DE1296473B

DE1296473B - Kontinuierlich arbeitende Haspel fuer Draht und aehnliches biegsames Walzgut

Info

Publication number: DE1296473B
Application number: DEV31909A
Authority: DE
Inventors: Kogos Aizik M; Serebrennikov Avenir M; Osipov Jury Serg
Original assignee: VNI I PK I METALL
Current assignee: VNI I PK I METALL
Priority date: 1966-05-27
Filing date: 1966-09-09
Publication date: 1969-05-29
Also published as: GB1152698A

Description

Windungen vom Draht nach oben verdrängt werden. 15 anhebbare, durch Flanschöffnungen der Spule hin-Die Trommeln sind mit einer in einer Baueinheit durchgehende Greifhebel in einem Abstand um die vereinigten Schneide- und Klemmvorrichtung aus- Trommel der Spule angeordnet. Auf diese Weise gerüstet, die beim Übergang von einer Spule auf die
andere von Hand geschaltet wird und nacheinander

den Draht schneidet und einklemmt. Dieser Schneide- _ao währleistet und ein schichtweises Aufwickeln des und Klemmvorgang wird mit Hilfe von Federn aus- Drahtes ermöglicht, wobei ohne Handbedienung das geführt. Das erste Einlegen des vorderen Drahtendes Festklemmen bei voller Laufgeschwindigkeit der geschieht bei stehenden Trommeln.

Der Draht wird von diesen Haspeln zu lockeren

Bündeln aufgewunden, die bei entsprechender Größe 25 der erfindungsgemäßen Haspel dar. Es zeigt und entsprechendem Gewicht schwierig zu trans- F i g. 1 die Gesamtansicht der Haspel,

portieren sind, da die Gefahr besteht, daß die Bündel auseinanderfallen oder die Windungen des Drahtes durcheinandergeraten.

Es besteht ferner der Nachteil, daß für die Durch- 30
führung eines einwandfreien Schneid- und Klemmvorganges eine Synchronisierung der Geschwindigkeiten beider Trommeln notwendig ist, die bei den
jetzt verwendeten sehr hohen Geschwindigkeiten
sehr exakt sein muß, da die beiden Vorgänge nicht 35
gleichzeitig, sondern kurz hintereinander ablaufen.
Weiter ist es von Nachteil, daß das erste Einlegen
des vorderen Drahtendes von Hand bei stehenden
Trommeln erfolgen muß. Das bedeutet, daß auch
beim Reißen des Drahtes die Trommeln angehalten 40 rechte Spule 2 und 3 montiert. Die senkrechten werden müssen. Spulenwellen 4 und 4' sind in einer Ebene mit der

Schließlich haben diese Haspeln den wesentlichen Achse der drehbaren Plattform und in gleichem Nachteil, daß der Schneid- und Klemmvorgang mit Abstand von dieser angeordnet. Die Plattform wird Hilfe von Federn ausgeführt wird. Bei stärkerem durch das Getriebes gedreht. Jede Spule hat eine Draht oder aufzuwickelndem dünnem Walzgut be- 45 Vorrichtung zum erstmaligen Erfassen des Drahtsteht die Möglichkeit, daß die Federkraft nicht ge- endes und eine Vorrichtung zum Abschneiden des nügt, das Material zu durchschneiden, wodurch sich
Störungen ergeben können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haspel zu schaffen, die ein sicheres Festklemmen 50 Drahtes.

zum Abschneiden des Drahtes bei hohen Spulen- Die Spulen 2,3 können je aus einem Stück be-

geschwindigkeiten, schichtweises Aufwickeln des Drahtes und das Festklemmen ohne Handbedienung bei voller Laufgeschwindigkeit der Spulen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der am 55 nach dem Aufwickeln des Drahtes auseinandernicht abnehmbaren Spulenteil angeordnete Hebel er- genommen, die Drahtrollen abgenommen, zusammenfindungsgemäß dreiarmig ausgebildet ist, dessen gebunden und ohne Spulen weiterbefördert. In erster Arm das beim Schneiden und Festklemmen beiden Fällen jedoch ist an den Wellen 4 und 4' nahe über den Draht mit einer abgefederten Sperrklinke den unteren Spulenflanschen eine Tragnabe 6 (die zusammenwirkende Klemmesser trägt, dessen zweiter 60 zum nicht abnehmbaren Teil der Spindel gehört) Arm die auf der bis zum Erfassen des Drahtes die befestigt, auf der die Vorrichtung zum Draht-Schwenkbewegung des Hebels regelnden, auf einer abschneiden und Festklemmen des vorderen Endes ihrerseits auf der Plattform montierten Stütze konzentrisch zur Spulenachse angeordneten ringförmigen
Nockenscheibe aufliegende Rolle trägt, dessen dritter 65
Arm zur Verriegelung des Hebels einen beim Andruck des Drahtendes mit der am nicht abnehmbaren Spulenteil angeordneten abgefederten Klinke

wird ein sicheres Festklemmen zum Abschneiden des Drahtes auch bei hohen Spulengeschwindigkeiten ge-

Festklemmen
Spulen erfolgt.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform

Fig. 2 die Vorrichtung zum Drahtschneiden und Festklemmen des vorderen Drahtendes des abgeschnittenen Drahtes in der Aufnahmestellung,

F i g. 3 dieselbe Vorrichtung in der Stellung beim Abschneiden des Drahtes und Festklemmen seines Endes,

Fig.4 dieselbe Vorrichtung in der Stellung, in der die aufgewickelte Spule abgehoben wird,

F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 2 und

Fig. 6 das Werk zum erstmaligen Erfassen des Drahtendes.

Auf der drehbaren Plattform 1 sind die linke und

Drahtes beim Übergang von der vollen auf die leere Spule während des Aufwickeins und zum Festklemmen des vorderen Endes des abgeschnittenen

stehen. In diesem Falle werden sie zusammen mit dem aufgewickelten Draht zur Weiterbearbeitung befördert. Wenn die Spulen teilbar sind, werden sie

des abgeschnittenen Drahtes und das Werk zum erstmaligen Erfassen des Drahtes montiert sind.

Wenn teilbare Spulen verwandt werden, kann die Nabe 6 mit dem nicht abnehmbaren Spulenflansch aus einem Stück gefertigt werden.

Die Vorrichtung zum Drahtabschneiden und Fest-

Claims

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klemmen des vorderen Drahtendes besteht aus ein. Schließlich nimmt die Klinke 9, wenn die leere

einem am nicht abnehmbaren Spindelteil angelenkten Spule in Betriebsstellung gebracht ist, ihre Ausgangs-

dreiarmigen Hebel 7 mit einem oberen Klemmesser 8 stellung ein.

an einem Arm, einer Klinke 9, einer Sperrklinke 10 Nach Aufsetzen der Spule auf die Stange 23 wird mit an ihr befestigtem Klemmstück 11, einer Feder 5 die Scheibe 22 aufgelegt und die Mutter 21 fest-

12, einer Rückführfeder 13 und einem unteren gezogen. Hierbei wird die Stange nach oben gezogen

Messer 14, das am nicht abnehmbaren Spulenteil und drückt die Klinkenfeder 12 zusammen. Der

befestigt ist. Zahn 24 der Klinke 9 steht schon im Eingriff mit

Am zweiten Arm des Hebels 7 sitzt eine Rolle 15, dem Zahn der Sperrklinke 10, so daß die Klinke in die auf der Arbeitsfläche einer ringförmigen Nocken- io der Ausgangsstellung verbleibt. Damit ist der Hebel 7 scheibe 16 aufliegt, die ihrerseits an einem zylindri- betriebsbereit und die Spule zum Aufwickeln vorsehen Nocken 17 der Vorrichtung zum erstmaligen bereitet.

Erfassen des Drahtendes befestigt ist. Die Rückführ- Die Vorrichtung zum erstmaligen Erfassen des feder 13 zieht die Sperrklinke 10 und den dritten Drahtes besteht aus den an der Nabe 6 (am nicht Arm des Hebels 7 gegeneinander. Die Kraft der x₅ abnehmbaren Spindelteil) angelenkten Greifhebeln Feder 13 ist so gerichtet, daß sie den Hebel 7 25, einem Auflagerring 26 mit Zahnkranz, einem dauernd über die Rolle 15 an die ringförmige Schneckengetriebe 27 mit fliegendem Zahnrad 28 Nockenscheibe 16 andrückt. Außerdem liegt der und einer Kurbel 29, einer Zugstange 30, einem Schwerpunkt des Hebels 7 unter seiner Schwenk- Kegelradpaar 31 und einer einschwenkbaren Kehlachse in Richtung der Rolle 15, so daß beim Spulen- so rinne 32.

umlauf die Zentrifugalkräfte versuchen, den Hebel 7 Die Vorrichtung zum erstmaligen Erfassen des

in derselben Richtung zu drehen. Hierdurch wird ein Drahtes arbeitet wie folgt:

zuverlässiger Kontakt zwischen der Rolle 15 und der rj>i_e drehbare Plattform wird in die Lage zur Auf-Nockenscheibe 16 gesichert. nähme des vorderen Drahtendes gebracht. Die Spule

Vor Beginn des Aufwickeins wird die Spule be- 25 wird bis zum Erreichen der Nenndrehzahl beschleunigt, bis sie die erforderliche Geschwindigkeit schleunigt. Hierbei ist die Umfangsgeschwindigkeit erreicht. Bei jeder Spulenumdrehung führt der der Spule an der Drahtaufwickelfläche (Arbeits-Hebel? eine Schwenkbewegung aus. Hierbei senkt fläche) gleich der Drahtgeschwindigkeit. Der Ansich und hebt sich das obere Messer, einen Leerhub triebsmotor der Vorrichtung zur Aufnahme des ausführend, einmal. 30 vorderen Drahtendes läuft nun an und versetzt das

Der Draht wird, wenn er zwischen das obere und fliegende Zahnrad 28 über das Schneckengetriebe 27 untere Messer gelangt, zerschnitten. Gleichzeitig wird in Drehung. Letzteres dreht den Auflagerring 26 mit das vordere Ende des abgeschnittenen Drahtes zwi- dem Zahnkranz. Bei seiner Drehung wird der Aufsehen Klemmesser 8 des Hebels 7, Klemmstück 11 lagerring 26 angehoben, da die Stützrollen 33 des der Sperrklinke 10 und dem an der Nabe 6 be- 35 Ringes in der Schrägnut des zylindrischen Nockens festigten Klemmstück 18 eingeklemmt. Wenn das 17 verschoben werden. Auf der oberen Stirnfläche Messer sich senkt, drückt es auf den Draht und über des Auflagerringes 26 walzen sich die Rollen 34 der diesen auf das Klemmstück 11, das hierbei die Greifhebel 25 ab. Daher werden beim Heben des Sperrklinke 10 nach unten verschiebt. Der Eingriff Ringes auch letztere angehoben, zwischen dem Zahn der Sperrklinke 10 und dem 40 Gleichzeitig wird die an der Schneckenradachse Zahn der Klinke 9 wird gelöst. Letztere wird durch befestigte Kurbel 29 gedreht. Diese Bewegung wird die Druckfeder 12 gedreht und wirkt mit ihrem über die Zugstange 30, die Kurbel 35 und das Kegel-Profilvorsprung 19 auf den Stift 20 des Hebels 7 ein. radpaar 31 auf die Schwenkachse der Rinne 32 über-

Die Kraft der Klinkenfeder 12 ist so gewählt, daß tragen, wobei letztere aus der Ausgangs- in die Besie die Klinke 9 bis zum Anschlag dreht, wobei der 45 triebsstellung gebracht wird. Der von der Ziehbank Stift 20 des Hebels 7 am Profilvorsprung 19 der kommende Draht wird über Rinnen, zwischen den Klinke 9 entlanggleitet und etwas höher als bei der Rollen 36 des Drahtverlegers 37, und über die einäußersten Leerhubstellung gehoben wird. Auf diese schwenkbare Rinne 32 hindurchgeführt und gelangt Weise wird das Ende des abgeschnittenen Drahtes in den Raum zwischen den Nasen der Greifhebel 25 noch fester eingeklemmt und die Rolle 15 des 50 und der Spulentrommel. Die Nasen erfassen den Hebels 7 von der Leitfläche der ringförmigen Draht und führen ihn mit sich und um die Spulen-Nockenscheibe 16 abgezogen. Daher verbleibt das trommel herum. Nach dem Aufwickeln von mehreren Ende des abgeschnittenen Drahtes eingeklemmt an Windungen auf die Spule zieht sich der Draht fest der Leerspule, und das Aufwickeln des Drahtes auf und spannt sich. Jetzt sind die Greifhebel überflüssig, dieselbe beginnt. 55 Die Drehrichtung des Motors der Vorrichtung zum

Gleichzeitig bleibt die volle Spule stehen und wird erstmaligen Erfassen des Drahtes wird umgekehrt, abgenommen. Hierbei wird die Mutter 21 gelöst, die wobei auch die Bewegungen aller Teile der VorScheibe 22 abgenommen und die Stange 23 mit der richtung umgekehrt werden. Nachdem Rinne und in ihr eingebauten Feder 12 der Klinke 9 herab- Greifhebel in die Ausgangsstellung zurückgeführt gelassen, wodurch die Verriegelung der Klinke 9 be- 60 sind und nicht mehr das erforderliche schichtweise seitigt wird. Die Klinke nimmt eine Stellung ein, die Auflegen des Drahtes verhindern, wird der Verleger weit hinter der Ausgangsstellung liegt. Nun dreht 37 eingeschaltet, der vor der Haspel angeordnet ist sich der Hebel 7 unter der Einwirkung der Rückführ- und zum schichtweisen Verlegen des Walzgutes auf feder 13 und gibt das Drahtende frei. Letzteres wird der Spulentrommel dient, aber durch die Drahtwindungen festgehalten, die in 65

der Nähe der Außenfläche des beweglichen Messers Patentansprüche:

auf der Spule liegen. 1. Kontinuierlich arbeitende Haspel für Draht

Die Sperrklinke 10 nimmt die Ausgangsstellung und ähnliches biegsames Walzgut, bei der der

Draht abwechselnd auf mindestens zwei auf einer drehbaren Plattform montierten, angetriebenen Spulen aufgewickelt wird, mit einem am nichtabnehmbaren Spulenteil angeordneten Hebel mit einem Klemmesser zum Abschneiden des aufzuwickelnden Drahtes beim Übergang von der vollen auf die leere Spule und einer Vorrichtung zum Festklemmen des vorderen Drahtendes nach dem Abschneiden des Drahtes, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) dreiarmig ausgebildet ist, dessen erster Arm das beim Schneiden und Festklemmen über den Draht mit einer abgefederten Sperrklinke (10) zusammenwirkende Klemmesser (8) trägt, dessen zweiter Arm die auf der bis zum Erfassen des Drahtes die Schwenkbewegung des Hebels (7) regelnden, auf einer ihrerseits auf der Plattform (1) montierten Stütze konzentrisch zur Spulenachse angeordneten, ringförmigen Nockenscheibe (16) aufliegende Rolle (15) trägt, dessen dritter Arm zur Verriegelung des Hebels (7) einen beim Andruck des Drahtendes mit der am nichtabnehmbaren Spulenteil angeordneten abgefederten Klinke (9) zusammenwirkenden und durch Verlagerung der Klinkenfeder (12) von dieser wieder lösbaren Stift (20) aufweist und daß der Eingriff der Klinke (9) in die Sperrklinke (10) beim Festklemmen des Drahtes lösbar ist.
2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) der Klinke (9) in der durch die Hohlwelle (4) der Spule (2) gehenden, zur Befestigung des abnehmbaren Spulenteils dienenden Stange (23) so eingebaut ist, daß diese bei der Befestigung anhebbar und die Feder (12) dadurch spannbar ist.
3. Haspel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des über eine schwenkbare Kehlrinne (32) zugeführten vorderen Drahtendes durch das Klemmesser (8) beim erstmaligen Aufwickeln des Drahtes auf die Spule durch das Klemmesser (8) am nichtabnehmbaren Teil (6) der Spindel anhebbare, durch Flanschöffnungen der Spule (2, 3) hindurchgehende Greifhebel (23) in einem Abstand um die Trommel der Spule (2) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen