DE3227639C2 - - Google Patents
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- B65H81/00—Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for
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- B29C53/56—Winding and joining, e.g. winding spirally
- B29C53/58—Winding and joining, e.g. winding spirally helically
- B29C53/583—Winding and joining, e.g. winding spirally helically for making tubular articles with particular features
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln eines
Bandes von nebeneinanderliegenden Fasern auf eine um
eine Längsachse drehbare Form, die einen unrunden Quer
schnitt aufweist, mit einer Bandführungseinrichtung,
welche die Breite des der Form zugeführten Bandes bestimmt.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
US-PS 42 73 601 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden zur Einhaltung
einer vorbestimmten Breite des Bandes zwei horizontal
hintereinander angeordnete Stangen verwendet, die zwischen
zwei vertikal verlaufenden Platten im Abstand voneinander
angeordnet sind, und daß Band wird zwischen den beiden
Stangen hindurchgeführt. Nach dieser die Breite des Bandes
bestimmenden Bandführungseinrichtung wird das Band un
mittelbar auf die einen unrunden Querschnitt aufweisende
Form aufgewickelt.
In der Bandführungseinrichtung werden auf das Band von
den Platten seitliche Kräfte ausgeübt, die eine Verdichtung
der Fasern des Bandes bewirken. Da die Stangen horizontal
verlaufen, ist die Verdichtung der Fasern am Rand größer
als in der Mitte des Bandes. Bei der Rotation der Form
ändert sich wegen des unrunden Querschnitts der Form
der Ablenkungswinkel an der Bandführungseinrichtung perio
disch, und zwar wird das Band bei jeder Drehung der Form
um 360° einmal nach oben und einmal nach unten ausgelenkt.
Aufgrund der periodischen Änderung des Ablenkungswinkels
verändern sich auch die Spannungen in dem Band zwischen
der Bandführungseinrichtung und der Form. Die Änderung
der Spannungen im Band bewirkt eine Veränderung der in
der Bandführungseinrichtung auf das Band ausgeübten seit
lichen Kräfte, wodurch die Faserdichte über die Breite
des Bandes verändert wird.
Aus der FR-PS 15 70 278 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der das Band auf seinem Weg zu der sich drehenden
Form über eine um eine vertikale Achse schwenkbare Band
führungseinrichtung geleitet wird, die zwei in einer
horizontalen Ebene liegende, voneinander beabstandete
Stangen aufweist. Die beiden geraden Stangen sind breiter
als das Band, so daß mit ihnen eine Veränderung der Breite
des Bandes nicht erzielt werden kann. Da bei dieser bekan
nten Vorrichtung das Band auf eine zylindrische Form
gewickelt wird, tritt zwischen der Bandführungseinrichtung
und der Form keine Veränderung des Ablenkungswinkels
an der Führungseinrichtung auf. Mit der vorbekannten
Vorrichtung kann keine hohe Fadendichte erzielt werden.
Weiterhin ist aus der FR-PS 15 66 785 eine Vorrichtung
bekannt, mit welcher Fasern behandelt werden können,
die auf um eine Längsachse drehbare Form zur Herstellung
eines Hohlkörpers gewickelt werden sollen. Zum Tränken
von Glasfasern mit Kunstharz ist eine spezielle Einrichtung
vorgesehen, die einen Eintrittskamm mit Zähnen und eine
danach angeordnete Rolle zur Einstellung einer Vorspannung
der Fasern aufweist. Von der Rolle gelangt das Faserband
auf einen Umfangsabschnitt eines Zylinders, der zum Teil
in einen kunstharzgefüllten Behälter eingetaucht ist.
Am Zylinder wird das Band mit Kunstharz getränkt. In
Ablaufrichtung hinter dem Zylinder ist ein Zwischenkamm
vorgesehen, dem ein spezieller Abstreifer folgt, der
in Form eines kautschukbeschichteten Stahlmessers mit
konvexer Klinge ausgebildet und mit einer entsprechend
konvex geformten Stahlstange versehen ist. Mit diesem
Abstreifer soll überschüssiges Kunstharz von dem Band
abgestreift und eine Faserverdichtung erreicht werden.
Nach dem Abstreifer läuft das Band über mehrere Laufrollen
zum Spannen und zum Führen, bevor es schließlich über
eine erste und unter eine zweite Stahlstange läuft, um
dann einer nicht in dieser Schrift dargestellten Wickel
vorrichtung zugeführt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Vorrichtung weiterzuentwickeln und eine Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen, bei welcher die Faserdichte
bei gleichbleibender Breite des Bandes konstant bleibt,
wobei die Faserdichte möglichst hoch sein soll.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Wickeln
eines Bandes von nebeneinanderliegenden Fasern auf eine
um eine Längsachse drehbare Form, die einen unrunden
Querschnitt aufweist, mit einer Bandführungseinrichtung,
welche die Breite des der Form zugeführten Bandes bestimmt,
wobei bei einem gebogenen Wickelauge als Bandführungsein
richtung zwischen dem Wickelauge und der Form eine weitere
Bandführungseinrichtung angeordnet ist, welche in bezug
auf das Wickelauge fest ist und zwei voneinander beabstan
dete, übereinanderliegende Bandführungsflächen aufweist,
zwischen denen das Band hindurchführbar ist.
Daher wird gemäß der Erfindung durch das gebogene Wickel
auge eine hohe Verdichtung der Fasern des Bandes erreicht.
Die weitere Bandführungseinrichtung sorgt dafür, daß
keine vertikale Auslenkung des Bandes zwischen dem Wickel
auge und der weiteren Bandführungseinrichtung auftritt
und somit der Ablenkungswinkel am Wickelauge konstant
gehalten wird. Zwar findet an der sich drehenden Form
eine auf- und abgehende Bewegung des Bandes statt, das
Band am Wickelauge behält jedoch denselben Ablenkungswin
kel, wodurch eine gleichbleibende Breite des Bandes und
infolge dessen eine gleichbleibende Faserdichte über
die Breite des Bandes erzielt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
liegen die Bandführungsflächen der weiteren Bandführungs
einrichtung zwischen zwei beabstandeten Stangen. Gerade
Stangen üben keine Rückstellkräfte in Querrichtung auf
das Band aus, und daher führen Änderungen im Ablenkwinkel
an den Stangen nicht zu einer Veränderung der Bandbreite.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Fadenwickelvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des für die Erfindung
wesentlichen Details der Vorrichtung von Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des gekrümmten
Wickelauges bei einem Fadenwickelverfahren gemäß dem
Stand der Technik, wobei das Fadenband auf eine Form mit
asymmetrischem Querschnitt aufgewickelt wird.
Fig. 1 zeigt eine Fadenwickelvorrichtung 10 mit einem
Wickelkopf 15, einem Fadenbandbildner 20, der eine Anzahl
von Fäden in ein Band umformt, einer Klebstoffaufbring
einrichtung 25 und einer Bandführung 30, welche das Band
zum Wickelkopf leitet. Der Fadenbandbildner 20, die
Klebstoffaufbringeinrichtung 25 und die Bandführung 30
sind in der Fadenwickeltechnik allgemein bekannt und bil
den keinen Teil der Erfindung. Der Fadenbandbildner 20
besitzt einen Kamm 35 mit abstehenden Zähnen, zwischen die
eine Anzahl von Fäden hindurchgezogen wird, die der Vor
richtung von einer Vielzahl von (nicht gezeigten) Spulen
in an sich bekannter Weise zugeführt werden. Die Fäden
können auch beispielsweise aus S-Glas, E-Glas, Grafit,
Kevlar usw. bestehen.
Es sind Stangen 40, 45 und 50 vorgesehen, um in der Nach
barschaft des Kamms die richtige Spannung aufrechtzuerhal
ten. Die Klebstoffaufbringeinrichtung 25 weist eine große
Klebstoffrolle 55 auf, die teilweise in ein Klebstoffbad
60 eintaucht und aufgrund der Reibung durch die über sie
laufenden Fäden in Drehung versetzt wird. Die Drehung der
Klebstoffrolle innerhalb des Bads 60 hat zur Folge, daß
ihre Oberfläche kontinuierlich mit Klebstoff beschickt
wird, der dann auf die einzelnen Fäden übertragen wird,
während diese über die Klebstoffrolle laufen. Nachdem ein
geeigneter Klebstoff aufgebracht worden ist, wird das
Fadenband durch die Bandführung 30, die in geeigneter Wei
se angeordnete Stangen 65, 70, 75 zum Spannen der Fäden
aufweist, zum Wickelkopf 15 geführt. Eine Form 95 ist in
geeigneter Weise drehbar gelagert. Sie wird durch eine ge
eignete (nicht gezeigte) Antriebseinrichtung, wie z. B.
einen Elektromotor, in Drehung versetzt. Ein Ende des Fa
denbands wird auf der Form befestigt. Wenn sich diese
dreht, dann wir das Fadenband durch den Wickelkopf 15 ge
zogen, der dabei parallel zur Wickelachse 97 (durch die
Ebene der Zeichnung hindurch) über die gesamte Länge der
Form hin- und herbewegt wird. Dabei wird eine Vielzahl von
übereinanderliegenden Lagen aus dem mit Klebstoff behandel
ten Band auf der Form abgelegt, wobei eine jede Lage eine
Vielzahl von schrägliegenden Windungen aufweist. Nachdem
die erforderliche Menge Fadenmaterial auf die Form aufge
wickelt worden ist, wird der erhaltene Gegenstand zum
Abbinden des Klebstoffs ausgehärtet und wird die Form ent
nommen, wie es in der Technik an sich bekannt ist.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Wickelkopf 15 einen Wagen 100,
der parallel zur Wickelachse hin- und hergeführt wird,
während sich die Form 95 dreht, so daß das Fadenmaterial
durch den Wickelkopf hindurchgezogen und rund um die sich
drehende Form gelegt wird. Dieser Wagen 100 besitzt einen
Kamm 105 mit aufrechtstehenden Zähnen, zwischen die die
mit Klebstoff behandelten Fäden hindurchgezogen werden,
und ein Wickelauge 110, durch das die Fäden hindurchgezogen
werden, wobei das Wickelauge die Fäden in ein porenloses
Band verdichtet, das dann auf die Form 95 aufgewickelt
werden kann.
Das Wickelauge sitzt auf einem Halter 112, der zusammen
mit dem Kamm 105 auf Schienen 115 befestigt ist, die mit dem
Wagen 100 hin- und herlaufen. Die Schienen sind auf einem
rotierbaren Ring 120 befestigt, der seinerseits an einem
Wagen 125 montiert ist, welcher auf senkrechtstehenden
Führungen 130 vertikal justierbar ist. Die Schienen sind
mit einer Anzahl von im Abstand angeordneten und einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen 133 versehen, die die
Enden des Kamms 105 aufnehmen. Der Abstand des Kamms 105
vom Wickelauge 110 bestimmt zum Teil die Breite des Bands.
Wie es in der Technik bekannt ist, verdichtet das Wickel
auge 110 die Fäden, indem es auf diese eine nach innen
zum Zentrum des Bands gerichtete Kraft ausübt, und zwar
wegen der Spannung im Band und wegen der Ablenkung des
Bands, während dieses durch das Wickelauge hindurchgeht.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei einer Veränderung des
Ablenkwinkels des Bands am Wickelauge 110 sich auch die
seitlichen Rückstellkräfte ändern, die durch das Wickel
auge auf das Band ausgeübt werden.
In Fig. 3 ist zu sehen, wie das Fadenband kontinuierlich
um die Form 95 gewickelt wird. Es ist ersichtlich, daß
in der durch gestrichelte Linien dargestellten Lage der
Form 95 diese das Fadenband in der Weise durch das Wickel
auge führt, daß letzteres die Fäden in ein im wesentlichen
kontinuierliches Band zusammenhält. Wenn sich jedoch die
Form um 180° in die durch ausgezogene Linien dargestellte
Lage dreht, dann ist ersichtlich, daß das Band nach oben
gehoben wird. Dies erhöht beträchtlich den Linienkontakt
zwischen dem Band um dem Wickelauge, wodurch die normale
Kraft auf das Wickelauge erhöht wird, was eine Zunahme
der seitlichen Rückstellkräfte zur Folge hat, die durch
das Wickelauge auf das Band ausgeübt werden, so daß die
Breite des Bands abnimmt. Angenommen, es bestehe eine
optimale Breite entsprechend der gestrichelten Lage der
Form 95, das heißt eine Breite, bei der sich die einzel
nen Fäden gerade gegenseitig seitlich berühren, dann ist
ohne weiteres einzusehen, daß eine Verringerung der Band
breite in der oben beschriebenen Weise zwangsläufig zu
einer Bündelung der Fäden führt, wenn das Band rund um
die Form gewickelt wird. Dadurch entstehen Zwischenräume
in dem schmaleren Band, was zu Hohlräumen im gewickelten
Gegenstand und zu Abweichungen von den gewünschten Ab
messungen des Gegenstands führt. Zwar kann durch vertikale
Verschiebung des Wickelauges 110 zusammen mit dem Wagen 125
und durch eine Drehung des Rings 120 in gewissem Maße
der Ablenkwinkel am Wickelauge beeinflußt werden, aber es
hat sich gezeigt, daß beim Wickeln von Gegenständen mit
extremer Asymmetrie, wie z. B. Tragflächen, eine bekannte
Vorrichtung im allgemeinen eine vertikale Bewegung des
Wickelauges überhaupt nicht oder nur in unzureichendem
Maße zuläßt.
Dieses Problem, das mit gebogenen Wickelaugen verknüpft
ist, wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß
eine zweite Führung 135 zwischen dem Wickelauge und der
Form angeordnet und in bezug auf das Wickelauge festge
legt wird, wobei die zweite Führung das Fadenband vom
Wickelauge abführt und dabei den Ablenkwinkel am Wickel
auge beeinflußt, so daß ein konstanter Ablenkwinkel er
halten wird (das ist der Winkel zwischen dem vom Wickel
auge abgezogenen Bandteil und der Längsachse des in das
Wickelauge gezogenen Bandteils). Bei der bevorzugten Aus
führungsform umfaßt die zweite Führung ein Paar von im
Abstand angeordneten Stangen 140 und 145. Der Abstand wird
auf den kleinstmöglichen Wert eingestellt, so daß gerade
noch ein freier Durchgang des behandelten Fadenbands
zwischen die Stangen hindurch gewährleistet ist. Die
Stangen sind auf einem Gestell 155 befestigt, welches sei
nerseits an einem Halter 160 angeordnet ist, der am
Halter 112 für das Wickelauge angebracht ist. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist, können Abstandshalter 165 vorge
sehen werden, um einen optimalen Abstand der zweiten
Führung vom Wickelauge sicherzustellen.
Beim Wickelverfahren verläuft das Fadenband im Anschluß
an das Wickelauge durch die zweite Führung. Es ist er
sichtlich, daß die zweite Führung einen konstanten Ab
lenkwinkel am Wickelauge festgelegt, wodurch eine gleich
förmige Bandbreite beibehalten wird, auch wenn sich die
Winkelrichtung des Bandteils, der sich zwischen der
Form 95 und den Stangen 140 und 145 erstreckt, ändert.
Da die Stangen 140 und 145 gerade sind und keine Rück
stellkräfte in Querrichtung zum Band ausüben, ergeben
Änderungen im Ablenkwinkel an den Stangen keinerlei Ver
änderung der Bandbreite.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes von nebenein
anderliegenden Fasern auf eine um eine Längsachse dreh
bare Form, die einen unrunden Querschnitt aufweist, mit
einer Bandführungseinrichtung, welche die Breite des
der Form zugeführten Bandes bestimmt, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem gebogenen Wickelauge (110) als
Bandführungseinrichtung zwischen dem Wickelauge (110)
und der Form (95) eine weitere Bandführungseinrichtung
(135) angeordnet ist, welche in bezug auf das Wickelauge
(110) fest ist und zwei voneinander beabstandete, über
einanderliegende Bandführungsflächen aufweist, zwischen
denen das Band hindurchführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsflächen der weiteren Bandführungsein
richtung (135) zwischen zwei beabstandeten Stangen (140,
145) liegen.
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