DE1922781C3 - Abwickelhaspel - Google Patents
AbwickelhaspelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwickelhaspel mit einem das abzuwickelnde Gut, wie Metallband
od. dgl. aufnehmenden, drehbar gelagerten Haspelteller, einem am abzuwickelnden Band über eine drehbare
Rolle angreifenden, schwenkbar gelagerten Steuerhebel, einem von diesem Steuerhebel bedienten Steuerventil,
das ein Druckmittel zu einem Druckzylinder freigibt, und einem über dem Kolben des Druckzylinders
mit diesem wirkverbundenen Betätigungsmechanismus zum Drehen des Haspeltellers.
Abwickelhaspeln, die den Zweck haben, in Bunden gewickeltes Bandmaterial abzuhaspeln, sind bereits
bekannt. Wenn es sich dabei um aufgehaspeltes Material ■>
von geringem Gewicht handelt, kann dieses direkt, z. B.
über einen Walzenvorschub in die Bandmaterial verarbeitende Presse einlaufen. Schwieriger ist es. wenn
schwere Bunde Bandmaterial auf die Haspel aufgelegt werden sollen. Bis nämlich das Gewicht eines schweren
in Bundes Bandmaterial in Bewegung gebracht wird, sind
dem Gewicht des Bundes entsprechende, kraftvolle Drehimpulse erforderlich. Je weiter sich das Band auf
dem Bund abgespult hat, umso mehr muß auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Haspel zunehmen.
ι -. Es ist durch die GB-PS 6 67 569 eine Abwickelhaspel
für bandförmiges Gut bekannt, bei der der Haspelteller vertikal, d. h. mit horizontaler Drehachse, angeordnet
ist. Auf diesem vertikalen Haspelteller wird der Bund durch Backen od. dgl. in zentrischer Lage gehalten und
in das Band tangential abgezogen und einer Verarbeitungsmaschine
zugeführt. Um einen gewissen Durchhang des Bandes zu schaffen, liegt auf dem Bandabschnitt
zwischen Haspel und Verarbeitungsmaschine eine Rolle od. dgl. auf, die auf einem abgewinkelten
_'"i Endabschnitt einer Steuerstange drehbar gelagert ist.
Die Steuerstange ist an ihrem anderen Ende an einem Gehäuse eines Steuerventils schwenkbar gelagert und
wirkt mit einem Steuerkolben zusammen. Je nachdem wie straff das der Verarbeitungsmaschine zulaufende
«ι Band gespannt ist, wird die Rolle gesenkt oder nach
oben gezogen und damit die Steuerstange geschwenkt. Dadurch wird der Steuerkolben im Steuerventil
verschoben und gibt für den Fall, daß die Rolle zu weit nach oben gezogen wird ein Druckmittel frei, das einen
π unter Federbelastung stehenden Kolben anhebt. Dieser
Kolben ist mit einer Zahnstangc verbunden, die zunächst in axialem Abstand von einem mit dem
Haspelteller verbundenen Zahnrad steht und bei einer Aufwärtsbewegung über eine Kurvensteuerung auch in
•hi Querricht'jng so weil verschoben wird, bis sie mit dem
Zahnrad in Eingriff kommt und bei einer weiteren Aufwärtsbewegung das Zahnrad und damit den
Haspelteller in Drehbewegung versetzt.
Bei dieser bekannten Ausführung ist der Haspelteller
•ir> vertikal angeordnet, was einen größeren technischen
Aufwand — besondere Lagerung des Haspeltellers, verstellbare Zentrierbacken, besondere Mittel zur
Sicherung der Materialbunde gegen Herabfallen — und eine umständliche Beschickung bedeutet. Der Betätigt
gungsmechanismus zum Drehen des Haspeltellers ist ein komplizierter und aufwendiger Zahnstangenantrieb,
der nur mit großem Aufwand und vielen Handgriffen umgestellt werden kann, wenn dem Haspelteller eine
andere Drehrichtung gegeben werden soll. Die am
v> Steuerhebel befestigte Rolle liegt auf dem Band auf. Das
bedeutet, daß die Rolle alle Schwungbewegungen des Bandes mitmacht und damit die Steuerstange laufend in
Bewegung hält. Die Steuerstange ist nicht selbst durch eine Federkraft vorgespannt, so daß sich jede kleinste
Schwingbewegung des Bandes und der darauf aufliegenden Rolle in einer Öffnung des Steuerventils niederschlägt.
Eine Dämpfung dieser Bewegungen, die durch die Schwingungen der Verarbeitungsmaschine noch
erhöht werden können, ist bei dieser bekannten
h5 Ausführung nicht erreicht.
Rs ist weiterhin eine mit einem vertikal angeordneten
Haspelteller versehene Abwickelhaspel bekannt, bei der zum Antrieb des HasDeltellers eine Ratsche voreesehen
ist, die aus einem Hebelsystem besteht, bei dem der
Haupthebel an der Drehachse des Haspeltellers gegen eine Federkraft schwenkbar gelagert ist und an seinem
äußeren Ende eine Rolle trägt, über die das abzuspulende
Band abläuft. An diesem Haupthebel ist ein weiterer -, winkelförmiger Hebel schwenkbar gelagert, der mit den
Enden seiner Schenkel in eine Ringnut einer mit dem Haspelteller verbundenen Scheibe eingreifen kann. )e
nachdem, ob das ablaufende Band zu stramm oder zu schlaff ist, wird der winkelförmige Hebel mit dem Ende in
des einen oder anderen Schenkels in Verbindung mit der Ringnut der Scheibe gebracht und treibt den Haspclteller
an oder bremst ihn ab (US-PS 32 22 008).
Diese bekannte Ausführung mit einem vertikal angeordneten Haspelteller hat die gleichen Nachteile r,
wie bereits weiter oben zu der anderen bekannten Abwickelhaspel angeführt. Hinzu kommt noch, daß die
durch die Reibungskraft erfolgende Verbindung zwischen dem Antriebs- oder Bremshebel und der Ringnut
der Scheibe nur für leichtes Bandgut ausreichend ist, _>ti
nicht aber für schwere Metalibänder od. dgL und große Beschleunigungskräfte. Eine Umkehr der Drehrichtung
der Haspel ist ebenfalls nicht vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine vielseitiger einsetzbare Abwickelhapsel _»-,
der eingangs genannten Art zu schaffen, die außerdem
einen einfacheren Aufbau aufweist, einfacher zu beschicken und zu bedienen ist und ohne großen
Aufwand mit einfachen Handgriffen auf verschiedene Drehrichtungen umstellbar ist. κι
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erflnduüg
dadurch erreicht, daß die Abwickelhaspel mit einem horizontal liegendem Haspel teller ausgebildet ist, daß
die am abzuwickelnden Band angreifende Rolle gleichzeitig die Umlenkrolle für das vom Haspelteller r>
ablaufende Band darstellt, wobei das Band die Rolle weitgehend umschlingt, daß der mit der Rolle
verbundene Steuerhebel gegen eine Federkraft schwenkbar angeordnet ist und daß der Betätigungsmechanismus
aus einer an dem Kolben des Druckzylinders angelenkten Ratsche mit einem mit einer Verzahnung
versehenen Ratschenrad und einer unter Federkraft angestellten Ratschenraste besteht, wobei für den
Druckzylinder und für die an der Ratschenraste angreifenden Feder zur Umstellung der Drehrichtung -r·
des Haspeltellers jeweils zwei fallweise benutzbare Anlenkpunkte vorgesehen sind.
Es ist zwar durch Abb. 8 des Aufsatzes »Einrichtungen für das automatische Werkstück- und Werkstoff-Zubringen
bei Maschinen der Blechverarbeitung« aus w der DE-Zeitschrift »Bänder-Bleche-Rohre« 1966,
Heft 9, Seiten 611 bis 621, eine Abwickelhaspel mit horizontal liegendem Haspelteller bekannt geworden,
die jedoch ohne zusätzliche Antriebe allein durch den Vorschubapparat der Verarbeitungsmaschine angetrie- ■>■>
ben wird. Steuereinrichtungen nach der vorliegenden Erfindung werden nicht für notwendig gehalten, so daß
es keinem Fachmann nahegelegt wird, bei Abwickelhaspel mit horizontal liegendem Haspelteller noch
zusätzliche Antriebsmechanismen vorzusehen. m>
In den Unteransprüchen sind besondere Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes angegeben.
Die vorliegende Erfindung hat folgende Vorteile:
Durch die Ausbildung der Abwickelhaspel mit einem horizontal liegenden Haspelteller, d. h. einem Haspeitel- *>$
ler mit vertikaler Drehachse, können die zu verarbeitenden Materialbunde in einfacher Weise auf den
Haspelteller aufgelegt werden. Eine Zentrierung mittels Zentrierbacken und Sichern gegen Herabfallen der
Materialbunde ist nicht erforderlich. Ohne etwas verstellen zu müssen, können verschiedene Bandbreiten
und Bunddurchmesser abgewickelt werden, wobei es gleichgültig ist ob das Band von außen oder innen
abgezogen wird. Auch die Lagerung eines horizontal liegenden Haspeltellers ist einfacher und bei geringerem
Aufwand tragfähiger zu gestalten als bei vertikal "liegendem Haspelteller, so daß größere und schwerere
Bunde oder mehrere Bunde übereinander verarbeitet werden können.
Das zum Einlauf in die Verarbeitungsmaschine erforderliche Umlenken des Bandes geschieht in
einfacher Weise gleichzeitig durch die am Steuerhebel angeordnete Rolle, die den Steuerhebel mit dem
ablaufenden Band verbindet und aufgrund der Verkürzung des in die Verarbeitungsmaschine einlaufenden
Bandabschnittes den Antriebsmechanismus für den Haspelteller steuert. Diese Rolle wird vom ablaufenden
Band weitgehend umfaßt, so daß die Verkürzung des Bandes eine eindeutige Schwenkbewegung des Steuerhebels
zur Folge hat. Ein Gleiten oder ein Schlupf der Rolle gegenüber dem Band ist nicht zu befürchten.
Nachdem die Rolle eine zweifache Funktion zu erfüllen hat, ist der Aufwand an zusätzlichen Teilen vermieden.
Die am Steuerhebel angeordnete Feder, deren Kraft erst überwunden werden muß, ehe das Steuerventil
geöffnet wird, gewährleistet einen weichen und ruckfreien Ablauf des Bandes vom Haspeltelier und
damit einen einwandfreien Einlauf in die Verarbeitungsmaschine. Die Feder spannt gleichzeitig den in die
Verarbeitungsmaschine einlaufenden Bandabschnitt, so daß ein »Auflaufen« des Bandes vermieden wird.
Die den Betätigungsmechanismus zum Drehen des
Haspeltellers bildende Ratsche ist einerseits einfach ausgebildet und nimmt wenig Raum ein, andererseits hat
sie noch den wesentlichen Vorteil, daß sie ohne großen Aufwand und ohne viele Handgriffe umgestellt werden
kann, so daß dem Haspelteller eine andere Drehrichtung gegeben werden kann. Es ist lediglich erforderlich,
die an der Ratschenraste angreifende Feder und den Druckzylinder jeweils in den zweiten Anlenkpunkt
umzulegen.
Durch die vorliegende Erfindung ist ein Antrieb und eine Steuerung einer Abwickelhaspel geschaffen. Die
Drehbewegung des Haspeltellers erfolgt durch Preßluft oder durch Flüssigkeitsdruck. Die Steuerung der
Abwickelhaspel wird durch den Materialverbrauch der anschließenden Presse, die das Bandmaterial verarbeitet,
bewirkt. Die Abwickelhaspel weist einen Haspelteller auf, auf dem das in Bunden aufgewickelte
Bandmaterial aufgelegt wird. Das abgehaspelte Band wird von der vertikalen in die horizontale Lage
gebracht, indem es über eine Rolle geleitet wird. Die Rolle befindet sich an einem gelenkig gelagertem
Steuerhebel, welcher zunächst durch die Vorschubeinrichtung der Presse in Richtung der Presse gezogen
wird. Dadurch drückt der gelenkig gelagerte Steuerhebel gegen ein Steuerventil, wodurch sich Preßluft, die zu
einem Druckzylinder geleitet wird, einschaltet und über eine Ratsche den Haspelteller der Abwickelhaspel in
Drehbewegung bringt und zwar nur solange, bis sich soviel Material abgespult hat wie die Presse benötigt
und blch dann der gelenkig gelagerte Steuerhebel mit
der Rolle wieder von der Haspel zurück geneigt hat, wodurch sich die Preßluft, die den Druckzylinder
betätigt hat, wieder abschaltet. Hat sich der Steuerhebel bis zum Anschlag zurück geneigt, öffnet sich an dem
entlasteten Steuerventil ein Lüftungsventil, welches die im Druckzylinder befindliche Luft ausströmen läßt und
der Kolben mit der Kolbenstange des Druckzylinders durch eine Feder wieder in die Ausgangslage gebracht
wird. Auch kann durch den sich zurück neigenden Steuerhebel eine Bremse verbunden sein, die den
Haspelteller abbremst. Die Presse kann also durchlaufen und die Abwickelhaspel wird durch die Preßluft so
betätigt, daß es zu keinerlei Störungen kommt, bis der
gesamte Bund des Bandmaterials aufgearbeitet isi
Nun ist die Haspel auch für Rechts- und Linkslauf eingerichtet. Zu diesem Zweck wird nur der Druckzylinder
umgeschwenkt und mittels eines Bolzens an dem anderen der hierfür vorgesehenen Anlcnkpunktc
schwenkbar angelenkt. Außerdem wird die Feder der Ratschenraste umgehängt, wodurch die andere Drehrichtung
der Ratsche und des damit verbundenen Haspcltellers eingeschaltet wird. Die Rolle, die an dem
gelenkig gelagerten Steuerhebel in der Höhe verstellbar ist und um 180° an dem gelenkig gelagerten Steuerhebel
geschwenkt und festgestellt werden kann, läßt sich auf alle Bedürfnisse einer entsprechenden Bandführung
einstellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der F.rfindung dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Abwiekelhaspcl mit
Haspeltcllcr und aufgelegtem Matcrialbund sowie Einzelheiten über die Steuerung.
F i g. 2 die Ansicht der Abwickclhaspel nach der
Fig. 1 von oben gesehen mit Einzelheiten bei abgenommenem Haspclleller.
Die Abwiekelhaspcl besteht aus einer Grundplatte 1 mit Lager 2. in welchem die Welle 3. die fesl mit dem
Haspclteller 4 verbunden ist. drehbar gelagert ist. Auf der Welle 3 befindet sich das Ratschenrad 5. an welchem
sich Ansätze 6 befinden, die in Aussparungen greifen und das Ratschenrad 5 mit dem Haspeltellcr 4 zum
Mitdrehen kuppeln. An der Unterseite 7 und Oberseite 8 der Verzahnung 9 des Ratschenrades 5 ist die Ratsche
10 drehbar angelcnkt. Die Ratschcnraslc 11 ist in den
Unter- und Oberteilen der Ratsche so angeordnet, daß immer ein Rastenteil in die Verzahnung 9 des
Ratschenrades 5 eingreift. Wird nun die Feder 14 von dem einen Anlenkpunkt 15 in den Anlenkpunkt 15'
umgehängt, dann greift das andere Rastenteil in die Verzahnung 9 des Ratschenrades 5 ein. wodurch sich
auch die Drehrichtung des Haspcltellers 4 ändert. Die Änderung der Drehrichtung des Haspcltellcrs 4 ist
deshalb wichtig, weil das Bandmaterial in Bunden in zwei verschiedenen Richtungen aufgewickelt sein kann.
Das Band 16 wird also zunächst über die Rolle 17 geführt, die am Steuerhebel 18 verstellbar angeordnet
ist. Der Steuerhebel 18 ist an seinem unteren F.ndc 19
beweglich gelagert und kann in Richtung des Haspellellers 4, wie F i g. I zeigt, geschwenkt werden. Durch eine
Druckfeder 20, die sich auf einem Rohr 21 befindet, welches telcskopartig ineinander geschoben werden
kann und an dem Steuerhebel 18 verschieden vom Drehpunkt entfernte Einhängeösen 22 hat. wird der
Steuerhebel 18 nach außen gedruckt. Dies kann auch noch durch einen verstellbaren Anschlag 23 für die
Druckfeder 20 erfolgen, der sich auf dem teleskopartig
ineinander verschiebbaren Rohr 21 befindet. Wenn nun das Band 16 über die Rolle 17 geleitet und über einen
Walzenvorschub einer Presse zugeführt wird, schwenkt
zunächst der Steuerhebel 18 in Richtung des Haspeltellers
4, drückt dann gegen das Steuerventil 24. das Preßluft in den an dem Anlenkpunkt 30 angelenkten
Druckzylinder 25 über die Schlauchverbindung 26 einströmen läßt, wodurch der Kolben 27 über die
Kolbenstange 28 des Druckzylinders, die an der Ratsche 10 eingehängt ist. die Ratsche 10 in Drehbewegung
bringt. Dadurch wird von dem aufgelegten Bund Material abgehaspelt, so daß der Steuerhebel 18 sich
jetzt wieder zurück neigt, also einen größeren Abstand vom Haspeltcllcr 4 der Abwickelhaspel bekommt. Der
Steuerhebel 18 entlastet nun das Steuerventil 24 wieder und schallet die Preßluft ab. Die Feder 29 bringt den
Kolben 27 mit der Kolbenstange 28 des Druckzylinders 25 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Wenn sich
aber der Steuerhebel 18 zurück geneigt hat und nicht
mehr gegen das Steuerventil 24 drückt, ist die Entlüftung des Druckzylinders 25 geöffnet und die im
Druckzylinder 25 befindliche Luft kann über die Schlauchverbindung 26 des Lüflungsventils ausströmen.
Sobald der Steuerhebel 18 erneut wieder durch das über die Rolle 17 geführte Band 16 in Richtung der
materialverarbcitendcn Presse gezogen wird, beginn! der Wirkungsablauf von neuem. Wenn eine Umkehr der
Drehrichtung des Haspcllcllcrs 4 erfolgen soll, ist außer der Feder 14 der Ratsche 10 — wie oben beschrieben —
auch der Druckzylinder 25 vom Anlenkpunkt 30 in den Anlenkpunkt 31 umzuhängen, wobei der Bolzen 32
einfach aus der Öffnung des Anlenkpunktes 30 herausgezogen und dann in die Öffnung des Anlenkpunktes
31 nach Umhängen des Druckzylinders 25 wieder eingesetzt wird.
I lic!/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abwickelhaspel mit einem das abzuwickelnde Gut, wie Metallband od. dgl., aufnehmenden, drehbar
gelagerten Haspelteller, einem am abzuwickelnden Band über eine drehbare Rolle angreifenden,
schwenkbar gelagerten Steuerhebel, einem von diesem Steuerhebel bedienten Steuerventil, das ein
Druckmittel zu einem Druckzylinder freigibt, und einem über dem Kolben des Druckzylinders mit
diesem wirkverbundenen Betätigungsmechanismus zum Drehen des Haspeltellers, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwickelhaspel mit einem horizontal liegendem Haspelteller (4) ausgebildet
ist, daß die am abzuwickelnden Band (16) angreifende Rolle (17) gleichzeitig die Umlenkrolle
für das vom Haspelteller ablaufende Band darstellt, wobei das Band die Rolle (17) weitgehend
umschlingt, daß der mit der Rolle (17) verbundene Steuerhebel (18) gegen eine Federkraft (20)
schwenkbar angeordnet ist und daß der Betätigungsmechanismus aus einer an dem Kolben (27) des
Druckzylinders (25) angelenkten Ratsche (10) mit einem mit einer Verzahnung (9) versehenen
Ratschenrad (5) und einer unter Federkraft (14) angestellten Ratschenraste (11) besteht, wobei für
den Druckzylinder (2S) und für die an der Ratschenraste (II) angreifenden Feder (14) zur
Umstellung der Drehrichtung des Haspeltcllers (4) jeweils zwei fallweise benutzbare Anlenkpunkte (30,
31 bzw. 15,15) vorgesehen sind.
2. Abwickelhaspel nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Steuerhebel (18)
verbundene Rolle (17) in der Höhe verstellbar sowie schwenkbar am Steuerhebel angeordnet ist.
3. Abwickelhaspel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerhebel (18)
eine Druckfeder (20) angreift, die auf einem teleskopisch in einander verschiebbaren Rohr (21)
angeordnet ist und deren Vorspannung durch einen auf dem Rohr (21) verschieb- und feststellbaren
Anschlag (23) einstellbar ist.
4. Abwickelhaspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung oder Verminderung
des Federdruckes am Steuerhebel (18) im Abstand voneinander mehrere Einhängeösen (22)
für die Druckfeder (20) vorgesehen sind.
5. Abwickelhaspel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückholung der Ratsche (10) der Kolben (27) des Druckzylinders (25)
durch eine die Kolbenstange (28) umgebende Druckfeder (20) abgestützt ist.
6. Abwickelhaspel nach einem der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch eine durch den Steuerhebel (18) gesteuerte Bremse für den Haspelteller (4).
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Family Applications (1)
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