DE1552146B2 - Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen in einem vom Bund zugeführten Draht - Google Patents

Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen in einem vom Bund zugeführten Draht

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen in einem vom Bund zugeführten Draht, insbesondere von Drahtteilen für Anschlußdrähte elektrischer Bauteile wie Kondensatoren od. dgl. Bei der Massenherstellung ist es oft notwendig, Drahtteile einer genau gewünschten Gestalt in geordneter Weise Produktionsmaschinen zuzuführen. Bei der Herstellung elektrischer Einzelteile, wie Kondensatoren, ist e,s z. B. erwünscht, die Stromzuleitungsdrähte in genau geradliniger Form dem Kondensatorkörper zuzuführen, um eine maschinelle Befestigung unter Vermeidung von Ausfällen zu ermöglichen. Zur Erzielung geradliniger Drähte für den genannten Zweck läßt sich ein langer Draht in Stücke geeigneter Länge schneiden, und diese Drahtstücke lassen sich dann durch Ausübung einer Kraft auf die beiden Drahtenden in die gerade Form ziehen. Ein solches Verfahren eignet sich aber kaum zur Mechanisierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der auf kontinuierliche Weise ein Zuführungsdraht zu einer aus mehreren Windungen bestehenden Kette geformt wird, wobei in jeder Windung Drahtteile zu einer völlig geradlinigen Form ausgerichtet sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Drehtrommeln mit nahezu gleichem Außendurchmesser vorgesehen sind, die an ihren Mantelflächen in regelmäßiger Aufteilung mit stiftförmigen Vorsprüngen versehen sind, die in nahezu radialer Richtung aus den Trommelwänden herausragen, daß die beiden Drehtrommeln mit nahezu gleicher Winkelgeschwindigkeit drehbar antreibbar sind und daß eine Drahtführung vorhanden ist, die mittels einer Steuereinrichtung auf einer Bahn bewegbar ist, derart, daß beim Drehen der Drehtrommeln jeweils ein Drahtteil in Form einer Windung um einander entsprechende Vorsprünge der beiden Trommeln wickelbar ist, wobei der Abstand zwischen einander entsprechenden, eine Windung aufnehmenden Vorsprüngen beider Drehtrommeln von der Zuführungsstelle des Drahtes her allmählich auf ein Maximum zunimmt und dann wieder allmählich abnimmt.
Der zugeführte Draht wird bei der erfindungsgemäßen Ausführung an der Stelle, an der der Abstand zwischen den Vorsprüngen der beiden Drehtrommeln am geringsten ist, auf die stiftförmigen Vorsprünge auf kontinuierliche Weise aufgewickelt. Durch das Drehen der Trommeln wird der Abstand zwischen diesen Stiften allmählich größer, bis er einen Höchstwert erreicht. Der zu einer Windung gestaltete Drahtteil wird dabei zwischen den zusammenwirkenden Stiften straff gespannt, wobei die Elastizitätsgrenze des Materials überschritten wird. Anschließend wird der Abstand zwisehen den zusammenwirkenden Stiften wieder geringer, die Zugkraft auf die Windung nimmt allmählich ab, aber die einmal erreichte Drahtform wird aufrechterhalten. Wenn sich der Draht von den stiftförmigen Vor-
sprängen völlig löst, wird er von den Trommeln weggeführt. Es entsteht somit in mechanisierter bzw. automatisierter Arbeitsweise eine Drahtkette, in der sich die geradegerichteten Teile befinden, die nach dem Durchschneiden der Verbindungsstellen, z. B. als Anschlußdrähte für elektrische Einzelteile dienen können.
Die stiftförmigen Vorsprünge können auf um dieselbe Achse rotierenden Trommeln angebracht werden und liegen in Ebenen, die einen geringen Winkel miteinander einschließen. Diese Ausführungsform ist in baulicher Hinsicht einfach, bietet aber wenig Möglichkeit zur Einstellung des minimalen und maximalen Abstandes zwischen den stiftförmigen Vorsprüngen der Trommeln.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist zur Erzielung einer günstigen Einstellmöglichkeit unter Beibehaltung einer verhältnismäßig einfachen Bauart die Merkmale auf, daß die erste Drehtrommel mit einer Triebwelle verbunden ist, die im Gehäuse der Vorrichtung drehbar gelagert ist, während die zweite Drehtrommel in einem Lager drehbar ist, das gegenüber dem Gehäuse einstellbar in einer Lage angebracht ist, bei der die Mittellinie der zweiten Drehtrommel einen geringen Winkel mit der Mittellinie der ersten Drehtrommel einschließt, wobei die stiftförmigen Vorsprünge in Ebenen angeordnet sind, die senkrecht zur Mittellinie der zugehörigen Drehtrommel liegen, und daß die erste Drehtrommel mit der zweiten Drehtrommel in Antriebsverbindung steht.
Die Einstellung des Winkels zwischen den Mittellinien der beiden Trommeln kann auf elegante Weise dadurch erreicht werden, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Lager für die zweite Drehtrommel zwischen Teilen eingeschlossen ist, von denen ein Teil aus einem ringförmigen Körper besteht, der durch Federmittel in Richtung auf eine Anschlagfläche des Gehäuses drückbar ist, und daß im ringförmigen Körper Einstellschrauben angebracht sind, deren Enden aus dem Körper herausragen und an der Anschlagfläche anliegen, wobei der Winkel, den die Mittellinien der beiden Drehtrommeln miteinander einschließen, durch die Lage der Einstellschrauben bedingt ist.
Eine nahezu gleiche Winkelgeschwindigkeit der Trommeln läßt sich gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreichen, daß zur Drehung der zweiten Drehtrommel bei Drehung der ersten Drehtrommel Stifte vorgesehen sind, die in radialer Richtung in der Wand einer der Drehtrommeln befestigt sind und in schlitzförmige Aussparungen in einem Wandteil der anderen Drehtrommel eingreifen.
Die Drahtführung muß gegenüber den rotierenden Trommeln eine Bahn beschreiben, die eine solche Gestalt hat, daß der Draht um zusammenwirkende Stifte der beiden Trommeln gewickelt wird. Hierzu sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Steuereinrichtung für die Drahtführung zwei auf einer Welle befestigte, die von der Drahtführung beschriebene Bahn bestimmende Nockenscheiben aufweist, von denen eine Nockenscheibe auf einen ersten Stab einwirkt, der mit einem Schlitten verbunden ist, auf dem die Drahtführung schwenkbar angebracht ist, während die andere Nockenscheibe auf einen zweiten Stab einwirkt, der mit einem an der Drahtführung vorhandenen Arm verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel eignet sich unter anderem zur Verwendung bei der Herstellung elektrischer Kondensatoren. Die Kondensatoren bestehen dabei aus einem Dielektrikumplättchen, das beiderseits mit einer dünnen Metallschicht versehen ist, an der ein Anschlußdraht befestigt ist. Mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung werden die Anschlußdrähte geradegerichtet und im gewünschten Abstand nebeneinander geordnet, bereit für die Zuführung zu den Kondensatorplättchen. Es zeigt
F i g. 1 einen Abschnitt von zwei Drehtrommeln, die mit Stiften versehen sind, auf die der Draht aufgewikkelt ist,
F i g. 2 die Bewegung der Drahtführung beim Wikkelvorgang,
F i g. 3 die Lage der Drehtrommeln, bei der der Draht auf den Stiften ausgerichtet ist,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Geraderichten des Drahtes,
Fig.5 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der F i g. 4,
F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung des Wickel- und Richtvorganges des Drahtes,
F i g. 7 eine schaubildliche Darstellung der Teile zum Steuern der Drahtführung.
F i g. 1 zeigt einen Abschnitt der Außenseite zweier Drehtrommeln 1 und 2 mit gleichem Durchmesser; die beiden Mantelteile liegen nahezu in derselben Ebene, da die Mittellinien der Trommeln einen Winkel von nur wenigen Geraden miteinander einschließen. Die Trommel 1 trägt zwei Reihen von Stiften 3 und 4 und die Trommel 2 eine Reihe von Stiften 5. Sämtliche Stifte sind in gleichen Abständen voneinander in den Trommelwänden angebracht und radial gerichtet, also senkrecht zur gezeichneten Mantelfläche der Trommeln. Die Stifte 3 und 5 haben einen kreisförmigen Querschnitt; der Querschnitt der Stifte 4 hat die Gestalt eines Halbkreises, wobei die Kanten der Stifte 4 etwas abgerundet sind.
Die drei Stiftenreihen stellen ein Gebilde dar, auf dem der Draht 6 gerichtet werden soll. Das Aufwickeln des Drahtes 6 auf die Stifte erfolgt auf die dargestellte Weise durch die Kombination zweier Bewegungen, nämlich die einer Drahtführung 7, deren Bahn in F i g. 2 dargestellt ist, und die der Trommeln, welche durch einen Pfeil angedeutet ist, wobei die beiden Bewegungen synchronisiert sind.
Das Richten von Drahtteilen des Drahtes 6 erfolgt dadurch, daß die Trommeln 1 und 2 sich örtlich voneinander entfernen, wodurch der Draht 6 die in F i g. 3 dargestellte Form erhält.
Dieses Entfernen der Trommeln voneinander entsteht durch die Drehung der Trommeln um Achsen, die einen geringen Winkel miteinander einschließen.
F i g. 4 und 5 zeigen die Art und Weise, wie die Trommeln 1 und 2 angetrieben und geführt werden.
Eine Triebwelle 8 für die Trommeln wird von zwei Kugellagern 9 und 20 unterstützt und mittels eines Schneckenrades 21 angetrieben. Die Kugellager liegen in einem Gehäuseteil 22, das mit einem Gestell 23 der Vorrichtung verbunden ist. Die Trommel 1 findet seine Führung mittels eines Lagers 24, das aus einem von Kugeln umgebenen kreisförmigen Ring besteht. Das Lager 24 nimmt in ausgezeichneter Weise die Kräfte auf, die vom Draht 6 auf die an der Trommel 1 befestigten Stifte 3 und 4 ausgeübt werden. Das Lager 24 befindet sich zwischen einem weiteren Gehäuseteil 25, das mit dem Gestell 23 verbunden ist, und einem Ring 26,
der mit dem Gehäuseteil 25 durch Schrauben 27 verbunden ist, von denen eine in F i g. 4 zu sehen ist.
Auf der Welle 8 ist eine mit einer Nabe versehene Scheibe 31 befestigt, die mittels einer Schraube 32 gesichert ist. An der Scheibe 31 ist eine Oberplatte 29 durch Schrauben 30 befestigt, von denen eine in der Zeichnung zu sehen ist. Die Oberplatte 29 ist durch Schrauben 28 an der Trommel 1 befestigt.
Die Trommel 2 ist von einem Lager 34 unterstützt, das dem Lager 24 entspricht und das zwischen einem ringförmigen Körper 35 und einer Scheibe 36 angebracht ist, wobei die Scheibe 36 am Ring 35 durch Schrauben 40 (s. F i g. 5) befestigt ist. Der Ring 35 wird in der Höhenrichtung durch Federn 41 an das Gehäuseteil 25 gedrückt. Die Federn 41 sind am Kopf der Schrauben 42 abgestützt. Deutlichkeitshalber ist eine dieser Schrauben im Schnitt der F i g. 4 dargestellt. In Wirklichkeit befindet sich diese Schraube in einem anderen Schnitt, wie es aus F i g. 5 ersichtlich ist. Durch den Ring 35 sind drei Schrauben 43,44 und 45 durchgeführt, deren Enden an einer Anschlagfläche des Gehäuseteils 25 anliegen. Wenn die an der Anschlagfläche anliegenden Enden der drei Schrauben 43,44 und 45 über denselben Abstand aus dem Ring 35 herausragen, ist der Ring 35 und demnach auch die Trommel 2 völlig koaxial mit der Trommel 1. Durch das Verdrehen der Schraube 43 wird der linke Teil der Trommel 2 in F i g. 4 und 5 um geringen Abstand von der Trommel 1 entfernt. Wenn die Schrauben 44 und 45 dabei nicht gedreht werden, schwenkt der Ring 35 um einige Grad um eine gerade Linie, welche die Unterstützungspunkte der beiden zuletzt genannten Schrauben verbindet. Die Mittellinie des Ringes 35, die mit der Mittellinie der Trommel 2 und zunächst auch mit der Mittellinie der Trommel 1 zusammenfällt, schwenkt dann selbst in die Ebene der F i g. 4 ein und schneidet die Mittellinie der Trommel 1 in einem Punkt 46. Das eine Führung für die Trommel 2 darstellende Lager 34 hat dann gegenüber dem die Trommel 1 führenden Lager 21 eine schräge Lage angenommen.
Die Trommel 2 wird mit nahezu gleicher Geschwindigkeit wie die Trommel 1 angetrieben. Dieser Antrieb erfolgt über drei Stifte 47, die in der Wand der Trommel 1 befestigt sind und in drei schlitzförmige Aussparungen 28 reichen, welche in einem ringförmigen, mit der Trommel 2 ein Ganzes bildenden Vorsprung 49 angebracht sind.
F i g. 6 zeigt die beiden Trommeln 1 und 2, auf die der Draht 6 aufgewickelt wird und durch die Drahtteile gerichtet werden; die gerichteten Drahtteile werden danach in geordneter Weise abgeführt
Ein Kunststoffband 60 wird von einer Spule 61 her zugeführt und über Rollen 62 und 63 in eine Nut 65 geleitet, die in der Außenfläche der Trommel 1 angebracht ist. Die Nut 65 ist auch in F i g. 4 zu sehen, in den F i g. 1 und 3 jedoch aus Gründen der besseren Veranschaulichung der in diesen Figuren dargestellten Einzelheiten nicht eingezeichnet werden. Das Band 60 ist auf seiner von der Trommel 1 abgekehrten Seite mit Klebstoff versehen. Der Draht 6 wird von der Drahtführung 7 um die Stifte 3,4 und 5 gewickelt und mit der mit Klebstoff versehenen Fläche des Bandes 60 in Berührung gebracht. Der Draht 6 wird stückweise zwischen den Stiften 3,4 und 5 allmählich gerichtet, wie es bereits an Hand der F i g. 1 und 3 beschrieben wurde. Infolge der Drehung der Trommeln 1 und 2, deren Mittellinien einen geringen Winkel miteinander anschließen, entfernen sich die Stifte 3, 4 bzw. 5 voneinander von einem Punkt 66 her, in dem der Draht 6 um die Stifte gewickelt wird und der Abstand zwischen den Stiften 3,4 und 5 minimal ist, bis zu einem zum Punkt 66 diametral liegenden Punkt 67, in dem der Abstand zwisehen den Stiften maximal ist. Nach dem Passieren des Punktes 67 wird die Spannung im Draht allmählich geringer und ist schließlich völlig verschwunden. Da aber die Elastizitätsgrenze des Drahtmaterials beim Geraderichten der Drahtteile überschritten wurde, wird die Drahtform beibehalten.
Etwa an der Stelle des Punktes 67 wird ein von der Spule 81 herrührendes und von der Rolle 82 geführtes Papierband 68 mit Hilfe einer Rolle 69 auf den Draht 6 gedrückt. Diese Rolle 69 ist mit Nuten 80 versehen, in welche die geradlinigen Teile des Drahtes 6 einfallen können, so daß das Band 68 an die mit Klebstoff versehene Seite des Kunststoffbandes 60 gedrückt wird. Der Draht 6 ist auf diese Weise starr zwischen den Bändern 60 und 68 aufgenommen.
Das aus dem Draht 6 und den Bändern 60 und 68 bestehende Gebilde wird von der Trommel 1 mittels eines messerförmigen Körpers 83 entfernt, von dem ein spitzer Teil in der Nut 65 der Trommel 1 liegt. Das Gebilde wird anschließend über eine Rolle 84 zu weiteren Produktionsmaschinen von Kondensatoren geführt, in denen die Windung oben durchgeschnitten wird, zwei geradlinige Drahtteile an einem Kondensatorkörper befestigt werden und anschließend die untere Verbindung zwischen "den geraden Drahtteilen durchgeschnitten wird.
F i g. 7 zeigt die Steuereinrichtung für die Drahtführung 7. Der Draht wird einer hohlen Düse der Drahtführung zugeführt. Die Bewegung der Düse muß synchron mit der Drehung der Trommel 1 verlaufen. Dazu wird ein Elektromotor 85 verwendet, der die Welle 86 mittels eines Zahnradgetriebes 87,88 antreibt. Die Welle 86 treibt die Trommel 1 mittels einer Schnecke 89 und eines Schneckenrades 21 an, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel 1 viel geringer ist als die der Welle 86. Auf der Welle 86 sitzen zwei Nockenscheiben 100 und 101, in denen Nuten 102 und 103 vorhanden sind. Ein Stift 104, der eine Schwenkverbindung zwischen einem Stab 105 und einem Arm 106 darstellt, reicht mit einem Ende in die Nut 103, deren Breite gleich dem Durchmesser des Stiftes 104 ist. Der um eine feste Welle 107 drehbare Arm 106 verursacht beim Drehen der Nockenscheibe 101 eine nahezu geradlinig hin- und hergehende Bewegung des Stiftes 104 und des Stabes 105. Die Form dieser Bewegung wird durch die Gestalt der Nut 103 bedingt. Ein Arm 108 ist auch an einem Ende drehbar mit der Welle 107 verbunden und am anderen Ende an einem Stab 109 mittels eines nicht dargestellten Stiftes befestigt, dessen eines Ende in die Nut 102 reicht Auch der Stab 109 macht eine periodisehe, nahezu geradlinig hin- und hergehende Bewegung.
Der Stab 109 steuert die hin- und hergehende Bewegung eines Schlittens 120, der mit Hilfe einer schwalbenschwanzförmigen Führung in einen Halter 121 aufgenommen ist. Auf dem Schlitten 120 ist ein Träger 122 schwenkbar um eine Welle 103 befestigt. Der Träger 122 trägt die Düse der Drahtführung 7 für die Drahtzuführung. Ein Arm 124 des Trägers 122 ist über eine Welle 125 schwenkbar mit dem Stab 105 verbunden.
Man sieht daß bei dieser Anordnung die Drahtführung 7 eine Bahn beschreibt, die von den Bewegungen abhängt, welche die mit dem Träger 122 verbundenen Schwenkwellen 123 und 125 ausführen und welche ih-
rerseits wieder von der Gestalt der Nockenscheiben abgeleitet sind. Die Bewegung der Schwenkwelle 123 ist geradlinig und wird über den Stab 109 von der Nokkennut 102 abgeleitet. Die Schwenkwelle 125 beschreibt eine gekrümmte Bahn mit der Schwenkwelle 123 als Drehungsmittelpunkt. Die augenblickliche Lage der Drahtführung 7 ist also von der gegenseitigen Lage der Stäbe 105 und 109 abhängig. Den Nockennuten 102 und 103, welche die Stäbe 105 und 109 steuern, muß daher die Gestalt gegeben werden, die sichert, daß die Düse der Drahtführung 7 die in F i g. 2 dargestellte Wickelbewegung des Drahtes 6 ausführt.
Die dargestellte Vorrichtung hat sich besonders geeignet zum Geraderichten von kurzen Drahtteilen erwiesen, die als Anschlußdrähte für Kondensatoren die-
nen. Insbesondere bietet der große Einstellungsbereich der Lage der Trommel 2 gegenüber der Trommel 1 große Vorteile. Werden geringere Forderungen an die Einstellmöglichkeit des minimalen und des maximalen Abstandes zwischen den Stiften 3, 4 und 5 gestellt, so läßt sich mit den erfindungsgemäßen Mitteln eine in baulicher Hinsicht einfachere Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen schaffen. Dazu können die Trommeln 1, 2 um dieselbe Achse drehbar angebracht sein. Die Stifte 3 und 4 auf der Trommel 1 liegen dann wieder in Ebenen, die senkrecht zur Drehachse der Trommel 1 stehen. Die Stifte 5 auf der Trommel 2 dagegen befinden sich dann in einer Ebene, die einen geringen Winkel mit der Ebene einschließt, die senkrecht zur gemeinsamen Trommelachse liegt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 583/12

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen in einem vom Bund zugeführten Draht, insbesondere von Drahtteilen für Anschlußdrähte elektrischer Bauteile wie Kondensatoren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehtrommeln (1, 2) mit nahezu gleichem Außendurchmesser vorgesehen sind, die an ihren Mantelflächen in regelmäßiger Aufteilung mit stiftförmigen Vorsprüngen (3,4; 5) versehen sind, die in nahezu radialer Richtung aus den Trommelwänden herausragen, daß die beiden Drehtrommeln (1,2) mit nahezu gleicher Winkelgeschwindigkeit drehbar antreibbar sind und daß eine Drahtführung (7) vorhanden ist, die mittels einer Steuereinrichtung auf einer Bahn bewegbar ist, derart, daß beim Drehen der Drehtrommeln (1; 2) jeweils ein Drahtteil in Form einer Windung um einander entsprechende stiftförmige Vorsprünge (3,4; 5) der beiden Drehtrommeln (1,2) wickelbar ist, wobei der Abstand zwischen einander entsprechenden, eine Windung aufnehmenden Vorsprüngen beider Drehtrommeln von der Zuführungsstelle des Drahtes (6) her allmählich auf ein Maximum zunimmt und dann wieder allmählich abnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drehtrommel (1) mit einer Triebwelle (8) verbunden ist, die im Gehäuse (22,25) der Vorrichtung drehbar gelagert ist, während die zweite Drehtrommel (2) in einem Lager (34) drehbar ist, das gegenüber dem Gehäuse (22,25) einstellbar in einer Lage angebracht ist, bei der die Mittellinie der zweiten Drehtrommel (2) einen geringen Winkel mit der Mittellinie der ersten Drehtrommel (1) einschließt, wobei die stiftförmigen Vorsprünge (3, 4; 5) in Ebenen angeordnet sind, die senkrecht zur Mittellinie der zugehörigen Drehtrommel (1; 2) liegen, und daß die erste Drehtrommel (1) mit der zweiten Drehtrommel (2) in Antriebsverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (34) für die zweite Drehtrommel (2) zwischen Teilen (35, 36) eingeschlossen ist, von denen ein Teil aus einem ringförmigen Körper (35) besteht, der durch Federmittel (41) in Richtung auf eine Anschlagfläche des Gehäuses (22, 25) drückbar ist, und daß im ringförmigen Körper (35) Einstellschrauben (43,44,45) angebracht sind, deren Enden aus dem Körper herausragen und an der Anschlagfläche anliegen, wobei der Winkel, den die Mittellinien der beiden Drehtrommeln (1, 2) miteinander einschließen, durch die Lage der Einstellschrauben (43,44,45) bedingt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der zweiten Drehtrommel (2) bei Drehung der ersten Drehtrommel (1) Stifte (47) vorgesehen sind, die in radialer Richtung in der Wand einer der Drehtrommeln befestigt sind und in schlitzförmige Aussparungen (28) in einem Wandteil der anderen Drehtrommel eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Drahtführung (7) zwei auf einer Welle (86) befestigte, die von der Drahtführung (7) beschriebene Bahn bestimmende Nockenscheiben (100, 101) aufweist, von denen eine Nockenscheibe (100) auf einen ersten Stab (109) einwirkt, der mit einem Schlitten (120) verbunden ist, auf dem die Drahtführung (7) schwenkbar angebracht ist, während die andere Nockenscheibe (101) auf einen zweiten Stab (105) einwirkt, der mit einem an der Drahtführung (7) vorhandenen Arm (124) verbunden ist.
DE1552146A 1965-08-05 1966-08-02 Vorrichtung zum Geraderichten von Drahtteilen in einem vom Bund zugeführten Draht Expired DE1552146C3 (de)

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