DE2156327C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Antrieb eines in einem eine Öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Antrieb eines in einem eine Öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes

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DE2156327C3
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier
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    • G11B15/6651Threading; Loading; Automatic self-loading by extracting loop of record carrier from container to pull the record carrier against non rotating heads

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  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bzw. eine Vorrichtung zum Antrieb eines in einem eine Öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, bzw. des Anspruchs 6.
Ein solches Verfahren, bzw. eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der DE-OS 15 37 240. Bei solchen Bandgehäusen, beispielsweise Film- oder Magnetbandkassetten erfolgt das Auf- und Abwickeln eines Bandes gleichzeitig innerhalb ein und desselben Gehäuses. Es erübrigt sich eine besondere Einrichtung zum Aufwikkeln des transportierten Bandes auf einer außerhalb des Gehäuses befindlichen Spule sowie das Zurückspulen des Bandes in das Gehäuse.
Grundsätzlich haben Bandkassetten jedoch den Nachteil, daß die Zugänglichkeit zu dem Band relativ beschränkt ist, weil die in dem Gehäuse vorgesehenen Öffnungen oder Fenster nur mit beschränkten Abmessungen ausgeführt werden können. Hierdurch wird der Durchmesser beispielsweise einer das Band transportierenden Antriebsrolle beeinträchtigt. Mit Einrichtungen
der hier in Frage stehenden Art besteht die Möglichkeit, den Nachteil, daß das Band in dem Gehäuse nur relativ langsam transportiert werden kann, zu vermeiden, indem das Band beispielsweise zum Aufzeichnen von Musikstücken, Bildmaterial od. dgl. aus dem Gehäuse ·-, herausgezogen wird, so daß das aus dem Gehäuse herausgezogene Band mit entsprechenden Mitteln sehr schnell transportiert werden kann, um den gesamten Vorgang zeitlich zu verkürzen. Bei dem Gerät nach DE-OS 15 37 240 wird der bandförmige Informations- ίο träger zur Aufnahme und Wiedergabe aus einem auf der Stirnseite der Kassette angeordneten Fenster herausgezogen, um ihn in Anlage an einen Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf zu bringen. Zum Herausbewegen des Informationsträgers aus dem Fenster der Kassette sind ι > zwei im Abstand zueinander angeordnete Bandführungsrollen vorgesehen, die den Informationsträger im Bereich des Fensters hintergreifen und ihn aus dem Fenster herausziehen. In der Aufnahme- und Wiedergabestellung liegen die beiden Bandführungsrollen auf einander gegenüberliegenden Seiten dicht neben dem rollenförmigen Aufnahme- und Wiedergabekopf, so daß der Informationsträger die Bandführungsrollen etwa auf einem Umfang von 180° umschließt. Da die Bandführungsrollen einen relativ geringen Durchmesser aufweisen, ist der Informationsträger an den Bandführungsrollen starker Biege- und Reibungsbeanspruchung ausgesetzt
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum m Antrieb eines in einem eine öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem das Band im Betrieb mechanisch weniger stark beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 6 gelöst.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung gibt hier die Abzieheinrichtung, die den bandförmigen Informationsträger aus der öffnung des Gehäuses herauszieht, das Band im Betrieb völlig frei, so daß der Informationsträger nur noch an der ersten Antriebsvorrichtung anliegt. Das Band ist damit einer wesentlich geringeren Reibung und Beanspruchung ausgesetzt als bei solchen Vorrichtungen, bei denen es um die meist einen sehr geringen Durchmesser aufweisenden Bandführungsrollen herumlaufen muß.
Bei dem Band handelt es sich etwa um ein Magnetband in einer Magnetbandkassette oder um einen Informationsträger für Bildmaterial, etwa einen fotografischen Film.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispielc der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläuter·. Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der ei'indungsgemäßen Vorrichtung und damit zusammenwirkende Teile eines Kassetten-Bandgeräts,
Fig.2 eine Vorderansicht einer in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Kassette in verkleinertem Maßstab,
F i g. 3 eine Teil-Draufsicht auf die Bandkassette nach Fig. 2,
F i g. 4 eine Teil-Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 zur Darstellung einer Einzelheit der Wirkungsweise,
Fig.5 eine weitere Teil-Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer weiteren Einzelheit der Wirkungsweise,
F i g. 6 noch eine weitere Teil-Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 mit einer anderen Einzelheit der Wirkungsweise,
F i g. 7 eine Rückansicht von Teilen der Vorrichtung nach F i g. 1 etwa in der Stellung nach F i g. 6, unter Weglassung bestimmter Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit,
F i g. 8 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, und
Fig.9 eine Seitenansicht einer Abwandlung der Vorrichtung nach F i g. 1 gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiche Teile.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 zum Befördern dzw. Transportieren eines Bandes ist mit einem Kassettengerät 12 kombiniert, von dem nur die zum Verständnis erforderlichen Teile gezeigt sind. Das Kassettengerät 12 arbeitet mit Magnetbandkassetten 13 in der in F i g. 1 und 3 gezeigten Standardausführung.
Die Bandkassette 13 enthält in einem Gehäuse 16 ein Magnetband 15. Das Band 15 verläuft an einer Anzahl in den Randbereichen des Gehäuse 16 gebildeten Fenstern 17,18 und 19 vorüber von einer Seite zur anderen. Das Fenster oder die Öffnung 18 dient gewöhnlich zum Einführen eines Aufzeichnungs- oder Abspielkopfes in die Kassette und in Anlage am Band. Das Fenster 15 oder 19 wird häufig zum Einführen eines Löschkopfes in die Kassette und in Anlage am Magnetband verwendet. Eine solche Verwendungsart der Fenster 15 oder 19 ist jedoch nur beispielhaft für eine Anzahl von Verwendungsarten.
Ferner weist die Kassette 13 Zentrierbohrungen 21 auf (Fig. 1 und 3). Die Zentrierbohrungen 21 befinden sich ober- und unterhalb von in F i g. 2 gezeigten öffnungen 22 und 23 und dienen im vorliegenden Falle zum Ausrichten der Kassette 13 gegenüber der Vorrichtung 10. Außerdem weist die Kassette 13 ihre oberen und unteren Wandungen durchsetzende, kreisförmige öffnungen 25 auf.
Die öffnungen 25 sind bei der Fertigung des Gehäuses 16 mit gebildet und dienen dem Einführen einer Band-Antriebsrolle in die Kassette und in Anlage an einem darin enthaltenen Magnetband. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden die standardmäßig vorhandenen öffnungen 25 zwar nicht zum Einführen von Antriebsrollen verwendet. Sie sind lediglich zum Verständnis der Erfindung gegenüber bekannten Einrichtungen dargestellt und erläutert.
Im Hinblick auf bekannte Anordnungen ergeben sich nämlich aus der Tatsache, daß das Magnetband in einer Kassette untergebracht ist und ohne Herausführen aus der Kassette bespielt oder abgespielt wurde, beträchtliche Beschränkungen. Eine solche Betriebsweise erforderte das Einführen einer Antriebsrolle durch eine öffnung (25) hindurch in die Kassette. Der zulässige Durchmesser der Antriebsrolle war also insofern beschränkt, woraus sich zumindest eine Begrenzung der er^elbaren Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes sowie die Gefahr ergab, daß sich das Band um die nur kleinen Durchmesser aufweisende Antriebsrolle aufwikkelte. Außerdem machte diese Betriebsart das Vorhandensein einer Andruckrolle erforderlich, welche wahl-
weise durch eine der öffnungen bzw. Fenster (15 oder 19) in die Kassette (13) eingeführt bzw. daraus zurückgezogen werden mußte. Daraus ergab sich eine weitere Verringerung der erzielbaren Bandgeschwindigkeit sowie die Notwendigkeit für zusätzliche Betätigungs- und Steuereinrichtungen zum Bewegen der Andruckrolle.
Somit ergeben sich bei den bekannten Einrichtungen, bei denen die Aufzeichnung, das Abspielen oder andere Wirkvorgänge mittels durch Fenster von begrenzten Abmessungen in die Kassette einzuführender Teile erfolgt, zwangsläufig Beschränkungen hinsichtlich der Verwendung von Bandkassetten und Kassetten-Bandgeräten für Aufnahme und Wiedergabe.
Wie vorstehend erwähnt bestehen ähnliche Beschränkungen bei Filmkassetten oder -patronen, in denen ein fotografischer Film an einem Kassettenfenster vorüber von einer Vorratsabteilung zu einer Auffangabteilung transportiert wird. Wenngleich sich die Zeichnung und die zugehörige Beschreibung auf eine Magnetbandanordnung beziehen, sind die Grundsätze der Erfindung und ihrer bevorzugten Ausführungsformen ebenso bei Laufbildkameras, Projektoren und Entwicklungseinrichtungen anwendbar, in denen Filmkassetten Verwendung finden. Ein Beispiel einer Filmkassette ist in der US-Patentschrift 32 08 686 beschrieben.
In den dargestellten vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung kommen die zweckmäßigen und günstigen Eigenschaften von Bandkassetten zur Geltung. Eine solche Eigenschaft ist darin zu sehen, daß das Magnetband 15 mit seinen beiden Enden innerhalb des Gehäuses 16 an Drehkörpern befestigt und wahlweise auf diese auf- bzw. von diesen abwickelbar ist. Einer der Drehkörper ist in F i g. 3 in Form einer in bekannter Weise in der Kassette gelagerten Nabe 27 gezeigt. Eine mit der Nabe 27 im Eingriff stehende Spindel 28 dient dem Aufwickeln des Magnetbandes 15 auf derselben zu einem Wickel 29, nachdem die Kassette 13 in das Bandgerät 12 eingesetzt und dessen Antrieb in Gang gesetzt ist Geeignete Antriebe für Bandgeräte sind allgemein bekannt, so daß der Antrieb 30 in Fig.9 lediglich als Blockdiagramm gezeigt ist.
Zunächst ist eine Teillänge des Magnetbandes 15 in Form eines Wickels 32 auf eine weitere Nabe aufgewickelt.
Die Form und Art der Lagerung dieser Nabe entspricht der der Nabe 27. Deshalb ist die den Wickel 32 tragende Nabe nicht in der Zeichnung dargestellt. Insgesamt ist die Kassette 13 in bezug auf die in F i g. 3 gezeigte Achse 33 symmetrisch.
Von der auf dem Wickel 32 befindlichen ersten Teillänge des Magnetbandes 15 erstreckt sich eine zweite Teillänge über das Fenster 18 hinweg zur Nabe 27 bzw. zum darauf befindlichen Wickel 29. Innerhalb des Fensters 18 verläuft das Band 15 einwärts zurückgezogen zwischen den das Fenster begrenzenden Randteilen 35 des Gehäuses. Bei bekannten Bandgeräten kommt ein Aufzeichnungskopf od. dgL bekanntlich an dem Band in Anlage, während sich dieses in seiner im Fenster 18 zurückgezogenen Lage befindet
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Teillänge des Bandes 15 durch das Fenster 18 hindurch aus dem Gehäuse 16 hervorgezogen und über einen Teil des Umfangs einer Antriebsrolle 36 geschlungen. Das Hervorziehen des Bandes 15 aus der Kassette 13 erfolgt mittels der Vorrichtung 10.
Die Vorrichtung 10 enthält einen an einer Grundplatte 39 am Bandgerät befestigten Block 38, an welchem
Bandführungsteile 41 hervorstehen (F i g. 1, 4, 5, 9). Bei eingesetzter Kassette ragen die Führungsteile 41 in deren Fenster 18 und hindern das Magnetband 15 an Bewegungen quer zu seiner Transportrichtung. In dem Block 38 ist ein Paar Rollen 43 drehbar gelagert. Die Rollen 43 dienen der Führung des Magnetbandes 15 beim und nach dem Hervorziehen aus dem Fenster 18.
Zwei am Block 38 angeordnete Lager 44 und 45 dienen der Lagerung eines im wesentlichen U-förmigen Leitbügels 47. Die Abwärtsbewegung des Leitbügels 47 ist gegebenenfalls durch einen auf der Grundplatte 39 angeordneten Anschlag 49 begrenzt. Dadurch ist die Höhe, in welcher Teile der Vorrichtung 10 in das Fenster 18 eindringen, festgelegt
Auf dem Leitbügel 47 ist ein Schlitten 51 in Längsrichtung verschiebbar geführt. Der Schlitten 51 trägt ein Greiferpaar 52,53 mit daran sitzenden Fingern 54, 55. Die Finger sind aus den Endstücken des die Greifer 52 und 53 bildenden Drahtes geformt und mit einem abriebfesten, flexiblen Werkstoff überzogen. Die Teile 51 bis 55 bilden somit eine Abzieheinrichtung.
Ein aus einem gebogenen Drahtstück gebildetes Greifer-Betätigungsglied 57 ist mittels eines Halteblechs 58 schwenkbar am Schlitten 51 gelagert. Das Betätigungsglied 57 ist über eine Drahtfeder 60 mit den Greifern 52,53 verbunden.
Die Drahtfeder hat eine Bucht 62 und ein Paar Schenkel 63 und 64. Der Schenkel 63 ist mit dem Greifer 52 und der Schenkel 64 mit dem Greifer 53 verbunden (Fig. 7). Mittels der Drahtfeder 60 und der Anordnung der Greifer 52, 53 mit dem Betätigungsglied 57 erfolgt die Betätigung der Finger zwischen zwei stabilen Zuständen. In dem ersten Zustand verlaufen die Finger 54, 55 im wesentlichen parallel zu einem Rand des Magnetbandes 15 und im zweiten Zustand im wesentlichen rechtwinklig dazu. Die Schenkel 63 und 64 der Drahtfeder 60 sind seitwärts elastisch verformbar, während die Federbucht 62 auf Verdrehung belastbar ist. Daraus ergeben sich die beiden stabilen Betätigungszustände der Finger gemäß F i g. 1 bzw. F i g. 4 bis 8.
Eine Halterung 66 verbindet das Betätigungsglied 57 mit einem endlosen Zahnriemen 67, dessen an der Innenseite gebildete Zähne 68 mit einem Paar Zahnscheiben 70,71 in Eingriff stehen (F i g. 8). Die Teile 67,68,70 und 71 bilden eine zweite Antriebsvorrichtung neben der ersten Antriebsvorrichtung 36.
Die Zahnscheibe 70 ist auf einer Welle 73 zunächst dem Block 38 und damit nahe dem Kassettenfenster 18 in einem Paar Lagerblöcke 74 und 75 gelagert Die Zahnscheibe 71 ist an einer vom Kassettenfenster 18 aus jenseits der Antriebsrolle 36 liegenden Stelle drehbar an einem Block 77 gelagert Der Block 77 ist höher als der Block 74, so daß der Zahnriemen 67 vom Kassettenfenster 18 an schräg aufwärts verläuft- Der Anstiegswinkel ist derart gewählt, daß die Finger 54 und 55 mit der hervorgezogenen Teillänge des Magnetbandes bei der Bewegung des Schlittens 51 entlang dem Leitbügel 47 vom Kassettenfenster 18 weg frei über die Antriebsrolle 36 hinwegkommen.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Vorrichtung 10 zum Hervorziehen und Transportieren des Bandes anhand von F i g. 9 erläutert Das Bandgerät 12 hat eine Aufnahme 79 für eine Bandkassette 13. Als Verschluß für die Aufnahme 79 ist ein Deckel 80 vorgesehen, welcher zum Öffnen der Aufnahme 79 in Richtung des Pfeiles 81 und zum Verschließen derselben in Gegenrichtung verschiebbar ist
Zum Einsetzen einer Kassette 13 in die Aufnahme 79
wird zunächst der Deckel 80 geöffnet. Dadurch wird mittels einer am Deckel 80 befestigten Zahnleiste 84 über ein Zwischenrad 85 ein damit in Eingriff stehendes Zahnrad 83 in Drehung versetzt. Das Zahnrad 83 ist über eine Weile 73 antriebsübertragend mit der Zahnscheibe 70 verbunden. In dieser Weise wird der Zahnriemen 67 derart bewegt, daß die Halterung 66 zusammen mit dem Betätigungsglied 57 die Finger 54 und 55 zum Einsetzen der Kassette 13 in die Aufnahme 79 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung bringen.
Beim darauffolgenden Einsetzen der Kassette 13 gleitet der obere Rand des Bandes 15 unter den Fingern 54, 55 hindurch. Durch das nun folgende Schließen des Deckels 80 wird die Welle 73 im Gegenzeigersinn angetrieben (Fig.9). Dabei bewegt sich der Zahnriemen 57 zunächst soweit, daß die Halterung 66 aus der in F i g. 1 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung kommt. Dementsprechend wird das Betätigungsglied 57 um 90° verdreht und drückt dabei die Drahtfeder 60 unter Verdrehen der Finger 54, 55 in die in F i g. 4 gezeigte zweite stabile Stellung abwärts.
In dieser Stellung verlaufen die Finger 54, 55 im rechten Winkel zu den Rändern des Magnetbandes 15 an dessen Rückseite in bezug auf das Fenster 18. Dementsprechend bewirkt eine weitere Bewegung des Zahnriemens 67 beim Schließen des Deckels 80 das Hervorziehen einer Teillänge 88 des Bandes aus dem Fenster 18 mittels der Finger 54,55 (F i g. 5).
Aufgrund der geneigten Anordnung des Zahnriemens 67 kommen die Finger 54, 55 und die hervorgezogene Bandlänge 88 von der Antriebsrolle 36 frei. Somit vermögen die Greifer 52,53 mit den Fingern 54,55 aus der hervorgezogenen Bandlänge eine etwa U-förmige Bandschiaufe 90 zu bilden. Der Beginn des Hervorziehens des Bandes ist außer in Fig.4 auch in Fig.8 dargestellt
Nun soll die Vorrichtung die Bucht der U-förmigen Bandschlaufe 90 um einen Teil des Umfangs der Antriebsrolle 36 legen. Zu diesem Zweck wird der Zahnriemen 67 durch Fortsetzen der Schließbewegung des Deckels 80 weiter bewegt. Dabei kommt die darauf angeordnete Halterung 66 aus der in F i g. 5 in die in F i g. 7 und — gestrichelt — in F i g. 6 gezeigte Stellung.
An dieser Stelle wird der Sinn der geneigten Führung des Zahnriemens 67 über die Zahnscheibe 71 ersichtlich. Fände stattdessen eine geneigte starre Führung Verwendung, so müßte die Antriebsrichtung des Schlittens nun geändert werden, um aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung der Halterung 66 zu der in F i g. 6 und 7 gezeigten zu gelangen. Demgegenüber braucht bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Bewegungsrichtung des Zahnriemens 67 nicht geändert zu werdea wenn die Halterung die in F i g. 5 gezeigte Stellung erreicht hat, sondern diese bewegt sich um die Zahnscheibe 71 herum auf die Grundplatte 39 zu und rückwärts in Richtung auf die Antriebsrolle 36 und das Kassettenfenster 18.
Dabei bewegen sich die Finger 54,55 seitlich an der Antriebsrolle 36 vorüber in Richtung auf eine Keilführung 93. Zur besseren Darstellung der Finger 54 und 55 sind in Fig.7 die Antriebsrolle 36 und das Magnetband 15 nicht gezeigt Es ist jedoch zu erkennen, daß sich die Finger 54, 55 bei der Bewegung der Halterung 66 durch den Zahnriemen 67 aus der in F i g. 5 in die in Fig.6 und 7 gezeigte Stellung an der Antriebsrolle 36 vorüber in die Ausnehmung der Keilführung 93 bewegen. Dabei wird das Magnetband 15 um einen Teil des Umfangs der Antriebsrolle 36 gelegt und befindet sich nun über einen Winkel von etwa 180° in antriebsübertragender Anlage daran. Die Oberfläche der Antriebsrolle 36 weist vorzugsweise hohe Reibung auf, so daß das Band 15 ohne Verwendung einer Andruckrolle transportierbar ist. Gegebenenfalls kann die Reibung der Antriebsrolle mittels einer Buchse oder eines Überzuges aus elastomerem Werkstoff noch verstärkt werden. Der Deckel 80 hat eine Nase 95, mittels welcher beim Schließen der Aufnahme 79 ein Kippschalter 96 schließend betätigbar ist. Damit wird der Bandantrieb 30 eingeschaltet, so daß die Antriebsrolle 36 und die Spindel 28 für den Transport des Bandes 15 und Aufwickeln desselben auf den Winkel 29 angetrieben v/erden (F i g. 8,3).
Gemäß der Erfindung findet der Transport des Magnetbandes 15 vom Gehäuse aus zunächst von diesem weg und an einer Aufzeichnung- oder anderen Wirkungseinrichtung 98 vorüber im wesentlichen gleichzeitig wieder zurück in das Gehäuse 16 statt. Die Aufzeichnungseinrichtung 98 enthält beispielsweise einen Aufzeichnungs-Magnetkopf 100, welcher mit herkömmlichen Bandaufzeichnungseinrichtungen verbunden ist. Er ist auf einer Platte 101 angeordnet, welche mittels Führungsstiften 102 verschiebbar auf der Grundplatte 39 geführt ist. Normalerweise befindet sich der Aufzeichnungskopf 100 in der in F i g. 5 ausgezogen dargestellten Lage.
Nach dem Aufbringen der hervorgezogenen Bandschlaufe 90 auf die Antriebsrolle 36 wird der Aufzeichnungskopf 100 in die in Fig.5 gestrichelt gezeichnete Stellung 104 und damit in Anlage am Magnetband 15 gebracht, so daß die magnetische Aufzeichnung von Informationen auf dem Band 15 nun beginnen kann. Während des Bandtransports und der Aufzeichnung hält die Keilführung 93 die Finger 54, 55 außer Anlage am Magnetband 15 und an der angetriebenen Antriebsrolle 36. In Fig.6 ist zu erkennen, daß die Greifer 52, 53 etwas schematisiert dargestellt sind. In Wirklichkeit sind sie bei in der Keilführung 93 gehaltenen Fingern in gewissem Maße einwärts gebogen.
Der dargestellte Aufzeichnungskopf 100 stellt lediglich ein Beispiel aus verschiedenen Möglichkeiten dar. So kann der Kopf 100 auch ein Abspielkopf für die Wiedergabe von auf dem Band 15 aufgezeichneten Informationen sein. In einem anderen Falle kann die Wirkungseinrichtung 98 dazu dienen, Bildaufzeichnungen auf einen Informationsträger in Form eines fotografischen Films aufzuzeichnen. Andere Möglichkeiten sind Betrachtung oder Vorführung von auf dem Band 15 enthaltenen Bildaufzeichnungen außerhalb der Kassette 13, das Entwickeln oder anderweitiges Behandeln eines Films im Bereich der Schlaufe 90, das Reinigen des Bandes oder Informationsträgers, das Abtasten der Spannung des Bandes oder des Informationsträgers und dergL mehr, jeweils außerhalb der Kassette 13.
Zum Entnehmen der Kassette 13 aus der Aufnahme 79 wird der Deckel 80 zunächst in Richtung des Pfeiles 81 verschoben (Fig.9). Da der Kippschalter 96 zwischen zwei stabilen Zuständen betätigbar ist, setzt sich der Antrieb der Antriebsrolle 36 und der Spindel 28 beim öffnen des Deckels 80 zunächst fort Dadurch ist ein Abfallen der Bandschlaufe 90 von den Fingern 54,55 beim Zurückführen des Bandes in die Kassette 13 vermieden.
Beim öffnen des Deckels 80 gelangt die Halterung 66 zunächst aus der in Fig.6 in die in Fig.5 gezeigte
Stellung. Dabei bewegen sich die Finger 54, 55 aus der Keilführung 93 heraus und heben das Band 15 von der Antriebsrolle 36 ab (Fig. 5). Das weitere öffnen des Deckels 80 bei angetriebener Spindel 28 bewirkt dann das Einziehen der hervorgezogenen Bandlänge 88 in die Kassette 13. Inzwischen bewegt sich die Halterung 66 aus der in F i g. 5 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung, während das Band 15 in die eingezogene Stellung zurückkehrt, wobei die Finger 54, 55 in bezug auf die Fensteröffnung hinter dem Band liegen. Beim weiteren öffnen des Deckels 80 gelangt die Halterung 66 auf dem Zahnriemen 67 aus der in F i g. 4 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung, wobei die Finger 54, 55 in ihre Ausgangsstellung parallel zum Rand des Bandes 15 zurückgedreht werden. Gleichzeitig wird der Kippschalter 96 durch eine Nase iO6 an der Unterseite des Deckels 80 öffnend betätigt und schaltet damit den Antrieb der Antriebsrolle und der Spindel 28 ab. Die Kassette 13 läßt sich nun aus der Aufnahme entnehmen und durch eine andere ersetzen.
Die vorstehend beschriebene Betätigung der Vorrichtung 10 mittels des Deckels der Kassettenaufnahme ist lediglich eine von zahlreichen Möglichkeiten zum Hervorziehen von Bandschlaufen aus der Kassette und ihre Rückführung in dieselbe. Eine andere Möglichkeit besteht im Antrieb der Zahnscheibe 70 über entsprechende Strecken mittels automatischer Servosysteme.
Ferner ist zu erkennen, daß die beschriebene Vorrichtung 10 zum Hervorziehen einer Gutbahnlänge für die verschiedensten Verwendungszwecke anwendbar ist. Da das Band an einer ersten durch die linke Rolle 43 bestimmten Stelle aus dem Fenster austritt, an einer zweiten, durch die Antriebsrolle 36 bestimmten Stelle umkehrt und an einer dritten, durch die rechte Rolle 43 bestimmten Stellung wieder in das Fenster eintritt, folgt daraus, daß die hervorgezogene Gutbahn im wesentlichen gleichzeitig aus dem Fenster in einer Kassette, Patrone oder in einem ähnlichen Behälter oder Gehäuse heraus- und wieder dort hineintransportiert wird.
Gemäß der Darstellung in F i g. 8 ist die Antriebsrolle 36 zwar direkt in der Grundplatte gelagert, ebenso ist jedoch auch eine Lagerung derselben mittels Wälzlagern oder anderer geeigneter Lagereinrichtungen möglich. Da die Antriebsrolle im Vergleich zu einer in die Kassetten einführbaren Antriebsrolle einen großen Durchmesser haben kann und daher die Verwendung von Andruckrcllen nicht erforderlich ist, läßt sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ein schnelles Anlaufen und Anhalten des Bandtransports erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Antrieb eines in einem eine Öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes mittels einer im Abstand vom Gehäuse befindlichen > ersten Antriebsvorrichtung, zu der eine Schlaufe des Bandes mittels einer Abzieheinrichtung durch die Gehäuseöffnung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) nach Führung der Bandschlaufe (90) zur ersten Antriebsvorrichtung (Antriebsrolle 36) und vor Fortbewegung des Bandes (15) durch die erste Antriebsvorrichtung durch eine zweite Antriebsvorrichtung (67, 68, 71) außer Anlage vom Band gebracht und das Band durch die erste Antriebsvorrichtung fortbewegt wird, während sich die Abzieheinrichtung außer Anlage vom Band befindet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (51—55) von der Öffnung (18) des Gehäuses (16) aus gesehen derart schräg geführt wird, daß die Abzieheinrichtung mit Bandschlaufe (9) frei über die erste Antriebsvorrichtung hinwegkommt, und daß ein Teil der Bandschlaufe mittels der Abzieheinrichtung 2> durch Änderung der Richtung der Führung zur ersten Antriebsvorrichtung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zum Betrieb mit einer eine im Abstand vom Gehäuse befindlichen Antriebsrolle aufweisenden ersten Antriebsvorrich- 3< > tung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Bandschlaufe (90) mittels der Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) um einen vom Gehäuse (16) abgewandten Teil des Umfangs der Antriebsrolle (36) gelegt und die Abzieheinrichtung darauf außer J5 Anlage vom Band (15) gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) durch Bewegung in Richtung des Gehäuses (16) außer Anlage vom Band (15) gebracht wird. *o
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil (54, 55) der Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) durch die Öffnung (18) am Band (15) vorbei in das Gehäuse (16) eingeführt und danach durch Drehung (F i g. 1,4, 8) hinter das Band gebracht wird, und die Bandschlaufe (90) mittels des gedrehten Abzieheinrichtungsteils aus dem Gehäuse gezogen und zur ersten Antriebsvorrichtung gebracht wird.
6. Vorrichtung zum Antrieb eines in einem eine so Öffnung aufweisenden Gehäuse enthaltenen Bandes mittels einer im Abstand vom Gehäuse befindlichen ersten Antriebsvorrichtung, mit einer Abzieheinrichtung zur Führung einer Schlaufe des Bandes durch die Gehäuseöffnung zur Antriebsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine zweite Antriebsvorrichtung (67,68,71) zur Fortbewegung der Abzieheinrichtung (51,52,53,54,55) außer Anlage vom Band (15) nach Führung der Bandschlaufe (90) zur ersten Antriebsvorrichtung (Antriebsrolle 36) und vor Fortbewegung des Bandes durch die erste Antriebsvorrichtung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Haltervorrichtung (93) zur Halterung der Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) außer Anlage vom Band (15) während der Fortbewegung des Bandes durch die erste Antriebsvorrichtung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsvorrichtung (67,68,71) ein mit der Abzieheinrichtung (51,52,53, 54, 55) verbundenes Antriebsglied (67) enthält, das von der Öffnung (18) des Gehäuses (16) aus gesehen derart schräg verläuft, daß die Abziehvorrichtung mit Bandschlaufe (90) frei über die erste Antriebsvorrichtung hinwegkommt
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine auf das Antriebsglied (67) einwirkende Vorrichtung (71) zur Führung der Bandschlaufe (90) zur ersten Antriebsvorrichtung durch Umkehrung der Führungsrichtung des Antriebsglieds.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, mit einer Antriebsrolle in der ersten Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (51, 52, 53, 54, 55) Greiferelemente (52, 53,54,55) zum Herausziehen der Bandschlaufe (90) aus dem Gehäuse (13) aufweist und die zweite Antriebsvorrichtung (67, 68, 71) eine auf die Greiferelemente einwirkende Vorrichtung (47, 67, 71) zur Anbringung eines Teils der Bandschlaufe mittels der Greiferelemente um einen vom Gehäuse abgewandten Teil des Umfangs der Antriebsrolle (36) enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsvorrichtung (67, 68, 71) eine Führung (93) zum Abheben der Greifevelemente (52,53,54,55) vom Band (15) nach Anbringen eines Bandschleifenteils auf der Antriebsrolle (36) aufweist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (51,52, 53,54, 55) Fingerelemente (54, 55) und eine Betätigungsvorrichtung (57) zur Einführung der Fingerelemente am Band (15) vorbei in das Gehäuse (16) durch dessen Öffnung (18) und Drehung der eingeführten Fingerelemente hinter das Band im Gehäuse zum nachfolgenden Abziehen der Bandschleife (90) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerelemente (54, 55) mittels einer Federanordnung (60) zwischen zwei stabilen Stellungen (F i g. 1,4) betätigbar sind.
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