DE2103953C3 - Schalteinrichtung für Tonbandantrieb - Google Patents
Schalteinrichtung für TonbandantriebInfo
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Links
Description
Spulenweile 3 wird über ein Zahnradpaar 8.9, eine Zwischen radwelle 10, eine Reibkupplung 11 mit
einer Riemenscheibe 12 über einen Riemen 13 von einem Motor 14 angetrieben. Die Zwischenradwelle
10 ist in einer Gabel 15 gelagert, die um eine Achse 16 schwenkbar ist. Soll die andere Spuienwellel angetrieben
werden, wird die Gabel 15 so weit verschwenkt, bis ein ebenfalls an der Gabel 15 gelagertes,
in ständigem Eingriff mit dem Zahnrad 9 stehendes Zahnrad 17 in Eingriff mit einem Zahnrad 18
der anderen Spulenwelle 2 kommt. Dieser Antrieb dient zum Aufwickeln des Tonbandes in beiden
Richtungen für den normalen Aufnahme- oder Wiedergabebetrieb. In dem Spulenantrieb ist eine
Rutschkupplung 11 erforderlich, um das an sich durch eine Tonwelle 19 mit Andruckrolle 20 mit
konstanter Geschwindigkeit gezogene Tonband 6 auf die infolge des zunehmenden Wickeldurchmessers
sich mit abnehmender Drehzahl drehende Spule aufwickeln zu können. Zum Zwecke ein^.s schnellen
Umspulens des Tonbandes 6 wird die Andruckrolle 20 von der Tonwelle 19 abgehoben und ein auf der
Zwischenradwelle 10 sitzendes, nicht dargestelltes Reibrad mit gegenüber dem Zahnrad 9 größeren
Durchmesser ebenfalls wahlweise an die Spulenwellen 2. 3 angekuppelt (durch Axialverschiebung).
Die Zwischenradwelle 10 besitzt einen vierkantigen Abschnitt 21, auf dem eine Hülse 22 axial verschiebbar
gelagert ist. Darüber ist eine Schwungscheibe 24 gegenüber der Zwischenradwelle 10 frei
drehbar gelagert, ohne axial verschiebbar zu ?ein. Die Hülse 22 enthält an der oberen Stirnseile einen sägezahnförmigen
Nocken 29 und wird mittels einer Feder 23 gegen eine entsprechend geformte Ausnehmung
in einen Bund 26 der Schwungscheibe 24 gedruckt, wobei der Nocken 29 bei Beschleunigung des
Antriebes gegen die zur Radialebene stark geneigte Fläche 28 der Schwungscheibe 24 drückt und die
Schwungscheibe 24 im Sinne der Antriebsbewegung mit der Spulenwelle 3 koppelt. Die Teile 22, 23, 26,
29 bilden also eine Mitnahmeeinrichtung.
Hat das Tonband 6 sein Ende erreicht, wird die Spulenwelle3 infolge der festen Verbindung des
Tonbandendes mit dem Spulenkörper5 und damit
ic auch die Hülse 22 schlagartig zum Stehen gebracht.
Da die Schwungscheibe 24 an dem Nocken 29 keinen großen Widerstand findet, dreht sie sich infoige ihrer
Massenträgheit weiter, wodurch der Nocken 29 entgegen
der Wirkung der Feder 23 von der weniger stark geneigten Flache 25 der Schwungscheibe 24
axial verschoben wird. Diese Bewegung wird zur Umschaltung des Antriebs genutzt, indem die Hülse
22 dabei ein Schaltorgan 27 der an sich bekannten, nicht weiter dargestellten Schaltmitte! für den Tonbandbetrieb
verstellt.
Für ein Gerät mit Aufnahme- bzw. Wiedergabebetrieb in auch entgegengesetzter Tonbandlaufrichtung,
wie dem beschriebenen Beispiel, ist nur eine Schalteinrichtung erforderlich, die sowohl bei schnellem
Umspulen als auch bei normalem Lauf wirkt. Ob die Schwungscheibe auf einer gegenüber der Spulenweile
schneller laufenden Welle oder der Spulenwelle selbst anzuordnen ist. hängt von dem Verhältnis der
kleinsten Spulendrehzahl zu der Massengröße der Schwungscheibe ab. Bei transportablen Geräten ist
eine kleine, schnell laufende Schwungscheibe auf jeden Fall günstiger. Die Schwungscheibe wirkt gleichzeitig
stabilisierend auf die Gleichförmigkeit des Bandzuges im Aufnahme- oder Wiedergabebetrieb.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schalteinrichtung für den Antrieb eines sich von einer abwickelnden auf eine aufwickelnde ä
Spule bewegenden Tonbandes, dessen Ende mit der abwickelnden Spule verankert ist, mit einer
Vergleichseinrichtung, die die Drehzahl eines mit einer der Spulen gekoppelten ersten Gliedes mit
der Drehzahl eines zweiten Gliedes vergleicht und bei Stillstand des Bandes und damit des ersten
Gliedes aus der relativen Bewegung des sich zunächst weiterdrehenden zweiten Gliedes gegenüber
dem ersten Glied eine Verstellung eines Schaltorgans für den Antrieb des Tonbandes erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied eine Schwungscheibe (24) ist, die mit einer der Spulenwellcn (2, 3) über eine
Mitnahmeeinrichtung (22, 23, 26, 29) gekoppelt ist, weiche bei einer Beanspruchung in der einen ao
Drehrichtung das Schwungrad mitnimmt und welche bei einer Beanspruchung in der anderen
Drehrichtung das Schaltorgan (27) verstellt.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (24) un- a5
ter Zwischenschaltung einer Übersetzung ins Schnelle an eine der beiden Spulenwellen (2, 3)
angekoppelt ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (24) auf
einer Zwischenradwelle (10) des Spulenachsantriebs frei drehbar gelagert ist, eine zur Radialebene stark und eine weniger stark geneigte Fläche
(28, 25) enthält, gegen die mittels einer Feder (23) ein gegenüber der Zwischenradwelle (10) bs
unverdrehbares, axial verschiebbares Teil (Hülse 22) gedruckt wird, wobei die vorgenannten Flächen
(25, 28) derart angeordnet sind, daß bei beschleunigender Drehung der Zwischenradwelle
(10) die stark geneigte Fläche (28) als Anschlag 4„
des verschiebbaren teils (Hülse 22) in der Drehbewegung wirKt und bei Stillstand der Zwischenradwelle
(10) die weniger geneigte Fläche (25) infolge Weiterdrehens der Schwungscheibe (24)
eine axiale Verschiebung des verschiebbaren Teils (Hülse 22) entgegen der Wirkung der Feder (23)
bewirkt, wobei mittels dieser Bewegung ein Schaltorgang (27) für den Antrieb des Tonbandes
(6) verstellt wird.
5°
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für den Antrieb eines sich von einer abwickelnden auf
eine aufwickelnde Spule bewegenden Tonbandes, dessen Ende mit der abwickelnden Spule verankert
ist.
Die Schalteinrichtung kann zum Abschalten des Antriebes bei Erreichen des Bandendes oder auch
zum Umstellen auf gegenläufige Antriebsrichtung verwendet werden. Eine der vorbekannten Schalteinrichtungen
arbeitet in der Weise, daß das Tonband um einen gegen Federwirkung verschwenkbaren
Zapfen geführt wird, der bei Erhöhung der Bandzugsspannung infolge Erreichen des Bandendes eine
Schaltbewegung ausführt. Derartige mit dem Tonband kraftschlüssig gekoppelte Fühlelemente können
die Gleichförmigkeit des Bandlaufes stören und sind auch mit Rücksicht auf den Bandlauf nicht überall
anwendbar, so z. B., wenn die Spulen in einer Kassette untergebracht sind.
Eine andere bekannte Schalteinrichtung nutzt die Erhöhung der Bandspannung, um die ganze Spule in
ihrer Ebene zur Erzielung einer Schaltbewegung zu verschwenken. Abgesehen davon, daß diese Methode
eine sehr massive Konstruktion erfordert, ist sie für transportable Geräte wegen der Gefahr von Fehlschaltungen
nicht geeignet.
Eine andere bekannte Abschalteinrichtung beruht darauf, daß die Geschwindigkeit der Spule mit der
Geschwindigkeit eines vom Motor, und zwar langsamer angetriebenen Gliedes verglichen wird, so
daß bei Stillstand der Spule eine Umkehr der Relativgeschwindigkeit zwischen der Spule und dem
langsamer anaetrfebenen Glied entsteht, die dann ihrerseits für" eine Schaltbewegung genutzt wird.
Eine solche Einrichtung erfordert ständig die Überwindung einer Reibung, was abgesehen von dem
nachteiligen Einfluß auf die Gleichförmigkeit des Antriebs für das schnelle Umspulen einen unerwünschten
Energieverlust ergibt, und bei Geräten mit Spielbetr;eb in beiden Bandlaufrichtungen sind zwei
Abschaltvorrichtungen erforderlich.
Eine weitere bekannte Einrichtung, die ebenfalls nach dem Prinzip des Geschwindigkeitsvergleichs arbeitet,
enthält eine zusätzliche Tonwellen-Andruckrolle, die koaxial zur eigentlichen Band-Andruckrolle
angeordnet ist, aber das Band nicht mit erfaßt. Kommt das Band zum Stillstand, so kommt auch
die auf dem Band laufende Andruckrolle, nicht aber die danebenlaufende zum Stillstand. Die gegenseitige
Verdrehung der beiden Andruckrollen führt dann zur Abschaltung des Antriebs. Die vorgenannte Einrichtung
hat den Nachteil, daß sie nur dort anwendbar ist, wo für den Bandtransport eine Tonwellen-Andruckrolle
verwendet wird. Dies ist aber z. B. bei schnellem Vor- oder Rücklauf des Bandes nicht der
Fall.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltvorrichtung zu schaffen,
die in normalem Spielbetrieb sowie bei schnellem Umspulen unabhängig von der Drehrichtung der
Spulen ohne dauernden zusätzlichen Antriebsenergieverlust infolge Reibung wirkt und die den Gleichfauf
des Tonbandes im Spielbetrieb nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung besteht darin, daß an einer der beiden Spulenwellen eine Schwungscheibe unter Zwischenschaltung
einer Mitnahmeeinrichtung angekoppelt ist, wobei die Mitnahmeeinrichtung bei Beanspruchung
in zur Schwungmassenantriebskraft umgekehrter Richtung ein Schaltorgan für den Antrieb des
Tonbandes verstellt.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
F i g. 1 stellt die Draufsicht auf die Unterseite einer Antriebseinrichtung eines Tonbandgerätes schematisch
dar und
F i g. 2 eine seitliche Schnittansicht längs der Linie I-IinFig. 1.
An einer Gerätegrandplatte 1 sind zwei Spulenwellen 2,3 gelagert, deren obere Enden 4 zum Eingreifen
in die Spulenkörper 5 des Tonbandes 6, das sich in einer Kassette 7 befindet, eingerichtet sind. Die
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103953 DE2103953C3 (de) | 1971-01-28 | Schalteinrichtung für Tonbandantrieb | |
US00218235A US3760136A (en) | 1971-01-28 | 1972-01-17 | Switching device for a tone band drive |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103953 DE2103953C3 (de) | 1971-01-28 | Schalteinrichtung für Tonbandantrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103953A1 DE2103953A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2103953B2 DE2103953B2 (de) | 1973-03-08 |
DE2103953C3 true DE2103953C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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