DE2166633B2 - Streifen-Antriebsvorrichtung mit umkehrbarer Transportrichtung - Google Patents
Streifen-Antriebsvorrichtung mit umkehrbarer TransportrichtungInfo
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B21/10—Projectors with built-in or built-on screen
- G03B21/11—Projectors with built-in or built-on screen for microfilm reading
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Description
Die Erfindung betrifft ei.ie Streifen-Antriebsvorrichtung,
wie sie im Oberbegriff des A. spruchs 1 beschrieben und aus der US-PS 19 57 120 bekannt ist.
Bei der durch die US-PS 19 57 120 bekannten Antriebsvorrichtung ist nachteilig, daß es zur Kopplung
der Antriebsvorrichtung an die linke oder rechte Spule notwendig ist, eine Antriebswelle zu verschwenken,
wodurch sich vor allem bei höheren Transportgeschwindigkeiten erhebliche Lagerprobleme ergeben.
Die Verschwenkung erfolgt dabei über einen Schwenkarm. Die Antriebsvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Antriebsrad, das auf einem Ende einer Welle sitzt, an deren anderem Ende ein Antriebsritzel zum
Antrieb der Spulen angeordnet ist. Die Welle ist exzentrisch in einer in dem Schwenkarm angeordneten
Scheibe gelagert. Die Scheibe selbst ist wiederum drehbar in einer die Welle konzentrisch umgebenden
Bohrung eines ortsfesten Bauteiles angeordnet. Die Verschwenkung des Armes erfolgt jeweils bei Drehrichtungsumkehr
über das Antriebsrad vermittels einer Reibkupplung. Die erforderliche Reibkraft wird durch
eine die Welle umgebende Wendelfeder erzeugt, die sich über Scheiben am Antriebsrad und am Schwenkarm
abstützt. Wegen der relativ großen Zahl von Reibungsstellen ist eine sehr kräftige Feder notwendig, um den
notwendigen Reibschluß zwischen dem Antriebsrad und dem Schwenkarm herzustellen. Eine solche kräftige
Feder erschwert den Zusammenbau der Antriebsvorrichtung. Die große Zahl der Reibungsstellen macht die
bekannte Antriebsvorrichtung störanfälliger. Anlaß zu häufigen Störungen wird auch eine Klemmschraube
geben, mit deren Hilfe das Antriebsrad auf der Welle befestigt ist, da die Berührungsfläche zwischen der
Schraube und der Welle sowohl axialen als auch Umfangskräften ausgesetzt ist. Durch diese erhöhte
Beanspruchung besteht die Gefahr, daß sich die
Klemmschraube häufig löst.
Die US-PS 25 34 083 zeigt eine Antriebsvorrichtung für einen Projektor, die z.T. aus einem reinen
■3 Zahnradtrieb und zu einem anderen Teil aus einem reinen Kettentrieb besteht. Der Zahnradtrieb übernimmt
keine Kupplungsfunktion. Die Kupplungseinrichtungen sind in recht aufwendiger Weise doppelt
ausgebildet und liegen im Kettentrieb. Diese bekannte
ίο Antriebsvorrichtung ist im Aufbau recht kompliziert
und aufwendig.
Durch die DE-OS 21 05 033 ist auch schon eine Antriebsvorrichtung für Lesegeräte vorgeschlagen
worden, die zwei Zahnräder aufweist, die je auf einer
η Welle drehfest sitzen. Diese Zahnräder können
wechselweise mit einem dritten Zahnrad zum Kämmen gebracht werden, das lose auf einer mit einem
Drehknopf verbundenen Welle sitzt und über auf der Welle und an diesem Zahnrad ausgebildete Mitnehmer
.'() antreibbar ist Nachteilig ist, daß bei Umkehr der
Drehrichtung die Gefahr besteht, daß das vorher in der anderen Drehrichtung angetriebene dritte Zahnrad
noch über einen gewissen Zeitraum in der ursprünglichen Raststellung mit den Mitnehmern auf der Welle
2r, verharrt, wodurch die Gefahr besteht, daß der
Filmstreifen ungewollt von diesem Zahnrad zurückgeschoben und gelockert wird, bevor die Auskupplung
erfolgt ist.
Durch die US-PS 24 97 606 ist eine Antriebsvorrich-
H) tung in Form eines reinen Ketten- oder Riementriebes bekannt geworden. Der Antrieb wirkt über ein Zahnrad
direkt auf die Perforierung des Filmstreifens, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Streifens insbesondere
bei höheren Transportgeschwindigkeiten besteht.
r> Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Antriebsvorrichtung für einen Mikrofilmstreifen gemäß Oberbegriff des Anspruchs ! so
auszubilden, daß bei geringem baulichen Aufwand der Mikrofilmstreifen in beide Orehri;htungen genau und
■to sicher transportiert werden kann auch bei höheren Transportgeschwindigkeiten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfin-
■r> dung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung sichert auch bei Verwendung eines Elektromotors zur Erhöhung der
Transportgeschwindigkeit einen einwandfreien Transport des Filmstreifens. Die Drehrichtungsumkehr wirft
>ii auch bei höheren Transporigeschwindigkciten keine
Lagerproblemc auf, und Stellen erhöhter Reibung sind vermieden. Der Filmstreifen selbst erfährt keine
zusätzliche Belastung und wird auch bei Richtungsumkehr einwandfrei und ruckfrei transportiert.
Yt Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, in der
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden. Es zeigt
Fi g. I eine perspektivische Ansicht eines Betrachters
für Mikrofilme mit einer Streifcn-Antriebsvorrichlung,
w) F i g. 2 eine vergrößerte Aufsicht auf einen Teil des
Betrachters nach Fig. I mit z.T. weggebrochener Abdeckung,
Fig.3 einen vergrößerten, vertikalen Längsschnitt durch den Betrachter nach F i g. I entlang der Linie
M 16-16,
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht von unten auf einen
Teil der Strcifen-Anlriebsvorrichtung von der Linie 20-20 der Fig. 3 aus, wobei die linken Zahnräder
angetrieben sind,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht von unten auf einen
Teil der Streifen-Antriebsvorrichtung von der Linie 20-20 der Fig.3 aus, wobei die rechten Zahnräder
angetrieben sind. '
Für den Betrieb des Betrachters sind ein Kippschalter 224 und ein Kassettenaussvurfhebel 226 in der Nähe der
rechten bzw. linken Seite einer Fifmstreifenkammer 220 und ein Bildsci.ärfeeinstellhebel 228 vorgesehen sowie
vier Druckschalter 230a-230d zum Einstellen der n
Richtung und Geschwindigkeit des Antriebs. Der am weitesten links befindliche Druckschalter 230a dient der
Einschaltung einer kleinen Filmtransportgeschwindigkeit in Links-rechts-Richtung für einen vor einem
Schirm 218 stehenden Betrachters. Der Druckschalter ι 230b dient der Einschaltung einer großen Filmtransportgeschwindigkeit
in Links-rechts-Richtung, der Schalter 230c einer großen Geschwindigkeit in Rechts-Iinks-Richtung,
und der Schalter 23Od einer niedrigen Geschwindigkeit in Rechts-Iinks-Richtung. -'
Der Filmstreifen kann durch die Antriebsvorrichtung in jede Richtung mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten
transportiert werden, so daß jedes einzelne Bild schnell eingestellt, genau mit der Öffnung 248
ausgerichtet und schnell auf den Schirm 218 projiziert : werden kann. Die Antriebsvorrichtung weist einen
elektrischen Motor auf, dessen Drehrichtung umkehrbar ist, sowie ein dem Drehrichtungswechsel des Motors
angepaßtes Zahnradsystem.
Es so!! nun Bezug genommen werden auf die F i g. 2,4
und 5. Mit Spulen 334 und 336 im Eingriff stehende Antriebsbacken 244 und 245 sind an zwei Wellen (nicht
gezeigt) angebracht, die mit Spulenzahnrädern 340 und 341 verbunden sind. Bei Betrieb wird, wie nachfolgend
noch beschrieben werden soll, nur ein Spulenzahnrad 340 oder 341 durch die Antriebsvorrichtung angetrieben.
Das jeweils andere Spulenzahnrad ist von der Antriebsvorrichtung abgekuppelt und läuft frei oder
wird durch den Filmstreifen angetrieben, sobald dieser iransportien wird. Wenn das Zahnradsystem, wie in der
F i g. 4 dargestellt, rotiert, wird die Backe 245 angetrieben, wodurch die Spule 336 im Uhrzeigersinn gedreht
wird. Wenn die Spule 336 rotiert, bewegt sie den Film in
Links-rechts-Richtung, wodurch eine Drehung der Backe 244, der Spule 334 und des ausgekuppelten
Spulenzahnrades 341 im Uhrzeigersinn bewirkt wird. Durch im folgenden beschriebene Mittel kann die
Antriebsvorrichtung umgesteuert werden, so daß die Spule 334 die Antriebsspule darstellt und die Spule
die angetriebene.
In der Fig.4 ist das Zahnradsystem so angetrieben,
daß die Spule 336 im Uhrzeigersinn dreht. Um eine Drehung der Spule in dieser Richtung zu bewirken,
werden die Schalter 230a oder 2306 zum Einschalten des Motors 342 betätigt. Am Rotor des Motors ist ein
Schneckentrieb 344 angebracht, der in einer durch den Pfeil angezeigten Richtung dreht. Der Schneckentrieb
344 wirkt als Antricbsritzel und greift in ein größeres Zahnrad 346 ein.
Der Fig.3 kann man entnehmen, daß das Zahnrad
346 am unteren Ende einer Welle 348 angebracht ist, welche im Kassettcnkammerboclen des Betrachters bei
350 gelagert ist.
Der Fig.4 kann man entnehmen, daß die Rotation
des Schneckentriebes 344 eine Rotation des Zahnrades 346 im Uhrzeigersinn bewirkt.
Auf der Welle 348 ist ζ wischen dem Zahnrad 346 und dem Lagerzapfen 350 noch ein anderes kleineres
angetriebenes Zahnrad 352 angeordnet. Wenn das Zahnrad 346 im Uhrzeigersinn rotiert, rotiert aus
kleinere Zahnrad 352 in der gleichen Richtung. An der Welle 348 ist an einer zwischen dem Zahnrad 352 und
dem Lagerzapfen 350 befindlichen Stelle ein Arm 354 angebracht. An dem Ende des Armes 354 ist ein
Antriebszahnrad 356 drehbar befestigt, das, wie man der Fig. 3 entnimmt, auf einer mit einer Feder versehenen
Welle 357 angeordnet ist Die Zahnräder 352 und 356 kämmen miteinander. Wenn das Zahnrad 352 im
Uhrzeigersinn rotiert (s. Fig.4), dreht es das Zahnrad
356 in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung. Die Gegenkraft, die an den Zähnen des
Zahnrades 356 angreift, bewirkt, daß das Zahnrad 356 und der Arm 354 im Uhrzeigersinn um die Welle 348
drehen. Das Zahnrad 356 und der Arm 354 drehen so lange im Uhrzeigersinn, bis das Zahnrad 356 in ein
erstes drehbar angebrachtes freilaufendes Zwischenzahnrad 358 eingreift. Das Spulenzahnrad 340, an dem
) die Backe 345 angebracht ist, isi -m Kammerboden
gelagert und kämmt mit dem freilaute.idcR Zwischenzahnrad
358. Dadurch wird das Spulenzahnrad 340 durch das im Uhrzeigersinn drehende Zwischenz^hnrad
358 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht.
Sob..-'d sich der Arm 354 und das Antriebszahnrad 356
in einem Bogen um die Welle 348 bewegen und an dem Zwischenzahnrad 358 angreifen, wird das Antriebszahnrad
356 aus einem zweiten (rechten) freilaufenden Zwischenzahnrad 360 ausgekuppelt. Dadurch werden
ο das Zwischenzahnrad 360 und das Spulenzahnrad 341
nicht angetrieben und können beim Transport des Filmstreifens frei rotieren.
In der Fig. 5 ist die Drehrichtung des Rotors umgekehrt zu der in der Fig.4. wodurch dem
π Antriebszahnrad 356 und dem angetriebenen Zahnrad 352 eine Bewegung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
erteilt wird. Der Arm 354 verschwenkt in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung. b;s das
Antriebszahnrad 356 aus dem Zwischenzahnrad 358 4M ausrückt und in das rechte Zwischenzahnrad 360
eingreift. Das Kämmen der Zahnräder 360 und 356 bewirkt, daß das Zwischenzahnrad 360 in einer dem
Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung rireht. wobei dem Spulenzahnrad 341 eine Drehanp im Uhrzeigerr
> sinn erteilt wird.
Der Fig. 2 kann man entnehmen, daß die Drehung
des Spulenzahnrades 341 der Spule 334 eine Rotation im
entgegengesetzten Uhrzeigersinn erteilt, wodurch die
Spule 334 den Filmstreifen von rechts nach links
,κ transportiert.
Der Filmstreifen kann somit durch bloße elektrische Umschaltung des Mctors 342 entweder in eine
Link; ι ;chts- oder Rechts-Iinks-Richtung transportiert werden. Um eine leise laufende und schmierungsfreie
. Zahnradanordnung zu erhalten, bestehen die Zahnräder vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise
Nylon.
Bei der beschriebenen Ausfiihrungsform weist der
Motor 342 vier Betriebsarten auf, wobei jede Bc'.ricbs-
Mi art über einen der Schalter 230a. 230b. 230c und 23Od
einschaltbar ist. Die Schalter sind derart miteinander
gekoppelt, daß jeweils nur einer zur Zeit betätigt
werden kann. Jeder Schalter ist ein zweipoliger
Druckschalter und enthält vier feste Kontakte und zwei
μ Kontaktarme, die miteinander gekoppelt sind, so daß sie
sich zusammen bewegen, wenn der entsprechende Schalter betätigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Streifen-Antriebsvorrichtung mit umkehrbarer Transportrichtung, insbesondere für einen Filmstreifen,
dessen Enden um zwei in Abstand zueinander angeordnete Spulen gewunden sind, die mit einem
ersten Spulenzahnrad und einem in gleicher Ebene angeordneten zweiten Spulenzahnrad verbunden
sind, die wahlweise über ein schwenkbar gelagertes Antriebszahnrad, dessen Drehrichtung umkehrbar
ist, angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß am Vorrichtungsgestell jeweils ein mit dem ersten Spulenzahnrad (340) kämmendes
erstes Zwischenzahnrad (358) und ein mit dem zweiten Spulenzahnrad (341) kämmendes zweites
Zwischenzahnrad (360) gelagert ist, und daß auf einer Achse (348) in gleichem Achsabstand zu beiden
Zwischenzahnrädern (358, 360) und in gleicher Ebene wie diese ein über einen umkehrbaren
Zahntrieb (344, 346) angetriebenes Zahnrad (352) gelagert i^f, mit dem das Antriebsrad (356) kämmt,
das auf einem auf der Achse (348) schwenkbar gelagerten Steg (354) gelagert ist, so daß das
Antriebszahnrad bei Drehrichtungsänderung des Zahnrades (352) mit dem ersten bzw. dem zweiten
Zwischenzahnrad in Eingriff kommt.
2. Streifen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahntrieb (344,
346) ein Schneckentrieb ist.
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