DE276457C - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung des kinematographischen
Apparates zur Aufnahme und Vorführung von Bildern mittels breiter Filmspulen nach
dem Patente 241156, gemäß welchem die als
Träger der Filmspulen dienenden Walzen auf einem in ihrer. Längsrichtung verschiebbaren
Schlitten gelagert werden. Es erleiden dabei während der Entwicklung und der darauffolgenden
Trocknung die zur Anwendung kommenden Films eine Zusammenziehung, die, obwohl klein, trotzdem fühlbar wird. Gemäß
der Erfindung wird diesem Umstände Rechnung getragen, und ist die Einrichtung getroffen, daß
die Schaltbewegungen der Films für die Aufnahme und die Vorführung von Bildern geändert
werden können, wodurch dem oben erwähnten· Mangel abgeholfen wird. Zu diesem
Zwecke wird die Vorrichtung zum Fortschalten des Bildbandes in der Querrichtung derart ausgebildet,
daß das Fortschalten des die Walzen tragenden Schlittens in zwei Teile zerfällt, deren
einer von konstanter Größe und der andere veränderlich ist. Diese letztere Bewegung wird
vorzugsweise vermittels vom Schlitten getragener Zahnstangen mit verschiedenen Zahnweiten erhalten, mit welchen ein mit nach vorn
auf beiden Seiten zugespitzten Zähnen versehenes Rad in Eingriff kommt, welches den
Schlitten in genau bestimmte Stellungen bringt und festhält. Es ist aber außerdem das Bildband
in der Längsrichtung bei der Aufnahme und der Vorführung verschieden lang, so daß
auch die Längsschaltung desselben veränderlich sein muß.
Zur Vermeidung von Zügen auf das Bildband, welche Verstellungen der Bilder verursachen
können, wird dabei vorteilhaft der den Film aufnehmenden Walze eine von der absatzweisen
Vorwärtsbewegung des Films unabhängige Drehbewegung erteilt, derart, daß die Vorwärtsbewegung des Films wie wenn dieser
frei wäre stattfindet.
Ein Ausführungsbeispiel eines nach vorliegender Erfindung angeordneten Apparates ist auf
Fig. ι bis 12 der beigelegten Zeichnungen dargestellt,
während Fig. 14 bis 16 derselben Abänderungen von gewissen Teilen der letzteren
darstellen.
Fig. ι ist ein Aufriß,
Fig. 2 eine Endansicht und
Fig. 3 ein Grundriß des Innern des Apparates.
Fig. 4 bis 12 stellen Einzelheiten dar.
Fig. 13 bis 16 veranschaulichen Abänderungen
des Triebmechanismus und der die Films auf- ■ nehmenden Walze.
Die Ausführungsform gemäß Fig. ι bis 12
besitzt einen prismatischen Kasten 1 (Fig. 1, 2 und 3) von rechteckigem Querschnitt, dessen
Längswand 1' (Fig. 2) mittels Scharnieren mit der einen Stirnwand verbunden ist und die Tür
des Kastens bildet. Sie ist mit einem Objektiv 2 versehen, welches zur Aufnahme bzw. zur Projektion
von Bildern dient, und hinter welchem der Film 14 geführt wird. Dieser letztere
wickelt sich von einer Spule 13 ab (Fig. 6), läuft zwischen den Führungsrollen 15 und 15' hindurch,
bewegt sich sodann in einer in der BiIdweite des Objektivs 2 befindlichen Ebene nach
unten, läuft über eine glatte Trommel 16 und unter dieser hindurch über eine glatte Walze 17,
die zugleich den Film auf die Trommel 16 aufdrückt und gelangt endlich auf eine Spule 18,
auf welcher er sich aufrollt. Die Spulen 13 und 18, die Walzen 15, 15', 17 und die Trommel
16 sind in dem Schlitten 11 angeordnet, der aus zwei durch Querstücke miteinander
verbundenen Platten besteht und quer zum Film 14 auf den Schienen 12, die am Kasten
angebracht sind, beweglich ist, um nacheinander die verschiedenen Bilder ein und derselben
Bilderreihe hinter das Objektiv zu bringen. Diese Querbewegung wird durch einen
Stift 30 (Fig. ι und 6) erzeugt, welcher auf einem Querstück 31 des Schlittens angebracht
ist, mit einer Rolle versehen sein kann, und sich mit Spiel in der Rinne einer auf der Achse 32
sitzenden Daumenscheibe 29 (Fig. 2 und 3) bewegt, welche zwei schraubenförmige Teile
29", die durch zylindrische Teile 29' verbunden sind, besitzt. Solange sich der Stift 30 in einem
der Teile 29" befindet, bewegt sich bei einer Drehung der Daumenscheibe um ihre Achse 32
der Schlitten in einer bestimmten Richtung, um stillezustehen, wenn sich der Stift 30 in
einem der zylindrischen Teile 29' bewegt. Befindet sich der Stift in dem anderen Teile 29",
so bewegt sich der Schlitten in der der ersten Bewegung entgegengesetzten Richtung. Die
Daumenscheibe 29 ist mit ihrer Welle 32 durch zwei an den Stirnseiten der Scheibe angeordnete
Arme befestigt; die Welle 32 trägt außerdem eine Zahnscheibe 33 (Fig. 4), zwischen deren
Zähnen sich eine Kurvenwulst 34 (Fig. 5) einer Scheibe 35 bewegt, welche die Zahnscheibe in
Bewegung setzt. Die Wulst 34 besitzt einen schraubenförmigen Teil 34' von der Länge a°
(Fig. 4 und 5), sowie zwei voneinander um den Abstand α (Fig. 5) zweier Zähne der Scheibe 33
entfernte Teile, die sich in zur Wellenachse senkrechten Ebenen befinden. Es ergibt sich
aus dieser Anordnung, daß bei jeder Drehung der. Scheibe 35 die Welle 32 sich um einen
Winkel dreht, der einem Zahn der Scheibe 33 entspricht, um sodann stillezustehen. Die
Scheibe 35 sitzt auf einer Welle 8, die mittels Zahnräder 38 und 37 und einer Handkurbel 36
in Bewegung gesetzt wird.
Außer seiner eben beschriebenen absatzweisen Schaltbewegung erhält der Schlitten
eine weitere, seine endgültige Stellung genau bestimmende Bewegung auf folgende Weise: Auf
der die Wulst 34 tragenden Scheibe 35 ist seitlich eine weitere Kurvenwulst 42 (Fig. 4
und 5) angeordnet, welche mit einer gezahnten Scheibe 43 im Eingriff steht, die auf einer
Welle 44 angeordnet ist, welche eine Scheibe 45 trägt. Die Scheibe 45 besitzt Zähne, welche
nach vorwärts auf beiden Seiten zugespitzt sind und in Einschnitte 461,46s.... 4ο7 einer Zahnstange
46 des Schlittens 11 eingreifen können, wodurch erreicht wird, daß die noch nicht
weit genug oder zu weit geförderte Zahnstange wieder an ihre richtige Stelle gerückt werde. Ermöglicht
wird dies dadurch, daß die Nase 30 in der Nut 2911 etwas Spiel- hat. Die Wulst 42
ist etwas länger als 360° und hat zwei spiralförmige Endteile 42' und 42" sowie einen zylindrischen
Mittelteil von der Länge a° (Fig. 4), der die spiralförmigen Teile miteinander verbindet,
und der sich gegenüber dem spiralförmigen Teil 34' dies Vorsprunges 34 befindet.
Der zwischen 42' und 42" befindliche Abstand b (Fig. 4) ist gleich dem zwischen zwei Zähnen
von 43 befindlichen Abstand: Solange die Wulst 34 den Schlitten 11 bewegt, bleibt der
zylindrische Mittelteil von 42 in Berührung mit einem Zahne der Scheibe 43, so daß diese
und die Scheibe 45 stillstehen. In dieser Zeit kann das Querstück 46 zwischen zwei Zähnen
der Scheibe 45 hindurchgehen. Sobald aber die Wulst 34 den Schlitten still läßt, kommt
einer der spiralförimgen Teile 42' oder 42" der Wulst 42 in Berührung mit dem betreffenden
Zahn der Scheibe 43, zwingt denselben, sich zu bewegen und läßt die Scheibe 45 drehen,
während die Scheibe 35 den Winkel ß° (Fig. 4) beschreibt, wobei a° + ß° = 3600.
Die Spulen 13 und 18 sind im Schlitten 11
derart angeordnet, daß sie leicht herausgenommen werden können, während die Achse der
Walze 15 bleibend darin befestigt ist. Dagegen werden die Walzen 15' und 17 von zwei Armen 22
(Fig. 6) getragen, welche bei 22' auf dem Schiitten 11 schwingend angeordnet sind, um ein
leichtes Einsetzen des Films in den Apparat zu ermöglichen. Ist der Film eingesetzt, so
werden die Arme 22 mittels Haken 23 festgehalten. Der von der Walze 17 auf die Trommel
16 ausgeübte Druck wird durch Federn 24 hervorgebracht und kann mittels Schrauben 25
entsprechend der Wirkung der im Entwicklungsprozeß eintretenden Verkürzung der Films geregelt
werden, wie es weiter unten wird beschrieben werden.
Die absatzweise Bewegung des Films 14 in
seiner Längsrichtung wird vermittels zwei ,diametral entgegengesetzter Arme 39 (Fig. i, 2,
3 und 6) bewirkt, welche auf der Welle 32 sitzen und je einen Zahn 39' haben, der mit einem
auf der Trommel 16 sitzenden Zahnrade 40 in Eingriff treten kann, wenn der Stift 30 sich in
den Teilen 29' der Rinne 29 bewegt. Jeder dieser Arme ist überdies mit einem Zahne 39"
versehen, um im gegebenen Zeitpunkte auf einen biegsamen Arm 41 zu wirken, der einen
Vorsprung 41" besitzt, welcher in Ausschnitte 40' des Rades 40 eingreifen kann. Beim Ankommen
des Schlittens an dem einen Ende seiner Verschiebung steht er während der Bewegung
des Stiftes 30 in dem entsprechenden Teil 29' der Daumenscheibe 29 stille. Während
dieser Zeit bewegt sich der Arm 39 mit der Daumenscheibe fort und hebt dabei zuerst
den Arm 41, wie rechts auf Fig. 6 gezeigt, um somit das Rad freizugeben, worauf der Zahn 39'
die Schaltbewegung dieses Rades verursacht. Diese Bewegung wird durch Reibung auf die
Walze 17 übertragen, welche ihrerseits die Bewegung mittels Rollen 19, 20 und eines bieg-
samen Übertragungsorgans 21 auf die Spule 18
überträgt.
Zwischen dem Film 14 und dem Objektiv 2 sind ein Rohr 10 (Fig. 1, 2 und 3) von quadratförmigem
Querschnitte, welches die Bilder abgrenzen soll, und ein Verschluß 3 angeordnet.
Der letztere ist in einem Doppelboden 4 angebracht und wird durch Zahnräder 5, 6 und 7,
von welchen das Zahnrad 7 auf einer Welle 7' sitzt (Fig. 12), in Bewegung gebracht. Um die
Trennung dieser Welle von der treibenden Welle 8 zu ermöglichen, wenn man die Tür ι'
öffnet, ist die Welle 7 mit einer Zunge. 7" versehen, welche in der Normalstellung in einer
" Ausnehmung g' einer auf der Welle 8 sitzenden
Scheibe 9 eingelassen ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Will man Bilder aufnehmen, so setzt man
vorerst eine mit einem gewöhnlichen photographischen Film 14 versehene Spule 13 in den
Apparat ein. Der lichtempfindliche Film 14 ist in bekannter Weise mit einem undurchsichtigen
Bande 14' bei 14" verbunden und auf der
Spule aufgerollt, damit er bei Tageslicht in dem Apparat angeordnet oder aus demselben herausgenommen
werden kann. Das freie Ende des Films wird nach Wegnahme der Arme 22 zwischen die Führungsrollen 15 und 15', die
Trommel 16 und die Walze 17 gelegt und endlich auf die Spule 18 gebracht, auf welcher er
sich aufrollt. Der Film berührt die Trommel 16, und die Federn 24 drücken die Walze 17 je
nach der Stellung der Schrauben 25 mehr oder weniger stark auf diese Trommel.
Ist der Film eingesetzt, bringt man den Schlitten an das rechte Ende seiner Laufbahn
(Fig. ι und 2) und dreht die Handkurbel 36.
Die Scheibe 35 bewegt sich zuerst,. ohne die Welle 32 zu drehen, so daß im Augenblick der
Öffnung des Verschlusses 3 ein Bild 1 (Fig. 8) aufgenommen wird. Während dieser Zeit ist
der Schlitten 11 durch den einen sich im Einschnitt 46' der Zahnstange 46 bewegenden
Zahn des Rades 41" in seiner Stellung festgehalten.
Beim Verlassen des Einschnittes 46' dur.h den Zahn der Scheibe 45 tritt der Teil 34' der
Scheibe 35 mit einem der Zähne der Scheibe 33 in Eingriff und zwingt diese Scheibe und die
Daumenscheibe 29, sich zu drehen: der Stift 30 wird gezwungen, sich zu bewegen und nimmt
den Schlitten um ein Gewisses in seiner Bewegung von rechts nach links mit. Sobald diese
Bewegung zu Ende ist, dringt ein zweiter Zahn der Scheibe 45 in den Einschnitt 4ο2 entweder
sofort nachdem der Schlitten 11 genau in der gewünschten Stellung ist oder vorher und bewegt
ihn dann, bis er in dieser Stellung sich befindet, und verriegelt ihn in dieser Stellung.
Es wird dann ein zweites Bild 2 (Fig. 8) aufgenommen, worauf noch fünfmal die gleichen
Bewegungen wiederholt werden, bis daß eine Reihe von sieben Bildern i, 2, 3, 4, 5, 6 und 7
(Fig. 8) aufgenommen sind.
Etwas vor der Aufnahme des Bildes 7 ist der Stift 30 an das andere Ende des Teiles 29"
angelangt und im Augenblick, in welchem der Teil 34' der Scheibe 35 zum achten Male mit
einem Zahne der Scheibe 33 in Berührung kommt, dringt der Stift in den danebenliegenden
zylindrischen Teil 29", so daß der Schlitten 11 keine Querbewegung ausführt. Ein neuer Zahn
der Scheibe 45 dringt jedoch in den Einschnitt 46', den der vorhergehende Zahn verlassen hat.
Dagegen wirkt in der oben angegebenen Weise ein Arm 39 auf das Rad 40 und bewirkt eine
Drehung der Trommel 16, welche den Film um die Höhe eines Bildes seiner Länge nach vorwärts
bewegt. In diesem Augenblick wird ein Bild 8 (Fig. 8) aufgenommen, worauf sich der
Schlitten wieder absatzweise verschiebt, aber diesmal in entgegengesetzter Richtung, damit
die Bilder 9, 10, 11, 12, 13 und 14 aufgenommen
werden können. Nachher beginnt die Aufnahme einer neuen Bilderreihe 15, 16 usw.
Je nachdem es sich zur Vorführung der Bilder darum handelt, die Bilder direkt zu besichtigen
oder auf einen Schirm zu projizieren, wird das Objektiv 2 durch ein Vergrößerungsglas bzw.
durch ein Projektionsobjektiv ersetzt. Zur Änderung der durch das Rad 45 dem Schlitten
erteilten Schaltbewegungen bei der Vorführung der Films ist, wie aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich,
eine zweite Zahnstange 4610 vorgesehen, welche an Stelle der Zahnstange 46 für
die Besichtigung und die Projizierung des positiven Films mit dem Rade 45 in Eingriff gebracht
wird. Die Stellung der Einschnitte 4610
ist derart gewählt, daß der Schlitten ii Stellungen
einnimmt, welche der nicht überall gleich großen Verkürzung der Films entsprechen.
Die beiden Zahnstangen 46 und 4610 können z. B. miteinander verbunden und auf einer
Schraube, die im Schlitten gelagert ist, befestigt sein (Fig. 13 und 14). Durch. Drehen eines
Knopfes 4611 kann die eine oder andere Stange in die Gebrauchsstellung gebracht und darin
to mittels einer Feder 0. dgl. festgehalten werden.
Die Zahnstange könnte auch derart angebracht sein, daß sie leicht gegen eine andere
auswechselbar ist. Sie könnte auch mit der Mitnehmerwalze des Films auf ein und denselben
wegnehmbaren Träger angeordnet sein, um mit diesem Träger weggenommen und zum Projizieren bzw. zur Besichtigung des positiven
Films durch einen anderen Träger, welcher eine andere Zahnstange und eine andere Walze
trägt, ersetzt zu werden. Um die Verminderung der Bildhöhen zu kompensieren, wird für die
■ Vorführung von Bildern mittels der Schrauben 25 der Druck, mit welchem die Walze 17 das
Band auf die Trommel 16 drückt, vermindert, so daß das Band weniger stark auf der Trommel
anhaftet und somit nur mit einer gewissen Nacheilung
von der Trommel mitgenommen wird, durch welche Nacheilung die Verkürzung des
Filmbandes kompensiert wird. Die ganze Verkürzung des Films wird in diesem Falle durch
die Veränderung des von den Federn 24 ausgeübten Druckes kompensiert.
Man könnte die Spulen 13 und 18 derart anordnen,
daß das den Film schützende undurchsichtige Band 14' sich außen auf der Trommel 16
befindet. Da dieses Band beim Projizieren der Bilder nicht vorhanden ist, so wäre durch die
durch die Wegnahme des Bandes 14' erfolgte Verkürzung der auf der Trommel 16 aufgerollten
Bandlänge ein Teil der Verkürzung der Bilder kompensiert. Der übrige Teil dieser Kompensation
würde mittels der Schrauben 25 bewirkt. Man könnte z. B. auch zur Vergrößerung des
Durchmessers der Trommel Papier für die Aufnahme· der. Bilder auf die Trommel aufrollen
und dasselbe nach der Aufnahme wegnehmen, oder die Trommel könnte auch derart angeordnet
sein, daß sie leicht durch eine Trommel von verschiedenem Durchmesser ersetzt werden
könnte.
Wenn die den Film aufnehmende Walze von der Mitnehmerwalze betätigt wird (Fig. 1 bis 12),
übt die erste Walze auf den Film im Augenblick seines Vorrückens einen Zug aus, dessen
Stärke von der Länge des auf der Walze aufgewickelten Films abhängt. Dieser veränderliche
Zug kann Unregelmäßigkeiten beim Vorrücken des Films bewirken. Um diesen Übelstand
zu beseitigen, kann die Aufnahmewilze vorzugsweise unabhängig von der Trommel,
welche das periodische Vorrücken des Films bewirkt, wenn der Schlitten an das Ende seiner
Bahn gelangt, betätigt werden. Der Film wird dann in den Zeiträumen, die zwischen jeder
Vorwärtsbewegung liegen, aufgewickelt.
In der in Fig. 15 und 16 dargestellten Einrichtung
ist zu diesem Zwecke die Treibrolle 20 der Walze 18, welche den Film aufnimmt,
mittels einer Treibschnur 2012 0. dgl. mit einer Rolle 2010 verbunden, welche auf dem hin und
her beweglichen Schlitten angeordnet und selbst mittels einer biegsamen Transmission mit dem
Rade 37 verbunden ist. Die Rolle 20 könnte mit irgendeinem anderen drehbaren Teil des
Apparates verbunden sein. Die Aufnahmewalze erhält auf diese Weise eine beständige
Drehbewegung, deren Geschwindigkeit derart gewählt ist, daß die Walze im Zeitraum zwischen
zwei von der Trommel. 16 dem Film erteilten Vorwärtsbewegungen, wenn der Schlitten am
Ende seiner Laufbahn anlangt, den Film um ein Stück aufrollt, dessen Länge etwas größer
ist als die Länge des Stückes, um welches der Film durch die Trommel 16 vorwärts gebracht
worden ist, worauf die Transmission 2012 auf den Rollen 20 und 2010 gleitet. Während der
durch die Trommel 16 hervorgebrachten Vorwärtsbewegung rollt sich der Film kaum auf
der Walze 18 auf und wird zwischen diesen beiden Walzen lose, so daß das Vorrücken ohne
einen durch die Aufnahmewalze ausgeübten Zug stattfindet, wie wenn der Film frei zwischen
der Zuführungs- und der Aufnahmewalze angeordnet wäre.
Anstatt der gewöhnlichen in Fig. 8 gezeigten Filmbänder kann man, wie auf Fig. 9 gezeigt,
zum Voraus am Rande durchlöcherte Films anwenden, wobei die Trommel an beiden Enden
mit Zahnkränzen 26 zu versehen ist, deren Zähne in Löcher 27 sowie in Rinnen 28 der
Trommel 17 eingreifen. Man kann auch gewöhnliche ungelochte Films verwenden und
die Randlochung im Apparate selbst entweder vor der Bilderaufnahme bei geschlossenem
Objektiv oder während der Bilderaufnahme vornehmen. In diesem Falle ist die Trommel 16
noch entweder mit spitzen Zähnen 26 (Fig. 10), welche in die Ränder der Films eindringen,
oder mit zylindrischen Zähnen 261 (Fig. 11),
welche in entsprechende Löcher 281 der Walze 17 eindringen und den Film durchlöchern, versehen.
■
Der Vorsprung 42 der Scheibe 35 kann auf dem Umfange dieser Scheibe oder anderswo
vorgesehen sein. Der Vorsprung 34 könnte auch verwendet werden, um den Schlitten genau
in die verschiedenen Stellungen zu bringen und ihn darin festzustellen. In diesem Falle
wäre die Scheibe 43 über der Scheibe 35 angeordnet. Die Zahne 39" der Arme 39 können
weggelassen werden, da die Spitze 41' durch die Drehung des' Rades 40 aus den Einschnitten
4o' herausbewegt wird. Die Anzahl der Bilder
jeder Reihe kann eine beliebige sein.
Claims (5)
1. Kinematographiseher Apparat zur Aufnahme und zur Vorführung von Bildern
vermittels breiter Filmspulen nach Anspruch ι des Patentes 241156, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Fortschalten des Bildbandes in der Querrichtung derart ausgebildet ist, daß diese
Fortschaltung in zwei Teile zerfällt, deren einer stets gleichbleibt, während der andere
für die Aufnahme und die Vorführung von Bildern geändert werden kann.
2. Kinematographiseher Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Film tragende Schlitten eine Schalt-
ao bewegung von gleichbleibender Größe vermittels einer Daumenscheibe erhält, welche
eine in sich geschlossene. Rinne aufweist, in welche ein vom Schlitten getragenes
Organ mit Spiel eindringt, und eine Schaltbewegung von veränderlicher Größe vermittels
eines mit nach vorn auf beiden Seiten zugespitzten Zähnen versehenen Rades (45), welches jedesmal, wenn der
Schlitten durch die Wirkung der Daumenscheibe beinahe um die Breite eines Bildes
weitergeschaltet worden ist, in Eingriff mit einer auf dem Schlitten angeordneten
Zahnstange tritt, derart, daß unter Anwendung von Zahnstangen mit verschiedenen Zahnweiten der Schlitten mit verschiedener
Schrittweite verschoben werden kann.
3. Kinematograph nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zahnstange mit
zwei Zahnreihen von verschiedener Zahnweite, welche so gelagert ist, daß das EIe-
ment zur Erzeugung der Schaltung von veränderlicher Größe während der Aufnahme der Bilder mit der einen und während der
Besichtigung oder dem Projizieren der positiven Bilder mit der anderen Zahnreihe
in Eingriff gelangt.
4. Kinematograph nach Anspruch 2, bei welchem die den Film in seiner Längsrichtung
mitnehmende Walze und die seine Querverschiebung regelnde Zahnstange auf einem wegnehmbaren Traggestell angeordnet
sind, um durch andere ersetzt werden zu können.
5. Kinematograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum
Regeln der Reibung zwischen der den Film . mitnehmenden Walze und der sie durch Reibung antreibenden Walze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE276457C true DE276457C (de) |
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Family Applications (1)
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DENDAT276457D Active DE276457C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE276457C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262769B (de) * | 1963-02-11 | 1968-03-07 | Panopix Res Inc | Tonfilmprojektor |
-
0
- DE DENDAT276457D patent/DE276457C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262769B (de) * | 1963-02-11 | 1968-03-07 | Panopix Res Inc | Tonfilmprojektor |
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