DE2404525A1 - Verfahren zum automatischen wechseln der spulenhuelsen einer aufwickelvorrichtung fuer einen faden und aufwickelvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum automatischen wechseln der spulenhuelsen einer aufwickelvorrichtung fuer einen faden und aufwickelvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Wechseln von wenigstens zwei auf einem bewegbaren,
gegen Drehung festlegbaren Arm sitzenden, nach Freigabe durch Drehung des Armes mittels einer Drehvorrichtung
abwechslungsweise an eine Reibwalze anlegbaren Hülsen zum Aufwickeln eines Fadens, durch Abrollen der Spule
nach Erreichen der gewünschten Spulengröße auf der Reibwalze bis jeweils die leere Hülse zur Anlage an die
Reibwalze gelangt und von dieser angetrieben wird, wobei die auf den Arm wirkende Anpreßkraft zur annähernden Aufrecht
erhaltung des Auflagedruckes der Spule bzw. der
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-Z-
ί und
Hülse auf der Reibwalze während des Spulenwechsels eine die Drehbewegung des Armes zweitweilig beeinflussende
Bremse in Abhängigkeit von der Armstellung gesteuert wird, nach Patent (Patentanmeldung P 20 48 416.6-26).
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die im Hauptpatent angestrebte Gleichmäßigkeit des Auflagedruckes zwischen der
bewickelten Spule und der Reibwalze während des Spulenwechselvorganges noch zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß außerdem die Drehbewegung der Drehvorrichtung derart gesteuert wird, daß der Arm aus der Aufwindposition
in eine vorbestimmte Lage gedreht wird, in welcher die volle Spule noch an der Reibwalze anliegt und
die leere Hülse in die Nähe der Reibwalze gelangt ist, und daß der Arm aus der Position, in welcher die volle Spule und
die leere Hülse an der Reibwalze anliegen, weitergedreht wird, bis die volle Spule die Spulenwechselstellung erreicht.
Dadurch, daß die Drehvorrichtung den Arm gezielt aus der Aufwindposition
in eine vorbestimmte Lage dreht, in welcher die volle Spule noch an der Reibwalze anliegt, die leere Hülse
jedoch noch nicht zur Auflage gelangt, wird die Gleichmäßigkeit des Anpreßdruckes, und damit auch die Gleichmäßigkeit
der Bewickelung der Spule erheblich verbessert, da die Anpreßkraft nicht zusätzlich noch den Drehvorgang mitbewirken muß.
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Erst die restliche Drehung des Armes bis zur Auflage der vollen Spule und der leeren Hülse an der Reibwalze soll
durch die beschriebene Anpreßkraft erzeugt werden. Der Arm soll dabei deshalb lediglich in die genannte vorbestimmte
Lage gedreht werden, weil die Position des Armes bei Aufliegen der vollen Spule und der leeren Hülse je
nach Spulen- und Hülsendurchmesser verschieden sein kann. Anschließend wird ohne Beeinflussung der Anpreßkraft durch
die Drehvorrichtung der Arm derart weitergedreht, daß die volle Spule von der Reibwalze abgehoben und in die Spulenwechs.elposition
und die leere Hülse in die Aufwindposition gedreht wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Aufwickelvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
versehen ist mit einer Reibwalze zum Antrieb von zwei abwechslungsweise an diese anlegbaren Spulenhülsen, die
auf je einem brems- und lösbaren Spanndorn aufgesetzt
werden,sowie mit einem durch eine gleichzeitig ■ bewegbare
Drehvorrichtung betätigbaren, dreh- und arretierbaren Arm, auf dem die Spanndorne aufgesetzt sind und über den die
Spulenhülsen abwechslungsv/eise in eine Aufwind- und in
eine Spulen- bzw. Hülsenwechselstellung gedreht werden, ferner mit Mitteln zur Erzeugung und Übertragung einer
Anpreßkraft auf den Arm sowie mit einer vom Arm betätigten Steuereinrichtung zur
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Steuerung der Mittel zur Erzeugung der Anpreßkraft wie auch für die Betätigung der Drehvorrichtung und mit einer auf den
in Drehbewegung befindlichen Arm wirkenden Bremse, die zeit-
von
weilig und in Abhängigkeitνder Armbewegung betätigt wird.
weilig und in Abhängigkeitνder Armbewegung betätigt wird.
Die derart ausgebildete Aufwickelvorrichtung ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß die Drehvorrichtung mit den Schalt-,
Steuer- und Betätigungselementen der Steuereinrichtung derart verbunden ist, daß bei Betätigung der Drehvorrichtung der Arm
aus der Aufwindposition in eine vorbestimmte Lage gedreht wird, in welcher die volle Spule noch an der Reibwalze anliegt und
die leere Hülse in die Nähe der Reibwalze gelangt ist, und daß der Arm aus der Position, in welcher die volle Spule und die
leere Hülse an der Reibwalze anliegen, weitergedreht wird, bis der Aufwickelvorrichtung die volle Spule die Spulenwechselstellung
erreicht.
Die Drehvorrichtung ist in einer an sich bekannten Ausgestaltung der Erfindung gekennzeichnet durch einen Zylinder, dessen Kolben
mit einer Zahnstange verbunden ist, die mit einem auf den Arm wirkenden und auf einem Freilauf angeordneten Zahnrad in-Eingriff
steht,und daß eine in Bezug auf ihre auf die Drehvorrichtung wirkende Bremskraft steuerbare Bremse vorgesehen ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Aufwickelvorrichtung
besteht darin, daß die Drehvorrichtung zwecks Drehung des Armes aus der Aufwindposition bis zur Position der leeren
.Hülse in der Nähe der Reibwalze aus einer auf einer den Arm
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drehenden Welle vorgesehenen Scheibe mit wenigstens zwei vorzugsweise diametral einander gegenüberliegenden Bolzen
besteht, von denen einer in einer Laufbahn einer mit dem Kolben eines Zylinders verbundenen Traverse geführt wird,
sowie aus einem vorzugsweise in einem rechten Winkel zum genannten Zylinder stehenden Schub-Zylinder, dessen Kolben,
zwecks Weiterdrehung aus der Position des Armes, in welcher die volle Spule und die leere Hülse an der Reibwalze anliegen,
in die Spulenwechselstellung, jeweils gegen den in seinem Wirkungsbereich liegenden Bolzen vorgeschoben wird,
wodurch die Scheibe und damit der Arm gedreht wird. Der Vorteil Ausgestaltung besteht darin, daß mit einer konstruk-·
tiv einfachen und robusten Vorrichtung ein definierter Bewegungsablauf des Armes erzielt wird, wobei die Einbeziehung
in die Steuerung der übrigen Bewegungsabläufe der Aufwickelvorrichtung einfach ist.
Die auf den Arm wirkende Bremse weist in einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung, insbesondere in Verbindung mit der letztgenannten Drehvorrichtung einen vorzugsweise doppelt
wirkenden Zylinder auf, dessen Anschlüsse für das Druckmedium mit einem steuerbaren Drosselventil verbunden sind. In einer
v/eiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung auch zur Steuerung des Drosselventils mit
diesem in Verbindung steht.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Aufriß einer Aufwickelvorrichtung
in normaler Wickelstellung
•Fig. 2 eine Aufsicht, unmittelbar vor der
Fadenübergabe
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Spulenarmes bei Auflage der vollen Spule
und der leeren Hülse an der Reibwalze
Fig. 3a eine schematische Darstellung des Spulenarmes
bei Auflage der vollen Spule und annähernden Auflage der leeren Hülse an der Reibwalze
Fig. 4 ein elektrisches Schema
Fig. 5 ein pneumatisches Schema
Fig. 6 eine schematische Darstellung vom Bewegungsablauf der Kurvenscheibe um 180°
Fig. 7 einen Aufriß der Drehvorrichtung für
den Arm in halbschematischer Darstellung
in einer Position in welcher sich die volle Spule in der Position D der Fig. 3 und 3a befindet
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Fig. 7a einen Ausschnitt aus dem Aufriß der Drehvorrichtung für den Arm· in halbschematischer
Darstellung in einer Position, in welcher sich die volle Spule in der Position A der Fig. 3
und 3a befindet
Fig. 8 einen Grundriß der in Fig. 7 dargestellten Drehvorrichtung
Fig. 9 ein pneumatisches Schaltschema, wobei die Position der Drehvorrichtung der
in Fig. 7a gezeigten Position entspricht
Fig.10 eine schematische Darstellung der zur
Drehvorrichtung gehörenden Scheibe in einer Position, in welcher sich die volle Spule in der Position B der Fig. 3a
befindet
Fig.11 ein Teil des in Fig. 9 dargestellten
Pneumatikschemas mit der zur Drehvorrichtung gehörenden Scheibe in einer Position
in welcher sich die volle Spule in der Position C der Fig. 3 befindet
Fig.12 ein elektrisches Schaltschema
Ein in horizontalen parallelen gestellfesten Schienen' 1 und
(Fig.1) mittels Rollenlagern 3 verschiebbarer Schlitten 4
trägt eine drehbare Welle 5 (Fig.2), die über eine Drehvorrichtung
beispielsweise über ein Zahnrad 6 durch eine damit im Eingriff stehende Zahnstange 7 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
werden kann.Anstelle eines Schlittens kann auch schwenkbarer und mit einend entsnreQh^nden Antriebsmittel versehener
η U 9 8 3 2. /Uooo ■
Träger vorgesehen werden.
Im Uhrzeigersinn angetrieben läuft das Zahnrad 6 wegen
einer Freilaufkupplung 8 (Fig.2) ohne Übertragung der Drehbewegung um. Fest mit der Welle 5 ist ein Arm 9 verbunden.
Mit dem Arm 9 steht zudem ein Arretierbolzen 10 im Eingriff, der von einem Zylinder 11 zur Freigabe der
Drehbewegung des Armes 9 zurückgezogen werden kann. Die Zahnstange 7 selbst ist die Fortsetzung einer Kolbenstange 12,
die durch einen im Schlitten 4 untergebrachten Zylinder 13 auf und ab bewegt werden kann.
Ebenfalls fest mit der Welle 5 verbunden ist ein Arm 14, der bei Drehung einen im Schlitten 4 schwenkbar angeordneten,
passend geformten,Dämpfungshebel 15 gegen den Widerstand eines Kolbens 16, der in einem ölgefüllten Zylinder 17
verschiebbar ist, progressiv nach außen drückt. Dadurch ' wird der Arm 9 bei Betätigung des Zylinders 13 gebremst, d.h.
der Arm 9 ist mittelbar mit einer Dämpfungsvorrichtung verbunden, die abhängig von der Armstellung einem zu schnellen
Drehen des Armes Einhalt gebietet.* An dem Ende des Armes 9 sitzen Hulsenspanndorne 18 und 19 (Fig.2) für die Hülsen 20,
20' , auf die der Garnkörper oder Spule 21 aufgewunden wird. Die Hulsenspanndorne 18 und 19 sind pneumatisch lös- und
bremsbar und besitzen in gelöster Stellung einen am freien Ende vorstoßenden Kolben 22 (Fig.2). Solche Mittel sind an
sich bekannt, so z.B. aus dem Schweizer Patent 443 993 der Anmelderin, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Der Kolben 22 dient zur Betätigung eines Endschalters 23, der einen nicht näher beschriebenen Spulen- und Hülsenaustauschmechanismus
aktiviert.
*)· Durch eine entsprechende Ausgestaltung des Zylinders 13
ergibt sich so eine erfindungsgemäß steuerbare Bremse für die Drehvorrichtung.
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Die Hülsenspanndorne 18, 19 sind zudem zwischen einer Aufspulstellung
und einer Fadenübergabestellung verschiebbar in je einer Gleitsitzbohrung 24 des Armes 9 gelagert. Die
Verschiebung erfolgt durch eine am Schlitten 4 in einer bestimmten Stellung festklemmbare ringförmige Kulisse 25,
in deren Nuten 26 passende Fortsätze 27 eingreifen. Bei Drehen der Welle 5 ergibt sich somit eine bestimmte Axialverschiebung
der Dorne 18 und 19. Der Schlitten 4 wird entlang der Schienen 1 und 2 ebenfalls durch eine Zylinderkolbenkombination
verscho ben. Der Zylinder 28 selbst ist in einen pneumatischen Arbeitszylinder 28' und einen ölgefüllten
Dämpfungszylinder 29 unterteilt, wobei der Arbeitszylinder
28' über Leitungen 30 und 31 bedient wird. Auf der Kolbenstange 32 sitzt im ölgefüllten Zylinder 29 eine Scheibe 33,
die durch passende Ventile (nicht gezeigt) nur in beschränk-:
tem Umfang OeI passieren läßt und damit die Bewegung der Kolbenstange 32 dämpft. Diese Ventile sind zudem so gewählt,
daß in Wegfahrrichtung des Schlittens 4 mehr Öldurchlaß gestattet
wird, so daß das Wegfahren schneller als das Hinfahren erfolgt. Der Dämpfungszylinder 29 dient ferner noch dazu,
die durch die Pneumatik erzeugten, fast schlagartigen Bewegungen der Kolbenstange 32 zu verlangsamen, andererseits
aber auch Schwingungen, die durch Unrundlaufen der auf einer Reibwalze 34 angelegten Spule 21 entstehen, zu unterdrücken.
Die zu bewickelnde Spule 21 wird durch den durch die Kolbenstange 32 nach rechts gezogenen Schlitten 4 auf der Reibwalze
34 mit einem bestimmten Auflagedruck zur Auflage gebracht.
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Des weiteren besitzt die Vorrichtung eine Changierung 35, die einen Fadenführer 36 über einen Hub H längs der Reibwalze
34- horizontal hin- und herbewegt.
Die Antriebsmittel für Changierung 35 und Reibwalze. 34 sind
konventioneller Art, so daß sie nicht gezeigt oder näher beschrieben sind. Erwähnenswert ist lediglich, daß die
Reibwalze 34 einen etv/a 1-3% größeren Durchmesser aufweisenden
Mitnehmerrand 37 zum Auflegen und Beschleunigen der Hülse 20' über die Reib-Geschwindigkeit der Fadenauflagefläche
34' hinaus besitzt, wenn die Hülse sich in ausgefahrener
Fadenübergabestellung befindet. Im konvergierenden Raum zwischen der Reibwalze 34 und der Changierung 35 ist
ferner ein mit einer seitlich angeordneten Kerbe 38 (Fig.2) versehener, scheuerfester Stab 39 fest angebracht, wobei
die Kerbe 38 innerhalb des Changierhubbereiches H liegt.
In gleichen Raum ist über dem Stab 39 ein weiterer Stab (Fig.i) schwenkbar angeordnet, der gute Fadengleiteigenschaften
aufweist und mittels einer ZyIinderkoIbeneinheit
aus einer Ruhestellung in eine Ausschwenkstellung = Faden-Übergabestellung
(strichpunktiert gezeigt) gefahren wird. Auf der Welle 5 sind ferner noch Kurvenscheiben 42-46 aufgesetzt,
die je einen Endschalter 47-51 betätigen, welche zur Steuerung der Funktionen der einzelnen Elemente beim
Spulenwechsel dienen.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, die Drehung des Armes 9
aus der in Fig.1 gezeigten und in Fig. 3 mit einer Linie χ bezeichneten Grund- oder Aufwindposition, d.h. der vollen
Spule 21 aus der mit A (Fig.3 und 3a) bezeichneten Position um einen Winkel C^ (Fig.3 und 6) in die mit C (Fig.3) bezeichnete
Position durchzuführen, in welcher die volle Spule
21 und die leere Hülse 20' gleichzeitig aufliegen, über eine
entsprechende Steuerung der Drehvorrichtung so zu bewirken, daß als erstes die volle Spule 21 auf dem Arm 9 die Schwenkung
um einen Winkel Y (Fig.3a und 6) in die mit B (Fig.3a)
bezeichnete Position, d.h. bis kurz vor der Auflage der leeren Hülse 20' mittels Zylinder 13 bzw. Zahnstange 7 durchführt,
und als zweites die restliche Schwenkung um einen Winkel Y1 (Fig.6), d.h. von der Position B (Fig.3a) in die
Position C (Fig.3) durch die bereits früher erwähnte Anpreßkraft zwischen voller Spule und Reibwalze erfolgt. Die Lage
des um den Winkel Y gedrehten Armes 9 entspricht dabei der genannten vorbestimmten Lage des Armes und soll im wesentlichen
derjenigen entsprechen, welche sich bei Auflage an der Reibwalze einer Spule mit kleinstem und einer Hülse mit größtem
Durchmesser ergeben würde.
Die dazu notwendigen Elemente der Steuereinrichtung bestehen darin, daß das Ventil 52 (Fig.4) parallel zur Verbindung zum
Zeitrelais 53 noch direkt mit dem Schalter 54 verbunden wird, daß für die Rückstellung der Zahnstange 7 (Fig.1) ein zusätzliches
vom Schalter 49 betätigtes Ventil 55 (Fig.4 und 5)
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vorgesehen ist, welches einerseits durch ein·? LeLtuog 56
(Fig.5) mit der Leitung 57 und andererseits durch eine Leitung 58 mit dem Zylinder 13 verbunden ist, und, daß
der Schalter 51 zusätzlich ein Zeitrelais 59 in Funktion setzt, welches ebenfalls, das Ventil 55 betätigt. Im weiteren
besitzt eine Kurvenscheibe 60 je eine Schaltnute 61 resp. 61' und 62, resp. 62', welche zur Betätigung des
Schalters dienen.
Beim Wechseln der Spulen wird nun, nachdem der Schalter
geschlossen ist, der Arretierbolzen 10 zurückgezogen und der Ära 9 somit zur Drehung freigegeben, das Ventil 52 (Fig.4
und 5) und damit der Zylinder 13 betätigt, so daß die Zahnstange 7 (Fig.1) den Arm 9 um den Winkel Y (Fig.3a und 6)
dreht. Ebenfalls gleichzeitig mit der Betätigung des Zylinders wird über Leitung 31 der Druck in Zylinder 28 auf p2
erhöht, wodurch der Schlitten, wie bereits früher beschrieben, unter Abrollen der vollen Spule 21 und Drehen der Welle
5 nach rechts bewegt wird. Nach Schwenkung des Armes 9 um den Winkel Y betätigt die in der Kurbenscheibe 60 vorhandene
Schaltnute 61 den Schalter 51 (Fig.4 und 6), wodurch einerseits das Ventil 52 in die in Fig.5 gezeigte Stellung zurückgestellt
wird und andererseits das Ventil 55 nach Ablauf der im Zeitrelais 59 eingestellten Zeit derart betätigt wird, daß
die Leitung 58 unter Druck gesetzt wird, so daß die Zahnstange
7 wieder in die in Fig.1 gezeigte Ausgangslage zurückgestellt wird. Der Bewegungsablauf bezüglich Drehen der Welle 5 und
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Abrollen der vollen Spule 21 über die Reibwalze 34, wird durch die durch den Arm 14 (Fig.1) und Dämpfungshebel 15
'aufgezwungene Bremsung kontrolliert durchgeführt. ,
Die restlichen Vorgänge bis zum Erreichen der Ausgangs- bzw. der Aufwindposition des Armes 9, d.h. bis zum Erreichen der
Position D (Fig.3 und 3a) der vollen Spule 21 unter Drehung des Armes 9 um den Winkel P» (Fig.3 und 6), d.h. bis der
Bolzen 10 den Arm in seiner Lage wieder fixiert, laufen im wesentlichen in bekannter Weise ab (DT-OS 2 048 416 j die mit
+ gekannzeichneten Bezugszeichen beziehen sich auf die in der DT-OS eingehend in ihrer Funktion beschriebenen Elemente),
wobei die Schaltnute 62 auf der Scheibe 60 den Schalter 51 und dadurch das Ventil 52 und den Timer 59 kurz vor Erreichen
der Position D des Armes 9 betätigt. Dadurch wird das Ventil 52 wieder in die mit Figur 5 gezeigte Position gestellt, so
daß der Zylinder 13 nicht mehr auf die Drehbewegung des Armes 9 v/irkt. Die restliche Drehung des Armes 9 bis in die Position
D wird durch die auf den Arm 9 wirkende Anpreßkraft verursacht. In der der Position D des Armes 9 entsprechenden Position der
Scheibe 60 ist der Schalter 51 nicht mehr durch die Nute 62 betätigt, so. daß das Ventil 52 für den darauf folgenden Spulenwechsel
wieder durch den Schalter 54 betätigt werden kann. Im darauf folgenden Spulenwechsel wird der Schalter 51 durch die
Nuten 61' resp. 62' betätigt.
In den Figuren 7 bis 11 ist eine andere erfindungsger.iäße Drehvorrichtung
in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
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DieGG Drehvorrichtung ist so ausgestaltet, daß die Drehung des Armes 9 aus der einen in die um 180° gedrehte andere
Grund- bzw. Aufwindposition mindestens teilweise mittels einem Anhebzylinder 63 erfolgt, an dessen Kolben 64 eine
Traverse 65 mit einer Laufbahn 66 zur Führung eines Bolzens ■ 67 angeordnet ist, welcher mit einer auf der Welle 5 sitzenden
Scheibe 68 verbunden ist.
Parallel zum Zylinder 63 ist ein daran befestigter Bremszylinder 69 vorgesehen, dessen Kolben 70 ebenfalls mit der
Traverse 65 verbunden ist. Der Anheb-Zylirider 63 wird durch
die Leitung 71 mit einem Ventil 72 und durch eine Leitung 71'
mit einem Ventil 73 verbunden. Der Bremszylinder 69 ist einerseits mit einer Leitung 74 und andererseits mit einer,Leitung
75 mit einem Drossel- und Überbrückungsventil 76 verbunden. Das Überbrückungsventil 76 wirkt in der in der Fig. 9 gezeigten
Stellung als Drosselung eines durch die Leitungen 74 und 75 fließenden Mediums. Ein weiterer Bolzen 77 ist relativ
zur Drehachse der Welle 5 dem Bolzen 66 symmetrisch gegenüberliegend mit der Scheibe 68 verbunden. Eine teilweise am Umfang
der Scheibe 68 vorgesehene Erhöhung 78 betätigt das Ventil 79 bzw. 80 (in Fig.7 Ventil 80 nur teilweise sichtbar). Senkrecht
zur Anordnung der Zylinder 63 und 69 ist auf der gegenüberliegenden
Seite der Scheibe 68 ein schwenkbar angeordneter Zylinder 81 vorgesehen, dessen Kolben 82 im Bereich zwischen der
Traverse 65 und der Scheibe 68 vorgeschoben wird.
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Ein Ventil 83 ist durch eine Leitung 84 nit c'eni tibeibrückungsventil
76 verbunden (Fig.7, 9 und 11). Im weiteren verbindet eine Leitung 85 das Überbrückungsventil 76 mit einem Reduzierventil
86. Ebenfalls mit dem Reduzierventil 86 ist das Ventil
79 durch eine Leitung 87 und das Ventil 80 durch eine 'Leitung
88 verbunden. Im weiteren ist das Ventil 83 mit dem Zeitrelais
53 und mit einem Endschalter 89 (Fig.12) verbunden. Der Endschalter
89 wird durch eine Nockenscheibe 90 betätigt.
Zum Wechseln der Spulen wird nun wie folgt verfahren:
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist in der gezeigten Position das Ventil 80 durch die Erhöhung 78 betätigt und zwar derart, daß
eine Verbindung zwischen den Leitungen 88 und 71' und .damit
ein Drück P3 im Zylinder 63 besteht. Wird nun nach Erreichen des gewünschten Spulengewichtes der Schalter 54 geschlossen ■
und in der bereits früher beschriebenen Folge das Ventil 60 auf den höheren Druck P2 umgeschaltet und über Leitung 61 und
Ventil 62 der Arretierbolzen 10 im Zylinder 11 zurückgezogen, so wird dadurch der Arm 9 zur Drehung freigegeben.
Durch den erwähnten Druck P3 wird der Kolben 64 und damit die Traverse 65 verschoeben, so daß die Scheibe 68 mittels dem in
der Leitbahn 66 geführten Bolzen aus der in Fig.7a gezeigten Position gedreht wird. Dies geschieht so lange, bis das Ventil
80 nicht mehr durch die Erhöhung 78 betätigt wird. Dabei vollzieht
die Scheibe 68 eine Drehung um den Winkel Y (Fig.3a und 10)
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d.h. der Arn wird bei dieser Drehung aus der Aufwindposition
in eine Position gedreht, in welcher die leere Hülse 20'
(Fig.i) bis nahe an die Reibwalze 34 gebracht wird, während
die volle Spule 21 noch an der Reibwalze 34 anliegt. Die restliche Drehung des Armes um den Winkel Y1 (Fig.10) bis
zur Auflage der leeren Hülse 20' und der vollen Spule 21 an der Reibwalze 34 (Fig.1) wird durch die bereits früher beschriebene Anpreßkraft zwischen Spule 21 und Reibwalze 34
erzeugt. Die Summe der Winkel Y und Y1 entspricht dem Winkel
o( (Fig.3 und 10). Die leere Hülse 20· wird beim Anliegen an
die Reibwalze 34 wie bereits früher beschrieben, durch diese beschleunigt.
Nach Ablauf der im Zeitrelais 53 eingestellten Zeit wird das
Ventil 52 und gleichzeitig das Ventil 83 betätigt. Das Ventil
83 betätigt seinerseits das Überbrückungsventil 76 derart (siehe Fig.11), daß die genannte Drosselung zwischen den
Leitungen 74 und 75 aufgehoben wird. Das Ventil 52 betätigt den Zylinder 81, so daß der Kolben 82 nach Erreichen des
Bolzens 67 (Fig.11) die Antriebsscheibe 68 und damit die Welle 5, bzw. den Arm 9 wieder in die in Fig.7 gezeigte Position
dreht. Die Scheibe 68 vollzieht dabei eine Drehung um den Winkel B (Fig.3 und 10). Entsprechend der in Fig.11 gezeigten
Position der Scheibe 68 ist das Ventil 80 bei Beginn dieser Drehung durch den Nocken 78 nicht mehr und das Ventil 79 noch
nicht betätigt, d.h. die Leitungen 71 und 71' sind entlastet.
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Die in Fig* 12 gezeigte Position der Nockenscheibe 90 entspricht
der in Fig.11 gezeigten Position der Scheibe 69, d.h. beim Beginn des Abhebens der vollen Spule 21 von der Reibwalze
34. Wie in Fig.12 dargestellt, wird der Endschalter 89, nachdem die Nockenscheibe 90 um einen Winkel S (Fig.12) gedreht
wurde, durch diese betätigt, wodurch das Ventil 83 wieder in die in Fig.9 gezeigte Ausgangsstellung zurückgestellt
wird. Dadurch wird das Uberbrückungsventil 76 wieder
in die in Fig.9 gezeigte Position gebracht, d.h. es wirkt wieder als Drosselung. Der Winkel ο ist kleiner als der
Winkelji. Die Überbrückung der genannten Drosselung hat den
Zweck, die Drehung des Armes 9 vom Beginn des Abhebens der vollen Spule 21 bis zur bereits beschriebenen Übernahme des
Fadens durch die leere Hülse 20' rasch durchzuführen..
Für den Wechsel der nach einer bestimmten Wickelzeit gefüllten Hülse 20' (nicht gezeigt) gegen eine neue leere Hülse ist
der Vorgang im wesentlichen derselbe, mit der Ausnahme, daß nun das durch die Erhöhung 70 betätigte Ventil 79 eine Verbindung
zwischen den Leitungen 71 und 87 herstellt und dadurch sich die Kolben 64 und 70 bzw. die Traverse 65 aus der
in Fig. 7 gezeigten Lage gegen die in Fig.9 gezeigte Lage bewegen und daß die Scheibe 68 mittels dem Bolzen 77 durch
den Kolben 82 um den Winkel B gedreht wird.
Im v/eiteren sei noch erwähnt, daß der Arm nicht unbedingt um
die genannten 180° aus der Aufwind- in die Spulenwechselstellung
gedreht werden muß.
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Es ist durchaus möglich, mit einen* dreigeteilten Arm dieselben
Funktionen durchzuführen, so daß der Arm beim Wechsel aus der Aufwindposition in die Spulenv/echselposition lediglich
um 120° gedreht würde. Die konstruktive Folge davon läge lediglich darin, die entsprechenden Elemente zu vervielfachen.
Ansprüche
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Claims (7)
1)) Verfahren zum automatischen Wechseln von v/enigstens zwei
auf einem bewegbaren, gegen Drehung festlegbaren Arm, sitzenden, nach Freigabe durch Drehung des Armes mittels
einer Drehvorrichtung abwechslungsweise an eine Reibwalze anlegbaren Hülsen zum Aufwickeln eines Fadens, durch Abrollen
der Spule nach Erreichen der gewünschten Spulengröße auf der Reibwalze bis jeweils die leere Hülse zur
Anlage an die Reibwalze gelangt und von dieser angetrieben wird, wobei die auf den Arm wirkende Anpreßkraft zur annä-.
hemden Aufrechterhaltung des Auflagedruckes der Spule bzw. der Hülse auf der Reibwalze während des Spulenwechsels und
eine die Drehbewegung des Armes zeitweilig beeinflussende Bremse in Abhängigkeit von der Armstellung gesteuert.wird,
nach Patent (Patentanmeldung P 20 48 416.6-26)
dadurch gekennzeichnet, daß außerdem
die Drehbewegung der Drehvorrichtung derart gesteuert wird, daß der Arm aus der Aufwindposition in eine vorbestimmte
Lage gedreht wird, in welcher die volle Spule noch an der Reibwalze anliegt und die leere Hülse in die Nähe der Reibwalze
gelangt ist, und daß der Arm aus der Position, in v/elcher die volle Spule und die leere Hülse an der Reibwalze
anliegen, weitergedreht wird, bis die volle Spule die Spulen-Wechselstellung erreicht.
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2) Aufwickelvorrichtung zur Durchführung des Verfahr-eii.s nach
Anspruch 1 mit einer Reibwalze zum Antrieb von zwei abwechslungsweise an diese anlegbaren Spulenhülsen, die auf je
einen brems- und lösbaren Spanndorn aufgesetzt v/erden,
sowie mit einem durch eine gleichzeitig bewegbare Drehvorrichtung betätigbaren dreh- und arretierbaren Arm, auf
dem die Spanndorne aufgesetzt sind und über den die Spulenhülsen abwechslungsweise in eine Aufwind- und in eine Spulenbzw.
Kälsenv/echselstellung gedreht werden, ferner mit Mitteln zur Erzeugung und Übertragung einer Anpreßkraft auf den Arm
sowie mit einer vom Arm betätigten Steuereinrichtung zur Steuerung der Mittel zur Erzeugung der Anpreßkraft wie auch
für die Betätigung der Drehvorrichtung und mit einer auf den in Drehbewegung befindlichen Arm wirkenden Bremse, die zeitweilig
und in Abhängigkeit der Arinbewegung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung
mit den Schalt-, Steuer- und Betätigungselementen der Steuereinrichtung
derart verbunden ist, daß bei Betätigung der Drehvorrichtung der Arm (9) aus der Aufwindposition (A) in eine
vorbestimmte Lage (B) gedreht wird, in welcher die volle Spule (21) noch an der Reibwalze (34) anliegt und die leere
Hülse (20') in die Nähe der Reibwalze (34) gelangt ist, und daß der Arm (9) aus der Position (C), in welcher die volle
Spule (21) und die leere Hülse (201) an der Reibwalze (34)
aufliegen, weitergedreht wird, bis die volle Spule (21) die Spulenwechselstellung (D) erreicht.
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3) Vorrichtung nach Anapruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung einen Zylinder (13) aufweist, dessen Kolben (12) mit einer Zahnstange (7) verbunden ist, die mit
einem auf den Arm (9) wirkenden und auf einem Freilauf (8)
angeordneten Zahnrad (6) in Eingriff steht, und daß eine in Bezug
auf ihre auf die Drehvorrichtung wirkende Bremskraft' steuerbare Bremse vorgesehen ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung zwecks Drehung des Armes (9) aus der Aufwindposition bis zur Position der leeren Hülse (20') in der
Nähe der Reibwalze (34) aus einer auf einer den Arm (9) drehenden
Welle (5) vorgesehenen Scheibe (68) mit wenigstens zwei vorzugsweise diametral einander gegenüberliegenden Bolzen (67,77)
besteht, von denen einer in einer Laufbahn (66) einer mit dem Kolben eines Anheb-Zylinders (63) verbundenen Traverse (65)
geführt wird, sowie aus einem vorzugsweise in einem rechten Winkel zum Anheb-Zylinder (63) stehenden Schub-Zylinder (81),
dessen Kolben, zwecks Weiterdrehung aus der Position des Armes (9), in welcher die volle Spule (21) und die leere Hülse (201)
an der Reibwalze (34) anliegen in die Spulenv/echselstellung, jeweils gegen den in seinem Wirkungsbereich liegenden Bolzen
(77) vorgeschoben wird, wodurch die Scheibe (68) und damit der Arm (9) gedreht wird.
5) Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch g e.k e η η zeichnet,
daß die Drehvorrichtung mit einer Bremse in Verbindung steht, die einen vorzugsweise doppelwirkenden Bremszylinder
(69) aufweist, dessen Anschlüsse für das Druckmedium mit einen steuerbaren Drosselventil (76) verbunden sind.
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6) Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben des Breraszylinders (69) mit der Traverse (65) verbunden ist.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auch zur
Steuerung des Drosselventils (76) mit diesem in Verbindung steht.
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