DE1162157B - Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebaendern in Rollenform - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebaendern in Rollenform

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DE1162157B
DE1162157B DET18071A DET0018071A DE1162157B DE 1162157 B DE1162157 B DE 1162157B DE T18071 A DET18071 A DE T18071A DE T0018071 A DET0018071 A DE T0018071A DE 1162157 B DE1162157 B DE 1162157B
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DET18071A
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Henri Schellenberg
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Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
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Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
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    • B65H19/2207Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations the web roll being driven by a winding mechanism of the centre or core drive type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 06 h
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 47 k-5/10
T18071IX c/47 k
17. März 1960
30. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebändern in Rollenform mit zwei Antriebswalzen beiderseits eines Maschinenrahmens, gegen den Umfang der Antriebswalzen nachgiebig gepreßten Aufwickelstangen oder -rollen für die Geweberollen, welche sich mit zunehmendem Durchmesser von den Antriebswalzen entfernen, einer in die wirksame und unwirksame Lage bewegbaren Abschneideeinrichtung und einer zwischen zwei Grenzlagen für das abwechselnde Aufwickeln des Gewebebandes auf die eine oder andere Aufwickelrolle bewegbaren Führungseinrichtung für das Gewebeband. Die bekannten Aufwickelvorrichtungen für Gewebebahnen haben meist umständlichen Aufbau und Handhabung, wobei es schwierig ist, eine Abschneidevorrichtung damit auszurüsten, welche zusammen mit den Gewebebahnführungs- und -aufwickeleinrichtungen die Aufwicklung beliebig langer Gewebebahnen oder -bänder ermöglichen. Die Aufwickelvorrichtungen sind überwiegend für bestimmte, nicht allzu große Längen der Gewebebahnen verwendbar und können nicht ohne weiteres für mehrere Gewebebahnlängen benutzt werden. Für Papierbahnen ist zwar schon eine für beliebige Bahnlängen verwendbare Zuführungseinrichtung vorgeschlagen worden, jedoch ist diese wegen des Fehlens einer geeigneten Abschneidevorrichtung mit Trennmesser nicht für Gewebebahnen verwendbar.
Zweck der Erfindung ist die Verbesserung der bekannten Gewebebahnaufwickelvorrichtungen durch Schaffung einer automatisch arbeitenden, für beliebige Bahnlängen verwendbare Aufwickelvorrichtung, bei welcher vor allem das Problem des Abschneidens der Gewebebahnlängen während des Umschwenkens der Bahn von einer Wickelwalze auf die andere mit einfachsten Mitteln sicher wirkend gelöst wird.
Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Vorrichtung der vorerwähnten Art die Abschneideeinrichtung einen zwischen den Antriebswalzen drehbeweglich hin- und herbewegbar angeordneten Schneidenträger umfaßt, gegen welchen sich der zwischen der Gewebebandführungseinrichtung und den Aufwickelrollen befindliche Gewebebandteil legt, wenn die Bandführungseinrichtung sich von einer Grenzlage zur anderen bewegt, daß eine Verriegelungsvorrichtung für die Abschneidevorrichtung mit der Bandführungseinrichtung in Zusammenwirkung steht und daß sie die Abschneidevorrichtung in ihrer unwirksamen Lage für den mittleren Teil der Schwenkbewegung der Führungseinrichtung sperrt, sie jedoch vor
Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden
Gewebebändern in Rollenform
Anmelder:
Societe Alsacienne de Constructions Mecaniques, Mülhausen (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Berglein, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 49
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 19. März 1959 (Nr. 789 893) - -
Beendigung dieser Schwenkbewegung zwischen dem fertigen Wickel und der leeren Aufwickelrolle zu ermöglichen. Dabei ist auf dem Vorrichtungsgestell oberhalb der Antriebswalzen eine unmittelbar unter der Schwenkbewegungsbahn der Bandführungseinrichtung befindliche, nach oben gewölbte Führungsbahn zum Stützen des Gewebebandes zwischen der fertigen Wickelrolle und der leeren Aufwickelrolle angeordnet, welche eine Durchtrittsöffnung für den Messerträger aufweist, durch welche dieser beim Durchschneiden des Gewebebandes nach oben wirksam ist. Der Messerträger, dessen Rückführungsmittel in die unwirksame Ruhelage aus einer Gewichts- oder Federbelastung bestehen, steht mit der Verriegelungseh> richtung in Zusammenwirkung, und zwei achsparallele, radiale Schneidmesser, welche eine ausbalancierte Belastung ergeben und während des Stillstandes des Messerträgers durch die Verriegelungsvorrichtung unterhalb der Führungsbahn zu hegen kommen, werden bei jedem Aufwickelrollenwechsel automatisch oberhalb der Führungsbahn in Schnittstellung gebracht, um die Gewebebahn zu durchschneiden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht bei Beendigung des Aufwickekis der Gewebebahn auf eine Rollstange an der rechten Seite des Maschinenrahmens,
F i g. 2 eine Ausführungsform der Schneideinrichtung mit der von der Führungseinrichtung gesteuerten Verriegelungseinrichtung im Vertikalschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 in etwas größerem Maßstab;
309 807/142
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der F i g. 2;
F i g. 5 bis 8 sind schematische Seitenansichten der Vorrichtung in kleinerem Maßstab als F i g. 1 in verschiedenen Phasen ihres Arbeitsspiels.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorrichtung einen Maschinengestellrahmen mit zwei parallelen Seitenschilden 1, von denen man in den verschiedenenFiguren jedoch jeweils nur eines sieht.
Auf gegenüberliegenden Seiten dieses Maschinenrahmens 1 sind zwei sich drehende Antriebswalzen 2 und 2 a angeordnet, die mit Zapfen 3 in Lagern 4 gelagert sind. Diese Walzen 2, 2 a werden in dem Sinne der Pfeile/1 und /2 angetrieben, und zwar erfolgt der Antrieb entweder von der vor der Aufwickelvorrichtung angeordneten Maschine oder mittels eines beiden Walzen gemeinsamen Elektromotors, der abwechselnd mit der einen und dann mit der anderen dieser Walzen 2, 2 a gekuppelt wird, oder aber durch einen besonderen Elektromotor für jede Walze mit dazugehöriger Kupplung.
Jede dieser Walzen 2 und 2 er ist dazu bestimmt, durch Reibung jeweils eine nachgiebig gegen ihren Umfang gepreßte leere Rollstange 5 oder 5 a aus Holz:, Metall oder einem sonstigen Werkstoff mitzunehmen und auf diese die Gewebebahn T in einer bestimmten Länge aufzuwickeln, welche stetig von einer weiteren Maschine zwischen den beiden ortsfesten Führungswalzen 6 und 7 hindurch der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt wird. Die ortsfesten Zuführwalzen 2, 2 a können gegebenenfalls einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden.
Die mit Zapfen 8 in Lagern 9 drehbar gelagerten Rollstangen 5 und 5 α können sich geradlinig in der Horizontalen verschieben, und zwar entweder auf einer Gleitbahn, die in strichpunktierten Linien bei 10 angedeutet ist, oder vorzugsweise in bekannter Weise auf einem die Lager tragenden Bockkarren oder Wagen 11. Ein an einem Kabel 13 hängendes Gegengewicht 12 steht über dieses Kabel 13, welches über eine Umlenkrolle 14 läuft und bei 15 an dem Wagen 11 befestigt ist, mit diesem in Antriebsverbindung und preßt die Rollstange 5 bzw. 5 a bzw. die darauf aufgewickelte Gewebebahnrolle 7? nachgiebig gegen die Antriebswalze 2 bzw. 2 a und besorgt die Mitnahme. Die nachgiebige Anpressung kann auch mittels Federn bewirkt werden.
Der Maschinenrahmen 1 wird durch eine nach oben gewölbte Führung 16 abgedeckt, die vorzugsweise aus einem zylindermantelförmigen Blech besteht und sich bis über die Antriebswalzen 2 und 2 a erstreckt, ohne dabei jedoch die Berührung dieser Walzen mit den Rollstangen 5, 5 a oder den darauf aufgewickelten Gewebebahnrollen R zu beeinträchtigen. Diese Führung 16 besitzt in der Mitte ihrer Bogenlänge eine zentrale durchgehende öffnung 17. Die Vorrichtung ist mit einer schwenkbaren Führungseinrichtung für die fortlaufend zugeführte Gewebebahn T versehen, welche sich in ihren Endlagen in unmittelbarer Nähe jeder der Rollstangen 5, 5 a bzw. der auf diesen aufgewickelten Gewebebahnrollen R befinden. Diese Führungseinrichtung besteht aus einem um eine horizontale Achse X-X mittels Zapfen 18 drehbaren, aus zwei Hebeln 19 zusammengesetzten Schwenkrahmen. An den freien Enden der Hebel 19 sind um Zapfen 20 schwenkbare Traghebel 21 für Führungsrollen 23, 24 angebracht, die mittels Zapfen 22 drehbar an diesen Hebeln 21 gelagert sind und einen geringen Abstand voneinander aufweisen, so daß die aufzuwickelnde Gewebebahn T frei dazwischen hindurchlaufen kann. Diese Rollen 23, 24 an den Hebeln 21 sind so angebracht, daß sie gleichzeitig Querstreben für die Hebel 19 ergeben.
Beim Schwenken des Schwenkrahmens aus der Stellung der F i g. 1 in die winkelrecht symmetrische Stellung 19a (Fig. 8) bewegen sich die Rollen aus der Stellung 23-24 in die in der Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellte symmetrische Lage 23α-24α. Infolge der frei schwenkbaren Lagerung des aus diesen Rollen 23, 24 und ihren Haltehebeln 21 bestehenden Aggregats um die Zapfen 20 können sich die Rollen 23, 24 sehr gut zunächst gegen die leeren Rollstangen 5 (Fig. 1) oder 5a (Fig. 8) und dann gegen die darauf aufgewickelten Gewebebahnrollen R legen.
Um die Gewebebahn T nach Beendigung ihres Aufwickeins auf die eine der Rollstangen 5 (oder 5a) und vor Beginn des Aufwickeins auf die zweite Rollstange an der anderen Seite des Maschinenrahmens bei 5 a (oder 5) abtrennen zu können, ist in der Symmetrieebene Y-Y der Maschine (Fig. 1) eine Schneideinrichtung vorgesehen, die in größerem Maßstab in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist.
Diese Schneideinrichtung besteht aus einer Messerwalze 25, weiche mit Tragzapfen 26 in den auf dem Maschinenrahmen 1 sitzenden Lagern 27 (Fig. 1, 2) drehbar gelagert ist, und zwar um die horizontale Achse Z-Z, die parallel zu der Achse X-X verläuft und sich ebenso wie diese in der Vertikalebene Y-Y befindet. Die Messerwalze 25 trägt die beiden Messer 28 und 28«, deren Schneiden vorzugsweise sehr fein verzahnt sind. Diese beiden Messer 28 und 28 a stehen sich nicht diametral gegenüber, sondern bilden unter sich einen Winkel a (F i g. 4) von weniger als 180°, so daß eine Unwucht für die Welle 25 gebildet wird, welche dafür sorgt, daß die Messerwalze, wenn sie frei von jeglicher Antriebs- oder Mitnahmeverbiitdung ist, von selbst in die in den Fig. 1, 3 und 4 angedeutete unwirksame Ruhelage zurückkehrt.
Die Mantelfläche der Messerwalze 25 trägt bei 29 sehr feine Riefen oder ähnliche Vorsprünge bzw. Aufrauhungen, damit sie beim Vorbeibewegen der Gewebebahn T durch Mitnahme gedreht wird, wie es später noch ausführlicher beschrieben wird.
Die Messerwalze 25 ist mit einer radialen Bohrung 30 (Fig. 2 und 3) zur Aufnahme des kegelstumpfförmigen Endes 31 eines Sperriegels 32 ausgerüstet, der die Messerwalze 25 in der unwirksamen Ruhestellung nach F i g. 1 bis 4 unbeweglich festhält, wobei sich die Messer 28, 28 a unterhalb der Führung 16 befinden, wenn der Schwenkrahmen 19 um die Zapfen 18 geschwenkt wird und sich dabei etwa zwisehen den Stellen η und ο (Fig. 1) befindet, wohingegen die Messerwalze 25 außerhalb dieses Bewegungsbereiches, also zwischen den Stellen ο und ρ auf der einen und η und m auf der anderen Seite nicht verriegelt und frei beweglich ist.
Der Sperriegel 32 gleitet in einer Führung 33, die an dem Maschinenrahmen 1 starr befestigt ist, wobei der Riegel 32 durch eine Feder 34, die sich einerseits gegen einen Bund 35 des Riegels 32, andererseits gegen eine Verschlußkappe bzw. eine Überwurfmutter 36 anlegt, nachgiebig in der Verriegelungsstellung gehalten wird.
Die Riegel 32 ist durch diese Verschlußkappe hindurch in Form einer Gewindespindel 37 verlängert
und trägt zwischen Muttern 38 eine Anschlagplatte 39. Diese Anschlagplatte 39 arbeitet mit dem Kurbelzapfen 40 einer Kurbel zusammen, welche auf einer Weile 41 durch Aufkeilen od. dgl. befestigt ist, die im Maschinenrahmen 1 drehbar gelagert ist. Die Welle 41 trägt ein Kettenrad 43, welches über eine Kette 44 mit einem weiteren Kettenrad45 (Fig. 1) auf dem Zapfen 18 des Schwenkrahmens 19 in Antriebsverbindung steht. Die Kurbel mit dem Zapfen 40 ist dabei auf der Welle 41 so befestigt, daß der Kurbelzapfen 40 von oben nach unten auf die Anschlagplatte 39 drückt, um den Riegel 32 aus der Bohrung 30 der Messerwalze 25 herauszuziehen, wenn sich der Schwenkrahmen an den Enden seines Hubes befindet (d. h. in den Abschnitten m-n oder o-p bzw. an den Hubenden).
Die Vorrichtung wird in einer an sich bekannten Weise ergänzt durch zwei Andrückvorrichtungen für leere Rollstangen 5, 5 a, die als Ganzes mit 55 und 55 a bezeichnet sind und dafür sorgen sollen, daß das Gewebe in Form einer Gewebebahnrolle R genau auf die Rollstange 5 oder 5 a aufgewickelt wird. Zu jeder dieser Andrückvorrichtungen gehört ein Schwenkhebel 46, der sich um eine Achse 47 drehen kann, so daß er zwischen einer unteren Stellung, die in voll ausgezogenen Linien in der F i g. 1 dargestellt ist, und einer angehobenen Betriebslage, wie sie auf der linken Seite der Fig. 1 in strichpunktierten Linien und in den F i g. 5 bis 8 in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, geschwenkt werden kann.
An diesem Schwenkhebel 46 sind zwei kreisbogenförmige Arme 48 und 49 angelenkt, deren Öffnung eine Kniehebelvorrichtung 50 mit Federn 51 anstrebt, wobei ein endloser Riemen 52 über die freien Enden dieser beiden Arme 48 und 49, die Kniehebelvorrichtung 50 und eine Umlenkrolle 53 gespannt ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: In Fig. 1 ist das Ende des Aufwickelvorganges eines Teils der durchlaufenden Gewebebahn T dargestellt, wobei sich dieser aufgewickelte Teil in Form der Gewebebahnrolle R auf der Rollstange 5 an der rechten Seite der Vorrichtung befindet.
Bei 5a(Fig. 5) wird nun eine neue Rollstange 5 a an die Antriebswalze 2 a angelegt, indem die Andrückvorrichtung 45a angehoben wird, wie es in der F i g. 5 dargestellt ist.
Dann läßt der die Vorrichtung bedienende Arbeiter den Schwenkrahmen 19 aus der in der F i g. 1 in voll ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die andere Grenzlage 19a schwenken, welche in der Fig. 1 in strichpunktierten Linien und in der Fig. 8 in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist; die F i g. 8 stellt die letzte Phase des Gewebebahnrollenwechsels dar.
Im Verlauf dieser Schwenkung des Schwenkrahmens 19 wird die Gewebebahn T durch einen Querschnitt automatisch abgetrennt, um die fertige Gewebebahnrolle R aus der Vorrichtung herausnehmen und mit dem Auf wickeln einer weiteren Gewebebahnrolle auf der Rollstange 5 a beginnen zu können.
Die Fig. 5, 6 und 7 stellen drei aufeinanderfolgende Phasen des Schwenkrahmens 19 dar.
Wenn der Schenkrahmen 19 die Stellung 19 & in F i g. 5 erreicht und die Führungsrollen 23 und 24 bei 23 b bzw. 24 b angelangt sind, ist die Gewebebahn T immer noch durch das Stück b-c-d mit der fertigen Gewebebahnrolle R verbunden. Es soll angenommen werden, daß die Stellung 19 b dem Radius X-n des Schwenkrahmens entspricht (Fig. 1).
Während des Überganges aus der Stellung 19 in die Stellung 19 b drückt der Kurbelzapfen der Kurbel 40 auf die Anschlagplatte 39, wodurch der Riegel 32 aus der Bohrung 30 der Messerwalze 25 herausgezogen wird.
In der Stellung nach F i g. 5 hebt sich der Kurbelzapfen der Kurbel 40 über der Anschlagplatte 39 an und gibt diese frei, so daß der Riegel 32 unter dem Einfluß der Feder 34 in die Bohrung 30 eindringt,
ίο sobald die Messerwalze 25 durch die Schwerkraft und das durch die Messer 28 und 28 a hervorgerufene und nach unten gerichtete einseitige Übergewicht die unwirksame Ruhelage einnimmt.
Von diesem Augenblick ab und bis zum Erreichen der zu Fig. 5 symmetrischen Lage (Fig. 7) des Schwenkrahmens 19, welche dem Radius X-o (Fig. 1) entspricht, verhindert also der Riegel 32 die Drehung der Messerwalze 25.
Nach Erreichen der mittleren Lage des Schwenkrahmens 19 c setzt dieser seine Schwenkung nach links im Sinne des Pfeils/2 fort (Fig. 6), und die Gewebebahn T, welche von der aus den beiden Walzen bzw. Rollen 23 und 24 gebildeten Führungseinrichtung mitgenommen wird, legt sich mehr und mehr gegen die Führung 16, wobei die Rollen 23, 24 nacheinander in die Stellung 23 c bzw. 24 c und dann in die Stellung 23 d bzw. 24 d gelangen, in denen die Gewebebahn T über die Strecken b-cl-d (Fig. 6) und b-cl-d (Fig. 7) geführt wird und der Teil der Gewebebahn T zwischen der fertigen Gewebebahnrolle R und den Führungsrollen 23, 24 sich allmählich gegen die Wölbung der Führung 16 und die Messerwelle 25 legt (vgL die Stellungen nach Fig. 5, 6 und 7).
Sobald aber der Schwenkrahmen 19 durch die durch den Radius X-o (Fig. 1) bezeichnete Stellung nach links hindurchgeht, drückt der Kurbelzapfen die Kurbel 40 erneut auf die Anschlagplatte 39, so daß der Riegel 32 sehr rasch aus der Bohrung 30 herausgezogen und die Messerwalze 25 freigegeben wird. Da sich in diesem Augenblick der über die gewölbte Führung 16 gespannte Gewebebahnteil über der Messerwalze 25 befindet und dieselbe berührt und da ferner die Führungseinrichtung mit den Rollen 23, 24 bei Fortsetzung ihres Weges nach links auf die Gewebebahn T einen Zug nach links ausübt, bewirkt diese durch Reibung die Drehung der Messerwalze in dem Sinne des Pfeils/3 (Fig. 7). Dabei trifft die Klinge 28 durch den Spalt 17 der Führung 16 auf die Gewebebahn T und schneidet mit ihren Zähnen die Gewebebahn T an dieser Stelle durch. Sobald der Schnitt vollzogen ist, nimmt die Messerwalze 25 infolge Aufhörens des Reibungsantriebes durch die Gewebebahn T und durch die von der einseitigen Übergewichtslagerung herrührende Schwerkraft die ursprüngliche unwirksame Ruhelage wieder ein.
Nachdem die Gewebebahn T nunmehr über der Messerwalze 25 durchgeschnitten ist, kann die rechte Gewebebahnrolle R aus der Vorrichtung herausgehoben werden. Es genügt dabei, den Gewebebahnteil e-d auf die Gewebebahnrolle R zu legen, während das Ende der durchlaufenden Gewebebahn T auf dem linken Teil der Führung 16 gleitet (vgl. die Stellungenc2-g und c3-g3 in den Fig. 7 bzw. 8), bis die Rollen 23,24 die linke Endlage 23 α bzw. 24 a erreicht haben. In dieser Lage legen sich die Rollen 23, 24 gegen die Rollstange 5 a, welche durch die
Antriebswalze 2 α im Sinne des Pfeils/4 mitgenommen und gedreht wird, wodurch die bei 23 a und 24 a angelangten Rollen in dem Sinne der Pfeile/5 bzw. /6 gedreht werden. Da die bei 23 a angelangte Rolle nicht in Berührung mit der Antriebswalze 2 a steht, ergibt sich daraus, daß das Ende c3-g3 der Gewebebahn T sehr schnell zwischen die Antriebswalze 2 a und die Rollstange 5 a gelangt und von diesen um die Rollstange 5 a herumgewickelt wird. Von diesem Augenblick an geht das Aufwickeln des Gewebes auf diese Rollstange 5 a zur Bildung einer neuen Gewebebahnrolle in normaler Weise vor sich. Es ist ohne weiteres verständlich, daß diese Vorrichtung von sehr einfacher Arbeitsweise das Aufwickeln von Gewebebatinrollen beliebigen Durchmessers gestattet, die im Falle des Lagerbockkarrens lediglich durch die Abmessungen dieses Lagerbockkarrens oder Wagens 11 beschränkt sind, da sich ja der Lagerbockkarren mit zunehmendem Durchmesser der Gewebebahnrolle entfernt, wobei er ao das Gegengewicht 12 (Fig. 1) anhebt, welches für die dauernde Anlage der Antriebswalze 2 (oder 2 a) an die in der Bildung begriffene Gewebebahnrolle R sorgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebändern in Rollenform mit zwei Antriebswalzen beiderseits eines Maschinenrahmens, gegen den Umfang der Antriebswalzen nachgiebig gepreßten Aufwickelstangen oder -rollen für die Geweberollen, welche sich mit zunehmendem Durchmesser von den Antriebswalzen entfernen, einer in die wirksame und unwirksame Lage bewegbaren Abschneideeinrichtung und einer zwischen zwei Grenzlagen für das abwechselnde Aufwickeln des Gewebebandes auf die eine oder andere Aufwickelrolle bewegbaren Führungseinrichtung für das Gewebeband, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneideeinrichtung einen zwischen den Antriebswalzen (2, 2 a) drehbeweglich hin- und herbewegbar angeordneten Schneidenträger (25) umfaßt, gegen welchen sich der zwischen der Gewebebandführungseinrichtung und den Aufwickelrollen befindliche Gewebebandteil legt, wenn die Bandführungseinrichtung sich von einer Grenzlage zur anderen bewegt, daß eine Verriegelungsvorrichtung (30 bis 44) für die Abschneidevorrichtung mit Bandführungseinrichtung in Zusammenwirkung steht und daß sie (30 bis 44) die Abschneidevorrichtung (25, 28, 28 a) in ihrer unwirksamen Lage für den mittleren Teil der Schwenkbewegung der Führungseinrichtung sperrt, sie (25, 28, 28 a) jedoch vor Beendigung dieser Schwenkbewegung freigibt, um das Abschneiden des Bandes zwischen dem fertigen Wickel (R) und der leeren Aufwickelrolle (5 a oder 5) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-Gewebebandes (T) zwischen der fertigen Wickelrolle (R) und der leeren Aufwickelrolle (5 a oder 5) angeordnet ist, welche eine Durchtrittsöffnung (17) für den Messerträger (25) aufweist, durch welche dieser beim Durchschneiden des Gewebebandes (T) nach oben wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführmittel für den schwenkbaren Messerträger (25) in die unwirksame Ruhelage aus einer Gewichts- oder Federbelastung bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (25) mit der Verriegelungseinrichtung (30 bis 44) in Zusammenwirkung steht und zwei achsparallele, rdiale Schneidmesser (28, 28 a), welche eine ausbalancierte Belastung ergeben, während des Stillstandes des Messerträgers durch die Verriegelungsvorrichtung (30 bis 44) unterhalb der Führungsbahn (16) zu liegen kommen, aber bei jedem Aufwickelrollenwechsel automatisch oberhalb der Führungsbahn (16) in Schnittstellung gebracht werden, um die Gewebebahn (T) tax durchschneiden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Messerträger (25) ein Zylinder mit stark aufgerauhter Oberfläche bzw. Mantelfläche verwendet wird, um seine Mitnahme durch die an ihm entlanggeführte Gewebebahn (T) zu fördern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (25) mit einem durch einen beweglichen Anschlag (40) in der unwirksamen Lage gehaltenen Riegel (31) zusammenarbeitet, der durch eine Feder (31) in die Verriegelungsstellung bewegbar ist, sobald der an der Schwenkbewegung des Schwenkhebels (19) der Gewebebandführungseinrichtung teilnehmende bewegliche Anschlag (40) ihn freigibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Messerwalze ausgeführte Messerträger (25) mit einer radialen Vertiefung (30) versehen ist, in welche der Riegel (31) in seiner Sperrstellung eingreift, bis er über einen an ihm angebrachten Anschlag (39) durch das auf diesen einwirkende bewegliche Anschlagglied (40) in die rückwärtige Entriegelungslage bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Schwenkhebels oder -bügeis (19) der Führungsvorrichtung für das Gewebeband (T) über eine Rolle (18) und eine Transmission (43, 44, 45) mit einer Kurbel (40) als bewegliches Anschlagglied für Zurückhaltung des Riegels (31) in Antriebsverbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 296 062, 664 242,
kennzeichnet, daß auf dem Maschinengestell 60 697 347, 956193; oberhalb der Antriebswalzen (2, 2a) eine un- deutsche Auslegeschrift Nr. 1 017 017;
mittelbar unter der Schwenkbewegungsbahn der französische Patentschriften Nr. 1145 856,
Bandführungseinrichtung befindliche, nach oben 1153 633; gewölbte Führungsbahn (16) zum Stützen des britische Patentschrift Nr. 757 475.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 807/142 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
DET18071A 1959-03-19 1960-03-17 Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebaendern in Rollenform Pending DE1162157B (de)

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