DE2638642A1

DE2638642A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der spannung auf einem material waehrend seiner abwicklung von einer spule

Info

Publication number: DE2638642A1
Application number: DE19762638642
Authority: DE
Inventors: Jun Earl M Seagrave
Original assignee: ANTEK Inc
Current assignee: ANTEK Inc
Priority date: 1975-08-29
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1977-03-10
Also published as: JPS5237670A; CA1054993A; GB1501069A; US4004750A

Description

P1PL.-1H3.

Antek, Inc. 6 ^Franki"^r^ⁿ\^"_n ⁷ ₇ ⁰ ₉ 25.August 1976

' Schneckenhofstr.27-Tel. 617079 Gz/Jg

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Spannung auf einem Material während seiner Abwicklung von einer Spule

Es sind Materialabspulvorrichtungen bekannt, welche die Rotation einer Spule kontinuierlichen, flexiblen Materials zur Steuerung der Spannung auf dem Material während seiner Ab wicklung von der Spule abbremsen. Einige Material abspulvor richtungen verwenden eine im wesentlichen konstante Bremswirkung auf die Spule, sind jedoch unbefriedigend, weil sich die Span nung auf dem sich abspulenden Material mit der Grosse der Spule ändert. Andere Vorrichtungen treten mit dem Material während seiner Abwicklung von der Spule in Eingriff, um die Spannung im Material abzutasten und ein variables Bremsmittel ent sprechend zu betätigen. Derartige Systeme arbeiten nicht voll zufriedenstellend, wenn das abgehende Material durch Kontakt mit dem Spannungsabtastmechanismus beschädigt wird. Des weite ren erfordern viele Vorrichtungen zur Steuerung der Material spannung eine äussere Energiequelle, wie elektrischen Strom, pneumatische oder hydraulische Energie, wodurch Kosten und Schwierigkeiten bei der Montage und beim Transport der Ma terialabspulvorrichtungen von einem Ort zum anderen sich erhöhen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor richtung zur Steuerung der Spannung auf dem Material während seiner Abwicklung von einer Spule.

Ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver fahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Spannung auf nachgiebigem Material während der Abwicklung desselben von einer Spule zu schaffen, bei welchem die Abgangsspannung im allgemeinen unabhägnig vom Durchmesser der Spule gleichförmig gehalten wird.

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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindungist es, eine Vor richtung zur Steuerung der Spannung auf einem kontinuierlichen, flexiblen Material während seiner Abwicklung von einer Spule zu schaffen, bei welcher die Spannung auf dem abgehenden Ma terial abgetastet wird, ohne das Material nach seinem Ablauf von der Spule zu berühren.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver fahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Spannung auf nach giebigem Material zu schaffen, während dieses von einer Spule ,abgezogen wird, bei denen eine äussere Energiequelle zum An legen einer Bremswirkung an die Spule entbehrlich ist.

Demgemäss schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der Spannung auf kontinuierlichem, nachgiebigem . Material, während es von einer Spule abgezogen wird, bei welchem die Spule zur axialen Rotation um eine quer zur Richtung der Materialabwicklung verlaufende Achse und zur begrenzten Schiebebewegung in Längsrichtung zur Materialabwickelrichtung abge stützt wird, wobei die Schiebebewegung der Spule in der Rieh tung des Materialabzugs nachgiebig einer im allgemeinen ein förmigen Vorspannkraft entgegenwirkt und die Rotation der Spule variabel abgebremst wird, während sie sich in Richtung der Materialabwicklung verschiebt, bis die Abzugsspannung auf dem Material praktisch gleich der Vorspannkraft ist, welche der Verschiebung der Spule in der Richtung der Materialabwicklung entgegenwirkt.

Des weiteren schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung der Spannung auf dem Material während der Ab wicklung desselben von einer Spule, bei welcher ein Wagen auf einem Rahmen zur Relativbewegung mit diesem auf einer im all gemeinen in Längsrichtung zur Materialabzugsrichtung verlau fenden Bahn angeordnet und ein Spulenträger auf dem Wagen zur Rotation um eine zur Bahn querverlaufende Achse vorgesehen ist,

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eine Vorspannvorrichtung den Wagen nachgiebig längs der Bahn auf die eingezogene Stellung drückt, eine variable Bremsvorrich tüng die Rotation der Spule auf dem Träger steuert und eine in Abhängigkeit zur Bewegung des Wagens entlang der Bahn arbeitende Vorrichtung das variable Bremsmittel zur Erhöhung und Herab setzung der Bremswirkung betätigt, während sich der Wagen jeweils in die und aus der eingezogenen Stellung bewegt. Die Vorspannvorrichtung legt vorzugsweise eine im allgemeinen ein heitliche Kraft an, um den Wagen in seine eingezogene Stellung zu drücken, um dadurch eine praktisch konstante Spannung auf dem Material während der Abwicklung desselben von der Spule zu halten.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be Schreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichung.

Es zeigen:

Fig. 1: einen Seitenaufriss einer Materialabwickelvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, wobei die Material spule in gestrichelten Linien dargestellt ist;

Fig. 2: eine Endansicht im Aufriss entlang der Linie 2-2 der Fig. 1; '

Fig. 3: eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, und

Fig. 4: eine Seitenansicht, in welcher die Anlegung der Materialabwickel vorrichtung an eine Drahtbearbeitungsmaschine dargestellt ist.

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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Er -findung eignen sich im allgemeinen zur Verwendung bei der Ab wicklung von kontinuierlichem, flexiblem Material von einer Spule zur Steuerung der Spannung auf dem Material, während es von einer nachgeordneten Bearbeitungsmaschine abgezogen wird. Die Vorrichtung lässt sich beispielsweise bei der Steuerung der Spannung im Draht und in dünnern, flexiblem, streifenförmigem Material während der Abwicklung desselben von einer Spule und bei verschiedenen Vorrichtungen zum Abwickeln von Material von der Spule einsetzen. Beispielsxi/eise kann die Materialbearbei tungsvorrichtung von der Art sein, welche das Material von der Spule in der durch den Pfeil Sf angegebenen Richtung abzieht, indem dieses auf einen Zapfen oder Kern gemäss diagrammatischer Darstellung bei 9 in Fig. 4 aufgewickelt wird; andererseits können die I-laterialbearbeitungsvorrichtungen so ausgebildet sein, dass sie einen gesonderten Materialfördermechanismus zum Herausziehen des Drahts aus einer Vorratsspule und zur Bewegung desselben durch die Bearbeitungsmaschine aufweisen. Wie sich aus nachfolgender Beschreibung im Einzelnen ergibt, lässt sich die Materialabwickelvorrichtung nicht nur bei Be arbeitungsmaschinen einsetzen, welche das Abwickeln-bei gleich förmiger Geschwindigkeit durchführen, sondern auch bei Bearbei tungsmaschinen, welche das Material bei nicht einheitlicher Geschwindigkeit oder selbst intermittierend abziehen.

Die Materialabwickelvorrichtung ist im allgemeinen mit einem feststehenden Rahmen 10 mit einem auf diesem angeordneten Wagen 11 zur Bewegung entlang einer allgemein in Längsrichtung zur Drahtabzugsrichtung verlaufenden Bahn, sowie mit einem Spulenträger 12 auf dem Wagen zur Rotation um eine Achse quer zu dieser Bahn versehen. Der Wagen ist nachgiebig in eine eingezogene Stellung mit Hilfe eines den Wagen vorspannenden Mechanismus vorgespannt. Ein variabler Bremsmechanismus 14 steuert die Rotation des Spulenträgers, und eine Vorrichtung 15 betätigt den Bremsmechanismus variabel in Abhängigkeit zur Bewegung des

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V/agens entlang der Bahn zur Aufrechterhaltung einer allgemein einförmigen Spannung auf dem Material, während dieses von der Spule abgewickelt wird. Der Wagen ist vorzugsweise zur Be wegung entlang einer allgemein horizontalen Bahn angeordnet, und die Abwickelvorrichtung ist derart ausgelegt, dass das Material während seiner Abwicklung von der Spule auf die Bearbeitungsvorrichtung im allgemeinen in Längsrichtung zur Bewegungsbahn des Wagens verläuft. Es versteht sich, dass die Material abwickelvorrichtung entweder mit Bezug auf die nach geordnete Bearbeitungsmaschine gemäss diagrammatischer Dar stellung in Fig. 4 angeordnet v/erden kann, so dass das Ka terial direkt in die Bearbeitungsmaschine hineingelangt, oder es können Zwischenführungsstücke vorgesehen v/erden, um das Material von der Abwickelvorrichtung in die Bearbeitungs maschine zu führen.

Der festehende Rahmen 10 kann jede geeignete Konstruktion aufweisen und ist gemäss Darstellung mit einer Basis 21 und senkrechten Trägerelementen 22 und 23 versehen, welche sich entlang der Basis und den oberen zwischen den oberen Enden der senkrechten Elemente. 22 und 23 verlaufenden Rahmen elementen 24 im Abstand befinden. Führungsschienen 25 und 26 sind vermittels Platten 27 und 28 an den senkrechten Elementen 22 bzw. 23 befestigt, und die Führungsschienen verlaufen im allgemeinen in Längsrichtung zur Bewegungsbahn des Materials, während dieses die Materialspule verlässt.

Der Wagen 11 ist auf den Führungsschienen 25 und 26 zur Be wegung entlang diesen angeordnet und weist gemäss Darstellung im Abstand angeordnete durch obere und untere Elemente 33 und 34 miteinander verbundene Endelernente 31 und 32 auf. Der Wagen ist vermittels Buchsen 36 und 37 gleitbar auf den Führungsschienen angeordnet, und Anschläge 35a und 35b sind auf dem Rahmen 10 zum Eingriff mit dem Wagen und zur Begrenzung der Bewegung des Wagens zwischen einer eingezogenen Stellung

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benachbart dem Anschlag 35a und einer ausgesogenen Stellung be nachbart dem Anschlag 35b vorgesehen.

Der Wagen v:ird von einer Vorspannvorrichtung in einer derjenigen Richtung entgegengesetzten Richtung gedrückt, in welcher das Material von der Spule in die eingezogene Stellung abgezogen wird. Die den Wagen vorspannende Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie eine im allgemeinen gleichförmige Kraft zur Vorspannung des Wagens in seine eingezogene Stellung an legt, und der Wagen v/ird zweckmässigerweise vermittels eines einstellbaren Gewichtsmechanismus 38 vorgespannt, welcher durch ein über Riemenscheiben .41 und 42 über den Rahmen geführtes und mit dem Wagen 11 verbundenes Kabel 39 verbunden ist, wie dies am besten in Fig. 1 dargestellt ist. Die Grosse der Gewichte kann zur Einstellung der den Wagen vorspannenden Kraft variiert werden und die den V/agen vorspannende Kraft bleibt konstant, während sich der V/agen entlang den Führungsschienen bewegt. Ein Gehäuse 45 ist zweckmässigerweise auf dem Rahmen angeordnet, um die Gewichte ausser Eingriff mit Blockierungen zu führen und vor diesen zu schützen.

Die in Fig. 1 und 2 in gestrichelten Linien dargestellte Ha terialspule C ist auf einem Spulenträger 12 zur Rotation um eine zur Bewegungsbahn des Wagens quer verlaufende Achse ange ordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist der Spulen träger zur Rotation um eine zur Bewegungsbahn des Wagens quer verlaufende allgemein horizontale Achse angeordnet, wobei es sich versteht, dass der Spulenträger zur Rotation um eine andere Querachse, z.B. um eine senkrechte Achse angeordnet sein könnte.' Der Spulenträger v/eist eine sich durch die Nabe Cl der Materialspule erstreckende Trommel 51 auf, welche eine Antriebsplatte 52 an einem Ende mit einer Antriebssperrklinke 53 enthält, welche durch eine Öffnung oder ein Loch im End flansch C2 der Materialspule verläuft, um die Spule in nicht drehbarer Weise mit dem Spulenträger zu verbinden. Es ist z.B. ein abnehmbarer Zapfen 54 auf dem Spulenträger zur lösbaren Halterung der Materialspule auf dem Spulenträger vorgesehen.

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Jedes geeignete Mittel kann zur drehbaren Anordnung des Spulenträgers auf dem Wagen vorgesehen v/erden; wie in der Aus führungsform dargestellt, ist eine Spindel 55 (Fig. 3) starr auf einem Zwischenrahmenelement 56 auf dem Wagen angeordnet und eine Nabe 57 mit einem Ende der Spulenträgertrommel 51 be festigt und beispielsweise durch Lager 58 drehbar auf der Spin del gelagert.

Der Bremsmechanismus 14 zur Steuerung der Rotation des Spulen trägers ist zweckmässigerweise scheibenförmig ausgebildet und, wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, weist eine mit der Nabe 57 verbundene Bremsscheibe 61 zur Rotation mit der Spulenträgertrommel 51, sowie Bremspuffer 62 auf, auf die von gegen überliegenden Seiten der Bremsscheibe ein Druck ausgeübt werden kann, um eine zu dem auf die Bremspuffer ausgeübten Druck in Beziehung stehende variable Bremswirkung zu erzeugen. Der die Bremse betätigende Mechanismus 15 arbeitet vorteil hafterweise mit hydrostatischem Druck und weist einen Bremszylinder sowie einen Kolben 63,64 (Fig. 3) zum Andrücken der Bremspuffer 62 an die Scheibe, sowie ferner einen Hauptzy linder und Kolben 65, 66 (Fig. 1) auf, welche über Rohr 68 mit dem Bremszylinder und dem Kolben hydrostatisch verbunden sind. Der Hauptzylinder und der Kolben 65,66, sowie der Bremszylinder und der Kolben 63,64 können zweckmässigerweise von der bei Kraftfahrzeugbrems-Systemen üblicherweise verwendeten Art sein, so dass auf eine ausführliche Beschreibung ihrer Kon struktion und Betriebsweise verzichtet werden kann.

Im allgemeinen ist der Hauptkölben 66 vermittels einer Feder 69 nachgiebig in eine eingezogene Stellung im Hauptzylinder 65 vorgespannt, und der Hauptzylinder weist einen Flüssigkeits behälter 65a und entsprechende (nicht gezeigte) Ventile auf, um den Hauptzylinder und die hydraulischen Leitungen mit Flüssigkeit gefüllt zu halten, wenn der Hauptkolben sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet. Der 1-lauptkolben wird

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von einem sich ausserhalb des Hauptzylinders erstreckenden Stempel 71 betätigt, und die Hauptzylinder-und Kolbenanordnung bringt Druck über die Leitungen 68 auf den Bremszylinder und die Kolben 64 auf. Die vorliegend veranschaulichten Scheibenbremsen können mit festem oder schwimmendem Taster ausgerüstet sein und einen oder mehrere Bremskolben zurSteuerung des Druckauftrags auf die Bremspuffer auf v/eisen. Zur Erreichung einer Druckver Stärkung ist die Querschnittsfläche der Hauptzylinder— und Kolbeneinheit kleiner ausgebildet dLs die Querschnittsflache der Bremszylinder und Kolben.

Die die Bremse betätigende Vorrichtung 15 wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens entlang der Bahn zur Steigerung oder Herabsetzung des Bremsdrucks und folglich der Bremswirkung auf die Spulenträgertrommel betätigt, während sich der Wogen in bzw. aus seiner eingezogenen Stellung bewegt, um die Abgangsspannung auf dem Material praktisch gleich der den Wngon in seine eingezogene Stellung vorspannenden Kraft zu halten. Viie sich am besten aus Fig. 1 ergibt, ist der Betätigungssternpel für den Hauptzylinder mit einem gelenkig auf einer Klammer auf dem Viagen angeordneten Hebel 75 verbunden, welcher eine Stößelrolle. 77 an seinem oberen Ende aufweist. Ein Nocken 78 ist drehbar auf einer Klammer 79 auf dem Wagen angeordnet und wird von einem Hebel 81 betätigt. Klammern 76 und 79 sind zweck mässigerweise an einer gemeinsamen Basis 80 befestigt, welche vermittels Schrauben 80a für begrenzte Einstellung auf den Hauptzylinder 65 zu und von diesem weg einstellbar auf dem k'agen 11 angeordnet ist, um eine freie Bewegung zwischen dem Nocken 78 und dem Hauptzylinder-Stempel 71 praktisch auszu schalten. Der Hebel 81 ist nicht-drehbar mit dem Nocken 78 verbunden, und das obere Ende des Hebels v/ird normalerweise zur Unterdrückung von Bewegung von einem an deni einen Ende 83 mit dem Hebel gelenkig verbundenen Element 82 gehalten, welches gelenkig und lösbar vermittels einer Zunge 84 an seinem anderen Ende auf dem Rahmen verankert ist. Der Drehpunkt 83 bleibt daher

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normalerweise fest, wenn sich der Viagen entlang den Schienen 25 und 26 bewegt und der Nocken relativ Kum Stössel 77 zur Betätigung der Haupt-Zylinder-Kolbencinhoit 66 gedreht wird. Die hydraulischen Bremsen der in Kraftfahrzeugen verwendeten Art weisen im allgemeinen keine Kennlinie von linearer Kolbenbewegung zu Brems-Drehmoment auf, und der Nocken 73 ist so ausgebildet, dass er den Hauptzylinderkolben zur jeweiligen Erhöhung bzw.- Herabsetzung der Bremswirkung auf den Spulenträger in allgemein linearer Form betätigt, während sich der Wagon jeweils in die bzw. aus der eingezogenen Stellung bewegt. Der Nocken 78 weist auch eine winkelförmig im Abstand von der Nockenoberfläche 78 befindliche Aussparung 78a auf, welche aen Bremskolben freisetzt, wenn sich der ausgesparte Teil denn Stössel 77 gegenüberliegend befindet, um dadurch eine freie Rotation der Spulenträgertrommel 12 und der Spule C zu gestatten. Wie in Fig. 1 dargestellt, weist das Glied 82 einen Längsschlitz 82a in einem Endteil auf. und die lösbare Zunge 84 wird von einem Hebel 92 betätigt, welcher zwischen einer in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung, in v/elcher er das Glied gegen eine endweise Bewegung in der in Fig. 1 veranschaulichten Position blockiert, und einer in Fig. 1 in gestrichelten Linien aufgezeigten Stellung, beweglich ist, in v/elcher er die Bewegung des Gliedes 82 nach rechts gemäss Darstellung in Fig. 1 gestattet, um die Nockenaus sparung 78a gegenüber dem Stössel 71 einzustellen.

In einigen Anwendungsfallen, beispielsweise beim Wiederauf wickeln des Materials auf eine nicht-kreisförmige Spule oder Welle, ist die Abzugsgeschwindigkeit des Materials von der Spule nicht gleichförmig. Zur Dämpfung von Schwingungen des Wagens aufgrund der ungleichförmigen Abzugsgeschwindigkeit des Materials in solchen Anwendungsfällen ist ein Flüssigkeits dämpfer mit einem Zylinder 101, v/elcher einen gleitbar darin vorgesehenen Kolben 101a aufweist, mit dem Rahmen und Wagen ver bunden. Wie dargestellt, ist ein Ende des Zylinders 101 bei 102 auf dem Rahmen und das äussereEnde des Kolbens 101a bei 10'

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auf dem Wagen vorgesehen, wobei der Zylinder allgemein in Längsrichtung zur Bewegungsbahn des Wagens verläuft.

Vorstehende Darstellungen beschreiben ausreichend verständlich Konstruktion und Arbeitsweise der Materialabwickelvorrichtung. Spule C des Materials ist nicht-drehbar mit dem Spulenträger verkeilt, so dass der Spulenträger in Abhängigkeit vom Materialabzug gedreht wird. Die Spannung im Material während seines Abzugs wird vermittels der Bremse 14 gesteuert, und ist die Bremswirkung derart, dass die Abgangsspannung die auf den Wagen vermittels der Gewichte 38 ausgeübte Vorspannkraft geringfügig übersteigt, beginnt der Wagen, eich in der Abzugsrichtung des Materials zu bewegen. Der Hebel 81 betätigt den Nocken 78 zur Herabsetzung des Bremsdrucks und folglich der Bremswirkung, während sich der wagen in Abzugsrichtung des Materials bewegt. V/enn - umgekehrt - die Spannung auf dem ab gehenden Material geringer als die vermittels des Gewichts 38 auf den Wagen ausgeübte Vorspannkraft wird, ist der Wagen bestrebt, sich in einer der Abzugsrichtung des Materials ent gegengesetzten Richtung zu bewegen, und die Bremse wird automatisch zur Steigerung der Bremswirkung auf den Spulenträger betätigt, bis die Abgangsspannung gleich der vermittels des Gewichts 38 ausgeübten Vorspannkraft ist. Auf diese Weise ver schiebt sich der Wagen entlang den Trägerschienen 25 und 26 in eine Stellung zwischen der eingezogenen und ausgezogenen Stellung,in welcher die auf den Spulenträger ausgeübte Bremskraft die Spannung auf den abgehenden Materialbahnen praktisch gleich der vermittels des Gewichts 38 ausgebüten V.orspannkraft hält. Die Abgangsspannung wird daher im wesentlichen gleich förmig und gleich der Vorspannkraft des Gewichts 38 und unab hängig von der Änderung des Durchmessers der Materialspule während der Abwicklung gehalten. Des weiteren wirkt die Be v/egung des Viagens entlang, den Trägerschienen als Akkumulator und gestattet eine ungleichförmige Materialabzugsgeschwindigkeit ohne eine entsprechende Rotationsbeschleunigung und Verlangsamung der Materialspule. Dadurch lässt sich die Abspul -

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Vorrichtung in solchen Fällen verwenden, in denen die Abzugsgeschwindigkeit ungleichförmig ist und periodisch variiert, wie beispielsweise beim Aufwickeln auf einen nicht kreisförmigen Kern oder Zapfen gemäss Darstellung in Fig. 4. Des weiteren hält die Abzugsvorrichtung eine Spannung in der abgehenden Materialbahn aufrecht, selbst, wenn der Materialbahnenabzug unterbrochen wird. Ausserdem arbeitet die Abspulvorrichtung derart, dass die praktisch konstante Spannung itv:dem abgehenden Material aufrecht erhalten wird, ohne dass ein Spannungsabfühlelement, wie z.B. eine mit dem abgehenden Material in Eingriff tretende Rolle, erforderlich wäre. Dies ist von besonderer Wichtigkeit in solchen Anwendungsfällen, in denen eine Spannungsabtastvorrichtung, wie z.B. eine mit dem abgehenden Material in Eingriff tretende Rolle, das Material oder eine Schicht auf dem Material beschädigen könnte.

Obgleich die vorstehend beschriebene Vorrichtung ein bevor zugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, ist die. Er findung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt; es können vielmehr Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Sinn und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.

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Claims

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Patentansprüche

. /Verfahren zur Steuerung von Spannung auf einem kontinuier liehen nachgiebigen Material v/ährend seines Abzugs in einer Richtung von einer Spule aus nachgiebigem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule aus nachgiebigem Material zur axialen Rotation um eine quer zur Materialabzugsrich tung verlaufende Achse und zur Schiebebewegung in Längs richtung zur Materialabzugsrichtung abgestützt, der Schiebe · bewegung der Spule in der Materialabzugs'richtung mit einer Vorspannkraft nachgiebig entgegengewirkt und die Rotation der Spule um ihre Achse zur Herabsetzung der Bremswirkung auf die Spule während ihrer Verschiebung in einer Richtung variabel abgebremst wird, um die Abgangsspannung auf dem Material praktisch gleich der Vorspannkraft zu halten.
2. Verfahren zur Steuerung von Spannung auf einem kontinuier liehen flexiblen Material während seines Abzugs von einer Spule aus flexiblem Material nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vorspannkraft auf.einem vorbestimmten Wert praktisch konstant gehalten wird, wodurch die Spannung auf dem abgehenden Material praktisch konstant gehalten . wird.
3. Verfahren zur Steuerung von Spannung auf einem kontinuier liehen flexiblen Material v/ährend seines Abzugs von einer Material spule nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die variable Abbremsung der Rotation der Spule in Abhängigkeit zur Schiebebewegung der Spule in Längsrich tung zur Materialabzugsrichtung erfolgt.
4. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material zur Auf rechterhaltung einer allgemein gleichförmigen Spannung auf einem kontinuierlichen, flexiblen Material während seines Abzugs von einer Spule, gekennzeichnet durch einen Rahmen,

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einen auf dem Rahmen zur Relativbewegung zu diesem entlang • einer Bahn zwischen einer eingezogenen und einer ausgezogenen Stellung angeordneten Wagen, einen auf dem Wagen ange ordneten Spulenträger zur Rotation um eine zu dieser Bahn quer verlaufende Achse in Abhängigkeit von dem Material abzug von einer Spule auf dem Träger, eine den Wagen vor spannende Vorrichtung, welche den Wagen nachgiebig in eine Richtung entlang der Bahn auf die eingezogene Position zu mit einer Vorspannkraft drückt, einen variablen Bremsmechanismus zur Steuerung der Rotation des Spulenträgers, eine in Abhängigkeit zur Wagenbewegung entlang einer Bahn arbei tende Bremsbetätigungsvorrichtung zur variablen Betätigung des Bremsmechanismus zur Steigerung und Herabsetzung der Bremswirkung auf den Spulenträger während der Bewegung des Wagens in die bzw. aus der eingezogenen Stellung, bis die Abgangsspannung auf dem Material im wesentlichen gleich der Vorspannkraft auf dem iVagen ist*
5. Vorric-htung zum Abspulen von flexiblem Material nach An — spruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn im allge meinen horizontal verläuft.
6. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach An spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Wagen vor spannende Vorrichtung ein zur Vertikalbewegung vorgesehenes Gewicht sowie ein Kabel aufweist, welches das Gewicht mit dem Wagen zum Aufbringen einer im allgemeinen gleichförmigen Vorspannkraft verbindet.
7. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Bremse betätigende Vorrichtung einen hydrostatischen Druckmechanismus zum Anisgen eines Bremsdrucks an die Bremse

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korrelativ zur Verschiebung des Wagens aus der eingezogenen Stellung aufweist.
8. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach
Anspruch 7", dadurch gekennzeichnet, dass der hydroststische Druckmechanismus einen Bremszylinder und Kolben zum Anlegen eines Bremsdrucks ah die Bremse sowie einen mit dem Bremszylinder und Kolben hydrostatisch verbundenen Haupt-Zylinder und Kolben und eine Vorrichtung aufweist, um die Haupt-

- Zylinder- und Kolbeneinheit in Abhängigkeit zur Bewegung
des Wagens relativ zum Rahmen zur Steigerung bzw. Herab setzung des an die Bremse während der Bewegung des 'Wagens in seine und aus seiner ausgezogenen Stellung angelegten
Drucks relativ zu bewegen.
9. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach An spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
zur Relativbewegung der Hauptzylinder- und Kolbeneinheit
einen Nocken aufweist, welcher so ausgebildet ist, dass

er eine Änderung der Bremswirkung in allgemein progressiver Form mit einer Verschiebung des Wagens aus seiner einge zogenen Stellung bewirkt.
10. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach An spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrostatische Druckmittel in dem Wagen angeordnet ist.
11. Vorrichtung zum Abspulen von flexiblem Material nach
einem.der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zur Dämpfung der Oszillation des Wagens entlang der Bahn vorgesehen sind.

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