DE2124063C3 - Vorrichtung zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn in ihrer Längsrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn in ihrer Längsrichtung

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DE2124063C3
DE2124063C3 DE19712124063 DE2124063A DE2124063C3 DE 2124063 C3 DE2124063 C3 DE 2124063C3 DE 19712124063 DE19712124063 DE 19712124063 DE 2124063 A DE2124063 A DE 2124063A DE 2124063 C3 DE2124063 C3 DE 2124063C3
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Alexander L. Wilmington; Käse jun. Charles R. Newark; Del. Trifunovic (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn in ihrer Längsrichtung, die einen Kompressionsspalt und daran anschließend einen Kompressionshohlraum aufweist, deren eine Seite durch eine Antriebswalze, welche die Materialbahn in den Kompressionsspalt hinein und durch den Kompressionshohlraum hindurchführt, gebildet ist, während die andere Seite des Kompressionsspaltes durch eine im Abstand von der Antriebswalze angeordnete glatte, mit einer Kante endenden Fläche und die andere Seite des Kompressionshohlraums durch die Reibungsfläche eines aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Verzögerers gebildet ist, der durch eine Stützfläche in seiner Lage gehalten ist, wobei der Kompressionshohlraum eine Höhe aufweist, die größer ist als die lichte Weite des Kompressionsspaltes und in Laufrichtung der Materialbahn abnimmt.
Mit einer solchen bekannten Vorrichtung lassen sich Textilien. Papier, Folien u. dgl. mechanisch unter gleichzeitiger Reduzierung ihrer Längserstreckung komprimieren (US-PS 5 25 039,34 52 409). Der Verzögerer besteht meist aus einem verschleißendem Material, wie Kautschuk. Dieses Material verschleißt jedoch so schnell, daß jeweils nach 50 bis 100 m behandeltem Material ein Austausch des Verzögerers erforderlich wird. Durch diesen Austausch treten relativ lange Stillstandszeiten ein, so daß insgesamt die Arbeitsweise der Vorrichtung unwirtschaftlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Stillstandszeiten für das Auswechseln des Verzögerers auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Gesamtreibungsfläche des Verzögerers wesentlich größer ausgelegt ist als die im Eingriff befindliche und daß eine Vorschubeinrichtung für den Verzögerer vorgesehen ist, durch welche die den Kompressionshohlraum begrenzende Reibungsfläche nach Verschleiß durch unverbrauchte Flächenteile ersetzbar ist.
Dabei ist der Verzögerer zweckmäßigerweise ein zwischen einer Ab- und Aufwickelwalze bewegbares Band. Dieses Band kann in Laufrichtung oder quer zur Laufrichtung der Antriebswalze angeordnet werden Das Band kann dabei endlos und um wenigstens eine die Funktion des Stützblattes übernehmende Walze geführt und dadurch bewegbar sein. Vorteilhafterweise isi die den Kompressionsspalt begrenzende Fläche in der Verzögerer gedrückt. Dafür kann eine Andrückwalze verwende' werden die auf dem Verzögerer auf dei Außenseite des Kompressionshohlraums aufliegt. Du Andrückwalze kann vertikal über dem Verzögerer ge führt sein, wobei die Führungen horizontal verschieb bar sind. Außerdem kann eine auf der Andrückwal/i aufliegende, in den Führungen gehaltene Belastungs walze vorgesehen werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Ver zögerer kontinuierlich bewegbar, wobei seine Ge schwindigkeit geringer ist als die der Antriebswalzt
Ein bevorzugtes Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Verzögerer und Antriebswalze ist dabei 1 :50. Der Verzögerer ist somit von der Bewegung des gestauchten Materials direkt abhängig.
Der Verzögerer kann jedoch auch intermittierend bewegbar sein.
Dadurch, daß der abgenutzte Abschnitt des Verzögerers lediglich durch Vorwärtsbewegen des Verzögerers aus der Eingriffszone entfernt werden kann, sind nur solche Stillstandszeiten erforderlich, die für das Vorwärtsbewegen des Verzögerers notwendig sind. Das bedeutet, daß die Vorrichtung mit Ausnahme dieser äußerst kurzen Stillstandszeiten nahezu ununterbrochen arbeiten kann, so daß die Leistung der Vorrichtung, d.h. die produzierte Menge an komprimiertem Material pro Zeiteinheit, erheblich größer ist als bei der bekannten Vorrichtung.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn;
F i g. 2 zeigt perspektivisch eine Teilansicht der Vorrichtung von F i g. 1;
F i g. 3 zeigt in einem Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 2 die Arbeitsweise der Vorrichtung von F i g. 2:
F i g. 4 zeigt perspektivisch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung;
F i g. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 4;
Fig.6 zeigt in einer Seitenansicht eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung, wobei der Verzögerer endlos ausgebildet ist;
F i g. 7 zeigt in einer Ansicht wie F i g. 5 die Wirkungsweise der Vorrichtung von F i g. 6;
F i g. 8 zeigt in einer seitlichen Teilansicht im Schnitt eine vierte Ausführungsform der Vorrichtung mit einem endlosen flexiblen Verzögerer;
F i g. 9 zeigt an Hand einer Einzelheit die Wirkungsweise der Vorrichtung von F i g. 8.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte erste Ausführung einer Vorrichtung 10 zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn in ihrer Längsrichtung, beispielsweise einer Bahn It aus Textilmaterial, hat eine Antriebswalze 12 mit gerändelter Oberfläche für den Antrieb der Bahn 11, eine Schuheinrichtung 13 mit einer Hauptflnche 14 in Form einer elastischen Platte zum Begrenzen der Bahn 11 gegenüber der Walze 12 sowie einen beweglichen flexiblen Verzögerer 15 in Form eines Bandes zum Verzögern der Vorwärtsbewegung der Bahn 11. Die Bahn 11 wird auf die Rändelfläehe der Antriebswalze 12 von einer unter der Antriebswalze 12 angeordneten Zuführwalze 16 flach aufgedrückt. Die Zuführwalze 16 kann auch im horizontalen Abstand von der Antricbswalze 12 angeordnet sein. Die gestauchte Bahn 11 wird über eine Reihe von Führungsrollen 18 zu einer außerhalb der Vorrichtung 10 liegenden Aufwickeleinrichtung 17 geführt.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist die Schuheinrichtung 13 an einem ortsfesten Rahmen 19 der Maschine 10 über der Antriebswalzc 12 angelenkt und gegen die Antriebswalze 12 unter dem Einfluß einer pneumatischen oder hydraulischen Presse 20 gedruckt, die ebenfalls an dem Rahmen 19 sitzt. Die Presse 20, welche eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Druckkolben 21 aufweisen kann, liegt an der Oberseite der fts Schubeinrichtung 13 an, so daß eine Bewegung der Schubeinrichtung nach oben über einen vorher festgelegten Abstand von der Antriebswalze 12 hinaus verhindert wird. Die Druckkolben 21 sind bezüglich der Schuheinrichtung 13 so einstellbar, daß der Abstand der Schubeinrichtung 13 von der Antriebswalze 12 variierbar ist.
Die Schuheinrichtung 13 sitzt frei schwenkbar an Hebeln 22 an den Enden des Rahmens 19, so daß sie auf der Antriebswalze 12 ruht und die Hauptfläche 14 in Form einer elastischen Stahlplatte am Boden trägt. Die Platte der Hauptfläche ist in Form eines Kragarmes angebracht und erstreckt sich über die Antriebswalze 12. Zusätzlich ist die Schuheinrichtung 13 an der Hinterseite geschlitzt, so daß der flexible Verzögerer 15 hindurchgehen kann. Der flexible Verzögerer 15 ist in einer Ebene über der Hauptflächenplatte angeordnet und erstreckt sich über den freien Rand 23 der Hauptfläche 14 hinaus. In der Schuheinrichtung 13 ist in einer geneigten Ebene ein Paar von starren Druckplatten 24 befestigt, die gegen den flexiblen Verzögerer 15 und die Hauptfläche 14 drücken, so daß ein Druckkontakt zwischen der Bahn 11 und diesen Teilen gewähr/eistet ist. Um die Positionierung des flexiblen Verzögerers 15 zu erleichtern und um scharfe Kanten zu vermeiden, ist ein Stützblatt 25, beispielsweise durch Senkschrauben oder durch Anschweißen, an der Unterseite der Platten 24 angebracht und erstreckt sich von den Platten 24 nach außen über den flexiblen Verzögerer 15.
Der flexible Verzögerer 15 hat die Form eines Streifens oder Bandes und besteht aus einem Reibungsmaterial, beispielsweise Kautschuk, das eine Eindrucktiefe nach Shore von etwa 50 und einen Reibungskoeffizienten hat, der größer ist als der der Hauptfläche 14. Der Streifen ist an und zwischen einem Paar von Walzen 26, 27 angebracht, so daß er von den jeweiligen Walzen ab- bzw. aufgewickelt werden kann, wobei er längs eines Weges verläuft, der durch die Schuheinrichtung 13 geht.
Wie aus F i g. 3 zu sehen ist, begrenzen die Antriebswalze 12, die Hauptfläche 14 und der flexible Verzögerer 15 einen Kompressionshohlraum C, in welchem die Bahn 11 in Längsrichtung zusammengepreßt bzw. komprimiert wird. Der Hohlraum C beginnt an dem freien Rand 23 der Hauptfläche 14 und erstreckt sich von dort aus nach vorn zwischen der Antriebswalze 1? und dem flexiblen Verzögerer 15 bei abnehmender Höhe. Die Höhe des Hohlraumes Can der Kante 23 der Hauptfläche 14 ist größer als der Abstand zwischen der Hauptfläche 14 und der Antriebswalze 12, so daß die Bahn 11, die beim Durchgehen zwischen der Antriebswalze 12 und dem flexiblen Verzögerer 15 verlangsamt wird, beginnt, sich in Längsrichtung unmittelbar nach dem Eintritt in den Hohlraum C zusammenzupressen. Der flexible Verzögerer 15 wird abhängig von dem Verschleiß darauf in dem Hohlraum C relativ zu dem Hohlraum C bewegt, so daß dem Hohlraum C frische Oberflächen zugeführt werden.
Die Bewegung des flexiblen Verzögerers 15 wird intermittierend ausgeführt, d. h. er wird in Teilstücken bewegt, die der Länge der Oberfläche des flexiblen Ver zögerers in dem Hohlraum Centsprechen. Der flexible Verzögerer 15 kann auch kontinuierlich mit einer ReIa tivgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der laufender Bahn It bewegt werden. Wenn beispielsweise di( Oberfläche des flexiblen Verzögerers abgenutzt wäre nachdem sie etwa 100 m der Bahn ausgesetzt wordei ist, wird der flexible Verzögerer 15 mit einer Geschwin digkeit bewegt, bei welcher in dem Hohlraum nacl dem Durchgang von etwa 80 bis 90 m der Bahn ei™ frische Oberfläche vorhanden ist. Dadurch ist man ge
genüber einer völligen Abnutzung der Flache des flexiblen Verzögerers abgesichert, was sonst zu Fehlerstellen bei der komprimierten Bahn führen könnte.
Die Bewegung des flexiblen Verzögerers 15 wird durch Rotation der Walzen 26, 27 erreicht, wobei sich der Verzögerer 15 beim Abwickeln von der einen Walze auf der anderen Walze aufwickelt. Um die Walzen 26, 27 zu drehen, ist ein dafür geeigneter, nicht gezeigter von Hand betätigbarer Griff mit einer Walze verbunden, um die manuelle Drehung der Walze zu gestatten. In diesem Fall kann die andere Walze frei angebracht sein, so daß sie sich unter der Zugkraft des Verzögerers 15 dreht. Die letztere Walze kann jedoch auf zweckmäßige Weise gebremst sein, um ein übermäßiges Abwickeln des flexiblen Verzögerers 15 zu vermeiden.
Die Rollen 26, 27 können jedoch auch mechanisch mit dem Antrieb der Antriebswalze 12 über eine geeignete Transmission verbunden sein. Das bedeutet, daß der Antrieb der Antriebswalze 12. der damit über eine endlose Riemenanordnung 28 verbunden ist. auch wenigstens eine der Walzen 26, 27 mit einer bezüglich der Antriebswalze 12 verringerten Geschwindigkeit antreibt. Um eine intermittierende Bewegung des flexiblen Verzögerers zu ermöglichen, wird in den Antrieb eine Kupplung zwischengeschaltet, so daß der Antrieb für die Walzen 26, 27 wahlweise zu- und abgeschaltet werden kann.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform ist der flexible Verzögerer 15 quer zur Antriebswalze 12 angeordnet. Wie bei den vorstehenden Ausführungen hat der flexible Verzögerer 15 Bandform und ist so angeordnet, daß er zwischen der Hauptfläche 14 und dem Stützblatt 25 der Schuheinrichtung 13 verläuft. Das flexible Verzögererband hat eine Breite, die sich von einer Stelle zwischen der Hauptfläche 14 und der Schuheinrichtung 13 vorbei an dem freien Rand 23 der Hauptfläche 14 zu einer Stelle erstreckt, die für die Gewährleistung der Bildung des Kompressionshohlraumes C, wie oben beschrieben, ausreicht. Zusätzlich steht die Schubeinrichtung 13 unter einem Druck, der für das Einklemmen des flexiblen Verzögerers 15 zwischen dem Stützblatt 25 und der Hauptfläche 14 reicht, wodurch verhindert wird, daß der flexible Verzögerer in Richtung der Bewegung der Bahn 11 durch die von der Bahn 11 erzeugten Kräfte herausgezogen wird. Die an dem flexiblen Verzögerer 15 angreifenden Klemmkräfte sind jedoch so bemessen, daß ein Gleiten in Längsrichtung des flexiblen Verzögerers 15 gewährleistet ist, wodurch ein Wechsel der Oberfläche des flexiblen Verzögerers, die dem Kompressionshohiraum C aufgesetzt wird, erleichtert wird. Der flexible Verzögerer 15 kann jedoch auch entgegen einer derartigen Längsverschiebung festgeklemmt werden. In diesem Fall wird der von der Schuheinrichtung 13 auf den flexiblen Verzögerer 15 ausgeübte Druck periodisch aufgehoben, so daß eine Längsverschiebung des flexiblen Verzögererstreifens möglich ist
Wie aus F i g. 4 zu sehen ist, ist der Streifen des flexiblen Verzögerers 15 an einem Paar von Rollen 29 mit Seitenflanschen angebracht auf denen er auf- und abgewickelt wird. Die Rollen 29 sind drehbar angebracht und werden entweder durch eine Hand- oder mechanische Steuerung gedreht Die Längsverschiebung des flexiblen Verzögerers 15 wird, wie im vorstehenden Fall, entweder in Teilstücken oder kontinuierlich durchgeführt. Die Bewegung und die Steuerung der Bewegung des flexiblen Verzögerers 15 erfolgt wie im vorstehend beschriebenen Fall.
In den F i g. b und 7 ist eine Maschine 30 zum mechanischen Komprimieren einer Bahn 31 eines Materials gezeigt, die eine Antriebswalze 32, eine Hauptfläche 33 und einen endlosen flexiblen Verzögerer 34 aufweist. Die Antriebswalzc 32 ist wie oben beschrieben mit einer gerändelten Oberfläche 35 versehen und nimmt zuerst die Bahn 31 auf. Die aufgenommene Bahn wird von ihr durch den Kompressionshohiraum C (F i g. 7) zwangsweise bewegt, der zwischen der Antriebswalze 32 auf der einen Seite und dem Rand 36 der Hauptfläche sowie dem flexiblen Verzögerer 34 auf der anderen Seite gebildet wird. Die Hauptfläche 33 besteht aus einer elastischen Platte, beispielsweise einer Platte aus
is rostfreiem Stahl, die als Kragarm über der Antriebswalze 32 von dem Rahmen 37 der Maschine 30 ausgehend angebracht ist. Der flexible Verzögerer 34 besteht aus einem elastischen endlosen Band, welches unter der unteren Stelle der Oberfläche einer Andrückwalze 38.
beispielsweise aus Stahl, hindurchgeht. Die Walze 38 ist an den gegenüberliegenden Enden über Wellenstummel 39 in einer Führung 40 für eine vertikale Verschiebung verschiebbar angebracht. Zusätzlich ist gleichermaßen eine zweite Walze 41 mit einem Gewicht und einem Durchmesser, die größer sind als die der Walze 38. über Wellenstummel 42 in der Führung 40 verschiebbar angeordnet, so daß auf der Walze 38 und demzufolge auf dem flexiblen Verzögerer 34 in dem Kompressionshohiraum C (F ig. 7) eine Last sitzt. Die Walze 41 ist auswechselbar, so daß verschiedene Belastungen auf den flexiblen Verzögerer 34 ausgeübt werden können. Der Durchmesser der Andrückwalze 38 ist so bemessen, daß das auf das flexible Verzögererband wirkende Gewicht innerhalb der begrenzten Fläche des Kompressioishohlraumes Ckonzentriert ist.
Die Führung 40, welche die Walzen 38 und 41 frei hält, ist an dem Rahmen 37 so angebracht, daß sie in einer horizontalen Ebene verschieblich ist. Die Führung 40 ist beispielsweise auf der Oberseite des Rahmens 37 durch eine Schraube 45 befestigt, die durch eine geeignete Schlitzöffnung in der Führung geht. Zusätzlich wird die Führung 40 von einem Paar von Armen 44 gehalten, die an gegenüberliegenden Enden der Führung 40 angebracht und beispielsweise durch eine Schraube 46. die durch eine geeignete Schlitzcffnung in jedem Arm 44 hindurchgeht, an dem Rahmen 37 befetigt ist. Die Walzen 42 sind in Abstützteilen 17 gelagert, die auf der Oberseite des Führungsrahmens 40 so angebracht sind, daß sie sich damit bewegen. Auf diese Weise kann abhängig von der Materialart der zu behandelnden Bahn 31 die Größe des Kompressionshohlraumes C dadurch variiert werden, daß die Führung 40 horizontal bewegt und die Gewichte der Walzen 38,41 oder die Größe der Walze 38 geändert werden.
Das endlose Band des flexiblen Verzögerers 34 ist ebenfalls so angebracht, daß es über ein Paar von drehbar angebrachten Walzen 42 läuft die in der Maschine 30 auf geeignete Weise so gelagert sind, daß eine dreieckförmige Umlaufbahn gebildet wird. Wenigstens eine der Walzen 38,42 wird angetrieben, so daß der aus dem Endlosband bestehende Verzögerer 34 intermittierend oder kontinuierlich in einer Richtung mit oder gegen die Bewegungsrichtung der laufenden Bahn 31 bewegbar ist. Der Antrieb der Walzen 38, 42 kann vom Hauptantrieb der Maschine 30 auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben abgenommen werden.
Bei der in den F i g. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform hat eine Maschine 50 zum mechanischen Kompri-
mieren einer Bahn 51 eines Materials, wie oben beschrieben, eine Antriebswalze 52, eine Hauptfläche 53 und einen endlosen flexiblen Verzögerer 54. Die Antriebswalze ist wie vorstehend beschrieben mit einer Rändeloberfläche für den Antrieb der darauf aufgenommenen Bahn 51 durch den Kompressionshohlraum C (F ig. 9) versehen. Die Hauptfläche 53 ist nach Art eines Kragarms von einem Rahmen 55 der Maschine 50 abstehend angebracht, so daß die Bahn 51 auf eine vorher festgelegte Stärke eingeengt wird, beispielsweise ,0 im Falle von Textilgeweben auf eine Stärke, die etwas geringer ist als die Normalstärke der Bahn unmittelbar vor dem Eintritt in den Kompressionshohlraum C, und im Falle von Papier auf die freie Stärke des Papiers. Wie im vorstehenden Fall besteht die Hauptfläche 53 aus einer elastischen Platte, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Der flexible Verzögerer 54 ist als flexibler Überzug, als Umhüllung oder als um die Oberfläche einer Walze 56 aus nicht elastischem Material, beispielsweise aus Stahl, gelegten Streifen ausgebildet. Die Walze 56 wird beispielsweise von dem Hauptantrieb der Maschine 50 entweder intermittierend oder kontinuierlich angetrieben, so daß der flexible Verzögerer 54 zwangsweise in Bewegungsrichtung oder entgegen der Bewegungsrichtung der Bahn 51 bewegt wird. Die Walze 56 ist weiterhin so angebracht, daß eine konstante Kraft während des Betriebs nach unten gegen die Hauptflache 53 zu der Antriebswalze 52 hin gerichtet ist. Diese Kraft kann dadurch aufgebracht werden, daß die Enden der Walze 56 in einer nicht gezeigten einstellbaren Jochanordnung angebracht sind. Sie kann jedoch auch durch an den Enden der Walze 56 angreifende Federn ausgeübt werden.
Bei einem kontinuierlichen Betrieb dreht sich die Walze 56 mit einer festgelegten Geschwindigkeit, die geringer ist als die der Antriebswalze 53. Wenn die Bewegung intermittierend erfolgen soll, wird die Walze 56 in Abschnitten intermittierend angetrieben, die ausreichen, daß eine frische Oberfläche von flexiblem Verzögerer 54 in dem Kompressionshohlraum C vorhanden ist. Wie gezeigt, erstreckt sich der Kompressionshohlraum von dem freien Rand 57 der Hauptfläche 53 über die jeweiligen Flächen des flexiblen Verzögerers 5' und die Antriebswalze 52, wobei sie kleiner wird.
Bei allen, vorstehend beschriebenen Ausführungsfor men ist der Kompressionshohlraum C so ausgebildei daß der Hohlraum am Eintritt seine größte Höhe hai die zum Ende hin abnimmt.
Zusätzlich ist die Höhe des zu dem Kompressions hohlraum C führenden Durchlasses geringer als de Eintritt in den Hohlraum. Demzufolge tritt die behan delte Bahn zuerst in den Hohlraum C mit einer vorhei festgelegten Stärke ein, vergrößert sich dann plötzlicl infolge der zusätzlichen Höhe des Hohlraums C an Eintritt und unterliegt dann einer Höhenverringerunj infolge der Konvergenz des Hohlraums C. Gleichzeitig wird das Material in seiner Vorwärtsbewegung ver langsamt. wenn es durch den Hohlraum hindurchgeht Die Verlangsamung erfolgt durch die Zunahme de Reibung und die entsprechenden, von dem flexibler Verzögerer auf die Bahn ausgeübten Widerstandskräf te.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor men, bei denen sich der flexible Verzögerer über di( Ränder der Hauptfläche bewegt, können die Kantet der entsprechenden Hauptflächen etwas abgerunde sein, so daß eine Riefenbildung in der Oberfläche de: flexiblen Verzögerers bei der Relativbewegung vermie den wird. Um jegliche Riefenbildung des flexiblen Ver zögerers durch die Ecken bzw. Kanten der Hauptflä chen zu vermeiden, können die flexiblen Verzögerei stückweise bewegt werden, nachdem der Druck zwi sehen den flexiblen Verzögerern und den Hauptflächer aufgehoben worden ist.
Wenn eine bestimmte Länge des Materials gestauch worden ist, so wird dies durch eine Meßeinrichtung an gezeigt, beispielsweise durch ein Zählwerk oder einer Zeitgeber. Bei intermittierendem Betrieb erfolgt die Anzeige durch ein Lichtsignal oder ein akustisches Si gnal, worauf der Verzögerer von Hand oder halbauto matisch weiterbewegt wird. Bei kontinuierlichem Be trieb aktiviert die Meßeinrichtung einen Antrieb, durcr den der Verzögerer um ein festgelegtes Längenstück weiterbewegt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen «09 650/1B

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum mechanischen Stauchen einer laufenden Materialbahn in ihrer Längsrichtung, die einen Kompressionsspalt und daran anschließend einen Kompressionshohlraum aufweist, deren eine Seite durch eine Antriebswalze, welche die Materialbahn in den Kompressionsspalt hinein und durch den Kompressionshohlraum hindurch führt, gebildet ist, während die andere Seite des Kompressionsspaltes durch eine im Abstand von der Antriebswalze angeordnete glatte, mit einer Kante endenden Fläche und die andere Seite des Kompressionshohlraumes durch die Reibungsfläche eines aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Verzögerers gebildet ist, der durch eine Stützfläche in seiner Lage gehalten ist, wobei der Kompressionshohlraum eine Höhe aufweist, die größer ist als die lichte Weite des Kompressionsspaltes und in Laufrichtung der Materialbahn abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtreibungsfläche des Verzögerers (15,34,54) wesentlich größer ausgelegt ist als die im Eingriff befindliche und daß eine Vorschubeinrichtung (26, 27, 29, 42, 56) für den Verzögerer (15, 34, 54) vorgesehen ist, durch welche die den Kompressionshohlraum (C) begrenzende Reibungsfläche nach Verschleiß durch unverbrauchte Flächenteile ersetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerer (15) ein zwischen einer Ab- und Aufwickelwalze (26, 27, 28, 29) bewegbares Band ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Band (15, 34, 54) in Laufrichtung der Antriebswalze (12) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band quer zur Laufrichtung der Antriebswalze (12) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (34, 54) endlos und um wenigstens eine, die Funktion des Stützblattes übernehmende Walze (38, 56) geführt und dadurch bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kompressionsspalt begrenzende glatte Fläche (33, 53) in den Verzögerer (34,54) gedrückt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Andrückwalze (38, die auf dem Verzögerer (34) auf der Außenseite des Kompressionshohlraumes aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (38) vertikal über dem Verzögerer (34) geführt ist und die Führungen (40) horizontal verschiebbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine auf der Andrückwalze (38) aufliegende, in den Führungen (40) gehalterte Belastungswalze (41).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerer (15, 34, 54) kontinuierlich bewegbar ist, wobei seine Geschwindigkeit geringer ist als die der Antriebswa:ze(12, 32. 52).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsverhähnis zwischen Verzögerer (15. 34. 54) und Antriebswalze
(12,32,52)1 :50 beträgt
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerer (15, 34,54) intermittierend bewegbar ist.
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