden, der Betrag
der Schränkung
nach links und rechts bei den Sägeblattzähnen 13L und 21R,
die sich nahe dem Bodenabschnitt bzw. inneren konkaven Scheitelpunkt
der ersten gedachten Kurve L1 (in 1 der obere
Abschnitt der Kurve in jeder Periode) befindet, größer als
der Betrag der Schränkung
der nach links- und rechts-geschränkten Sägeblattzähne 23L und 11R,
die sich nahe dem Scheitelwertabschnitt (nach unten vorspringend)
der ersten, gedachten Kurve L1 befinden. Außerdem gilt dies in gleicher
Weise für
die kurzen Zähne,
d.h. die Zähne,
deren Spitzen auf der zweiten, gedachten Kurve L2 liegen, derart,
daß der Betrag
der Schränkung
der links- und rechts-geschränkten Sägeblattzähne 19L und 15R,
angeordnet nahe dem konkaven Bodenabschnitt der Kurve L2 größer ist
als der Betrag der Schränkung
der links- und rechts-geschränkten
Sägeblattzähne 9L und 25R,
die sich nahe dem Scheitelwertabschnitt (nach unten vorspringend)
der Kurve L2 befinden.
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Wenn
man der Reihe nach die links- und rechtsgeschränkten Sägeblattzähne bei dem Sägeblatt 1 betrachtet,
die dem ungeschränkten
Zahn 7 oder 17 vorangehen und folgen, d.h. wenn
man z.B. die links- und rechts-geschränkten Sägeblattzähne 9L und 25R betrachtet,
die dem ungeschränkten Zahn 7 vorangehen
bzw. folgen, so ist deutlich, daß die Schränkung in entgegengesetzte Seitenrichtungen
erfolgt, der Betrag der Schränkung
und die Zahnhöhe
für beide
Zähne 9L und 25R jedoch
gleich ist. In gleicher Weise sind der links-geschränkte Sägezahn 23L,
der dem Zahn 25R folgt, und der rechts-geschränkte Sägezahn 11R,
der dem Zahn 9L vorangeht, in entgegengesetzten Seitenrichtungen
geschränkt,
jedoch ist der Betrag der Schränkung
und die Zahnhöhe
bei beiden Zähnen 23L und 11R gleich.
Außerdem
ist bezüglich
des nächsten,
vorangehenden und folgenden links- bzw. rechts-geschränkten Sägezahnes 13L, 21R und
des nächsten links-
und rechts-geschränkten
Sägezahnes 19L bzw. 15R die
jeweilige Schränkungsrichtung
entgegengesetzt, der Betrag der Schränkung und die Zahnhöhe sind
jedoch die gleichen.
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Im
Ergebnis dieses Aufbaus des Sägeblattes 1 wird
während
des Sägens
eines Werkstückes
W, wenn die Sägeblattzähne 7, 4L, 11R, 23L und 25R, die
sich nahe der Scheitel der ersten und zweiten gedachten Kurve L1
und L2 befinden, verwendet, um das Werkstück W zu sägen, die Last in Sägerichtung bzw.
Vorschubrichtung in das Werkstück
W und der Betrag der Schnittiefe ist groß und es wird eine Durchbiegung
in Sägerichtung
bzw. Vorschubrichtung gegen das Sägeblatt aus dem Sägewiderstand, der
während
des Sägens
auftritt, bezüglich
des Sägeblattes
erzeugt, so daß der
Rückabschnitt
des Sägeblattes
sich nach oben biegt und die Spitzen der Zähne 7, 9L, 25R, 11R, 23L das
Werkstück
W entlang einer Spur S1 schneiden, die in
Vollinie in 3 dargestellt ist.
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Gleichzeitig
werden in der Hauptsache für den
Sägevorgang
die langen Sägezähne 7, 11R, 23L verwendet,
deren Spitzen sich auf der ersten gedachten Kurve L1 befinden und
die Schnittbelastung, die auf den Sägezahn 7 einwirkt,
der sich im Scheitelbereich der ersten gedachten Kurve L1 befindet,
ist groß.
Entsprechend schneidet der Sägezahn 7 tief
in das Werkstück
W ein und selbst wenn zeitweilig eine Verhärtungsschicht im Werkstück im Schnittbereich des
Werkstückes
W erzeugt wird, schneidet die Spitze des Sägezahnes 7 tief, und
zwar über
die Härtungsschicht
des Werkstückes
hinausgehend in das Werkstück
ein, so daß die
Werkstück-Verhärtungsschicht
aufgebrochen und durchgesägt
wird.
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Wenn
zusätzlich
die Sägezähne 17, 19L, 15R, 21R, 13L,
die sich nahe des konkaven Bodenabschnittes der ersten und zweiten
gedachten Kurven L1, L2 (im Bereich des oberen Abschnittes dieser Kurven
in 1) befinden, auf das Werkstück W einwirken, wird die Belastung
in Schnitt- oder Vorschubrichtung des Werkstückes W klein und die Durchbiegung
des Sägeblattes 1 wird
klein, so daß die
Spitzen der Sägezähne 17, 19L, 15R, 21R, 13L das
Werkstück
W entlang einer Spur S2 sägen, die
durch die unterbrochene Linie in 3 angegeben
ist.
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Da
insbesondere die Spuren S1, S2 während jeder
Periode der gedachten Kurven L1, L2 an dem Sägeblatt 1 erzeugt
werden, kann der jeweils folgende Sägezahn ohne Reiben an einer
Härtungsschicht des
Werkstückes
W sägen.
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Entsprechend
ist es möglich,
den Schneidwiderstand im Ganzen zu verkleinern, so daß die Schnittabweichung
eingeschränkt
werden kann und das Geräusch,
das durch eine Zunahme im Schneidwiderstand erzeugt wird, ebenfalls
vermindert werden kann.
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Außerdem werden,
wenn das Werkstück
W durch das Sägeblatt 1 gesägt wird,
die links- und rechts-geschränkten
Sägezähne 11R, 13L, 21R, 23L der
Gruppe mit den langen Zähnen,
deren Spitzen sich auf der ersten, gedachten Kurve L1 befinden, elastisch deformiert
und in Einwärtsrichtung
durch die Seitenkomponente der Schnittkraft winkelverformt, da jedoch
die links- und rechtsgeschränkten Zähne 9L, 15R, 19L, 25R der
Gruppe mit kurzen Zähnen,
deren Spitzen mit der zweiten, gedachten Kurve L2 zusammenfallen,
stark auf die Schnittfläche des
Werkstückes
W einwirken, entsteht ein großer Widerstand
in Querrichtung zur Schnittfläche,
so daß es
schwierig ist, eine Schnittabweichung bzw. ein Verlaufen des Schnittes
zu erzeugen.
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Wie
insbesondere aus den 4(A) und 4(B) verständlich
ist, führt
die Schnittabweichung in Seitenrichtung (eine Richtung rechtwinklig zur
Blattebene in 4(A)) der Sägezähne 7, 11R, 23L der
Gruppe mit langen Zähnen,
deren Spitzen sich auf der ersten, gedachten Kurve L1 befinden, dazu,
daß die
Teilkraft der benachbarten Sägezähne 9L, 25R der
Gruppe mit kurzen Zähnen,
in der Richtung entgegengesetzt zu der Richtung der Seitenabweichung
wirkt, so daß die
Schnittseitenabweichung im wesentlichen verhindert bzw. stark beschränkt ist. Da
in diesem Fall die Zähne
der Gruppe mit kurzer Zahnhöhe
unter den Zähnen
der Gruppe mit großer Zahnhöhe verteilt
angeordnet sind, kann die Seitenabweichung wirksam beschränkt werden.
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Da
außerdem
der Betrag der Rechts- und Links-Schränkung der Sägeblattzähne sich jeweils zwischen der
Gruppe mit den langen Zähnen
und der Gruppe mit den kurzen Zähnen
entsprechend der Zahnhöhe
unterscheidet, werden die Späne,
die während
des Sägevorganges
erzeugt werden, fein geteilt, so daß die Abführbarkeit der Späne aus dem Raum
zwischen den Zähnen
verbessert wird.
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Außerdem sind
innerhalb der jeweiligen Gruppe mit langen und kurzen Zähnen die
geschränkten
Zähne,
die den gleichen Abstand von der Rückseite 5 des Sägeblattes
aufweisen (z.B. die Zähne 9L und 25R;
die Zähne 11R und 23L etc.),
mit dem gleichen Betrag seitlicher Schränkung geschränkt, so daß der Schneidwiderstand
in Seitenrichtung des Sägeblattes
vergleichmäßigt ist
und die Schnittabweichung eingeschränkt bzw. im wesentlichen beseitigt ist.
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Die 5 und 6 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel sind 20 Sägezähne T1 bis
T20R innerhalb einer Periode der ersten und zweiten gedachten Kurve
L1, L2 vorgesehen. Die Sägezähne T1,
T6, T11, T16 sind ungeschränkte
Zähne,
deren Spitzen sich auf der ersten gedachten Kurve L1 befinden. Die
Sägezähne T3R,
T4L, TSR, T9L, T13R, T14L, T18R, T19L, deren Spitzen ebenfalls sich
auf der ersten, gedachten Kurve L1 befinden, sind jeweils rechts-
bzw. links-geschränkte
Sägezähne. Ihre
Schränkungsbreite
ist enger bzw. geringer als die Schränkungsbreite der rechts- und
Links-geschränkten
Sägezähne T2L, T5R,
T7L, T1OR, T12L, T15R, T17L, T20R, deren Spitzen sich auf der zweiten,
gedachten Kurve L2 befinden.
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Das
Sägeblatt 1 nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel
führt zu
den gleichen Wirkungen, wie sie mit dem Sägeblatt nach dem ersten Ausführungsbeispiel
erhalten werden.
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Obwohl
bisher das erste Ausführungsbeispiel
anhand eines Bandsägeblattes
erläutert
wurde, kann die vorliegende Erfindung auch im Zusammenhang mit anderen
Arten von Sägeblättern, wie
z.B. einem Kreissägeblatt
oder dergleichen angewandt werden.
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Auch
ist es möglich,
die Anzahl der gedachten Kurven auf mehr als zwei zu erhöhen. Außerdem kann
durch Verändern
der Anzahl der Sägezähne innerhalb
einer Periode der gedachten Kurven oder einer Teilung dieser Periode,
möglich,
daß die
gedachte Kurve eine unregelmäßige Periode
besitzt. Durch solche Veränderungen
kann die Zunahme von Sägegeräusch "infolge der Resonanz
des Sägeblattes noch
wirksamer vermindert werden.
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Zusammenfassend
wird bei diesen Ausführungsbeispielen
eine Gruppe langer Sägezähne vorgesehen,
deren Spitzen sich auf einer ersten gedachten Kurve befinden und
wird eine Gruppe von kurzen Sägezähnen vorgesehen,
deren Spitzen sich auf einer zweiten, gedachten Kurve befinden,
wobei die Schränkungsbreite
der Gruppe mit kurzen Sägezähnen größer ist
als die Schränkungsbreite
der Gruppe mit langen Sägezähnen. Entsprechend
sind die Sägezähne, die
besonders wirksam in Schnitt- bzw. Vorschubrichtung arbeiten, diejenigen
Sägezähne, die nahe
der Scheitel der ersten gedachten Kurve in der Gruppe mit langen
Zähnen
angeordnet sind. Da diese Zähne
in verhältnismäßig kleiner
Anzahl vorgesehen sind, ist es möglich,
einen großen
Schnitt in Schnittrichtung in diesem Bereich zu machen, d.h. eine
große
Schnitttiefe zu erreichen, so daß es möglich ist, die Verdichtungs-
bzw. Werkstück-Verhärtungsschicht
zu beseitigen, so daß schwierig
zu sägende
Materialien gesägt
werden können
und das Sägegeräusch und
die Abweichungen des Sägeschnittes
minimiert werden können.
Außerdem macht
es die Ausbildung eines Unterschiedes in der Schränkungsbreite
möglich,
sehr feine Späne
bei dem Sägevorgang
zu erzeugen. Die Belastung auf die Sägezähne ist ebenfalls vermindert,
so daß die Lebensdauer
der Zähne
erhöht
ist.
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Bezug
nehmend nunmehr auf 7 weist das Sägeblatt 1 nach
einem dritten Beispiel, das kein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist, einen ersten Satz A, bestehend aus einer Gruppe von
fünf Zähnen mit
einem ungeschränkten
Zahn a1, zwei linksgeschränkten Zähnen b1, d1 und zwei rechts-geschränkten Zähnen c1, e1; einen zweiten Schränkungssatz
B, bestehend aus einer Gruppe mit fünf Zähnen, einem ungeschränkten Zahn
a2, zwei rechtsgeschränkten Zähnen b2,
d2 und zwei links-geschränkten Zähnen c2,
e2 sowie einen dritten Schränkungssatz
C von gleicher Konfiguration wie den ersten Satz A und einen vierten
Satz D von gleicher Konfiguration wie der zweite Satz B auf.
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Der
erste Satz A hat ein Schränkungsmuster, bei
dem dem ungeschränkten
Zahn a1 der Reihe nach der links-geschränkte Zahn
d1, der rechts-geschränkte Zahn c1,
der Links-geschränkte
Zahn d1 und der rechts-geschränkte Zahn
e1 vorangeht. Der zweite Satz B besitzt
ein Schränkungsmuster,
bei dem dem ungeschränkten
Zahn a2 der Reihe nach der rechts-geschränkte Zahn
b2 der Linksgeschränkte Zahn c2,
der rechts-geschränkte
Zahn d2 und der linksgeschränkte Zahn
e2 vorausgehen. Insbesondere ist das Schränkungsmuster
des ersten Satzes A und das Schränkungsmuster
des zweiten Satzes B einander entgegengerichtet. In der gleichen
Weise ist das Schränkungsmuster
des dritten Satzes C und das Schränkungsmuster des vierten Satzes
D einander entgegengerichtet.
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In
diesem Beispiel ist die Zähnezahl
in jedem Schränkungssatz
vom ersten Satz A bis zum vierten Satz D die gleiche und das Schränkungsmuster
des ersten Satzes A und das Schränkungsmuster
des dritten Satzes C sind identisch. Daher sind in der Konfiguration
nach diesem Beispiel die Schränkungssätze, die
die jeweils verschiedenen Schränkungsmuster
aufweisen, alternierend abfolgend angeordnet.
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Es
ist jedoch auch möglich,
die Zähne
in einer solchen Weise anzuordnen, daß bei Beibehaltung der Umkehrung
in der Beziehung zwischen den Schränkungsmustern des dritten und
vierten Satzes C und D die Anzahl der Zähne im dritten Satz C und im
vierten Satz D in geeigneter Weise erhöht oder vermindert wird, so
daß die
Zähnezahl
innerhalb des dritten und vierten Satzes C und D sich von der Zähnezahl
innerhalb des ersten und zweiten Satzes A und B unterscheidet. Außerdem kann
die Positionierung der Sätze
A, B, C und D in geeigneter Weise verändert werden.
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In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß das Schränkungsmuster des ersten Satzes
A bei einem herkömmlichen
Sägeblatt
wiederholt wird. Wenn somit das Schränkungsmuster des ersten Satzes
A eine Schneidcharakteristik zu einer Kurve nach links aufweist,
besteht eine große Neigung
dazu, daß das
Sägen in
einer Krümmung nach
links ausgeführt
wird.
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In
dem dritten Beispiel, das kein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist, ist jedoch das Schränkungsmuster des zweiten Satzes
B als das Gegenstück
zum Schränkungsmuster
des Satzes A vorgesehen. Entsprechend hat das Schränkungsmuster
B dann eine Schneidcharakteristik in einer Kurve nach rechts, was
die Umkehrung zu dem ersten Satz A bedeutet. Daher ist das Gesamtsägeblatt 1 in
der Lage, das Material ohne irgendeine Schnittabweichung zu sägen.
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8 zeigt
ein viertes Beispiel, das kein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist. Dieses Beispiel umfaßt einen ersten Satz A und
einen zweiten Satz B mit identischen Schränkungsmustern, und einen dritten
Satz C und einen vierten Satz D, in denen die Schränkungsmuster
jeweils das Gegenstück
zu den Schränkungsmustern
im ersten Satz A und zweiten Satz B sind. Insbesondere ist in diesem
Beispiel des Schränkungsmusters
des ersten Satzes A die Umkehrung des Schränkungsmusters de s. dritten
Satzes C und das Schränkungsmuster des
zweiten Satzes B ist die Umkehrung des Schränkungsmusters des vierten Satzes
D. Die Konfiguration dieses Beispiels unterscheidet sich von dem
Aufbau nach dem Beispiel gemäß 7 insoweit,
als die Schränkungsmuster
nicht so angeordnet sind, daß sie
sich in ihrer Umkehrung alternierend wiederholen.
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Wenn
außerdem
in dem Beispiel, das in 8 gezeigt ist, die zehn Zähne des
ersten Satzes A und des zweiten Satzes B als Zähne angesehen werden, die einen
gemeinsamen Satz bilden, und die zehn Zähne des dritten Satzes C und
des vierten Satzes D als Zähne,
die einen gemeinsamen Satz bilden, angesehen werden, kann diese
Ausführungsform
als eine Konfiguration angesehen werden, in der die Schränkungsmuster
so angeordnet sind, daß sie sich
in ihrer jeweiligen Umkehrung alternierend wiederholen.
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Bei
dem vorerläuterten
Aufbau wurde die Erläuterung
für Sätze A, B,
C und D mit jeweils fünf
Zähnen
gegeben; es ist jedoch auch möglich,
drei oder mehr Zähne
zu haben, einschließlich
zumindest eines ungeschränkten
Zahnes, eines rechts-geschränkten
Zahnes und eines links-geschränkten Zahnes.
Auch muß die
Anzahl der Zähne in
jedem Satz nicht notwendigerweise gleich sein, jedoch müssen die
Zähne in
den Paaren von Sätzen,
in denen die Schränkungsmuster
jeweils umgekehrt sind, einander gleich sein.
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Wie
vorher ausgeführt,
ist es notwendig, in dem Sägeblatt
Sätze mit
zumindest drei Zähnen
vorzusehen, einem ungeschränkten
Zahn, einem rechts-geschränkten
Zahn und einem links-geschränkten
Zahn. In dem Fall, in dem drei Zähne
einen Satz bzw. Schränkungssatz
bilden, wird bevorzugt, daß das
Lagemuster der Zähne
aus den folgenden vier Mustern oder Verteilungen besteht. Wie insbesondere
in 8 gezeigt ist, werden folgende vier Schränkungsmuster
bevorzugt: ein erstes Muster P1, in dem
ein ungeschränkter
Zahn a0 zwischen einem vorangehenden und
einem nachfolgenden Zahn b0, e1 angeordnet
ist, die beide rechts-geschränkte
Zähne sind,
ein zweites Muster P2, in dem ein ungeschränkter Zahn
a2 zwischen einem vorangehenden und einem
nachfolgenden Zahn b2, e3 angeordnet
ist, die beides links-geschränkte
Zähne sind,
ein drittes Muster P3, in dem einem ungeschränkten Zahn
a3 ein rechts-geschränkter Zahn b3 vorangeht
und ein links-geschränkter
Zahn e4 folgt, und ein viertes Muster P4, in dem einem ungeschränkten Zahn ein links-geschränkter Zahn
b1 vorangeht und ein rechts-geschränkter Zahn
e2 folgt. Es wird bevorzugt, daß diese
Schränkungsmuster
P1 bis P4 miteinander kombiniert
werden.
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In
diesem Fall sind die Schränkungsmuster des
ersten Musters P1 und des zweiten Musters
P2 einander entgegengesetzt und die Schränkungsmuster
des dritten Musters P3 und des vierten Musters
P4 sind ebenfalls umgekehrt zueinander ausgeführt. Entsprechend
wird über
das gesamte Sägeblatt
die Balance bzw. das Gleichgewicht von rechten und linken Schränkungen
beibehalten, eine Abweichung nach einer Seite wird verhindert und
die gleiche Wirkung wie bei den früheren Ausführungsbeispielen wird erreicht.
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Da
nach diesem Ausführungsbeispiel
entgegengesetzte Schränkungsmuster
jeweils alternierend in dem Sägeblatt
vorgesehen sind, wird es selbst in dem Falle, in dem ein Schränkungsmuster
eine bestimmte Richtungscharakteristik, z.B. zum Ablaufen nach links
hat, das Gegenmuster eine Neigung des Verlaufens nach rechts aufweisen
und ermöglicht, eine
Neigung in Richtung einer Sägeabweichung
des Sägeblattes
im Ganzen zu vermeiden.
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Die 9 und 10 zeigen
ein fünftes Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel,
das in den 1 und 2 dargestellt
ist, dadurch, daß hierbei
ein Schränkungsmuster
E (s. 10) mit den Sägezähnen 7, 25R, 23L, 21R, 19L, 17, 15R, 13L, 11R, 9L und
ein Gegen-Schränkungsmuster
F mit den Sägezähnen 7, 25L, 23R, 21L, 19R, 17, 15L, 13R, 11L, 9R vorgesehen
ist, und die Zähne so
angeordnet sind, daß ihre
Spitzen auf einer geknickten bzw. Abwinklungen aufweisenden Linie
L1 oder einer geknickten bzw. Abwinklungen aufweisenden Linie L2
liegen. In diesem Ausführungsbeispiel sind
insbesondere die Sägezähne 7, 23L, 21R, 17, 13L, 11R des
Schränkungsmusters
E und die Sägezähne 7, 23R, 21L, 17, 13R, 11L des
Schränkungsmusters
F eine Gruppe von langen Zähnen,
deren Spitzen sich auf der ersten, gedachten Linie L1 befinden,
und die Sägezähne 25L, 19L, 15R, 9L, 25L, 19R, 15L, 9R der
Schränkungsmuster
E, F bilden eine Gruppe von kurzen Zähnen, deren Spitzen sich auf
der zweiten, gedachten Linie L2 befinden.