DE2644298A1

DE2644298A1 - Vorrichtung zum anschliessen einer bobine aus papier oder einem anderen material an eine andere bobine

Info

Publication number: DE2644298A1
Application number: DE19762644298
Authority: DE
Inventors: Martinez Manuel Torres
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-09-30
Filing date: 1976-09-30
Publication date: 1977-04-07
Also published as: PT65643B; JPS5243502A; IT1078646B; PT65643A; FR2326361A1; CA1051850A; CH612395A5; GB1525329A; NL7610601A; SE7610494L; FR2326361B1; US4065067A; BE846801A; ES441391A1

Description

Vorrichtung gum Anschließen einer Bobine aus Papier oder einem anderen Material an eine andere Bobine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung äubi Anschließen einer Bobine aus Papier oder «i&öiu anderen Material an eine andere Bobine wahrend dos kontinuierlichen Abziehen* der Materialbahn von der Bobine, insbesondere aum Anschließen einer Papierbobine an eine andere Papiorbofoine bei einer FapierverarbeitungsstaschiBe.

Bei derartigen Maschinen wird Üblicherweise das Bahnende einer verbrauchten Bobine an das Bahnende einer neuen Bobine angeschlossen beziehungsweise mit diesem verbunden. Dieser ifechselvorgang ist mit einem Seitverlust oder auch mit dem Stillstand der Maschine Ehrend des notwendigen

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Wechselns verbunden/ so daß eine kontinuierliche Ausgabe der aus Papier oder einem anderen Material bestehenden Bahn nicht gewährleistet 1st.

Die vorliegende Erfindung schlägt eine Verbesserung einer Vorrichtung beziehungsweise Maschine der eingangs genannten Art vor, durch die eine kontinuierliche und gleichförmige Ausgabe von Papier oder dergleichen auch während des Wechselns von einer Bobine auf die andere gewährleistet sein soll. Die hierbei auszuführenden Bedienungsabläufe sollen von einer Bedienungsperson leicht und schnell durchgeführt werden können.

Eine derartige Vorrichtung ist gemäß den im Anspruch 1 genannten Merkmalen ausgebildet. Zm einzelnen enthält also die Vorrichtung zwei Anschlußelemente, von denen jedes einer Bobine zugeordnet ist. Die beiden Anschlußelemente enthalten Rollensätze, Schneidmesser und Elemente zum Festhalten und Verbinden der Papierbahnen. Diese werden während der normalen Entnahme beziehungsweise Ausgabe über das jeweilige Anschlußelement geführt, wobei die Anschlußelemente im Fall eines Wechselns von der einen Bobine auf die andere die Papierbahnen selbsttätig verbinden und die Führung der Papierbahnen während des Abziehens gewährleisten.

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Die Vorrichtung enthält ferner einen Speicher für die Papierbahnen, durch den eine kontinuierliche und gleichförmige Papierausgabe auch während des Wechselns der Bobinen erreichbar 1st» Hierzu enthält die Vorrichtung eine oder auch mehrere Förderrollen, über die die Papierbahn geführt und bis 2SU einer Hinterrolle zurückgeführt wird, von der aus die Papierbahn wiederum in umgekehrter Richtung bis zu der Ausgabestelle am Auslauf der Maschine geleitet wird. Die Hinterrolle 1st so angeordnet, daß sie ihre Lage in Richtung auf den Ausgabebereich verändern kann. Diese Lageveränderung erfolgt beim Wechseln der Bobinen durch Ausgabe der gespeicherten Papierbahn, solange die neue Bobine die erforderliche Ausgabegeschwindigkeit noch nicht erreicht hat. Hierzu ist die bewegliche Hinterrolle mit einer zwischen zwei Achsen angeordneten und sich in Transportrichtung erstreckenden endlosen Kette gekuppelt. Eine der Achsen kann zum Beispiel durch einen Motor mit unveränderlicher Drehrichtung über eine Kupplung angetrieben werden der Art, daß dieser Antrieb während des Bobinenwechsels die Verschiebung der beweglichen Hinterrolle nach vorne ermöglicht und diese dann wieder in die hintere Endstellung zurückzieht. Von besonderem Vorteil ist es, daß sich bei der vorgeschlagenen Vorrichtung die Ausgabe einer Papierbahn mit einer vorbestimmten konstanten Zugspannung erreichen läßt. Hierbei können gelegentliche Spannungsschwankungen Im Ausgabebereich ausgeglichen und auch die Drehzahl der jeweiligen

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Bobine korrigiert werden, so daß jede Bobine ihre Papierbahn mit der gewünschten Geschwindigkeit und mit einer vorgegebenen Zugspannung abgeben kann. Gleichzeitig ist aber auch ein kontinuierlicher Ausgleich dafür möglich, daß sich der Bobinendurchmesser während des Abziehens der Papierbahn verringert. Dies IMLRt. sich erfindungsgemäß durch eine bewegliche beziehungsweise pendelnde Aufhängung der dem Bahnspeicher zugeordneten Vorderrolle erreichen, wobei diese in einem ständigen Gleichgewicht zwischen der Bahn-Zugspannung einerseits und einer Gegenkraft gehalten wird, die vorzugsweise eine durch einen Pneumatikzylinder erzeugte und einstellbare Schubkraft gebildet ist. Die Vorderrolle kann sich entsprechend den Zugspannungeschwankungen nach vorne oder hinten bewegen, wobei diese Bewegung einen das oben genannte Gleichgewicht wieder herstellenden Steuereinfluß auslöst. Die Bewegung der Vorderrolle und die Beeinflussung der Bobinen-Bremsen sind so aufeinander abgestimmt, daß entsprechend den Spannungsschwankungen in der Papierbahn die auf die Bobine wirkende Bremskraft und damit ihre Gewchwindigkeit ständig im Sinne einer Spannungskonstanthaltung korrigiert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, daß dieses Konstanthalten

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unabhängig von dem jeweiligen Bobinendurchmesser erfolgen kann. Auch die Änderung des Bobinendurchmessers wirkt sich in Spannungsschwankungen aus, so daß es nicht möglich ist, daß die Ourchmesseränderungen die genannten Steuereinflüsse stören können. Dies läßt sich im einzelnen auf Grund einer doppelten und aufeinander abgestimmten Beeinflussung in der Form erreichen, daß alle auftretenden Spannungsschwankungen sowohl durch die entsprechend gesteuerte Bewegung der Hinterrolle als auch dadurch ausgeglichen werden können, daß die auf die Bobine jeweils wirkende Bremskraft entsprechend korrigiert wird. Hierdurch erhält die vorgeschlagene Vorrichtung eine besonders zuverlässige Arbeitsweise und eine besondere Ansprechempfindlichkeit gegenüber den Schwankungen, wobei die Vorrichtung einfacher und leichter zu handhaben ist als Vorrichtungen mit einem weniger zuverlässigen Funktionsprinzip. Besondere vorteilhaft ist es ferner, daß die beweglich angeordnete Vorderrolle auch Spannungsunterschiede zwischen den beiden Rändern der Papierbahn ausgleichen kann, denn wenn die Zugspannung an dem einen Rand der Papierbahn größer und an dem anderen Rand kleiner ist, wird die Vorderrolle in Längsrichtung entsprechend unterschiedlich ausschwenken. Dies kann zur Vergleichmäßigung der Zugspannung über die Papierbreite hin ausgenutzt werden, wobei zum Ausgleich dieser Spannungsunterschiede, die sehr oft und fast

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imraer als Folge von Verformungen der ausgebenden Bobine auftreten, die Im Ausgabebereich befindliche Vorderrolle entsprechend beeinflußt werden kann.

Die entsprechenden Vorgänge laufen in einer solchen Form ab, daß während des Beginns der Papierausgabe von einer neuen Bobine die durch die Bewegung der Vorderrolle und die durch die Erfassung und Änderung der auf die Bobine wirkenden Bremskraft erzielten Steuereinflüsse in sofern auch einen dritten SteuereinfluB ausüben,während die betreffende Maschine durch die Bewegung der Hinterrolle eine weitere Bahnlänge ausgibt, ohne daß hierzu weitere Elemente vorgesehen werden müssen. Zu diesem Zweck ist eine die Antriebskraft auf die bewegliche Hinterrolle übertragende pneumatische Kupplung so gesteuert, daß während des Bobinenwechsels mit zunehmendem Vorschub der Hinterrolle auf Grund der verstärkten Kupplungskraft eine entsprechend größere Gegenkraft auf die Hinterrolle ausgeübt wird, während sich diese Gegenkraft während der Rückstellbewegung in die hintere Endlage ständig verkleinert. Die Papierbahn wird also mit einer sich progressiv vergrößernden Gegenkraft geführt, die eine entsprechende progressive Auslenkung der beweglich angeordneten Vorder-

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rolle und über diese eine progressive Verkleinerung der auf die Bobine wirkenden Bremskraft bewirkt« Letzteres führt zu einer progressiven Beschleunigung der Bobine, so daß dies© In einer verhältnismäßig kurzen Zeit eine für Sie Papierausgabe ausreichend große Umfangsgeschwindigkeit erreichen kann. Es wird somit durch das oben beschriebene Zusammenwirken der drei Einflüsse ständig das erforderliche geeignete Gleichgewicht im ganzen System während des Ausgabebeginns von jeder neuen Bobine gewährleistet.

Kachfolgend wird eine Aueführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung Einzelheiten der Bobinen-Anschlußvorrichtung nach der Erfindung; Figur 2 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht alt der beweglich angeordneter Vorderrolleο Figur 3 eineia sräematischeiü Schnitt durch Sie Antriebsachse für die bewegliche Hinterrolle einschließlich der Steuerelement® für die auf diese Achse aufgesetzte Druckluftkupplunf? Figur 4 in schematischer Darstellung den Aufbau der An-

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scftlufimittel innerhalb des in Figur 1 gestrichelt dargestellten Kreises.

Die Vorrichtung hat ein Untergestell 1, das auf seinen beiden Seiten mit jeweils einem Paar von Lagerannen 2 und 6 versehen ist, die jeweils eine Papierbobine 3 beziehungsweise 5 tragen. Ferner sind Anschlußeleraente vorgesehen, die, wie aus Figur 4 erkennbar, einzelne Führungsrollen 8 und 9 sowie Anschlußrollen 1o und 11 enthalten. Diese wirken mit Halteprofilen 36 und 37 zusammen, die ihrerseits mit Stahlbändern 38 und 39 versehen sind und im übrigen mit Führungen yo und 41 zusammenwirken. Diese sind über Ketten 42 und 43 in Querrichtung zu den Papierbahnen 17 beziehungsweise 19 hin- und herführbar, wobei jede Kette an einer Stelle ihrer beiden Strange ein Schneidmesser trägt. Diese Elemente bilden also zwei Anschlußelemente, die auf entsprechenden Wagen 4 angeordnet sind. Letztere können jeweils mittels eines aus einem Zahnrad und einer Zahnstange bestehenden Antriebssatzes in Verbindung mit weiteren Antriebsmittel^ von einem mittleren Bereich bis zu den beiden Enden eines Gestelle oder Bahmensverschoben werden, der von äem untergestell 1 getragen wird. Dieses Verschieben erfolgt bei der Vorbereitung des Anschließens einer neuen Bobine 3 an die Papierbahn 7 einer verbrauchten Bobine 5. I» einzelnen geschieht dies folgendermaßen»

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VORBEREITUNG DER BOBINE

Um jede neue Bobine 3 vorzubereiten, wird der rechte Wagen 4 entsprechend der in Figur 1 strichpunktiert dargestellten Stellung bis über die neue Bobine 3 hin verschoben. In dieser Stellung ist der Wagen 4 für eine Bedienungsperson leicht zugänglich, so daß diese den Anfang einer Papierbahn 17 Über die Führungsrolle 9 legen und unterhalb der Anschlußrolle 1o hindurch führen kann, wobei die Papierbahn 17 mit Hilfe eines Werkzeuges winkelgerecht geschnitten wird, das sich zwischen den beiden Rollen 9 und 1o befindet. Nach diesem Schneiden wird ein Streifen Klebepapier 45 auf die äußere Oberfläche des vorderen Randes der Papierbahn 17 über die ganze Bahnbreite hin aufgeklebt.

Dieses Bahnende der Papierbahn 17 der Bobine 3 wird an der Anschlußrolle 1o mit Hilfe von Stahlbändern 38 festgehalten, während die Papierbahn 17 im übrigen durch ein Halteprofil 36 gegen die Führung 4o gedruckt und gehalten wird. Da die Halteprofile 36 und 37 die Stahlbänder 38 und 39 tragen, führend die Halteprofile 36 und 37 in diesem Fall eine Aufwärtsbewegung durch, die durch entsprechend sychron betätigte Stellmittel bewegt wird.

An dem den Oberteil der Vorrichtung bildenden Rahmen ist

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ein Bahnspeicher ausgebildet, der eine Vorderrolle 13 aufweist. An dieser wird die Papierbahn 19 umgelenkt und dann bis zu einer beweglichen Hinterrolle 14 geführt, von der aus die Papierbahn 19 wieder nach vorne bis zu dem eigentlichen Ausgabeberelch geführt wird. Die bewegliche Hinterrolle 14 ist in einem Satz von in Längsrichtung laufenden Schienen gehalten, die während des Bobinenwechsels eine Verschiebung der Hinterrolle 14 nach vorne ermöglichen. Die Hinterrolle 14 ist mit einer Kette 18 gekuppelt. Auf zwei Achsen 15 und 16 sind einzelne Zahnräder 2ο und 21 aufgesetzt, auf denen die Kette 18 als endlose Kette läuft. Die Achse 15 ist mit einer Durckluftkupplung versehen, über die sie an einen in der Drehrichtung nicht umkehrbaren Getriebemotor angeschlossen 1st und über die die Vor- und Rückwärtsbewegung der Hinterrolle 14 während eines Bobinenwechsels und während des normalen Ausgabebetriebes gesteuert wird.

Ein weiteres besonderes Merkmal der tfrfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Vorderrolle 13 an ihren beiden Enden mit Hilfe von schwenkbar gehaltenen und voneinander unabhängigen Armen 22 pendelnd aufgehängt ist» Jeder der Arme 22 steht über einer Kolbenstange mit einem pneumatischen

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Zylinder 23 in Verbindung dessen,eingangsseitiges Ende jeweils an die gleiche Luftversorgung angeschlossen ist. Hierdurch wird die Vorderrolle 13 in einem konstanten Gleichgewicht zwischen der durch die Zugspannung in der Papierbahn 19 erzeugten Zugkraft einerseits und dem im pneumatischen Zylinder 23 herrschenden Druck andererseits gehalten, so daß zwischen den beMsn Rändern der Papierbahn 19 eventuell auftretende Spannungsunterschiede erfaßt und mit Hilfe der unabhängig voneinander auf jeden Band der Papierbahn 19 einwirkenden Zylinder 23 ausgeglichen werden können. Das Auftreten von Spannungsänderungen an dem einen oder dem anderen Ran«S werden in diesem Falle mit Hilfe einer Hin- und Herbewegung der Vorderrolle 13 in Abzugrichtung ausgeglichen, was auf Grund der gelenkigen Aufhängung an den Armen 22 möglich 1st. Das Kräftegleichgewicht kann also mit Hilfe der pneumatischen Zylinder 23 wieder hergestellt werden, wobei gleichzeitig die oben genannt« Bewegbarkeit die Vergleichmäßigung der Spannung über die Papierbreite hin ermöglicht. Nebst anderen Nachteilen wird hierdurch insbesondere das Reißen der Papierbahn verhindert, falls es an einem seiner Runder Einschnitte aufweisen sollte.

Ferner läßt sich mit Hilfe der vorgeschlagenen Vorrichtung die in der Papierbahn 19 herrschende Zugspannung auf einem

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vorbestimmten Wert halten, denn die Vorderrolle 13 wird sich entsprechend den auftretenden Spannungsschwankungen nach vorne oder nach hinten verschieben, da sie bestrebt ist, das Gleichgewicht zwischen der durch die pneumatischen Zylinder 23 ausgeübten Gegenkraft und der durch die Bahn-Zugspannung bewirkten Kraft wieder herzustellen. Hierbei steht der eine der pneumatischen Zylinder 23 über seinen Kolben mit einer Zahnstange 24 in Verbindung, die ihrerseits mit einem auf eine Achse 25 befindlichen Zahnrad zusammenwirkt. Die Achse 25 gehört zu einem Druckregler 46, der mit Druckluftbremsen 35 an den Bobinenträgern zusammenwirkt und der die Wirkungskraft dieser Bremsen bestimmt. Der Druckregler 46 kann aber auch durch eine andere hydraulische oder elektrische Vorrichtung ersetzt werden, was von der Art der Drehachsen abhängt, die für die Träger der Bobinen 3 und 5 verwendet werden. Der Druckregler 46 arbeitet so, daß die in der Papierbahn 19 herrschende Spannung unabhängig von dem augenblicklichen Bobinendurchmesser und von anderen Einwirkungen während des ganzen Ausgabevorganges konstant gehalten wird. Bevor sich nämlich eine Spannungsschwankung auswirken kann, erfolgt eine entsprechende Verschiebung beziehungsweise Verschwenkung der Vorderrolle in einem diese Spannungsschwankung ausgleichenden Sinne durch Rücknahme oder Ausgabe des gespeicherten Teils der

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Papierbahn 19. Als Folge dieser Bewegung beeinflußt der Kolben des einen Zylinders 23 über die Zahnstange 24 und die Achse 25 den Druckregler 46 der Art/ daß dieser die Bremskraft der Druckluftbremsen 35 in einer solchen Weise korrigiert, daß sich die Bobine für die weitere Papierausgabe mit einer neuen Umfangsgeschwindigkeit von erforderlicher Größe drehen kann. Damit ist diejenige Ursache korrigiert, die diese SpannungsSchwankung erzeugt hätte. Dies läßt sich mit anderen Worten so erklären, daß die Regelung beziehungsweise der Druckregler 46 bei vollständig eingezogener Kolbenstange am Zylinder 23 ein Ausgangssignal mit einem minimalen Wert abgibt, während bei ganz ausgezogenen Kolbenstangen der Druckregler 46 ein Signal von majcimalem Wert abgibt. Wenn der Durchmesser der Bobine 3 kleiner wird, hat die in der Papierbahn herrschende Spannung die Tendenz sich zu vergrößern, da die von den Bremsen ausgeübte Kraft zunächst noch unveränderlich ist. Mit der Abnahme des Radius der Bobine 3 eri&ht sich also das Zugspannungsmoment, aber da die durch die Zylinder 23 ausgeübte Gegenkraft konstant ist, erfolgt eine Verstellung der Vorderrolle 13, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Hierbei werden die Kolbenstangen in die Zylinder 23 liineingedrttckt, wobei die Zahnstange 24 nach hinten verschoben und in Folge dessen das vom Druckregler 26 ausgehende Signal entsprechend

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kleiner wird. Somit wird auch eine Verringerung der von den Bremsen 35 auf die Bobine ausgeübten Kraft bewirkt, und die In der Papierbahn 19 herrechende Spannung korrigiert sich auf den vorgegebenen Spannungswert. Auch wird jede aus anderer Ursache hervorgerufene Spannungsschwankung In gleicher Welse ausgeglichen.

Durch entsprechende Beaufschlagung der pneumatischen Zylinder 23 salt einem bestimmten Luftdruck läßt sich In Abhängigkeit von jeder Paplergualität die erforderlich Anpassung erreichen und die Zugspannung für die Papierauegabe vorgeben, wobei auf die beschriebene Weise die Zugspannung konstant gehalten wird.

Beim Beginn einer Papierausgabe von einer neuen Bobine finden jeweils folgende Vorgänge statt:

ANSCHLDSSVORGANG

Dieser Vorgang wird entweder von Hand oder automatische eingeschaltet, sobald ein pneumatischer Leckgeber, eine Fotozelle oder eine ähnliche Vorrichtung denjenigen Zeitpunkt feststellt, zu dem sich die Papierbahn 7 von Wickeldorn löst, das heißt, daß die Bobine 5 verbraucht ist.

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XA

Es geschieht damn folgendes t

Das Halteprofil 37 wird betätigt und bremst die Papierbahn 7 der Bobine 5_r indem es diese gegen die Führung 41 drückt. Dann wird der Wagen 4 über der anderen Bobine 3 selbsttätig in Fichtung auf den anderen Wagen 4 herangefahren, bis die Anschlußrollen 1ο und 11 in Berührung kommen. Zwischen diesen werden die Papierbahnen 7 und 17 aus den Bobinen 3 und 5 festgeklemmt, das heifit, daß das vordere Ende der von der Bobine 3 kommenden Papierbahn 17 mit dem letzten Stück der von der Bobine 5 kommenden Papierbahn 7 durch das Klebeband 45 verbunden werden. Zu diesem Zeitpunkt setzt sich das Schneidmesser 44 des der Bobine 5 zugeordneten Anschlußelementes in Bewegung, da seine Trägerkette 42 angetrieben wird, und der an der Papierbahn 7 bestehende Papierüberschuß wird abgeschnitten. Nach dem Anschließen der Papierbahn 17 der neuen Bobine 3 an die Papierbahn 17 beziehungsweise 19 der verbrauchten Bobine 5 senken sich die Halteprofile 36 und 37 nach unten und geben hiermit das Beschleunigen der neuen Bobine 3 bis auf die für die Papierausgabe vorgesehene tangential© &<strl@bsgeschwindigkeit frei.

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Geschwindigkeit durch die neue Bobine 3 wurde der gespeicherte Teil der Papierbahn 19 durch die Vorwärtsbewegung der Hinterrolle 14 ausgegeben, wobei es von besonderer Bedeutungist, daß für die Beschleunigung jeder neuen Bobine 3 während der Inbetriebnahme Beschleunigungsrollen nicht erforderlich sind. Dies ist möglich, da innerhalb des erfindungsgemäfien Systems eine Gesamtheit von Wirkungen beziehungsweise Abhängigkeiten gekoppelt . ist, die sich im einzelnen aus der Erfassung der Spannungsschwankungen und aus ihrer Aufhebung an der Vorderrolle der Funktion der Druckluftbremsen 35 und durch die besondere Anordnung und Funktion der Kupplung einschließlich der Achse 15 und der Kette 18 ergibt.

Zur Erreichung der erforderlichen Arbeitswelse ist die an der Achse 15 angreifende pneumatische Kupplung an ein Umschaltventil 26 angeschlossen, daß einerseits mit einem mit pneumatischem Hochdruck Meaufschlagten Magnetventil in Verbindung steht, während es andererseits an einen Druckregler 28 angeschlossen 1st. Die Achse 29 des letzteren 1st mittelbar oder unmittelbar mit einem auf der Achse 15 sitzenden Zahnrad 3o gekuppelt. Während des normalen Ausgabevorganges wird die pneumatische Kupplung durch das Magnetventil 27 mit hohem Luftdruck versorgt. Hierbei ist die Achse 15 mit dem Antriebsmotor fest verbanden, während der Druckregler 28 sich in einer Niederdruckstellung befindet

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und im übrigen ohne Wirkung ist, da das Umschaltventil 26 den vom Magnetventil 27 kommenden hohen pneumatischen Druck direkt bis zur Kupplung durchgehen läßt. Wenn sich die Achse 15 in Drehung befindet, wird auch die Achse 29 des Druckreglers 28 mittels des Zahnrades 3o in Drehung versetzt, so daß sich das Ausgangsalgnal des Druckreglers 28 in Abhängigkeit von der Drehung der Achse 15 ändert.

Das Magnetventil 27 wird durch den AnschluSvorgang der neuen Bobine 3 selbst gesperrt, wobei hierdurch gleichzeitig die Kupplung an den Druckregler 28 angeschlossen wird* Daher steht jetzt die letztere unter einem niedrigen pneumatischen Druck, und aufgrund der durch die Papierbahn 19 ausgeübten Zugwirkung beginnt die Hinterrolle 14 sich zusammen mit der Kette 18 nach vorwärts zu bewegen. Hierbei wird die Achse 15 gedreht, und dl« Vorwärtsbewegung der Hinterrolle 14 und diese Drehung bewirken über den Eingriff des Zahnrades 3o eine Drehung der Achse 29 des Druckreglers 28 und somit eine fortschreitende DruckerhOhftung. Damit wird auch die Ansehluftkraft der Kupplung bzw* die Übertragungekraft des an die Achse 15 angeschlossenen Getriebemotors proportional erhöht, während bei einer Rückwärtsbewegung der Hinterrolle 14 die Drehrichtung der Achse 15 wechselt· Dann zieht der Motor als Bremsmotor an der Achse 15 fiber die durch

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die Kupplung hergestellte Kraftverbindung. Dieses Ziehen geschieht aber mit einer fortschreitend abnehmenden Kupplungskraft, bis es schließlich durch den Druck

des Magnetventils 27 versetzt wird. Auf diese W*4se bewirkt die fortschreitende Erhöhung der durch die Rolle ausgeübten Rückhaltekraft in einer zu der Abzugrichtung der Papierbahn entgegengesetzten Richtung während der Vorwärtsbewegung dieser Rolle eine entsprechende Verschiebung der pendelnd aufgehängten Rolle 13 in entgegengesetzter Richtung gegenüber den Zylindern 23. Hierbei entsteht eine entsprechende Beeinflussung des Druckreglers 46 im Sinne einer fortschreitenden Verringerung der Bremskraft, so daß eine konstante Beschleunigung der entsprechenden Bobine bewirkt wird, Diese Vorgänge laufen fortschreitend und gleichraSssig ab, wobei jeweils bei der Inbetriebnahme einer neuen Bobine durch das System eine Ausgabe der Papierbahn unter einer vorbestimmten konstanten Zugspannung gewährleistet ist. Wie oben erklärt, läßt sich die notwendige Beschleunigung der neuen Bobine 3 in einer minimalen Zeit erreichen.

Es genügt zu erwähnen, daß die pneumatische Kupplung eine mit eine» Rad versehene Scheibe 3oa aufweist, durch die sie an den Getriebemotor angeschlossen ist. Die Scheibe 3oa 1st zwischen einer festen Backe 32 und einer

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beweglichen Backe 33 der Kupplung angeordnet und auf eine Nabe 31 aufgesetzt. Die bewegliche Backe 33 let auf der Nabe 31 verschiebbar unter Verwendung einer Keilverbindung angeordnet/ wobei eine weitere, mit Luftdruck beaufschlagte Scheibe 34 an ihr angreift, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. In Abhängigkeit von dem Druck, mit dem die Scheibe 34 auf die bewegliche Backe 33 einwirkt, ändert sich die Kupplungskraft zwischen der Scheibe 3oa und der Achse 15, so daß hierdurch auch die Übertragungskraft zwischen dem Getriebe- bzw. Bremsmotor und der Achse 15 bestimmt wird.

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Claims

Ansprüche :

( 1.^Vorrichtung zum Anschließen einer Bobine aus Papier oder einem anderen Material an eine andere Bobine während des kontinuierlichen Abziehens der Materialbahn von der Bobine, insbesondere zum Anschließen einer Papierbobine an eine andere Papi@rbobine bei einer Papierverarbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb von Bobinenträgera C 2,6) ein in Abzugs·» richtung längsgestreckter Rahmen mit zwei AnschluS-elementen (4) angeordnet ist, daß die Anschlußelemente (4) mit Bollensätzen (8-11) zur Führung der von den beiden Bobinen (3,5) kommenden Papierbahnen (7,17) versehen sind, daß der Kähnen einen eine Vorderrolle (13) und eine gegenüber dieser bewegliche Hinterrolle (14) enthaltenden Bahnspeichar aufweist, wobei die Papierbahn (19) von der Vorderteile (13) zur Binterrolle (14) zurückgeführt und an dieser in Richtimg auf die Ausgabestelle so umgelenkt wird, daß «ine Verringerung der tangentialen Abzugegeschwindigkeit aa der Bobine (3,5) durch die Bew©gliolsk@±fe der HJLn£exrc»£le (14) und ein® entsprechende Änderung d©r ä&m B®.hn&$®±dh®% ©ntsosaaenen Papiermenge im glas© ©Ines? koasfeaatea

709814/0810 original imspected

an der Ausgabestelle ausgeglichen wird, bis die normale tangentlale Abzuggeschwindigkeit an der Bobine (3) erreicht ist, daß ferner die Vorderrolle (13) in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Bahn-Zugspannung und einer einstellbaren, vorzugsweise über eine Kolben-Zylinder-Anordnung (23) erzeugten Gegenkraft pendelnd auslenkbar angeordnet ist, wobei die Gegenkraft konstant, aber einstellbar ist, und daß die Bremskraft von auf die Bobinen (3,5) wirkenden Bremsen (35) in Abhängigkeit von der Auslenkung der Vorderrolle (13) derart veränderbar 1st, dad durch die Beeinflussung der Bremskraft und die Beweglichkeit der Hinterrolle (14) die Bahn-Zugspannung unabhängig vom Bobinendurchmesser auf einen bestimmten Wert konstant gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit einer zwischen zwei Achsen (15,16) geführten Kette (18) oder dergleichen versehen ist, daß die Hinterrolle (14) mit der Kette (18) verbunden ist, daß die Kette (18) vorzugsweise an einer ihrer Achsen (15) durch einen Antriebsmotor anfreibbar ist und daß der Antriebsmotor über eine Kupplung (3o-34) mit der Kette (18) verbindbar ist, die während eines Bobinenwechsels so steuerbar 1st, daß die Hinterrolle (14) durch die Bahn-Zugspannung in Richtung auf die Vorderrolls (13) -mitgenommen eird.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (18) mit einer Segenkraft beaufschlagbar ist, die sich während der Bewegung der Hinterrolle (14) in Richtung auf die Vorderrolle (13) zunehmend vergrößert, daß hierdurch ein Ansteigen der Bahn-Zugspannung und eine Auelenkung der Vorderrolle (13) bewirkt werden und daß die Vorderrolle (13) mit der Bobinenbremse (35) über eine Steuerung (23-25,46) verbunden ist, durch die die Bremskraft herabgesetzt und eine Beschleunigung des Abzugs beim Anlaufen der Bobine (3) bewirkt werden.
4« Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anschlufielement als aus einer Hittelstellung heraus auf dem Sahnen verschiebbarer Hagen (4) ausgebildet ist und daß die Wagen (4) unabhängig voneinander verschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (4) beim Einlegen des Bahnendes einer neuen Bobine (3) in das Ansohlußelement jeweils mittels einer Zahnstange verschiebbar sind, daß sich nach den Einlegen das vorbereitete Anschlußelement (4) wieder in der Mittelstellung befindet und daß das jeweilig« Anschlufielement in einem letzten Teil seines Verschiebbarkeitsbereiches in Richtung auf das andere Anschluß-

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element (4) derart verschiebbar ist, das die Papierbahnen (7,17) beider Bobinen (3,5) mittels an den Anschlufielementen (4) vorgesehener Rollensatz (10,11) zusaroraenprefibar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafi beide Anschlußelemente(4) Mittel (36-41) zum Halten und Bremsen der Papierbahnen (7,17) während des Hersteilens des Anschlusses aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die die Antriebskraft auf die Ketten-Antriebsachse (15) übertragende Kupplung (3o-34) über einen Druckregler (28) vorzugsweise pneumatisch steuerbar ist, daß eine den Reglereingang bildende Achse (29) mit der Ketten-Antriebsachse (15) gekuppelt ist und daß der Druckregler (28) die Kupplung (3o-34) so steuert, daß in der hinteren Endstellung der Hinterrolle (14) eine minimale und mit dem Verschieben der Hinterrolle (14) in Richtung auf die Vorderrolle (13) zunehmende Kupplungs- bzw. Antriebskraft vorhanden 1st.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (3o-34) als pneumatische Kupplung ausgebildet und über ein Umschaltventil (26) an ein mit Hochdruck beaufschlagtes Luftventil (27) angeschlossen

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ist und daß das Umschaltventil C26) die Kupplung (3o-34) bei einem BobinenweehseIvorgang auf den Druckregler (28) umschaltet, der in der hinteren Endstellung der Hinterrolle (14) zunächst niedrigen pneumatischen Druck liefert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Vorderrolle (13) jeweils an einem Ann (22) schwenkbar gehalten und jeweils mit der Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Anordnung (23) verbunden sind und daß mindestens einer der Zylinder (23) durch ZugspannungsSchwankungen in der Papierbahn (19) auslenkbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleichen unterschiedlich großer Zugspannungen an beiden Bahnrändern beide Zylinder (23) und der jeweils diesen zugeordnete Arm (22) der Vorderrolle (13) unabhängig voneinander verstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, dan einer der Kolben mit einer Zahnstange (24) oder dergleichen gekuppelt und über diese mit einem Bremskraftregler (46) verbunden let, der die auf die Bobinen (3,5) wirkende Bremskraft in Abhängigkeit von der Winkelstellung der schwenkbaren Vorderrolle (13)

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und damit in Abhängigkeit von der Bahn-Zugspannung selbsttätig korrigiert.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kette (18) antreibende Motor ein in seiner Drehrichtung nicht umkehrbarer Getriebemotor ist.

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