DE1585176C - Fadenliefervorrichtung an Rund strickmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung an Rund strickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von der im Hauptpatent
585 175 beschriebenen Fadenliefervorrichtung an Rundstrickmaschinen, in der eine Walze bei
schlupfloser Fadenlieferung die Gegenwalze eines mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden, mit dieser in
Reibverbindung stehenden Fadenlieferelementes bildet und bei Fadenlieferung mit Schlupf als Fadenlieferwalze
dient, in welcher zum Übergang von schlupfloser Fadenlieferung auf Fadenlieferung mit Schlupf
die Reibverbindung zwischen Walze und dem mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden Fadenlieferelement
durch Abschwenken des mit Fadenliefergeschwindigkeit umlaufenden Fadenlieferelements von der ortsfesten
Walze lösbar ist und in welcher eine mit dem Mechanismus zum Lösen der Reibverbindung zusammenwirkende
Schaltereinrichtung vorgesehen ist, mittels der beim Lösen der Reibverbindung selbsttätig ein
eigener Antrieb für die Walze einschaltbar ist.
Der Vorteil einer solchen Fadenliefervorrichtung besteht darin, daß es in einfacher Weise möglich ist,
den Faden entsprechend dem Bindungswechsel im fortlaufenden Strickvorgang abwechselnd ohne
Schlupf und mit Schlupf zu liefern.
Da bei der bekannten Fadenliefervorrichtung jedoch das mit Fadengeschwindigkeit umlaufende Fadenlieferelement
um eine Achse verschwenkt wird, die im rechten Winkel zur Walzenachse verläuft, kann nicht
sichergestellt werden, daß das Fadenlieferelement ohne Störung des Fadenverlaufs auf die Walze eingeschwenkt
wird und dann auf seiner ganzen Länge fest an der Walze anliegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung gemäß dem Hauptpatent so
auszugestalten, daß beim Einschwenken des Fadenlieferelementes die Fadenlage nicht gestört wird und das
Fadenlieferelement auf der ganzen Länge fest an der Walze anliegt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das als Walze ausgebildete, mit
ίο Fadenliefergeschwindigkeit umlaufende Fadenlieferelement
um eine Achse schwenkbar ist, die im Abstand von seiner Achse parallel zu dieser verläuft und
■ außerhalb der Ebene liegt, in der die Achse der beiden
Walzen verlaufen, wenn dieselben aneinanderliegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der An-. lagedruck des mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden,
abschwenkbaren Fadenlieferelementes an der ortsfesten Walze durch Verstellen einer Schraubenfeder
einstellbar.
2c In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den für ein Stricksystem benötigten Teil der Fadenliefervorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten
Teils,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III der Fig. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine vollständige Liefervorrichtung.
Die Fadenliefervorrichtung ist an einem Träger 50 der Rundstrickmaschine angebracht, der mittels Säulen
51 auf dem Rippenscheibengehäuse befestigt ist. Auf einer horizontalen Achse 54, die durch einen
Schlitz 50 α im Träger 50 ragt und am Ende eine Reib- ^scheibe 55 trägt, ist mittels eines Keils 53 ein mit
Fadengeschwindigkeit umlaufendes Fadenlieferelement 52 befestigt.. Die Reibscheibe 55 liegt auf einer
Reibscheibe 56 auf, die fest auf einer vertikalen Welle 57 sitzt, die drehbar und axial verschiebbar in
Naben 50 c und SOd gelagert ist. Die untere Stirnseite
der Reibscheibe 56 liegt an einer Schraubenfeder 58 an, die sich nach unten gegen ein Axialkugellager 59
abstützt. Oberhalb der Reibscheibe 56 ist eine Riemenscheibe 60 festgeschraubt, die von einem Riemen
61 angetrieben wird. Jedem Stricksystem ist mindestens ein Fadenlieferelement 52 und somit ein Reibscheibenantrieb
zugeordnet. Wenn die Maschine gemäß F i g. 4 acht Stricksysteme aufweist, dann sind
auch acht Reibscheibenantriebe vorgesehen, deren Riemenscheiben 60 alle von einem Riemen 61 angetrieben
werden, der von einer zentralen Riemenscheibe 62 angetrieben wird.
Die Achse 54 ist beiderseits der Stirnseiten des Fadenlieferelementes
52 in den Enden zweier Hebel 63 α und 63 b drehbar gelagert, deren andere Enden auf
oiner Achse 64 schwenkbar "gelagert sind, welche achsparallel zum Fadenlieferelement 52 an der Außenwand
des Trägers 50 festgeschraubt ist. Die auf der Achse 64 lagernden Enden der Hebel 63 α und 63 b
sind mittels einer Hülse 65 starr miteinander verbunden.
Unterhalb des Fadenlieferelementes 52 befindet sich eine Walze 36. Wenn das Fadenlieferelement 52 auf
der Walze 36 aufliegt, dann ist auch die Reibverbindung der Reibscheibe 55 mit der Reibscheibe 56 hergestellt.
Der notwendige Anlagedruck wird mittels einer Schraubenfeder 66 hergestellt, deren Zugkraft
regulierbar sein kann und die an einem Hebel 67 an-
sreift, der mit dem Hebel 63 b fest verbunden ist und zum Abheben der Hebel 63 α, 63 b dient. Zu diesem
Zweck ist an seinem Ende ein Zugdraht 68 befestigt, der durch Bewegung gegen die Zugrichtung der
Schraubenfeder 66 das Fadenlieferelement 52 von der Walze 36 abhebt.
In der strichpunktierten Lage des. Hebels 67 befindet
sich das Fadenlieferelement 52 in der strichpunktierten abgehobenen Stellung. Die Walze 36 dient
bei abgehobenem Fadenlieferelement 52 als mit Schlupf arbeitendes Lieferelement, das den Faden je
nach Spannung mit mehr oder weniger Schlupf fördert.
Die Walze 36 ist in F i g. 1 zum Teil geschnitten dargestellt, so daß ihr Stator 36 α mit seiner Wicklung
36 c sichtbar ist, die durch Kabel 70 mit einer Ringleitung 69 im Inneren des Trägers 50 verbunden ist.
Mit den Kabeln steht über eine Leitung 71 ein Druckschalter 72 in Verbindung, der gemäß F i g. 2 so im
Endbereich der Schwenkbewegung des Hebels 67 angeordnet ist, daß der Hebel 67 bei abgeschwenktem
Fadenlieferelement 52 den Druckschalter 72 betätigt und in Schaltstellung bringt. Dadurch erhält die Wicklung
36c Strom, so daß sich die als Rotor ausgebildete Walze 36 mit so hoher Drehzahl dreht, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit
ein Vielfaches der höchsten vorkommenden Geschwindigkeit des Fadens 73 ist, der in
bekannter Weise von den Spulen zur Strickstelle geführt wird (F i g. 2) und einmal um die Oberfläche
der Walze 36 gelegt ist.
Wenn der Hebel 67 bei Freigabe des Zugdrahtes 68 von der Schraubenfeder 66 in die in F i g. 2 ausgezogene
Stellung gebracht wird, dann wird das Fadenlieferelement 52 ebenfalls in die ausgezogen dargestellte
Stellung verschwenkt, in der es auf der Walze 36 aufliegt. Die-Reibscheibe 55 legt sich dabei auf die
Reibscheibe 56 auf, wodurch diese mit ihrer Welle 57 gegen den Druck der Schraubenfeder 58 etwas nach
unten geschoben und das Fadenlieferelement 52 mit dem Antrieb gekuppelt wird. Die Walze 36 ist dann
ohne Antrieb, weil beim Abschwenken des Hebels 67 vom Druckschalter 72 die Wicklung 36 c stromlos
so wird, so daß sich die Walze 36 mit dem Fadenlieferelement
52 dreht und der Faden mit einer Geschwindigkeit gefördert wird, die der Umfangsgeschwindigkeit
des Fadenlieferelementes 52 entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fadenliefervorrichtung an Rundstrickmaschinen, in der eine Walze bei schlupfloser Fadenlieferung
die Gegenwalze eines mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden, mit dieser in Reibverbindung
stehenden Fadenlieferelementes bildet und bei Fadenlieferung mit Schlupf als Fadenlieferwalze
dient, in welcher zum Übergang von schlupf loser Fadenlieferung auf Fadenlieferung mit Schlupf die
Reibverbindung zwischen der Walze und dem mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden Fadenlieferelement
durch Abschwenken des mit Fadenliefergeschwindigkeit umlaufenden Fadenlieferelements
von der ortsfesten Walze lösbar ist und in welcher eine mit dem Mechanismus zum Lösen der Reibverbindung
zusammenwirkende Schaltereinrichtung vorgesehen ist, mittels der beim Lösen der Reibverbindung selbsttätig ein eigener Antrieb für
die Walze einschaltbar ist, nach der deutschen Patentschrift 1585 175, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Walze ausgebildete, mit Fadenliefergeschwindigkeit umlaufende Fadenlieferelement
(52) um eine Achse (64) schwenkbar ist, die im Abstand von seiner Achse (54) parallel zu dieser verläuft und außerhalb der
Ebene liegt, in der die Achsen der beiden Walzen (52, 36) verlaufen, wenn dieselben aneinanderliegen.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagedruck des
mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden, abschwenkbaren Fadenlieferelementes (52) an der
ortsfesten Walze (36) durch Verstellen einer Schraubenfeder (66) einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0057843 | 1963-08-16 | ||
DEM0058049 | 1963-09-03 | ||
DEM0058049 | 1963-09-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1585176B1 DE1585176B1 (de) | 1972-08-31 |
DE1585176C true DE1585176C (de) | 1973-04-05 |
Family
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