DE2744986A1 - Fangbremse - Google Patents
FangbremseInfo
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- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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Description
EISENBAU WHYLEN AG 7889 Grenzach-Whylen
Fangbremse
Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Fangbremse für Aufzugssysteme, insbesondere solche die bei höherer Belastung
mit grosser Geschwindigkeit und Beschleunigung arbeiten.
Für Fangbremsen an Aufzugssystemen, die zur Not-Ausschaltung und
zum Auffangen der Fahrplatform angewendet werden, sind typengeprüfte
Apparate vorgeschrieben, von denen sich in der Praxis Typen bewährt
haben, die schlagartig in Wirkung treten. Dabei wird ein Bremskeil mit seiner gezahnten Oberfläche so heftig gegen eine Lauf- oder
Bremsschiene gepresst, dass unter Umständen die Zähne aus der Schiene
ganze Spänne abhobeln. Die Bremsung tritt schockartig auf und die Lösung der Verkeilung ist erschwert. Das Schienenstück muss
anschliessend häufig nachgearbeitet oder ersetzt werden. Bei grossen Lasten und/oder grosser Beschleunigung besteht bei den
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bekannten Notbrems-Systemen ausserdem die Gefahr, dass mitfahrende
Personen durch den schlagartigen Stillstand innere Verletzungen erleiden, beispielsweise Beckenbrüche, was schon vorgekommen
ist, und dem man nur teilweise durch Ueberdimensionierung des
Fahr- und Brems-Systems begegnen konnte.
Wenn mit dem Aufzugssystem ausserdem eine Wegcodierung zur augenblicklichen Positionskontrolle verwendet wird, so kann es
vorkommen, dass beim schlagartigen Bremsen der Stillstand zwischen
zwei Wegmarkierungen eintritt, sodass der Aufzug nicht mehr über die Fernsteuerung präzis geortet werden kann.
Um die vorstehend geschilderten Nachteile zu überwinden, wird nun erfindungsgemäss eine Fangbremse vorgeschlagen, die aus einem
schwimmend, mit relativ kleiner Reibung gelagerten Keil, der gegen eine Seite einer Schiene gepresst wird, und einer gegen die
andere Schienenseite gepressten Verschleissleiste besteht, wobei
durch
die Anpresskräfte/die Anordnung und Zahl von Federn einstellbar sind. Es kann damit der Anpressdruck und dadurch der Bremsweg geregelt werden.
die Anpresskräfte/die Anordnung und Zahl von Federn einstellbar sind. Es kann damit der Anpressdruck und dadurch der Bremsweg geregelt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Fangbremse in Anwendung aa den Hubmasten einer
für 5 ton Lastaufnahme ausgelegten Lagermaschine dargestellt
und wird anschliessend beschrieben.
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Es zeigen:
Fig.l die Lagermaschine schematisch, von der Seite gesehen.
Fig.2 eine Seitenansicht von innen auf Bauteile des Hubschlittens,
teilweise weggeschnitten, um dahinter den Hubmast zu zeigen.
Fig.3 ein Horizontalschnitt durch beide Hubmasten mit Aufsicht auf
die links- und rechtsseitigen Fangbremsen.
Fig.4 ein vergrösaerter Ausschnitt aus Fig.2, aber um 180 gedreht.
Fig.5 ein vergrösserter Ausschnitt aus Fig.3 ·
Fig.l 2,eigt die Lagermaschine mit den Hubmasten 1 . Diese sind auf
der Bodenschiene 4 verfahrbar, mit Antrieb durch den Fahrmotor 5
Oben wird die Mastkonstruktion in einer Führungsschiene 2' geführt. Weitere Führungsschienen 2 sind an den Hubmasten 1
angebracht zur Führung des mit Seilzug 7 angehängten Hubschlittens Die Hubseile 7 werden durch den Hubmotor 6 bewegt. Bei dieser
Lagemaschine soll die Fangbremse in Wirkung treten, wenn
die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit um 40 % , beispielsweise
bei 70 m/min überschritten wird. Der Hubweg beträgt hier mehr als 18 m , die vom Hubschlitten aufgenommene Last bis zu 5 ton .
Bei dieser Höhe bietet es sich an, die Vorrichtung zur Ueberwachung der Hubgeschwindigkeit mit am Hubtisch befestigten
Drahtseilen zu machen- die an Rollen umlaufen, welche an den Masten der Lagennaschine befestigt sind. Fig.2 und 3 zeigen
diese Anordnung . An den zwei Hubmasten 1 sind oben feste
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Dmlenkrollen 14 und unten vorgespannte Umlenkrollen 15 angebracht
über die das vom Hubschlitten 3 gezogenene Drahtseil 16 friktionslos
umläuft . Dabei ist das Drahtseil 16 an einem Hebelarm 17 der Fangbremse angeklemmt und die obere Umlenkrolle 14 mitdrehend
mit einem Fliehkraftregler 8 verbunden. Bei zu grosser Drehgeschwindigkeit sperrt der Regler das Drehen der Rolle 14 und
damit beginnt das Drahtseil 16 durch die Friktion veranlasst den Hebelarm 17 in Richtung des Pfeils P' zu ziehen. Dieser
Hebelarm ist fest mit einem Verbindungsrohr 9 verbunden, das die Bewegung mitmacht und auf den zweiten Hebelarm 17' an der
anderen Hubschlitten-Seite synchron überträgt. An den Hebeln sind die Fangkeile 10 über ein Gestänge 11 angehängt wie
deutlicher in den Ausschnitten Fig.4 und 5 gezeigt wird. Auf der zur Schiene stehenden Seite ist die Keiloberfläche gerauht.
Auf dem Rohr 9 ist eine Scheibe 23 aufgeklemmt, die mit einem
Zeigernocken einen Endschalter 20 betätigt wenn der Hebel hochgezogen wird. Der Keil 10 ist in einer Rundnut des Supportblocks
gleitend geführt, wobei der Keil 10 auf der Nutenseite mit einer aufgeschraubten Gleitstange 24 versehen ist. Wenn der Hebel 17
angezogen wird so kommt der Keil 10 gegen die Flanke des Kopfes der Führungsschiene 2 zum Eingriff und klemmt an, gleichzeitig
wird gegen die andere Flanke des Schienenkopfs eine Verschleiss-Leiste
25 gepresst. Die Verschleiss-Leiste ist an einem Gegenstück
zum Supportblock 12 angeschraubt und kann leicht ausgewechselt werden, wenn dies einmal nötig wird. Der Supportblock ist an
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Λ-
den Hubschlitten 3 angeschraubt und mit dem Gegenstück durch
18
drei massive Bolzen/zusammengeklemmt, unter Zwischenschaltung
drei massive Bolzen/zusammengeklemmt, unter Zwischenschaltung
von Tellerfeder-Paketen 20. Weitere Federpakete können wie
erforderlich zwischen den Distanzscheiben 22 am freien Ende der drei Bolzen 18 aufgeschoben und mit Muttern gehalten
werden, um so den Anpressdruck der Bremse voreinzustellen.
Das Verbindungsrohr 9 ist in zwei Lagerböcken 19 frei drehbar geführt und diese sind am Hubschlitten 3 angeschweisst. Bei
normaler Not-Ausschaltung kann die Fangbremse sehr einfach wieder gelöst werden, indem man den Motor 6 des Hubschlittens
auf langsame Hochfahrt einschaltet, der Regler 8 hat nach dem Stillstand die Rolle 14 wieder zum Mitdrehen freigegeben
und das Seil wird in Richtung P' · mitgenommen, bis der Hebelarm 17 wieder auf der Anschlagkante 35 ruht. Wenn der
Fangkeil jedoch einmal so festgefahren ist, dass er sich nicht leicht freistossen lässt, so kann er einfach gelöst werden,
indem man die Anpressfedern 20, 21 auf den Bolzen 18 etwas lockert Zur Ueberwachung der vorgespannten Drahtseile 16 ist ein Endschalter
am Mast 1 angebracht gegen den der Spannschlitten 30 anstösst
wenn das Drahtseil schlaff wird oder reisst.
Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus, dass durch eine vorbestimmbare Zahl und Anordnung von Federpaketen
ein relativ genau eingehaltener Bremsweg erzielt wird, auf dem die Bremse zunächst weich dann stärker wirkend eingreift.
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Es ergeben sich daraus genügend Bremskräfte und somit eine vergleichsweise leichtere Ausführung der betroffenen
Konst^mctionsteile. Beim Personentransport können Verletzungen
durch die berechenbaren Verzögerungskräfte vermieden werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei der vorliegenden
parallelen Anordnung des mit Bronze-Gleitstange geführten Keils und der mitlaufenden Verschleiss-Leiste praktisch keine
Abnutzung oder gar Beschädigung der Führungsschiene auftritt.
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Claims (4)
- Patentansprüche27U9861?) Vorrichtung zum Auffangen von vertikal auf- oder abwärts bewegten Fördereinrichtungen durch Anpressen eines oder mehrerer Keile gegen Führungsschienen, ausgelöst bei Ueberschreiten einer überwachten und vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der an einem Hebelsystem schwimmend und mit relativ kleiner Reibung gelagerte Keil bei Auslösung gegen die eine Seite der Schiene und eine mit dem Keil parallel verschiebbar verbundene Verschleissleiste gegen die andere Seite der Schiene gepresst wird, wobei auf den Verbindungen zwischen Keil und Verschleissleiste zur Einstellung des Anpressdrucks Federn in vorbestimmbarer Zahl und Anordnung eingesetzt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil auf seiner geraden Klemmseite gerauht und auf der Schrägseite mit einer Führungsschiene aus reibungsarmen Werkstoff versehen ist, die in einer Führungsnut gleitet.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil an das Hebelsystem angehängt ist und dieses beim Ueberschreiten der vorbestimmten Höchstgeschwindigkeit angehoben und bei dem Wiederanfahren in Hochfahrt, nach einem Auffang, wieder gesenkt wird.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung für die parallele Verschiebung zwischen Keil und Verschleissleiste durch mindestens zwei Bolzen gebildet wird auf denen die Führungsstützen des Keils und der Tragkörper der Verschleissleiste verschiebbar gehalten sind, wobei jeder der Bolzen mit aufgeschobenen Federpaketen in Zahl und Anordnung nach Wahl ausgerüstet werden kann.909815/0352
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