DE3300791C2 - Sägeblatt - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt, das mehrere Zahngruppen
mit kleinen Zähnen und mehrere Zahngruppen mit großen Zähnen
aufweist und wobei die Gruppen mit kleinen Zähnen und die
Gruppen mit großen Zähnen in Längsrichtung des Sägeblattes
miteinander abwechseln.
Es gibt verschiedene Arten von Sägeblättern wie Bandsägeblät
ter, Bügelsägeblätter und Kreissägeblätter, die zum Schneiden
von metallischen Werkstoffen in Metallzerspanungsmaschinen wie
Bandsägemaschinen, Bügelsägemaschinen und Kreissägemaschinen
verwendet werden. Hierbei ist es erwünscht, daß ein solches
Sägeblatt eine hohe Schneidleistung und eine lange Standzeit
hat und einen Schnitt mit geringer Geräuschentwicklung und
geringer Schwingung ausführt, ohne hierbei von seiner normalen
Schnittlinie abzuweichen. Diese Eigenschaften sind besonders
bei solchen Sägeblättern erwünscht, mit denen schwer zu
schneidende Stoffe wie korrosionsbeständige Stähle und Metalle
gierungen geschnitten werden sollen, die im allgemeinen hart
und zäh und oft Gegenstand eines Härtungsprozesses gewesen
sind. Hierzu wurde bisher versucht, die Sägeblattwerkstoffe zu
verbessern und die Schneidkanten der Sägeblätter an ihren
Spitzen mit Hartmetallstücken zu versehen. Bei den bekannten
Sägeblättern wurde jedoch versäumt, die Schneidleistung und
Standzeit zu verbessern und das Geräusch, die Vibration und das
Verlaufen des Sägeblattes, insbesondere beim Zerspanen von
schwer zu schneidenden Werkstoffen zu verringern. Auch wenn es
mit den bekannten Sägeblättern möglich ist, leicht zu schnei
dende Werkstoffe mit vergleichsweise hoher Schnittgeschwindig
keit bei langer Standzeit zu schneiden, ist es damit nicht
möglich, mit geringer Geräuschentwicklung und Vibration zu
schneiden, ohne daß das Sägeblatt verläuft. So ist aus der US
4 232 578 ein Sägeblatt bekannt, das zwar eine höhere
Zahnfestigkeit hat, das jedoch nicht in der Lage ist, in schwer
zu zerspanende Werkstoffe einzuschneiden, sondern dazu neigt,
auch unter großer Vorschubkraft nur über das Werkstück hinweg
zu kratzen, wodurch eine Werkstoffverfestigung im Schneidbe
reich eintritt und eine geringere Schneidleistung, ein
lauteres Geräusch und stärkere Vibrationen die Folge sind.
Aus der US 853 255 ist ein Sägeblatt für eine Handsäge
bekannt, das Gruppen von "rauhen" Zähnen und hiermit abwech
selnd angeordnete Gruppen mit "feinen" Zähnen aufweist. Dabei
sollen die rauhen Zähne für eine hohe Schneidleistung sorgen,
während die feinen Zähne einen gleichmäßigeren Lauf des
Sägeblattes und einen weicheren Schnitt sicherstellen sollen.
Die aus dieser Druckschrift bekannten Sägeblätter sind nur für
Handsägen zum Sägen von Holz bestimmt. Zum Sägen von schwer
schneidbaren Werkstoffen wie Metall, beispielsweise mit einer
Bandsäge, sind diese Sägeblätter nicht geeignet.
Aus dem "Industrieanzeiger" 1977, Seite 1445 ist ein vibra
tionsdämpfendes Bi-Metall-Sägeband bekannt, das in allen
Gruppen von großen und kleinen Zähnen nur geschränkte Zähne
aufweist. Mit diesem Sägeband kann ein ruhiger und gleichmäßi
ger Schnitt erreicht werden; es hat aber den Nachteil, daß es
nur schlecht in verfestigte Zonen im Schneidspalt eindringen
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sägeblatt der oben beschrie
benen Art so auszubilden, daß damit auch schwer schneidbare
Werkstoffe geschnitten werden können, die im Schneidspalt
Verfestigungszonen aufweisen, wobei die Geräuschentwicklung
beim Schneiden gegenüber den bekannten Sägeblättern stark
herabgesetzt ist. Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Zahnspitzen der großen und der kleinen Zähne in
verschiedenen Ebenen oder Höhen liegen und daß in jeder Gruppe
geschränkte und ungeschränkte Zähne vorhanden sind und daß
jeder Zahn erste und zweite, voneinander verschiedene Spanwin
kel und erste und zweite voneinander verschiedene Freiwinkel
aufweist.
Durch diese Anordnung von miteinander abwechselnden größeren
und kleineren Zähnen können die größeren Zähne in eine ver
festigte Materialschicht im Schneidspalt besser eindringen und
diese beseitigen, während die Hauptschneidarbeit von den
kleineren Zähnen durchgeführt wird. Die ungeschränkten,
größeren Zähne stehen dabei am weitesten vor und reißen im
Verein mit den inneren Ecken der geschränkten Zähne den
verfestigten Bereich im Schneidspalt auf und tragen diesen ab.
Durch die Anordnung von miteinander abwechselnden Gruppen von
großen und kleinen Zähnen wird die Geräuschentwicklung beim
Schneiden stark herabgesetzt.
Es ist zweckmäßig, wenn mehrere, nach entgegengesetzten
Richtungen seitlich geschränkte Sägezähne auf jeweils einen
ungeschränkten Zahn folgen. Dabei kann die Anordnung so
getroffen sein, daß sich die Ecken der Zahnspitzen der kleinen
Zähne und die Ecken der Zahnspitzen der großen Zähne in
verschiedenen Höhen oder in verschiedenen Ebenen in verschiede
ne Richtungen erstrecken.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Zahnspitzen der
aufeinander folgenden Zähne unterschiedliche Lagen einnehmen,
indem ihre Ecken sich in verschiedenen Höhen oder Ebenen
erstrecken und so auf verschiedene Bereiche eines zu schneiden
den Werkstückes einwirken. Das Sägeblatt widersteht so einer
Abweichung von seiner normalen Laufbahn besonders gut.
Wenn an der Spitze der Zähne der Spanwinkel größer ist als der
Spanwinkel im unteren Bereich der Spanfläche und wenn der
Freiwinkel im Spitzenbereich der Freifläche kleiner ist als der
Freiwinkel im unteren Bereich der Freifläche des Zahnes, wird
die Schneidleistung des Sägeblattes weiter verbessert.
Weitere Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, worin
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen näher
erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen Abschnitt eines bekannten, typischen
Sägeblattes zur näheren Erläuterung
der Erfindung in einer seitlichen
Ansicht,
Fig. 2 einen Abschnitt eines Sägeblattes nach
der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 3 einen Abschnitt eines Sägeblattes in einer
ersten Ausführungsform der Erfindung
in einer seitlichen Ansicht, aus der die
Höhe eines jeden Zahnes des dargestellten
Sägeblattabschnittes hervorgeht,
Fig. 4 eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf den oberen Teil eines Sägeblattabschnittes
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf den oberen Teil eines Sägeblattabschnittes
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 6 eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf den oberen Teil eines Sägeblattabschnittes
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch das Sägeblatt
nach Linie VII-VII der Fig. 3 in
vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt eines bekannten Sägeblattes
dargestellt, das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet
ist und ein Bandsägeblatt, Bügelsägeblatt oder Kreissägeblatt
zum Schneiden von Metallwerkstoffen sein kann und
das nur zum Vergleich und zur Erläuterung der Erfindung
dargestellt ist.
Das Sägeblatt 1 hat mehrere Zähne, die mit 3 bezeichnet
sind und jeweils eine Zahnspitze Q haben und so ausgebildet
sind, daß zwischen den Zähnen 3 ausgeschweifte Zahnlücken
5 entstehen. Jeder Zahn 3 läuft in eine Zahnspitze
Q aus, bildet einen Keilwinkel ε und hat eine Spanfläche
3r und eine Freifläche 3f, so daß der Zahn eine Schneidarbeit
leisten kann, wenn er mit der Spanfläche 3r voran
und nachfolgender Freifläche 3f bewegt wird. Die Spanfläche
3r des Zahnes 3 ist unter einem Winkel α geneigt,
der als Spanwinkel bezeichnet wird und von einer Grundlinie
aus gemessen wird, die sich von der Zahnspitze Q
von einer die Zahnspitzen benachbarter Zähne verbindenden
Linie aus senkrecht nach unten erstreckt. Bei einem Kreis
sägeblatt wird der Spanwinkel α natürlich von einer
Linie aus gemessen, die sich von der Spitze des Zahnes
radial nach innen auf den Mittelpunkt des Sägeblattes
hin erstreckt.
Die Freifläche 3f bildet einen Winkel γ, der als Freiwinkel
bezeichnet und von einer Linie aus gemessen wird,
die bei Bandsägeblättern und Bügelsägeblättern über die
Spitzen benachbarter Zähne verläuft und bei einem Kreissägeblatt
eine Tangente an den Sägeblattradius in der
Spitze eines Zahnes ist. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Zähnen 3, gemessen zwischen den Zahnspitzen
Q und bezeichnet durch P, ist die Zahnteilung. Die Höhe H
eines jeden Zahnes 3 wird senkrecht zum Zahnlückengrund 5
von einer Linie aus gemessen, welche aufeinanderfolgende
Zahnspitzen Q verbindet.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, ist
die Zahnspitze Q eines Zahnes 3 des in Fig. 1 gezeigten
Sägeblattes 1 bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach
Fig. 2 mit einem geeigneten Druckwerkzeug 7, beispielsweise
einem in Fig. 1 angedeuteten Druckstempel, unter einem
Winkel Θ in Richtung des in Fig. 1 dargestellten Pfeiles
derart verformt, daß die Zahnspitze einen größeren
Spanwinkel hat, da ein größerer Spanwinkel die Schneidleistung
verbessert.
Mehr im einzelnen ist die Zahnspitze Q des Zahnes 3 des
in Fig. 1 dargestellten Sägeblattes 1 bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform nach Fig. 2 so verformt, daß die
Zahnspitze den Keilwinkel ε behält, der in Fig. 1 gezeigte
Spanwinkel α jedoch zu einem größeren Spanwinkel β und
der in Fig. 1 dargestellte Freiwinkel γ zu einem kleineren
Freiwinkel δ geworden ist. Hierdurch haben die Sägezähne
des in Fig. 2 dargestellten Sägeblattes nach der Erfindung
einen ersten Spanwinkel β und einen zweiten Spanwinkel
α sowie einen ersten Freiwinkel δ und einen zweiten
Freiwinkel γ. Zugleich wird durch plastische Verformung
der Zahnspitze Q des Zahnes 3 die Höhe H des Zahnes
3 um das Maß h auf die Höhe H′ reduziert, ohne daß
die Breite des Zahnes 3 kleiner wird, mit dem Ergebnis,
daß sich der Spanwinkel α auf den Spanwinkel β vergrößert
und der Freiwinkel γ in den Freiwinkel δ verringert,
so daß die Schneidleistung hierdurch verbessert
wird.
Man erkennt leicht, daß das Maß der Stauchung des Zahnes 3
durch Einstellen oder Steuern des Hubes S der Druckvorrichtung
7 leicht eingestellt oder gesteuert werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Spanwinkel
β ein positiver Winkel, der zwischen 7° und 20°
liegt. Der erste Freiwinkel δ ist verhältnismäßig groß
und beträgt 24° bis 30°. Die Länge des zum ersten Freiwinkel
δ gehörenden Freiflächenteiles beträgt 1,00 mm bis
2,00 mm, gemessen von der Zahnspitze Q.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der Zahn
3 des Sägeblattes 1 nicht nur gestaucht, sondern auch geschliffen
oder gefräst werden kann, um die beiden Spanwinkel
β und α und die beiden Freiwinkel δ und γ zu
erzeugen, ohne hierzu die Druckvorrichtung 7 zu benutzen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform hat das
Sägeblatt 1 kleine Zähne 3 und große Zähne 3′, von denen
jeder so ausgebildet ist, daß er erste und zweite Spanwinkel
β und α und erste und zweite Freiwinkel δ und γ
aufweist, wie dies in Fig. 2 näher dargestellt ist. Die
kleineren Zähne 3 und die größeren Zähne 3′ haben verschie
dene Höhen H₁, H₂, H₃, H₄ und H₅ und haben im Sägeblatt
1 verschiedene Abstände P₁, P₂, P₃, P₄, P₅. Außerdem sind
die kleineren Zähne 3 und die größeren Zähne 3′, die eine
unterschiedliche Höhe haben, ungleich ausgebildet und
befinden sich auf verschiedenen Höhen, so daß ihre Zahnspitzen
Q auf Schneidlinien 9 bzw. 9′ liegen, die von einander
einen Höhenabstand h haben. Hierdurch ist das Sägeblatt
1 so ausgebildet, daß die kleineren Zähne 3 und
die größeren Zähne 3′, von denen jeder in Fig. 2 näher
dargestellt ist, in ihrer Höhe H₁, H₂,H₃, H₄ und H₅ von
einander abweichen und mit ihren Zahnspitzen Q auf verschiedenen
Höhen 9 und 9′ liegen und verschiedene, mit P₁, P₂,
P₃, P₄ und P₅ bezeichnete Abstände voneinander haben.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Vorschubkraft,
welche auf das Sägeblatt 1 ausgeübt wird, um
dieses während eines Schneidvorganges gegen das zu sägende
Werkstück vorzuschieben, auf die größeren Zähne 3′ konzentriert,
so daß jeder größere Zahn in das zu schneidende
Werkstück mit der konzentrierten, größeren Vorschubkraft
einschneiden kann. Hierdurch kann das Sägeblatt 1 mit den
kleineren Zähnen 3 und den größeren Zähnen 3′ auch ein
schwer zu schneidendes Werkstück mit Verfestigungszonen
leichter sägen, da die größeren Zähne 3′ in eine verfestigte
Schicht eindringen und diese beseitigen, die sich im
Schnittspalt eines zu schneidenden Werkstückes durch Materialverfestigung
gebildet hat. Das Sägeblatt 1 führt deshalb
einen Sägeschnitt mit höherer Geschwindigkeit aus,
außerdem verlängert sich seine Standzeit, da es einzuschneidendes
Material beim Schneidvorgang nicht einreißt. Die kleinen
Zähne 3 und die großen Zähne 3′, die in ungleichmäßigen
Abständen P₁, P₂, P₃, P₄ und P₅ angeordnet sind, wirken
auf ein zu schneidendes Werkstück in ungleichen Abständen
ein und haben infolge ihrer verschiedenen Höhen H₁, H₂,
H₃, H₄ und H₅ unterschiedliche Eigenfrequenzen. Infolge
der verschiedenen Abstände und der verschiedenen Höhen
der kleineren Zähne 3 und großen Zähne 3′ tritt im Sägeblatt
1 keine Resonanz auf, so daß Vibration und Geräuschentwicklung
sehr reduziert werden.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das
Sägeblatt natürlich nur infolge der unterschiedlichen Abstände
der kleinen und großen Zähne 3 und 3′ vor Resonanzerscheinungen
bewahrt wird, um Vibration und Geräuschentwicklung
zu reduzieren, daß aber Vibration und Geräuschentwicklung
infolge der unterschiedlichen Zahnhöhen noch
weiter verringert werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die kleineren Zähne 3 und die größeren Zähne 3′ des Sägeblattes
1, deren Zahnspitzen Q eine um das Maß L verschiedene
Höhe haben, zu mehreren Gruppen G₁ mit kleinen Zähnen
und mehreren Gruppen G₂ mit großen Zähnen zusammengefaßt,
wobei in jeder Gruppe einige Zähne zur Seite hin geschränkt
sind. Jede der kleineren Gruppen G₁ besteht aus
drei kleinen Zähnen 3a, 3b, 3c, die in einem Dreierverband
so angeordnet sind, daß sich ein ungeschränkter Zahn 3a
zwischen den Zähnen 3b und 3c befindet, die in entgegengesetzten
Richtungen zur Seite hin geschränkt sind. In gleicher
Weise besteht jede größere Gruppe G₂ aus drei großen
Zähnen 3′a, 3′b und 3′c im Dreierverband, bei dem der ungeschränkte Zahn 3′a sich zwischen den Zähnen 3′b und 3′c
befindet, die in entgegengesetzten Richtungen geschränkt
sind. Außerdem wechseln die Gruppen G₁ mit den kleinen
Zähnen 3a, 3b und 3c und die Gruppen G₂ mit den großen Zähnen
3′a, 3′b und 3′c miteinander ab, so daß in Längsrichtung
des Sägeblattes 1 auf eine Zahngruppe G₁ immer eine
Zahngruppe G₂ folgt.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform haben die
Zahnspitzen Q der kleinen Zähne 3 und der großen Zähne 3′
unterschiedliche Lagen, indem ihre Ecken sich in verschiedenen
Höhen oder in verschiedenen Ebenen in verschiedene
Richtungen erstrecken, wie das in Fig. 7 durch die
Buchstaben A, B, C, D, E, F, G und H angedeutet ist, so
daß sie auf verschiedene Bereiche eines zu schneidenden
Werkstoffes einwirken. Hierdurch widersteht das Sägeblatt
1 während eines Schneidvorganges einer Abweichung von seiner
normalen Laufbahn, da das Sägeblatt 1 auf verschiedene
Teile des zu schneidenden Materials mit den Ecken A, B,
C, D, E, F, G und H einwirkt.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
in der das Sägeblatt 1 zwei Arten von Zahngruppen
G₃ und G₄ aufweist, von denen jede aus fünf kleinen und
großen Zähnen 3 und 3′ besteht, die eine Fünfergruppe bilden.
Die Zahngruppen 3 und 4 wechseln in Längsrichtung des
Sägeblattes miteinander ab.
In jeder Zahngruppe G₃ sind zwei kleine Zähne 3 in entgegengesetzten
Richtungen geschränkt, während die drei großen
Zähne 3′ ebenso ausgebildet und angeordnet sind wie die
großen Zähne 3′a, 3′b und 3′c der in Fig. 4 dargestellten
großen Gruppe G₂. In jeder Zahngruppe G₄ sind zwei große
Zähne 3′ in entgegengesetzten Richtungen geschhränkt, und ein
keiner Zahn 3 befindet sich zwischen zwei großen Zähnen 3′,
ist aber selbst nicht geschränkt. Zwei kleine Zähne 3 schließen
sich an den einen der großen Zähne 3′ an und sind geschränkt.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der das Sägeblatt 1 mit zwei Arten von Zahngruppen
G₅ und G₆ versehen ist, von denen jede aus sieben
kleinen und großen Zähnen 3 und 3′ besteht, die Siebenergruppen
bilden und in Längsrichtung des Sägeblattes miteinander
abwechseln. Die Gruppen G₅ und G₆ sind einander
insoweit ähnlich, als drei kleine Zähne 3 und drei große
Zähne 3′ in entgegengesetzten Richtungen geschränkt sind
und ein großer Zahn nicht geschränkt ist, sie unterscheiden
sich aber darin voneinander, daß die kleinen Zähne 3
und die großen Zähne 3′ in verschiedener Reihenfolge angeordnet
sind.
Wie weiter oben erläutert wurde, hat das Sägeblatt nach
der Erfindung eine höhere Schnittgeschwindigkeit, eine
längere Standzeit, eine geringere Geräuschentwicklung und
weniger Schwingungserscheinungen und widersteht auch einer
Auslenkung aus seiner normalen Schneidrichtung. Das Sägeblatt
1 hat eine höhere Schneidleistung, eine längere Lebensdauer
und eine größere Zahnfestigkeit, da jeder Zahn
zwei voneinander verschiedene Zahnwinkel und zwei voneinander
verschiedene Freiwinkel hat und in seiner Höhe von
anderen Zähnen abweicht. Da die Zähne des Sägeblattes ungleiche
Zahnteilungen haben und auch in ihrer Höhe voneinander
abweichen, entwickelt das Sägeblatt 1 weniger Schwingungen
und Geräusche. Außerdem wird es am Verlaufen gehindert,
da die Zahnspitzen in verschiedenen Höhen in verschiedene
Richtungen vorspringen.
Claims (5)
1. Sägeblatt, das mehrere Zahngruppen (G₁) mit kleinen Zähnen
und mehrere Zahngruppen (G₂) mit großen Zähnen aufweist
und wobei die Gruppen (G₁) mit kleinen Zähnen (3) und die
Gruppen (G₂) mit großen Zähnen (3′) in Längsrichtung des
Sägeblattes miteinander abwechseln, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnspitzen der großen und der kleinen Zähne
in verschiedenen Ebenen oder Höhen liegen und daß in jeder
Gruppe (G₁ und G₂) geschränkte und ungeschränkte Zähne
vorhanden sind und daß jeder Zahn (3, 3′) erste und
zweite, voneinander verschiedene Spanwinkel (α und β) und
erste und zweite voneinander verschiedene Freiwinkel (γ
und δ) aufweist.
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere, nach entgegengesetzten
Richtungen seitlich geschränkte Sägezähne (3 und 3′) auf
jeweils einen ungeschränkten Zahn folgen.
3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere erste Zahngruppen
(G₅) und mehrere zweite Zahngruppen (G₆) vorgesehen sind,
die in Längsrichtung des Sägeblattes miteinander abwech
seln und geschränkte kleine und große Zähne (3, 3′) und
mindestens einen ungeschränkten Zahn aufweisen, wobei die
Reihenfolge der großen und kleinen Zähne (3, 3′) der
ersten Gruppe (G₅) gegenüber der zweiten Gruppe (G₆) ver
schieden ist.
4. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Ecken (A und
H) der Zahnspitzen (Q) der kleinen Zähne (3) und die Ecken
(B, E; C, F; D, G) der Zahnspitzen (Q) der großen Zähne (3′)
in verschiedenen Höhen oder in verschiedenen Ebenen in
verschiedene Richtungen erstrecken.
5. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Spitze (Q) der Zähne (3,
3′) der Spanwinkel (β) größer ist als der Spanwinkel (α)
im unteren Bereich der Spanfläche (3r), und daß der Frei
winkel (δ) im Spitzenbereich der Freifläche (3f) kleiner
ist als der Freiwinkel (γ) im unteren Bereich der Freiflä
che (3f) des Zahnes.
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