DE1585175B1 - Fadenliefervorrichtung an Rundstrickmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung an RundstrickmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
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- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefer- Ausführungsform der Erfindung kann aber auch das
Vorrichtung an Rundstrickmaschinen, in der eine mit Fadengeschwindigkeit umlaufende Fadenliefer-Walze
bei schlupfloser Fadenlieferung die Gegen- element von der ortsfest gelagerten Walze abwälze
eines mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden, schwenkbar sein.
mit dieser in Reibverbindung stehenden Fadenliefer- 5 Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu
elementes bildet und bei Fadenlieferung mit Schlupf sehen, daß der Mechanismus zum Lösen der Reibais
Fadenlieferwalze dient. verbindung in beide Richtungen mittels einer Muster-
Bekanntlich gibt es Faderdiefervorrichtungen, die vorrichtung fernsteuerbar ist.
den Faden ohne Schlupf liefern, und Fadenliefer- Als Walze wird vorzugsweise entsprechend der
Vorrichtungen, die den Faden mit Schlupf liefern. Bei io deutschen Patentschrift 1147 705 der Rotor eines
den ohne Schlupf fördernden Fadenliefervorrichtun- Elektromotors verwendet. Der Rotor kann mit einer
gen wird der Faden beispielsweise zwischen zwei Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die
Walzen oder zwischen einer Walze und einem an der einem Vielfachen der Fadengeschwindigkeit entWalze
anliegenden Band geführt. Bei der erstgenann- spricht.
ten Ausführungsarj: dient eine der beiden Walzen, 15 Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung
bei der anderen Äusführungsart das Band als Fa- mit der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispie-
denlieferelement, dessen Oberflächengeschwindigkeit len beschrieben. Es zeigt
gleich der erwünschten Fadengeschwindigkeit ist. Die F i g. 1 die Seitenansicht einer Rundstrickmaschine
mit Schlupf arbeitenden Fadenliefervorrichtungen mit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erenthalten
als Fadenlieferelement eine Walze, um die 20 findung,
der Faden ganz oder teilweise geschlungen ist und F i g. 2 die Draufsicht auf das Band und die Gegendie
mit einer wesentlich größeren Drehzahl betrieben walzen der Fadenliefervorrichtung von der Schnittwird,
als der Fadengeschwindigkeit entspricht. linie H-II in F i g. 1 aus gesehen,
Aus der tschechischen Patentschrift 109 248 ist F i g. 3 die Gegenwalze, die als Rotor eines Elek-
weiterhin eine Fadenliefervorrichtung bekannt, die 25 tromotors ausgebildet ist,
sowohl eine Fadenlieferung ohne Schlupf als auch Fig. 4 die beiden das Band antreibenden Walzen,
eine Fadenlieferung mit Schlupf ermöglicht. Bei der F i g. 5 die Fadenzuführung zur Gegenwalze bei
Lieferung ohne Schlupf wird der Faden wie üblich Fadenlieferung ohne Schlupf,
zwischen zwei Walzen geführt, wohingegen er bei F i g. 5 a die Fadenzuführung zur Gegenwalze bei
Lieferung mit Schlupf um einen abgesetzten Teil der 30 Fadenlieferung mit Schlupf,
Gegenwalze geschlungen ist, der einen kleineren F i g. 6 eine andere Ausführungsform der Erfin-
Durchmesser als der von dem Fadenlieferelement dung, bei der das Fadenlieferelement eine Walze ist,
angetriebene restliche Teil der Gegenwalze aufweist, Fig. 7 den Fadenverlauf im Bereich der beiden
aber mit gleicher Drehzahl wie dieser umläuft. Es Walzen.
handelt sich demnach hierbei zwar um eine Faden- 35 Fig. 1 zeigt eine Rundstrickmaschine mit acht
lieferung mit Schlupf, doch kann das Fadenliefer- Strickstellen (Systemen), einem Nadelzylinder 1
element, in diesem Fall der abgesetzte Teil der und einer Rippscheibe 2. Nadelzylinder und Ripp-
Gegenwalze, im Bedarfsfall nicht mit einer Drehzahl scheibe drehen sich um die Mittelachse der Maschine
gedreht werden, die größer ist, als es der größten und führen Zylindernadeln 3 bzw. Rippnadeln 4, die
vorkommenden Fadengeschwindigkeit entspricht. 40 von Schlössern des feststehenden Zylinderschloß-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mantels 5 und der feststehenden Rippschloßscheibe 6
Fadenliefervorrichtung zu schaffen, mit der es in ein- ihre senkrechte bzw. radiale Bewegung erhalten, wo-
facher Weise möglich ist, den Faden entsprechend durch der Faden 8 verstrickt wird, der bei jedem
dem Bindungswechsel im fortlaufenden Strickvorgang System von einem Fadenführer 7 zugeführt wird. Die
abwechselnd ohne Schlupf und mit Schlupf zu liefern. 45 Fäden für jedes System kommen von im oberen Teil
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Über- der Maschine angeordneten Fadenspulen 9 und wer-
gang von schlupfloser Fadenlieferung auf Fadenliefe- den von diesen erst nach oben abgezogen, dann von
rung mit Schlupf die Reibverbindung zwischen der feststehenden Ösen 110 nach unten umgeleitet und
Walze und dem mit Fadengeschwindigkeit umlaufen- schließlich durch Fadenliefervorrichtungen und die
den Fadenlieferelement lösbar ist und daß eine mit 50 Fadenführer 7 hindurch zur jeweiligen Strickstelle
dem Mechanismus zum Lösen der Reibverbindung geführt. Die Fadenliefervorrichtungen bestehen aus
zusammenwirkende Schaltereinrichtung vorgesehen einem Band 10, das um die Mittelachse der Maschine
ist, mittels der beim Lösen der Reibverbindung von Rollen 11 geführt wird. Diese Rollen 11 sind an
selbsttätig ein eigener Antrieb für die Walze ein- radial verlaufenden Armen 12 gelagert, die an einer
schaltbar ist. 55 feststehenden Mittelsäule 13 der Maschine befestigt
Der Vorteil der Verwendung eines eigenen An- sind. Das Band wird angetrieben von zwei angetrie-
triebs für die Walze besteht darin, daß mit einfach- benen Rollen 14 und 15, die, wie Fig. 2 zeigt, an
sten konstruktiven Mitteln ein beliebiges Umwechseln einem radial verlaufenden, mit der Mittelsäule 13 in
zwischen Lieferung mit Schlupf bzw. ohne Schlupf fester Verbindung stehenden Arm 16 gelagert sind
und umgekehrt vorgenommen werden kann und die 60 und über Zahnräder 17, 18 und 19 von einer An-
beiden unabhängig voneinander wirksamen Antriebs- triebswelle 20 angetrieben werden, die mit einem
organe eine beliebige Antriebsgeschwindigkeit bei treibenden Teil der Rundstrickmaschine in Drehver-
den beiden Lieferarten ermöglichen. Die Walze kann bindung steht.
nach zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung an Zwischen je zwei Armen 12 und zwischen dem
einem verschiebbaren Schlitten oder einem ver- 65 Arm 16 und dessen benachbarten Armen 12 sind
schwenkbaren Hebel gelagert sein, während das weitere radial verlaufende, mit der Mittelsäule 13 in
mit Fadengeschwindigkeit umlaufende Fadenliefer- fester Verbindung stehende Arme 21 vorgesehen, an
element ortsfest gelagert ist. Nach einer anderen denen je eine Walze 22 gelagert ist. Diese Walze 22
ist, wenn sie nicht am Band anliegt (F i g. 5 a), ein selbständiges, mit Schlupf arbeitendes Fadenlieferelement.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Walze der Rotor eines Elektromotors. Der Stator 23 dieses
Elektromotors, von dem man in der Zeichnung lediglieh
die Nabe sieht, ist an einem Bolzen 24 schwenkbar gelagert, der mit dem radialen Arm 21 in fester
Verbindung steht. Von der Nabe des Stators 23 führt auch die Stromzuleitung 25 zur Stromquelle, die bei
25 a als Spirale ausgebildet ist, damit sie die Verschwenkbarkeit der Walze 22 nicht hindert. An der
Lagerstelle des Stators 23 ist oben ein Hebel 26 befestigt,
an dem eine Feder 27 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem stationären Haken 28 angehängt
ist. Am unteren Ende des Stators sitzt ein Arm 29, an dem ein Zugdraht 30 angreift, mit dem
die Walze 22 gegen die Kraft der Feder 27 vom Band 10 weggeschwenkt werden kann. Während dieser
Schwenkbewegung legt sich der Arm 29 gegen einen Druckknopfschalter 31 (F i g. 5 a), der den Strom zum
Elektromotor 22, 23 einschaltet, so daß der Faden 8 von der Walze 22 mit Schlupf gefördert wird. Liegt
die Walze 22 am Band 10 an, dann ist der Strom abgeschaltet. Die Walze 22 läuft im Freilauf als
Gegenwalze des den Faden 8 ohne Schlupf fördernden Bandes 10.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere mögliche Ausführungsart. Es ist die Rippscheibe 2 mit den
Rippnadeln 4 und der Nadelzylinder 1 mit den Zylindernadeln 3 angedeutet. Ein feststehender ringförmiger
Maschinenteil 32 oberhalb von Nadelzylinder und Rippscheibe trägt einen Ring 33 mit glatter, horizontaler
Oberfläche, der von einem Zahnrad 34 relativ zum Teil 32 gedreht wird. Das Zahnrad 34 steht in
Drehverbindung mit dem Antrieb des Nadelzylinders 1 und der Rippscheibe 2. Die Oberfläche 33 a
des Ringes 33 ist vorzugsweise mit einem Kupplungsbelag belegt oder so beschaffen, daß sie eine gute
Reibverbindung zu der auf ihr liegenden Walze 35 hat, die mit ihrem Teil 35 a über die Peripherie des
Ringes 33 hinausragt und dort auf einer Walze 36 aufliegt, die der Rotor eines Elektromotors ist, welcher
von den beiden Leitungen 37 und 37 a an die Stromquelle angeschlossen werden kann. Die Achse
38 der Walze 35, 35 α ist nach oben schwenkbar und dazu an einem Bolzen 39 gelagert, der fest mit einem
festen Teil 40 der Maschine in Verbindung steht. An der Achse 38 ist außerdem ein Hebel 41 angebracht,
der von einer Feder 42, die bei 42 a am Hebel 41 angreift und bei 426 an einem festen Teil der Maschüie
hängt, so nach außen gezogen wird, daß die Walze 35 fest auf dem drehbaren Ring 33 aufliegt
und von diesem schlupflos mitgenommen wird. Mittels eines Zugdrahtes 43, der von irgendeiner Kommandostelle
betätigt wird, kann der Hebel 41 nach innen (in der Zeichnung nach rechts) gezogen werden,
so daß die Walze 35, 35 a von dem sich drehenden Teil 33 und ihrer Gegenwalze 36 abgehoben
wird. In dieser nach innen geschwenkten Stellung legt sich der Hebel 41 gegen einen Druckschalter 44, der
die Stromversorgung des Elektromotors, von dem die Walze 36 der Rotor ist, einschaltet, so daß die Walze
sich dreht und als Fadenlieferelement mit Schlupf den Faden 45 von einer Spule 46 abzieht und in
Pfeilrichtung (F i g. 7) zum Fadenführer 7 der jeweiligen Strickstelle befördert. In der in F i g. 6 und 7
dargestellten Lage der beiden Walzen 35 α und 36 zueinander wirkt die Walze 35 α als Fadenlieferelement,
während die Walze 36 frei läuft, weil ihr Stator ohne Strom ist. Der Faden wird somit schlupflos geliefert.
Claims (5)
1. Fadenliefervorrichtung an Rundstrickmaschinen, in der eine Walze bei schlupfloser
Fadenlieferung die Gegenwalze eines mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden, mit dieser in Reibverbindung
stehenden Fadenlieferelementes bildet und bei Fadenlieferung mit Schlupf als Fadenlieferwalze
dient, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Übergang von schlupfloser Fadenlieferung auf Fadenlieferung mit Schlupf die
Reibverbindung zwischen der Walze (22, 36) und dem mit Fadengeschwindigkeit umlaufenden
Fadenlieferelement (10, 35 α) lösbar ist und daß eine mit dem Mechanismus (29, 41) zum Lösen
der Reibverbindung zusammenwirkende Schaltereinrichtung (31, 44) vorgesehen ist, mittels der
beim Lösen der Reibverbindung selbsttätig ein eigener Antrieb für die Walze (22, 36) einschaltbar
ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (22) an
einem verschiebbaren Schlitten bzw. einem schwenkbaren Hebel gelagert ist und das mit
Fadengeschwindigkeit umlaufende Fadenlieferelement (22) ortsfest gelagert ist.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Fadengeschwindigkeit
umlaufende Lieferelement (35 a) von der ortsfest gelagerten Walze (36) abschwenkbar
ist.
4. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (22, 36) in an sich bekannter Weise als Rotor eines Elektromotors ausgeführt und daß
durch den Mechanismus zum Lösen der Reibverbindung ein im Stromkreis dieses Elektromotors
liegender elektrischer Schalter (31. 44) einschaltbar ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mechanismus zum Lösen der Reibverbindung in beide Richtungen mittels einer Mustervorrichtung
femsteuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (2)
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