DE1237050B - Kontinuierlich arbeitender Mehrtrommelhaspel fuer steifes Metallband - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender Mehrtrommelhaspel fuer steifes MetallbandInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1237 050 Int. CL:
B 21 c
Deutsche KL: 7 b - 5/01
Nummer: 1 237 050
Aktenzeichen: U 6819 I b/7 b
Anmeldetag: 14. Januar 1960
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung betrifft einen beispielsweise einem Walzwerk sowie einer fliegenden Schere nachgeordneten
kontinuierlich arbeitenden Mehrtrommelhaspel für steifes Metallband, dessen einzelne, in einem
zeitlichen Nacheinander antreibbare Trommeln unter Mitwirkung eines sie bei Haspelbeginn umgreifenden
und sich nach Auflegen mehrerer Lagen öffnenden Riemenumschlingers und der das Band am Haspelende
durchtrennenden Schere mit Bunden bewickelbar und beispielsweise durch Abstreifen derselben
entleerbar sind.
Bei einer bekannten, einem Walzwerk zugeordneten Haspeleinrichtung dieser Art sind die Haspcltrommeln
ortsfest hintercinanderliegend angeordnet, und zwar derart, daß die vordere Haspeltrommel
tiefer liegt als die hintere. Jeder Haspeltrommcl ist ein eigener, wegschwenkbarer Riemenumschlinger
zugeordnet. Da die Zuführrichtung für das Metallband zu der vorderen Haspeltrommel gegenüber der
Zuführrichtung zur hinteren Haspeltrommel abweicht, ist vor der vorderen Haspeltrommel zusätzlich
eine Förder- bzw. Leitriemeneinrichtung angeordnet. Beim Aufbringen des freien Endes des Metallbandes
auf die eine oder andere Haspeltrommel wird das Band durch Druckluftdüsen, an deren Stelle
auch Vakuumeinrichtungen oder Magnete treten können, in die betreffende Zuführrichtung übergeführt.
Bedingt durch die Lage der Haspeltrommeln zueinander und den Raumbedarf für die Riemenumschlinger
sind die Abstände zwischen den der fliegenden Schere nachgeschalteten Führungsrollen
und den Haspeltrommeln verhältnismäßig groß. Infolge der dadurch bedingten freien, ungeführten
Länge des Metallbandes ist ein störungsfreies Aufbringen des freien Endes desselben auf die Haspeltrommeln
in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß eine Störanfälligkeit der Anlage beim Aufbringen des freien Endes des Metallbandes auf
die leere Raspeltrommel mit Sicherheit vermieden wird.
Das wird nach der Erfindung erreicht durch die Anwendung der an sich bekannten Kombination
eines mit mehreren drehbaren Trommeln bestückten Haspelträgers, der um einen Zapfen drehbar ist zum
Einstellen jeder Trommel in eine Bandaufnahmestellung und eine Entleerstellung, und eines einzigen
Riemenumschlingers, in dessen Arbeitsbereich die Trommeln nacheinander ein- und ausschwenkbar
sind, sowie ferner dadurch, daß einerseits der Riemenumschlinger einen tangentialen Einführungs-Kontinuierlich
arbeitender Mehrtrommelhaspel
für steifes Metallband
für steifes Metallband
Anmelder:
United States Steel Corporation,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Februar 1959 (790 886)
teil aufweist, der in der geraden Bahn liegt, die ein frisch geschnittenes Bandende durchläuft, und andererseits
auf die leere Trommel zu bewegbar ist, wenn sie sich in Bandaufnahmestellung befindet,
wobei seine Teile die Trommel umgreifen, und in eine Lage außerhalb der Bahn der Trommel zurückziehbar
ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Einrichtung wird unter Beibehaltung der Zufuhrungsrichtung des Metallbandes
zu der jeweils leeren Haspeltrommel die ungeführte Länge des Metallbandes beim Aufbringen
seines freien Endes auf die Trommel gegenüber der bekannten Einrichtung wesentlich verringert, wodurch
wiederum die Störanfälligkeit der Anlage wesentlich vermindert ist.
Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß mit mehreren Trommeln bestückte Haspelträger bisher
nur Verwendung gefunden haben bei Wickelvorrichtungen für Papier- und Kunststoffbahnen. Die
Arbeitsweise solcher Wickelvorrichtungen ist jedoch von der Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes
grundverschieden. Dort wird die auf die wickelnde Trommel auflaufende Papier- oder Kunststoffbahn
durch Andrückrollen an die leere Trommel derart angedrückt, daß letztere von der betreffenden Bahn
teilweise umschlungen wird. Die Abschneidevorrichtung ist hinter der teilweise umschlungenen Leertrommel
angeordnet und bringt gleichzeitig — z. B.
durch eine Art von Schleifenbildung — das Ende der auf die Leertrommel aufzuwickelnden Bahn in
eine dessen Auflaufen auf die Trommel ermöglichende Lage. Für das Aufwickeln eines steifen
Metallbandes ist eine derart arbeitende Wickel-Vorrichtung unbrauchbar. Sie konnte auch keine Anregung
zu der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung geben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Biegewalze 24 ist in F i g. 4 und 5 dargestellt,
den Unteransprüchen, deren Gegenstände in der Be- Die Walze 24 besteht aus einem Zylinder 50, der auf
Schreibung näher erläutert sind. Wälzlagern 52 gelagert ist, die auf einer Welle 54
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel angeordnet sind. Die Welle 54 ist in Blöcken 56 ge-
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt 5 lagert, die gleitbar in Nuten 58 angeordnet sind,
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht welche in Lagerblöcken 60 vorgesehen sind. Am
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Anwendung unteren Ende jeder Nut 58 befindet sich eine Feder
auf ein Tandemwalzwerk, 62, die sich gegen die Unterseite des zugeordneten
F i g. 2 einen Längsschnitt nach Ebene II-II der Blocks 56 abstützt. Schrauben 64, die sich gegen die
Fig. 1, ίο Oberseite der Blöcke 56 abstützen, dienen zur Ein-
F i g. 3 einen Querschnitt nach Ebene III-III der stellung der Walzen für die erforderliche Durchgangs-
F i g. 1, höhe. Die untere Biegewalze 30 ist vorzugsweise
Fig. 4 einen Querschnitt nach Ebene IV-IV der ähnlich wie die Biegewalze 24 gelagert, jedoch mit
Fig. 1, nach oben wirkender Durchgangshöhenverstellung.
F i g. 5 eine Endansicht auf F i g. 4, 15 Die Wickelmaschine 28 weist, wie sich am besten
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht aus Fig. 6 bis 8 ergibt, zwei Haspeltrommeln66a
des erfindungsgemaßen Haspelblocks, und 66 b üblicher Art auf, die in Wälzlagern 68 a und
F i g. 7 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, der 68 b gelagert sind. Die Lager 68 α und 68 b sind in
Vorrichtung nach F i g. 6, einem Joch 70 angeordnet, das seinerseits drehbar
F i g. 8 einen Querschnitt nach Ebene VIII-VIII 20 in Wälzlagern 72 gelagert ist. Die Lager 72 sind in
der F i g. 7, einem Gehäuse 74 angeordnet. Das Joch 70 wird
F i g. 9 eine Seitenansicht eines in der Erfindung durch einen Getriebemotor 76 über ein Getriebe 78
verwendeten Riemenwicklers, gedreht. Für den Motor 76 ist ein Regler 80 vor-
F i g. 10 eine Endansicht auf das rechte Ende der gesehen. Das Joch 70 weist einen hohlen zylindri-
F i g. 9, 25 sehen Ansatz 82 auf, durch welchen eine Hülse 84
Fig. 11 eine Draufsicht einer in der Erfindung geführt ist. Die Hülse 84 ist drehbar in Lagern 86
verwendeten Wicklungsbremse, angeordnet und wird durch einen Motor 88 über eine
Fig. 12 eine Seitenansicht der in Fig. 11 darge- Welle90 und Zahnräder91 angetrieben. Für den
stellten Wicklungsbremse in ihrer Wirkung auf eine Motor 88 sind eine dynamsiche Bremse 92 und ein
Stahlbandwindung, 30 Regler 93 vorgesehen. Die Hülse 84 dreht die Haspel-
Fig. 13 eine Schnittansicht nach Ebene XIII-XIII trommel 66δ durch ein Getriebe 94. Eine Welle 96
der Fig. 12, ist durch die Hülse 84 geführt und ist in ihr drehbar
Fig. 14 eine Ansicht der in der erfindungsgemaßen gelagert. Die Welle 96 wird durch einen Motor 98
Vorrichlung verwendeten Bandaustragvorrichtung, angetrieben, der mit einer dynamischen Bremse 100
im Verhältnis zu den Haspelblöcken, und 35 und einem Regler 102 ausgerüstet ist. Die Welle 96
Fig. 15 einen Querschnitt der Vorrichtung nach treibt die Trommel 66a durch ein Getriebe 104 an.
Fig. 14. Die Haspeltrommeln 66a und 66b werden durch
In den Zeichnungen bezeichnet 2 das vorletzte eine waagerechte Bewegung der üblichen Schub-Walzgerüst
eines kontinuierlich arbeitenden Tandem- stangen 106a und 1066 gespreizt und verengt. Den
Walzwerks. Die Walzen werden von einem Motor 4 40 Schubstangen 106 a und 106 h wird durch Betätiger
in der üblichen Weise angetrieben, wobei ein Regler 6 108 a und 108 b, die auf dem Joch 70 angeordnet
für den Motor 4 vorgesehen ist. Ein Stahlband S sind, eine Bewegung mitgeteilt. Die Betätiger 108 α
läuft von den Walzen 2 zum letzten Gerüst 8, das und 108 b können von beliebiger an sich bekannter
von einem Motor 10 angetrieben wird, der mit einer Art, z. B. elektrohydraulische Einrichtungen, sein.
Regelungsvorrichtung 12 versehen ist. Vom Walz- 45 Die waagerechte Bewegung der Stangen der Bet'ätiger
gerüst8 verläuft das StahlbandS über eine Umlenk- 108a und 1086 wird den Schubstangen 106a, 106b
walze 14 durch einen Dickenmeßfühler 16 zu einem und der zugeordneten Haspeltrommel durch GePaar
Klemmwalzen 18. Mit Ausnahme der Walzen stange 110 a und 110 b mitgeteilt. Die Betätiger 108 a
18 sind die beschriebenen Teile bekannter Art. Von und 108 b sind mit Schleifschuhen 112 a und 112*
den Klemmwalzcn 18 verläuft das Stahlband S zu 50 versehen. Den Betätigern 108 a und 1086 wird, wenn
einer fliegenden Einhiebschere 20 des Trommeltyps, sie sich in der unteren Stellung befinden, Strom über
die das sich bewegende Stahlband schneidet. Füh- den zugeordneten Schleifschuh 112 α und 112 b von
rungen22 (Fig. 2) sind zwischen den Walzen 18 elektrischen Stromschienen 114 zugeführt. Die
und der Schere 20 vorgesehen. Von der Schere 20 Wickelmaschine weist ferner einen Riemenumschlinverläuft
das Stahlband zwischen einer oberen Biege- 55 ger 116 auf. Der Riemenumschlinger 116 hat einen
walze 24 und einer unteren Führung 26 und wird in Rahmen 118 (Fig. 9 und 10), der zur Bewegung auf
eine Wickelmaschine 28 mit Hilfe einer unteren die Haspeltrommel 66 α oder 66 b zu bzw. von dieser
Biegewalze 30 geführt. Die Klemmwalzen 18 sind weg, je nachdem, weicher in der oberen Stellung ist,
massive zylindrische Walzen, die in Lagerböcken 32 mit Hilfe eines hydraulischen Motors 120 mit einem
(F i g. 3) gelagert sind, welche ihrerseits in einem 60 Regler 121 (F i g. 1) angeordnet ist. Ein im wesent-Ständer34
angeordnet sind. Hydraulische Zylinder liehen waagerechter Arm 122 ist auf dem vorderen
36 auf dem Ständer 34 heben und senken die obere Ende des Rahmens 118 durch ein Gelenk 124 geWalze
18 in der üblichen Weise. Die Walzen 18 wer- tragen. Eine Rolle 126 ist auf dem Ende des Armes
den von einem Motor 38 über ein Getriebe 40 und 122 gelagert. Ein zweiter Arm 128 ist am Rahmen
Wellen42 angetrieben. Ein Regler44 (Fig. 1) ist 65 118 angelenkt und trägt auf seinem äußeren Ende
für den Motor 38 vorgesehen. Die fliegende Schere eine Rolle 130. Ein dritter Arm 132 ist auf dem
20 weist einen Antriebsmotor 46 und einen Regler Rahmen 118 angeordnet und trägt an seinem äuße-48
auf. Eine bevorzugte Anordnung zur Lagerung ren Ende eine Rolle 134. In dem Rahmen 118 ist
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ferner eine Rolle 136 angeordnet. Um die Rollen 126, in beliebiger Weise so angetrieben werden können,
130, 134 und 136 läuft ein Riemen 138 herum. Eine daß sich der Schlitten auf den Schienen 188 aus einer
Feder 140 ist mit ihrem einen Ende am Rahmen 118 Stellung in der Durcbgangshöhe des Walzwerkes
und mit ihrem anderen Ende am Arm 128 befestigt, unterhalb des hinteren Blockes 66 a oder 666 zu
so daß der fetztere, gesehen in Fig. 9, nach links 5 einer Stellung seitlich desselben bewegt. Ein Aufzug
belastet wird, wodurch der Riemen gespannt ge- 190 für die Wickel (Fig. 14 und 15) ist auf dem
halten wird. Ein Magnet 142 ist am Rahmen 118 und Schlitten 184 angeordnet. Die Kraft zum Heben und
am Arm 122 so aufgehängt, daß der Riemen 138 Senken des Aufzugs 190 wird von einem hydrauüber
seine untere Seite während der Zeit gleitet, lischen Motor 192 üblicher Art geliefert, der auf dem
während welcher sich der Riemenumschlinger in der io Schlitten 184 angeordnet ist. Ein hydraulischer Hilfs-Arbeitsstellung
befindet. Der Magnet 142 kann ein zylinder 194 ist auf dem oberen Teil des Aufzugs 190
Dauermagnet oder ein Elektromagnet sein. Wenn der angeordnet und dient dazu, die Plattform 196 am
hydraulische Motor 120 den Riemenumschlinger, oberen Ende des Hebehubes zu kippen, um den
gesehen in Fig. 1, 2 und 9, nach rechts zur Haspel- Wickele auf die Rampe 182 austreten zu lassen.
trommel 66 a bewegt, wird dem Riemen 138 der in 15 Eine Fußbrücke 198 ist vorgesehen, um den Zugang
Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete zu den Haspeltrommeln zur Wegnahme von Fehl-Verlauf
mitgeteilt, bei welchem er die Trommel 66a walzungen, zur Inspektion u. dgl., zu ermöglichen,
fast völlig umhüllt. Mit der Ausnahme, daß der Ma- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Es
gnetl42 und der Arm 122 angelenkt sind, ist diese sei angenommen, daß ein auf den Block 666 aufAnordnung von üblicher Art. Der Zweck der An- 20 gewickelter Wickel C fast vollständig ist, das Walzlenkung
des Armes 122 besteht darin, sicherzustellen, werk mit normaler Austraggeschwindigkeit läuft, die
daß der Riemen 138 die Biegewalze 30 berührt und Klemmwalzen 18 mit einer Geschwindigkeit laufen,
eine geringe Aufwärtsbewegung der Rolle 126 wäh- die der Walzwerkgeschwindigkeit gleich ist, ohne
rend der Rückbewegung des Riemenumschlingers daß sich die obere Walze in Berührung mit dem
ermöglicht wird, um einen Spielraum der Wickel- 25 Band befindet, daß die Schere 20 bei zurückgezogeumläufe,
die auf dem Block 66a wahrend des Wickel- nen Messern mit einer Umfangsgeschwindigkeit läuft,
Vorgangs gebracht worden sind, zu ermöglichen. die der Walzwerkgeschwindigkeit gleich ist, das Joch
Benachbart der in der unteren Stellung befind- 70 sich im Stillstand befindet, die Haspellrommeln
liehen Haspeltrommel sind zwei zurückziehbare 66 a und 66 b bei gespreizten Dornen sich in den
Wicklungsbremsen 144 und 146 (Fig. 12) vorge- 30 gezeigten Stellungen befinden, die Bremsen 144 und
sehen, und zwar je eine auf jeder Seite der sich 146 voll zurückgezogen sind, der Riemenumschlinger
bildenden Wicklung C. Da die Wicklungsbremsen sich in der Arbeitsstellung bei feststehenden Riemen
mit Ausnahme der Länge des Hubes gleichartig sind, und erregtem Magnet 142 befindet und der Schlitten
wird nur eine beschrieben. Wie Fig. 11 zeigt, sind 184 sich auf der Mittellinie des Walzwerkes mit dem
zwei Schienen 148 und 150 parallel zueinander so 35 Aufzug 190 in seiner untersten Stellung befindet. Das
angeordnet, daß ihre Schenkel einander zugekehrt Walzwerk und alle sich drehenden Teile werden
sind, und auf Stützen 152 und 154 angeordnet. Wie dann auf die Endgeschwindigkeit verlangsamt, z.B.
gezeigt, sind auf den Innenseiten jeder der Schienen auf 366 m je Minute. Zur gleichen Zeit oder unmittel-148
und 150 zwei Räder 156 angeordnet. Zwischen bar danach wird die obere Klemmwalze 18 abgeden
Schienen 148 und 150 ist ein Schlitten 158 an- 40 senkt, um einen Druck auf das Bend 5 auszuüben,
geordnet, der zwei in Abstand voneinander befind- und die Geschwindigkeiten werden so eingestellt, daß
liehe Schienen 160 aufweist, die parallel den Schie- die Bandspannung zwischen dem Walzgerüst 8 und
nen 148 und 150 angeordnet sind und mit ihren den Walzen 18 geringfügig größer ist als die Span-Schenkeln
den Schienen 148 und 150 zugekehrt sind. nung zwischen den Walzen 18 und der Haspel-Platten
162 verbinden die Schienen 160. Ein Luft- 45 trommel 66b. Die Haspeftrommel 66a wird so bezylinder
164, der mit einem Regler 166 versehen ist, schleunigt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit im weist
an einem Ende mit der Stütze 152 schwenkbar sentlichen gleich der Band-Endgeschwindigkeit ist,
verbunden, während seme Kolbenstange 167 mit dem wobei der Riemen 138 mit ihm auf Geschwindigkeit
Schlitten 158 verbunden ist. Am hinteren Ende jeder gebracht wird, während die Bremsen 144 und 146
Schiene 160 ist ein Rad 168 angeordnet, das in den 50 in unmittelbare Nähe des Wickels C gebracht werden,
Schienen 148 und 160 läuft. Zwischen den Schienen ohne daß sie diesen berühren. Diese Maßnahmen
160 an deren vorderem Ende erstreckt sich eine werden entweder von Hand oder selbsttätig ausge-Stange
170 und trägt gelenkige Arme 172 und 172 a führt. Die Bremsen 144 und 146 werden dann in
(Fig. 12). Der Arm 172 besteht aus zwei Seiten- Kontakt mit dem Wickel C gebracht, die Schere wird
schenkein 174, die durch eine Lagerplatte 176 und 55 zur Abtrennung des Stahlbandes S betätigt, und die
ein Rohr 178 verbunden sind. Der Arm 172 a be- Haspeltrommel 666 wird durch dynamisches Bremsteht
ebenfalls aus zwei Seitenschenkeln 174a, die sen des Motors 88 in Verbindung mit der Wirkung
durch eine Platte 176a und ein Rohr 178a verbun- der magnetischen Bremse 92 bis zum Stillstand verden
sind. Die Enden eines biegsamen Bremsbandes langsamt. Unmittelbar nach dem Abtrennen des
180 sind an den Rohren 178 und 178 a befestigt. Der 60 Stahlbandes wird dessen Ende durch den Kraft-Schlitten
158 wird durch den Luftzylinder 164 auf Iinienfluß des Magnets 142 gegen den Riemen 138
die Haspeltrommel zu und von dieser weg bewegt. gezogen und tritt in den Spalt zwischen dem Riemen
Die Räder 156 sind vorgesehen, um den Schlitten 138 und der Haspeltrommel 66a ein, auf die es aufbeim
Vorschub zu stützen, ohne daß dabei der sich gewickelt wird. Nachdem zehn bis fünfzehn Wickelbildende
Wickel C gestört wird. 65 umlaufe gebildet worden sind, um einen festen Griff
Zur Förderung des Wickels C zu einer Austrag- auf der Haspeltrommel sicherzustellen, wird der
rampe 182 (Fig. 1) ist ein Schlitten 184 vorgesehen. Riemenwickler 116 zurückgezogen und das WaIz-
Der Schlitten 184 ist mit Rädern 186 versehen, die werk auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt.
Hierauf wird die obere Klemmwalze 18 angehoben, um das Stahlband freizugeben, und werden die
Motor spannungen so eingestellt, daß die untere Walze 18 nicht auf dem Stahlband rutscht. Unmittelbar
nachdem der gebildete Wickel C auf der Haspeltrommel 666 zum Stillstand gebracht worden ist,
wird der Aufzug 190 nach oben bewegt, bis die Plattenform 196 mit dem Wickel C in Berührung
kommt. Dann wird die Haspeltrommel 666 durch den Betätiger 1086 verengt und der Schlitten 184
um seinen vollen Hub nach außen bewegt, wobei er den auf der Plattform 196 aufruhenden Wickel C
mitnimmt. Sodann wird die Haspeltrommel 66 b gespreizt, der Aufzug 190 bis zu seiner oberen Grenze
angehoben, wobei der Zylinder 194 die Plattform 196, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 15 dargestellt,
kippt, so daß der Wickel C durch sein Eigengewicht auf die Entladerampe 182 rollt. Die Plattform
196 wird dann durch den Zylinder 194 abgesenkt, der Aufzug 190 wird auf seine unterste Stellung
abgelassen und der Schlitten 184 in seine ursprüngliche, in Fig. 14 mit voll ausgezogenen Linien
gezeichnete Stellung zurückgeführt. In der Zwischenzeit wird, wenn der Schlitten 184 die Grenze seiner
Bewegung vom Walzwerk weg erreicht hat, das Joch 70 langsam um 180° im Uhrzeigersinn, gesehen in
F i g. 8, gedreht, um die Stellungen der Haspeltrommeln 66a und 666 umzukehren. Die Drehgeschwindigkeit
des Joches 70 ist ausreichend niedrig, so daß bei der Haspelantriebsmotorregelung keine Schwierigkeit
besteht, die richtige Stahlbandspannung während der Stellungsänderung aufrechtzuerhalten. Hiermit
ist eine Arbeitsfolge beendet, welche sich wiederholt, wenn der neue Wickel auf dem Block 66 a eine
ausreichende Größe hat. Der Zweck der Klemmwalzen 18 besteht darin, ein Zurückschnellen des
Stahlbandes S zum Walzwerk zu verhindern, wenn das Stahlband unter Spannung abgetrennt wird. Die
Klemmwalzen verhindern ferner ein plötzliches Zusammenziehen des Bandes und erzeugen eine geringe
zusätzliche Spannung im Stahlband, um die Wirkung einer Spannungsveränderung auf den Meßfühler
16 zwischen der Zeit, während welcher das Stahlband zerschnitten und die volle Haspelspannung
wiederhergestellt wird, zu verringern. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Bremsen 144 und 146 nicht vorgesehen
sind, um die Drehung der Haspeltrommeln 66a und 66b zum Stillstand zu bringen, sondern um
zu verhindern, daß die Fliehkraft die äußeren Wickelumläufe des Wickels lockert und das freie Ende des
Stahlbandes nach außen fliegt, wenn das letztere abgetrennt wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:L Beispielsweise einem Walzwerk sowie einer fliegenden Schere nachgeordneter kontinuierlich arbeitender Mehrtrommelhaspel für steifes Metallband, dessen einzelne, in einem zeitlichen Nacheinander antreibbare Trommeln unter Mitwirkung eines sie bei Haspelbeginn umgreifenden und sich nach Auflegen mehrerer Lagen öffnenden Riemenumschlingers und der das Band am Haspelende durchtrennenden Schere mit Bunden bewickelbar und beispielsweise durch Abstreifen derselben entleerbar sind, gekennzeichnet durch die Anwendung der an sich bekannten Kombination eines mit mehreren drehbaren Trommeln (66 a, 666) bestückten Haspelträgers (70), der um einen Zapfen (96) drehbar ist zum Einstellen jeder Trommel in eine Bandaufnahmestellung und eine Entleerstellung, und eines einzigen Riemenumschlingers (116), in dessen Arbeitsbereich die Trommeln nacheinander ein- und ausschwenkbar sind, sowie ferner dadurch, daß einerseits der Riemenumschlinger (116) einen tangentialen Einführungsteil (122) aufweist, der in der geraden Bahn liegt, die ein frisch geschnittenes Bandende durchläuft, und andererseits auf die leere Trommel (66 a) zu bewegbar ist, wenn sie sich in Bandaufnahmestellung befindet, wobei seine Teile (128, 132, 134, 136) die Trommel umgreifen, und in eine Lage außerhalb der Bahn der Trommel zurückziehbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Mitteln zum Antrieb der Trommeln und zum Schwenken des Haspelgestells, gekennzeichnet durch drei zur Zapfenachse des Haspelträgers (70) konzentrische Antriebswellen (96, 84, 82), von denen die innere (96) einen ersten Haspelmotor (98) samt Bremse (100) mit einem die ejne (66a) der beiden Trommeln (66 a, 666) antreibenden Ritzel (104), die mittlere (84) einen zweiten Haspelmotor (88) samt Bremse (92) mit einem die zweite Trommel (666) antreibenden Ritzel und die äußere (82) das Haspelgestell (70) mit seinen Antrieben (76, 78, 80) verbindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eingangsseite der Schere (20) ein Paar Klemmrollen (18) angeordnet sind, die sich normalerweise außer Klemmeingriff mit dem Band (S) befinden, wobei Mittel (40, 38, 44) vorgesehen sind, die Klemmrollen (18) vor der Wirkung der Schere in Klemmeingriff zu bringen und außer Klemmeingriff, nachdem einige Bandwindungen in Zusammenarbeit mit dem Riemenwickler (28) um die Trommel (66 a) gewickelt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Paar Wicklungsbremsen (144, 146), von denen je eine auf jeder Seite der in Entleerstellung stehenden Trommel angeordnet sind, und ferner durch Mittel, um die Wicklungsbremsen in eine Stellung zu bewegen, in der sie an der äußeren Windung eines Bundes angreifen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Einführungsteil (122) des Riemenumschlingers (116) zum gestreckten Heranführen des Bandanfangs an die Trommel einen vom Riemen (138) überlaufenden Magneten (142) aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 900;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 749 743;
französische Patentschriften Nr. 1 158 457,024 464;USA.-Patentschriften Nr. 2 786 638, 2 699 904, 663 511, 2 586 833, 2 449 234, 2 378 024,
357 976, 2 322 784, 2 281 423, 2 237 759,
200 656, 2 156 695, 1 958 068.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen709 520/135 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
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