DE907522C - Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkoerpern und Wickelbunden - Google Patents

Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkoerpern und Wickelbunden

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Publication number
DE907522C
DE907522C DEF7151A DEF0007151A DE907522C DE 907522 C DE907522 C DE 907522C DE F7151 A DEF7151 A DE F7151A DE F0007151 A DEF0007151 A DE F0007151A DE 907522 C DE907522 C DE 907522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
handwheel
winding
devices
stripping
Prior art date
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Expired
Application number
DEF7151A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Hamerak
Fritz Rudolphi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/40Arrangements for rotating packages
    • B65H54/54Arrangements for supporting cores or formers at winding stations; Securing cores or formers to driving members

Landscapes

  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkörpern und Wickeibunden Es ist bekannt, an den Aufwickeltrommeln von Drahtziehmaschinen oder -walzwerken klauenartige Schwenkhebel anzubringen, die während des Aufwickelvorganges über den Trommelrand hinausgreifen und den Wickelbund am Herabfallen hindern. Für den gleichen Zweck verwendet man auch radial angeordnete Tragarme, die durch die Trommelwand während des Aufwickelns hindurchtreten und beim Stillsetzen infolge der größeren Relativgeschwindigkeit der Trommel gegenüber einer gemeinsamen Führungsscheibe von dieser bis innerhalb des Trommelumfanges eingezogen werden. Als Führung für die Tragarme verwendet man spiralige Nuten in der gemeinsamen Scheibe oder Verbindungslaschen.
  • Derartige Einrichtungen haben einerseits den Nachteil, daß sie nicht für Haspel anwendbar sind und daß außerdem die Aufwickeltrommel stark konisch ausgebildet sein muß, damit die Wickelbunde durch das Eigengewicht abfallen. Für horizontal angeordnete Trommeln haben sie sich überhaupt nicht bewährt, zumal wenn es sich darum handelt, versandfertige, sauber aufgewickelte Drahtbunde mit oder ohne Haspel herzustellen.
  • Zur Uberwindung dieser Mängel schlägt die Erfindung eine Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkörpern vor, bei der zwangsläufig ein wechselseitiger Eingriff beider Vorrichtungen durch Drehung eines am freien Ende der Trommelwelle gelagerten Handrades erfolgt. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß die Aufwickeltrommel zylindrisch oder nahezu zylindrisch ausgeführt werden kann, da zum Abstreifen des Spulenkörpers oder, wie weiter unten erläutert wird, des Wickelbundes nicht mehr das Eigengewicht maßgebend ist, sondern gleich- zeitig mit der Zurücknahme der Haltevorrichtungen eine Abstreifvorrichtung betätigt wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Aufwickeltrommel getnäß der weiteren Erfindung so ausgebildet, daß beide Vorrichtungen aus am Umfang der Trommel verteilt angeordneten Hebeln bestehen, die vermittels Ubertragungsglieder, wie Laschen oder Bolzen, mit einer gemeinsamen, innerhalb der Trommel angeordneten Führungsscheibe gekuppelt sind, deren axiale Verschiebung auf der Trommelwelte durch das Handrad erfolgt.
  • Diese wechselseitige Wirkung ist von der Verschiebung der Führungsscheibe und damit vom Drehsinn des Handrades abhängig. Man kann also weiterhin erfindungsgemäß die Trommel so ausbilden, daß, während die Festklemmvorrichtung etwa durch Drehen des Handrades im Uhrzeigersinn mittels am Trommelumfang angeordneter Keilhebel den Spulenkörper gegen eine am Trommelende angebrachte Keilringfläche drückt, die Abstreifvorrichtung z. B. mittels unter der Wirkung von Druckfedern stehender Bolzen außer Eingriff kommt. Beim Drehen des Handrades entgegen dem Uhrzeigersinne schiebt, während die Festklemmvorrichtung durch Zurückschwenken der Keilhebel gelöst wird, die Abstreifvorrichtung mittels Bolzen entgegen Druckfedern den Spulenkörper von der Trommel ab. Diese Einrichtung gewährt einen absolut festen Sitz des Spulenkörpers, der noch dazu während des Wickelvorganges gut zentriert gelagert ist.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann die beschriebene Ausführung der Trommel nicht nur für Spulenkörper, sondern auch für Wick:elbunde verwendet werden. Zu diesem Zweck wird an Stelle eines Spulenkörpers ein Wickelgeschirr verwendet, das aus einer fest auf der Trommel aufgebrachten Flanschscheibe und einer vermittels der Festklemmvorrichtung gehaltenen, abnehmbaren Flanschscheibe besteht, wobei die Abdrückvorrichtung direkt auf den Wickelbund wirkt. Diese Anordnung ist besonders wichtig, wenn man nicht runden Draht, sondern flache Bänder aufwickeln will, da man durch die zylindrische Ausbildung der Trommel vermeidet, daß z. B. Kupferbänder beim Aufwickeln eine Verdrehung erleiden.
  • Die Wirkungsweise des wechselseitigen Eingriffes beider Vorrichtungen ist natürlich nicht nur durch die Drehung eines Handrades zu erreichen, obwohl gerade diese Anordnung den praktischen Bedürfnissen am meisten entspricht. Es wird daher als weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, daß die axiale Verschiebung der innerhalb der Trommel angeordneten Führungsscheibe anstatt vermittels eines Handrades vermittels eines in der als Hohlwelle ausgebildeten Trommelwelle untergebrachten elektrischen oder pneumatischen Antriebes erfolgt.
  • In den beiden Fig. 1 und 2 sind Aufwickeltrommeln gemäß der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist die Wickeltrommel 1 auf der Welle 2 mittels des Keiles 3 befestigt. Auf dem Ende der Welle 3 ist das Handrad 4 drehbar gelagert. Das zwischen Handrad und Welle angeordnete Linksgewinde und 4as Rechtsgewinde zwischen den beiden Büchsen 5 und 6 sorgt dafür, daß das Drehen des Handrades eine verhältnismäßig große axiale Verschiebung der Führungsscheibe 7 bewirkt.
  • Die Festklemmvorrichtung besteht aus den am Umfang der Trommel I verteilt angeordneten Keilhebeln 8, die z. B. vermittels Lascheng mit der gemeinsamen Führungsscheibe 7 verbunden sind.
  • Die Abstreifvorrichtung besteht aus den Bolzen IO, die vermittels Federn In zurückgezogen werden.
  • Die Verbindung mit der gemeinsamen, innerhalb der Trommel angeordneten Führungsscheibe 7 wird vermittels Hebel I2 und Bolzen I3 hergestellt.
  • Wird das Handrad 4 z. B. im Uhrzeigersinne gedreht, so bewegt sich die Führungsscheibe auf das Handrad zu (in der Darstellung nach rechts). die Laschen g drücken gegen die Keilhebel 8, die aus dem Trommelumfang herausschwenken. Dabei drücken die Keilhebel 8 den Spulenkörper Iq gegen die Keilringfiäche 15. Gleichzeitig drücken die Federn 11 die Bolzen IO vom Spulenkörper 14 ab, da der Druck der Bolzen 13 auf die Hebel 12 nachläßt.
  • Wird das Handrad 4 entgegen dem Uhrzeigersinne herumgedreht, so bewegt sich die Führungsscheibe 7 weiter in die Trommel hinein (in der Darstellung nach links). Die Keilhebel 8 werden dabei vermittels der Lasche g in die Trommel I hineingezogen und geben den Spulenkörper 14 frei.
  • Gleichzeitig drückt die gemeinsame Führungsscheibe 7 gegen die Bolzen I3, wodurch über die Hebel 12 gegen die Federkraft der Federn In die Bolzen 10 nach rechts gegen den Spulenkörper 14 verschoben werden. Dadurch wird der Spulenkörper I4 von der Trommel abgedrückt.
  • Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung für eine Aufwickeltrommel mit Wickelgeschirr. Dieses besteht aus der festen Flanschscheibe 16 und der abnehmbaren Flanschscheibe 17. Letztere besitzt Führungsstifte 18, um eine Verdrehung während des Aufwickelvorganges zu vermeiden. Alle übrigen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. I versehen. Die Keilhebel 8 der Festklemmvorrichtung wirken auf die abnehmbare Flanschscheibe 17, und die Abdrückvorrichtung durchdringt mit den Bolzen IO die feste Flanschscheibe 16. Sie wirkt direkt auf den Wickelbund I9, wodurch dieser von dem zylindrisch oder fast zylindrisch ausgebildeten Ring 20 abgeschoben wird. Durch die Flanschscheibe und den zylindrischen Ring als Kern wird dafür gesorgt, daß jeder Wickelbund die gleiche Querschnittsform erhält und ohne Umspulen als fertiger Versandring die Trommel verläßt.

Claims (6)

  1. PATENTANS PR SC H E I. Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkör pern und Wickelbunden, dadurch gekennzeichnet, daß zwangsläufig ein wechselseitiger Eingriff beider Vorrichtungen durch Drehung eines am freien Ende der Trommelwelle gelagerten Handrades (4) erfolgt.
  2. 2. Aufwickeltrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vorrichtungen aus am Umfang der Trommel verteilt angeordneten Hebeln (8, I2) bestehen, die vermittels an sich bekannter Übertragungsglieder, wie Laschen oder Bolzen (9, Io), mit einer gemeinsamen, innerhalb der Trommel angeordneten Führungsscheibe (7) gekuppelt sind, deren axiale Verschiebung auf der Trommelwelle (2) vermittels des Handrades (4) erfolgt.
  3. 3. Aufwickeltrommel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, während die Festklemmvorrichtung z. B. durch Drehen des Handrades im Uhrzeigersinne mittels am Trommelanfang angeordneter Keilhebel (8) den Spulenkörper (I4) gegen eine am Trommelende angebrachte Keilringfläche (I5) drückt, die Abstreifvorrichtung z. B. mittels unter der Wirkung von Druckfedern (II) stehender Bolzen (Io) außer Eingriff kommt.
  4. 4. Aufwickeltrommel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, während die Festklemmvorrichtung z. B. durch Drehen des Handrades (4) entgegen dem Uhrzeigers inne vermittels der in die Trommel (I) hineinschwenkbaren Keilhebel (8) gelöst wird, die Abstreifvorrichtung mittels der Bolzen (Io) entgegen den Druckfedern (I I) den Spulenkörper (I4) von der Trommel (I) abschiebt.
  5. 5. Aufwickeltrommel nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Spulenkörpers ein Wickelgeschirr verwendet wird, das aus einer fest auf der Trommel aufgebrachten Flanschscheibe (I6) und einer vermittels der Festklemmvorrichtung gehaltenen, abnehmbaren Flanschscheibe (I7) besteht und die Abstreifvorrichtung direkt auf den Wickelbund wirkt.
  6. 6. Aufwickeltrommel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der innerhalb der Trommel (I) angeordneten Führungsscheibe (7) anstatt vermittels eines Handrades vermittels eines in der als Hohlwelle ausgebildeten Trommelwelle (2) untergebrachten elektrischen oder pneumatischen Antriebes erfolgt.
DEF7151A 1951-09-14 1951-09-14 Aufwickeltrommel mit Vorrichtungen zum Festklemmen und Abstreifen von Spulenkoerpern und Wickelbunden Expired DE907522C (de)

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DE (1) DE907522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4343439A (en) * 1980-10-15 1982-08-10 Marshall & Williams Company Narrow fabric blocker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4343439A (en) * 1980-10-15 1982-08-10 Marshall & Williams Company Narrow fabric blocker

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