DE1181816B - Wickelvorrichtung zum axialen Aneinander-pressen der Draehte einer Roehrenwicklung - Google Patents

Wickelvorrichtung zum axialen Aneinander-pressen der Draehte einer Roehrenwicklung

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DE1181816B
DE1181816B DEL43804A DEL0043804A DE1181816B DE 1181816 B DE1181816 B DE 1181816B DE L43804 A DEL43804 A DE L43804A DE L0043804 A DEL0043804 A DE L0043804A DE 1181816 B DE1181816 B DE 1181816B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/30Fastening or clamping coils, windings, or parts thereof together; Fastening or mounting coils or windings on core, casing, or other support
    • H01F27/303Clamping coils, windings or parts thereof together
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/082Devices for guiding or positioning the winding material on the former

Description

  • Wickelvorrichtung zum axialen Aneinanderpressen der Drähte einer Röhrenwicklung Bekanntlich treten in den Wicklungen von Transformatoren u. dgl. im Kurzschlußfalle erhebliche Kräfte in Achsrichtung auf. Um diese Kräfte zu beherrschen, wird die Wicklung, wenn möglich, axial vorgepreßt. Das ist vor allem bei Scheibenspulenwicklungen wichtig, bei denen die einzelnen Drähte radial aufeinanderfolgen, bis eine Spule vollgewikkelt ist, und bei denen die einzelnen Spulen axial aneinanderliegen, denn solche Scheibenspulenwicklungen werden nicht direkt auf einem Isolierzylinder gewickelt, sondern auf Leisten, die auf dem Isolierzylinder angeordnet sind und einen axialen Kühlkanal herstellen. Die Spulen liegen daher nur auf den Leisten auf und haben infolgedessen keine besonders große Haftung gegenüber ihrer Unterlage. Wenn diese Spulenwicklungen nun axial so vorgepreßt werden, daß die Vorpreßkraft mindestens der zu erwartenden Kurzschlußkraft entspricht, so ist eine Bewegung der Drähte im Kurzschlußfall in axialer Richtung nicht zu befürchten.
  • Einfacher ist die axiale Festigkeit zu erreichen bei axial fortschreitenden Windungen einer Röhrenwicklung, wie sie beispielsweise in Lagenwicklungen verwendet wird. Sämtliche Windungen liegen hierbei im Gegensatz zur vorgenannten Spulenwicklung auf dem gesamten Umfang auf einem Isolierzylinder auf und haben, wenn sie straff aufgewickelt sind, erhebliche Reibung gegen diesen Isolierzylinder. Diese Reibung kann dadurch noch erhöht werden, daß man die Wicklung auf den Isolierzylinder klebt. Solche Wicklungen braucht man überhaupt nicht nachträglich zu pressen, wenn man die einzelnen Drähte schon beim Wickeln mit genügender Kraft axial aneinanderpreßt. Das geschah bisher zum Teil dadurch, daß während des Wickelns ständig neben dem die Drähte aufwickelnden Wickler eine weitere Arbeitskraft erforderlich war, die die eben aufgewickelte Windung mechanisch mit einer Vorrichtung, einem Hammer od. dgl. axial gegen die Nachbarwindung klopfte.
  • Dieses Verfahren hatte den Nachteil, daß einmal ständig eine Arbeitskraft benötigt wurde, die nur während des Aufwickelns, d. h. während der Rotation der Wickelbank für das axiale feste Anliegen des eben aufgewickelten Drahtstückes zu sorgen hatte. Das Verfahren hatte ferner auch den Nachteil, daß nicht mit Sicherheit eine gleichmäßige axiale Anpreßkraft zu erreichen war, so daß als Ergebnis davon die axiale Aufeinanderfolge der einzelnen Windungen mehr oder weniger unregelmäßig ausfiel.
  • Mit der Vergrößerung der Kurzschlußleistungen wurde es nun auch nötig, die Kurzschlußfestigkeit einer solchen Lagenwicklung in axialer Richtung weiter zu verbessern. Es ist nun eine sogenannte Anpreßvorrichtung bekamitgeworden, bei der das Anpressen der auflaufende'n Drahtwindung an die schon aufgewickelten Windungen maschinell verfolg und zwar mit einer Vorrichtung, bei der der auflaufende Draht durch eine axial mitlaufende Anpreßvorrichtung gegen die Nachbardrähte angepreßt wird. Hierbei ist der verschiebbare Arm, mit dem angepreßt wird, senkrecht zur Wicklungsachse auf und ab beweglich, jedoch nicht entlang des Wicklungsumfangs. Dabei greift eine am auflaufenden Draht schleifende starre Anpreßfläche an der höchsten Stelle der Wicklung, d. h. im Scheitel des auflaufenden Drahtes an und drückt auf breiter Fläche gegen die Nachbarwindung, nachdem sich der auflaufende Draht schon auf den Tragzylinder gelegt hat.* Dieses Anpreßverfahren hat den Nachteil, daß der aufgelaufene Draht, der mit Reibung auf der Unterlage liegt, sehr stark angepreßt werden muß, um ihn gegen den Nachbardraht zu drücken,. weil diese Reibung überwunden werden muß. Das gilt besonders bei Wicklungen für große Ströme, bei denen mehrere parallele Drähte verwendet werden und jeder Draht einen großen Querschnitt aufweist. Dann muß nämlich, um überhaupt die aufgelaufene Windung gegen die Nachbarwindung pressen zu können, mit derart hohen Drücken gepreßt werden, daß einmal die Drahtisolation aufgerissen wird und zum anderen die Wickelbank selbst gegen ihre Lager gedrückt wird bzw. der Wickelzylinder gegen die Wickelbank oder die zuletzt gewickelte Lage gegen die vorher aufgewickelte Lage in Umfangsrichtung verschoben wird, da die Torsionsbeanspruchungen zu groß werden. Bei der bekanntgewordenen Anpreßvorrichtung wird außerdem mit einer schleifenden Fläche anangepreßt anstatt mit einer Rolle, so daß dadurch eine bremsende Wirkung eintritt, die die Kräftebeanspruchung noch erhöht. Außerdem wird hierbei keine Maßnahme ergriffen, die verhindert, daß im Moment des Auflaufens die neben die schon vorher aufgewickelte Windung auflaufende Windung eine Isolationsbeschädigung infolge Scherwirkung dieser beiden Windungen gegeneinander verursacht.
  • Die Erfindung erfüllt alle vorgenannten Forderungen und beseitigt die Nachteile des bekannten Verfahrens, außerdem wird eine Arbeitskraft eingespart.
  • Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung zum Aneinanderpressen der einzelnen Drähte einer axial fortschreitenden elektrischen Wicklung, wobei der auf die Unterlage auflaufende Draht mittels einer mit dem auflaufenden Draht axial mitlaufenden Anpreßvorrichtung gegen die vorher aufgewickelte Nachbarwindung gepreßt wird, mit dem Kennzeichen, daß das Anpressen an einer solchen Umfangsstelle erfolgt, an der sich die Unterkante des auflaufenden Drahtes zwar näher an der Unterlage als die Oberkante der vorher aufgewickelten Windung befindet, jedoch der Draht an der Unterlage noch nicht mit seiner vollen Reibungskraft anliegt, und daß der Anpreßdruck so lange aufrechterhalten bleibt, bis der aufgelaufene Draht durch eigene Reibung in der angepreßten Lage verbleibt, und daß diese Reibungskraft durch eine Haltevorrichtung erhöht wird, die den auflaufenden Draht mechanisch strafft, so daß dieser mit so großem radialen Druck auf die Unterlage aufläuft, daß die aufgebrachte Anpreßkraft durch die Reibungskräfte zwischen Draht und Unterlage ständig aufrechterhalten bleibt.
  • Mit Hilfe der Erfindung ist ein wirksames Vorpressen von Wicklungen möglich geworden, wobei die Pressung längs des Umfangs einer jeden Windung und über die gesamte axiale Länge der Wicklung von einer solchen Gleichmäßigkeit ist, wie sie bei dem bekannten Verfahren von Hand niemals erreicht werden kann.
  • Gegenüber der bekannten Anpreßvorrichtung hat die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung durch die Wahl einer ganz bestimmten Umfangsstelle, an der das Anpressen erfolgt, den Vorteil, daß bei geringerem Anpreßdruck als bei jener eine optimale Wirkung erzielt wird. Hierdurch ist auch die Gefahr einer Isolationsbeschädigung, die bei hohen Anpreßdrücken stets besteht, gebannt, und außerdem werden die Lagerungen der gesamten Vorrichtung, insbesondere bei der Verarbeitung größerer Drahtquerschnitte, geschont.
  • Die Anpressung kann z. B. mechanisch durch eine Feder erfolgen, welche etwa eine Rolle, an der der aufzuwickeInde Draht vorbeiläuft, gegen diesen Draht drückt, so daß dieser Draht gegen den Nachbardraht axial angepreßt wird. Die Anpressung kann auch auf andere Art mechanisch durch Hebelwirkung od. dgl. erfolgen, jedoch immer nach dem gleichen Prinzip, welches im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden soll, wobei in den verschiedenen Figuren gleiche Teile immer mit der gleichen Bezeichnung versehen sind.
  • F i g. 1 zeigt den um die Achse 2 drehbar angeordneten Tragzylinder 1 für die Wicklung. Die Achse 2 ist dabei in den beiden Lagern 3 gehalten und geführt, wo auch der Antrieb der Achse angreift, weicher den Tragzylinder 1 zur Rotation bringt. Beim Rotieren des Tragzylinders wird die Drahtlage 4, die aus einzelnen axial fortschreitenden Windungen besteht, von der Drahtvorratstrommel 5 über den auflaufenden Draht 6 auf den Tragzylinder 1 gewickelt. Es ist der Zustand zu beachten, bei dem der auflaufende Draht 6 infolge Drehung von 1 um 2 in Pfeilrichtung 6' gezogen wird. Hält man nämlich den auflaufenden Draht 6 mittels eines hemmenden Teiles 11 gegen die Pfeihichtung 6' zurück, so wird erreicht, daß 6 mit erlheblicher Spannung und Reibung auf den Tragzylinder 1 aufgewickelt wird. Wird nun das Teil 11 axial mit der fortschreitend aufgewickelten Lage mitgeführt und in gleicher Weise auch die Drahtvorratsrolle 5, indem etwa durch ein gemeinsames Verbindungsteil 9 und über ein verschiebbares Glied 10 (s. F i g. 2) auch dafür gesorgt ist, daß der auflaufende Draht in einer bestimmten, dem Tragzylinder 1 angepaßten Höhe aufläuft, so läßt sich ereichen, daß der axiale Abstand 11' der eben auflaufenden Windung zur Nachbarwindung gerade so groß ist, daß sich die Drahtisolationen der aufzuwickelnden und der vorher aufgewickelten Windung nicht berühren und so nicht gegeneinandergedrückt und abgeschert werden können. Ein Mitführen der Drahtvorratsrolle 5 erübrigt sich, sofern der Abstand derselben von dem Teil 11 groß genug ist.
  • Würde man nun keine weitere Vorrichtung vorsehen, so würden die Windungen alle mit diesem Abstand 11' axial nebeneinanderliegen. Es ist jedoch an der Umfangsstelle, an der beide Drähte schon mit einem Teil, aber noch nicht mit dem ganzen Teil ihrer radialen Breite einander zugekehrt sind und sich fast berühren, möglich, ohne eine solche Scherwirkung die Berührung der Drähte zu erreichen, indem der neu aufgewickelte Draht an dieser Umfangsstelle gegen den vorher aufgewickelten Draht gepreßt oder angeklopft wird. Das erstgenannte Anpressen kann nun dadurch selbsttätig vorgenommen werden, daß über eine in 11 gelagerte Führungsschiene 12, in die wiederum senkrecht in Höhe der betreffend ausgewählten Umfangsstelle der Wicklung eine weitere Führungsschiene 13 eingreift, das Rad 14 gegen den Punkt 15 der Umfangsstelle mittels einer Feder 16 gedrückt wird. Dabei soll nun der Auflage- und Anpreßpunkt 15 - wie deutlicher aus F i g. 2 erkenntlich ist - im Umfangsgebiet ß des auflaufenden Drahtes liegen. Das Winkelgebiet ß (F i g. 2) ist nun so definiert, daß es innerhalb des Winkelgebietes a liegt, wobei a wiederum der Winkel ist, dessen einer Schenkel die Verbindungslinie des Punktes 7 mit der Achse 2 und dessen anderer Schenkel die Verbindungslinie des Punktes 8 mit der Achse 2 ist. Der Punkt 7 ist der sogenannte Scherpunkt, bei dem sich beide Drähte, wenn sie dicht axial aneinanderliegen würden, gerade erstmalig berühren. Der Punkt 8 ist der sogenannte Auflagepunkt, an dem der neu aufgewickelte Draht 6 erstmalig auf dem Tragzylinder 1 zu liegen kommt und diesen berührt, so daß er vermittels der Reibungskraft an ihm haftet.
  • Man erkennt deutlich, daß nur in dem Umfangsgebiet zwischen 7 und 8 ein axiales Anpressen des neu aufgewickelten Drahtes 6 zweckmäßig ist. Wird das axiale Anpressen vor dem Berührungspunkt 7, d. h., vor der ersten Berührung der beiden Drähte vorgenommen, so besteht die Gefahr, daß entweder die Isolation der Drähte abschert oder daß der neue Draht statt neben den alten, auf den alten gewickelt wird. Wird dagegen die Anpreßkraft nach der Auflage des neu gewickelten Drahtes 6 auf dem Tragzylinder 1 aufgebracht, so kommt diese Anpreßkraft nicht mehr voll zur Wirkung, weil sie durch die Reibungskraft von 6 auf 1 gehemmt wird.
  • Es wäre für den letzteren Fall eine viel zu große Kraft zum Anpressen erforderlich, etwa eine mehrfach verstärkte Feder 16, so daß der ganze Anpreßmechanismus unhandlich und zu schwer werden würde. Da das aufgewickelte Kupfer sehr biegsam ist, besonders, wenn die aufgewickelten Drähte hochkant gewickelt werden, ist es im Gebiet des durch die Punkte 7' und 8' gegebenen Winkels ß - in F i g. 2 eingezeichnet - möglich, mit relativ geringen Kräften die neue Wicklung 6 gegen die vorhergehende axial anzupressen. Am zweckmäßigsten ist es, den Preßdruck an einem Punkt 15 vorzusehen, der an einer mittleren Umfangsstelle zwischen 7 und 8 liegt. Punkt 15 stellt etwa den Schwerpunkt einer Fläche dar, die begrenzt ist durch die Oberkante des aufgewickelten, die Unterkante des auflaufenden Drahtes und die Verlängerung der Verbindungslinie zwischen Wickelachse und demjenigen Punkt des Tragzylinders, an dem der auflaufende Draht den Tragzylinder erstmals berührt. Kann man aus mechanischen Giünden etwa wegen der Abmessung oder Führung des Rades 14 nicht genau in diesem Schwerpunkt pressen, so erhält man auch ähnliche Resultate, wenn man nur innerhalb des Gebietes ß anpreßt.
  • Einen Schnitt, der einige Drähte und den Punkt 15 enthält, zeigt F i g. 3. In F i g. 3 ist besonders deutlich zu sehen, daß der neu aufgewickelte Draht 6 mit seiner Isolation 6" in dem Moment, in dem er gegen die Isolation 4' des letzten Drahtes der schon aufgewickelten Lage 4 gepreßt wird, schon mit seiner Unterkante über die Oberkante der Drähte von 4 gegen den Zylinder 1 gerutscht ist, aber noch nicht auf dem Zylinder 1 aufliegt.
  • Aus F i g. 3 sind Einzelheiten der Rolle 14, der Feder 16, die gegen eine axial auf 13 fixierte Scheibe oder einen Splint 16' und mit der anderen Seite gegen das Teil 12 preßt, ersichtlich. Man kann nun die Anordnung, die die Pressung bewirkt, in verschiedener Weise noch vervollkommnen. Stets wird man jedoch an der Stelle 15 oder in der Nähe anpressen, d. h. nach den Prinzipien der Erfindung verfahren. So ist es sicher zweckmäßig, die Führung der Druckrolle 14 zu. verbessern, indem etwa gemäß F i g. 4 weitere Führungsrollen 14' auf einem zylindrischen Teil 17 befestigt sind. Dabei kann das Teil 17 mit Teil 13 oder mit Teil 12 verbunden werden, wobei durch die Führungsrollen 14' ein Verkanten mit Sicherheit vermieden wird. Der Abstand zwischen der Führungsrolle 14' und der Anpreßrolle 14 wird zweckmäßigerweise so klein gewählt, daß der auflaufende Draht nach dem Anpressen durch die Anpreßrolle nicht zurückfedern kann, bevor er auf dem Tragzylinder zu liegen kommt und dort durch die Reibungskraft, die mit der Stellschraube 19 eingestellt werden kann, in der angepreßten Lage festgehalten wird. Es sind auch Rollen 18 möglich, mittels derer das zylindrischä Teil 17 auf dem Tragzylinder 1 entlang rollt, da sich der Tragzylinder 1 in Pfeilrichtung l' unter dem festen Zylinder 17 hinwegbewegt, doch sind diese in F i g. 4 beschriebenen Einrichtungen Hilfseinrichtungen, die das Prinzip der Erfindung unterstützen helfen. Durch die Erfindung wird nun gewährleistet, daß auf allen Umfangsstellen und allen Windungen zwischen benachbarten Windungen der gleiche axiale Anpreßdruck herrscht, so daß man von einer , ganz gleichmäßig axial aneinandergepreßten Röhrenwicklung sprechen k Die Kurzschlußfestigkeit einer solchen Wicklung ist so groß, daß man auf ein Festkleben der Drähte auf dem Tragzylinderl verzichten kann. Durch die Erfindung wird auch gleichzeititg das sonst oft eintretende Abscheren der Drahtisolation mit Sicherheit verhindert und die Drahtisolation überhaupt geschont, so daß man bei Anwendung der Prinzipien der Erfindung die Drahtisolation schwächer auslegen kann. Bekanntlich wird bei Lagenwicklungen die Windungsisolation gerade aus mechanischen Gründen gegenüber dem elektrisch erforderlichen Mindestwert verstärkt. Letztere Maßnahme ist nun nicht mehr erforderlich. Die Drahtisolation als radiale Isolation zwischen nebeneinanderliegenden Lagen ist in einfacher Weise durch,Verstärkung der festen Lagenisolation, die zwischen den Lagen zylindrisch aufgewickelt wird, zu erreichen, so daß durch die Maßnahme der Erfindung neben der Erhöhung der Kurzschlußfestigkeit und der Einsparung einer Arbeitskraft auch der Füllfaktor der Wicklung verbessert wird.
  • Die Erfindung ermöglicht es schließlich, etwa durch Auswechseln der Federn16 oder durch veränderliche Vorspannung derselben die Anpreßkräfte so zu variieren, wie es für die jeweilige Wicklung erforderlich ist. Zweckmäßigerweise wird man mit einer Vorpreßkraft anpressen, die mindestens der im Kurzschlußfalle zu erwartenden Kontraktionskraft entspricht. Mit dieser Anpreßkraft bleibt dann die Wicklung zusammengepreßt, wenn die Reibung zwischen Draht und Tragzylinder infolge des Bremseffektes an der Einspannstelle 11 des Drahtes 6 genügend groß ist. Wenn dann im Kurzschlußfall die auftretende Kontraktionskraft nicht größer wird als die herrschende Vorpreßkraft einschließlich der Reibungskraft, so sind Bewegungen der Wicklung und damit Beschädigungen derselben nicht zu befürchten.
  • Die an der Stelle 15 angreifende Anpreßkraft kann außer mittels einer Feder oder einer Hebelübersetzung selbstverständlich auch hydraulisch übertragen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Wickelvorrichtung zum Aneinanderpre ssen der einzelnen Drähte einer axial fortschreitenden elektrischen Wicklung, wobei der auf die Unterlage auflaufende Draht mittels einer mit dem auflaufenden Draht axial mitlaufenden Anpreßvorrichtung gegen die vorher aufgewickelte Nachbarwindung gepreßt wird, dadurch gek e n n n z e i c h n e t, daß das Anpressen an einer solchen Umfangsstelle erfolgt, an der sich die Unterkante des auflaufenden Drahtes zwar näher an der Unterlage als die Oberkante der vorher aufgewickelten Windung befindet jedoch der Draht an der Unterlage noch nicht mit seiner vollen Reibungskraft anliegt, -und daß der Anpreßdruck so lange aufrechterhalten bleibt, bis der aufgelaufene Draht durch eigene Reibung in der angeprcßten Lage verbleibt, und daß diese Reibungskraft durch eine Haltevorrichtung erhöht wird, die den auflaufenden Draht mechanisch strafft, so daß dieser mit so großem radialen Druck auf die Unterlage aufläuft, daß die aufgebrachte Anpreßkraft durch die Reibungskräfte zwischen Draht und Unterlage ständig aufrechterhalten bleibt.
  2. 2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auflaufende Draht axial so geführt ist, daß er mittels der Haltevorrichtung vor dem Anpressen in einem so festgelegten axialen Abstand zur vorher aufgewickelten Windung gehalten wird, daß die Isolationen beider Windungen beim Auflaufen nur unschädlichen Scherbeanspruchungen ausgesetzt sind. 3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Anpreßrolle (14) aufgebrachte Anpreßdruck durch nachgeschaltete Führungsrollen (14), die gegen die angepreßte Windung drücken, so lange aufrechte,rhalten bleibt, bis der auflaufende Draht auf der Unterlage liegen bleibt.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1817 884.
DEL43804A 1963-01-02 1963-01-02 Wickelvorrichtung zum axialen Aneinander-pressen der Draehte einer Roehrenwicklung Pending DE1181816B (de)

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