DE3610604A1 - Abwickelvorrichtung fuer biegeempfindliches profilmaterial - Google Patents
Abwickelvorrichtung fuer biegeempfindliches profilmaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/16—Unwinding or uncoiling
- B21C47/18—Unwinding or uncoiling from reels or drums
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- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/003—Regulation of tension or speed; Braking
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/38—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
- B65H59/384—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
- B65H59/387—Regulating unwinding speed
Description
Die Erfindung betrifft eine Abwickelvorrichtung für
biegeempfindliches Profilmaterial, insbesondere Me
talldraht, das mit einer geringen Zugkraft durch eine
das Material verarbeitende Maschine abgezogen wird.
Insbesondere soll diese Abwickelvorrichtung für Me
talldraht mit rundem oder polygonalem Profil verwendet
werden, der in der verarbeitenden Maschine spangebend
verarbeitet und auf kurze Längen abgeschnitten wird,
beispielsweise zur Herstellung von Buchsen, Kontakt
stiften und dergleichen.
Eine solche Abwickelvorrichtung besteht aus einer
Haspel mit dem Profilmaterial, die drehbar mit
horizontal angeordneter Drehachse in einem größeren
Abstand, mindestens von zehn Haspeldurchmessern, von
der verarbeitenden Maschine angeordnet ist.
Das Profilmaterial läuft von der Haspel ab und wird
durch den Zug allmählich gestreckt.
Die Verarbeitungsmaschine übt zwar auf das Profilmate
rial eine gewisse Zugkraft aus, die aber nicht
ausreicht, um die schwere Haspel zu drehen. Man ist
deshalb gezwungen, der Haspel einen eigenen elektromo
torischen Antrieb zuzuorden. Dabei muß dann die
Ablaufgeschwindigkeit des Profilmaterials von der
Haspel exakt der Einzugsgeschwindigkeit der verarbei
tenden Maschine angepaßt werden. Diese Anpassung ist
nur durch relativ komplizierte Regler möglich. Dennoch
ist es in der Praxis unvermeidlich, daß die Ablaufge
schwindigkeit des Profilmaterials von der Haspel
kurzzeitigen Schwankungen unterworfen ist, die sich
als entsprechende Schwankungen in der Zugspannung im
Profilmaterial auswirken. Dadurch wird nicht nur die
gleichmäßige Verarbeitung des Profilmaterials in der
anschließenden Maschine gestört, sondern es können
auch Knicke durch unregelmäßige Streckung des Profil
materials die Folge sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Abwickelvorrichtung der vorgenannten Art so weiterzu
entwickeln, daß der Transport des Profilmaterials mit
konstanter Geschwindigkeit erfolgt und die von der
verarbeitenden Maschine ausgeübte Zugkraft keinen
Schwankungen unterworfen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Der Schwenkarm und die Umlenkrolle lassen sich, im
Gegensatz zur Haspel, sehr leicht ausbilden. Auch das
Schwenklager für den Schwenkarm läßt sich praktisch
reibungsfrei ausbilden. Es wird folglich für das
Anheben der Umlenkrolle mit Schwenkarm, entgegen der
auf diese Teile wirkenden Schwerkraft, nur eine sehr
geringe Zugspannung im Profilmaterial benötigt, die
ohne Schwierigkeiten von den üblichen Verarbeitungs
maschinen aufgebracht werden kann.
Durch die von der verarbeitenden Maschine ausgeübte
Zugkraft wird die Umlenkrolle mit ihrem Schwenkarm
langsam und gleichmäßig aufwärts geschwenkt, wobei sie
- bei stillstehender Haspel - die benötigte Länge des
Profilmaterials freigibt.
Sobald die Umlenkrolle bzw. der diese tragende
Schwenkarm eine vorbestimmte obere Grenzlage erreicht
hat, schaltet der dann ansprechende Endlagenschalter
den Antrieb für die Haspel ein. Dieser Antrieb wird
selbstverständlich so bemessen, daß sich eine größere
Umfangsgeschwindigkeit an der Haspel ergibt, als die
von der verarbeitenden Maschine benötigte Einzugsge
schwindigkeit.
Während nun die Haspel mit dieser größeren Ge
schwindigkeit eine gewisse Länge des Profilmaterials
freigibt, von der nur ein Teil weiterhin gleichmäßig
in die verarbeitende Maschine eingezogen wird, senkt
sich der Schwenkarm mit der Umlenkrolle wieder ab und
nimmt dadurch, daß sich sein horizontaler Abstand von
der verarbeitenden Maschine vergrößert, die Differenz
länge auf.
Wenn der Schwenkarm mit Umlenkrolle dann eine untere
Grenzlage erreicht hat, schaltet der Endlagenschalter
den Antrieb für die Haspel wieder aus. Das hat zur
Folge, daß jetzt, bei stillstehender Haspel, die
Umlenkrolle wieder aufwärts und nach vorn gezogen
wird, wobei sie das von der verarbeitenden Maschine
benötigte Profilmaterial freigibt.
Das Material wird also letztlich über eine Schleife
veränderlicher Länge zur verarbeitenden Maschine
geleitet.
Die Lagerung der Haspel kann auf verschiedene Weise
erfolgen. Vorzugsweise ist jedoch eine Lagerung durch
zwei Tragwalzen vorgesehen, die im Abstand voneinander
und parallel zueinander mit horizontal angeordneten
Mittelachsen in einer Sockelplatte gelagert sind.
Vorzugsweise ist bei einer solchen Anordnung die eine
der beiden Tragwalzen angetrieben und überträgt die
Antriebsbewegung bzw. das antreibende Drehmoment auf
den Umfang der Haspel.
Bei dieser Ausbildung ist der die Umlenkrolle
tragende Schwenkarm vorzugsweise in der Sockelplatte
schwenkbar gelagert, und zwar auf der der verarbeiten
den Maschine abgewandten Seite der Sockelplatte.
Der Endlagenschalter kann an beliebiger Stelle so
angeordnet werden, daß er entweder durch den Schwenk
arm oder durch die Umlenkrolle betätigt wird. In
diesem Falle benötigt man im allgemeinen einen
zweiteiligen Endlagenschalter, also einen Schalter in
der oberen und einen in der unteren Grenzstellung.
Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß ein einziger
Endlagenschalter mit zwei Grenzstellungen im Schwenk
lager des Schwenkarms angeordnet ist.
Um das von der Haspel ablaufende Profilmaterial keinen
überflüssigen Biegungen zu unterziehen, wird vorzugs
weise vorgeschlagen, daß der wirksame Durchmesser der
Umlenkrolle zwischen der Hälfte und dem Eineinhalb
fachen des Durchmessers der Haspel liegt. Bei einer
solchen Bemessung wird das ablaufende Profilmaterial,
sowohl bei noch voller Haspel als auch bei fast leerer
Haspel, weitgehend geschont und es werden Knickbil
dungen verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungs
beispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstel
lung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der einen Grenzlage, und
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch in
der anderen, oberen Grenzlage der Um
lenkrolle.
Wie man sieht, ruht die Haspel 1 auf zwei Tragwalzen 2
und 3, die, wie in der Zeichnung angedeutet, oberhalb
einer Sockelplatte 4 angeordnet und gelagert sind. Die
eine der beiden Tragwalzen kann durch einen Elektromo
tor (nicht dargestellt) angetrieben werden.
Auf der einen (in der Zeichnung rechten) Seite der
Sockelplatte 4 ist bei 8 ein Schwenkarm 7 schwenkbar
gelagert, der an seinem anderen Ende frei drehbar eine
Umlenkrolle 6 trägt.
Das Profilmaterial 5 läuft von der Haspel 1 unten ab
und wird über den Umfang der Umlenkrolle 6 in einer
Schleife wieder zurück und in Richtung des Pfeiles 9
zu der verarbeitenden Maschine (nicht dargestellt)
geführt. Der im Lager 8 schwenkbar gelagerte und die
Umlenkrolle 6 tragende Schwenkarm 7 kann in Richtung
des Pfeiles 10 aufwärts oder abwärts geschwenkt
werden. Dabei verringert sich der Abstand der Dreh
achse der Umlenkrolle 6 von der Haspel und vor allem
von der (nicht eingezeichneten) verarbeitenden Ma
schine, so daß die Schleife im Profilmaterial insge
samt kürzer wird.
Die obere Grenzlage des Schwenkarms 7 - und der
Umlenkrolle 6 - sind in Fig. 1 gestrichelt und in Fig.
2 ausgezogen dargestellt, während in Fig. 2 die untere
Grenzlage 6, 7 der genannten Teile gestrichelt
dargestellt ist.
Wie man sieht, wird das Profilmaterial 5 in einem
sanften weitgestreckten Bogen von der Haspel zur
Umlenkrolle und von dieser ohne abrupte Änderungen der
Krümmung wieder nach links, in Richtung des Pfeiles
9, geführt.
Der im Schwenklager 8 des Schwenkarms 7 angeordnete
Endlagenschalter (nicht dargestellt) schaltet jeweils
in der in Fig. 2 dargestellten oberen Grenzlage den
Antrieb für die Haspel ein und in der unteren
Grenzlage wieder aus.
Während also im Betrieb die Haspel 1 abwechselnd
angetrieben wird und dann wieder stillsteht, und
während sich der Schwenkarm 7 mit der Umlenkrolle 6
abwechselnd aufwärts und dann wieder abwärts bewegt,
erfolgt der Vorschub des Profilmaterials 5 in Richtung
des Pfeiles 9 mit konstanter Geschwindigkeit. Es ist
nur ein sehr geringer Bandzug erforderlich, um die
Umlenkrolle 6 mit Schwenkarm 7 aufwärts zu ziehen bzw.
zu halten, weil man diese Teile aus sehr leichten
Werkstoffen herstellen kann.
Claims (6)
1. Abwickelvorrichtung für biegeempfindliches Profil
material, insbesondere Metalldraht, das mit einer
geringen Zugkraft durch eine das Material verar
beitende Maschine abgezogen wird, wobei die Ab
wickelvorrichtung eine das Material enthaltende,
drehbar mit horizontal angeordneter Drehachse und
in einem Abstand von mindestens zehn Haspeldurch
messern von der verarbeitenden Maschine ange
ordnete Haspel umfaßt, gekennzeichnet
durch einen elektromotorischen Antrieb für die
Haspel (1), eine auf der der verarbeitenden
Maschine abgewandten Seite der Haspel angeordnete
Umlenkrolle (6) für das unterhalb der Dreh
achse der Haspel von dieser ablaufende Material
(5), wobei die Umlenkrolle am Ende eines Schwenk
arms (7) frei drehbar angeordnet ist, dessen ande
res Ende so in einem ortsfesten Lager (8) gela
gert ist, daß der von der verarbeitenden Maschine
auf das Material ausgeübte Zug die Umlenkrolle
aufwärts schwenkt, sowie durch einen von dem
Schwenkarm (7) gesteuerten Endlagenschalter, der
in einer oberen Grenzlage mit kleinerer Entfer
nung des Lagers der Umlenkrolle (6) von der verar
beitenden Maschine den Antrieb für die Haspel (1)
einschaltet, während er den Antrieb in einer un
teren Grenzlage mit größerer Entfernung des La
gers der Umlenkrolle von der verarbeitenden Ma
schine wieder ausschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung der
Haspel (1) durch zwei Tragwalzen (2, 3) erfolgt,
die im Abstand von- und parallel zueinander mit
horizontalen Mittelachsen in einer Sockelplatte
(4) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der beiden
Tragwalzen angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Umlenk
rolle (6) tragende Schwenkarm (7) in der Sockel
platte (4) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endlagen
schalter im Schwenklager (8) des Schwenkarms (7)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der wirksame
Durchmesser der Umlenkrolle (6) zwischen der
Hälfte und dem Eineinhalbfachen des Durchmessers
der Haspel (1) liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610604 DE3610604A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Abwickelvorrichtung fuer biegeempfindliches profilmaterial |
EP87104376A EP0239921A1 (de) | 1986-03-29 | 1987-03-25 | Abwickelvorrichtung für biegeempfindliches Profilmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610604 DE3610604A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Abwickelvorrichtung fuer biegeempfindliches profilmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610604A1 true DE3610604A1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6297505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610604 Withdrawn DE3610604A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Abwickelvorrichtung fuer biegeempfindliches profilmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0239921A1 (de) |
DE (1) | DE3610604A1 (de) |
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- 1986-03-29 DE DE19863610604 patent/DE3610604A1/de not_active Withdrawn
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EP0239921A1 (de) | 1987-10-07 |
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