DE1472598C - Filmprojektor mit Rückspülung des Films außerhalb des zur Projektion benutzten Filmkanals - Google Patents
Filmprojektor mit Rückspülung des Films außerhalb des zur Projektion benutzten FilmkanalsInfo
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Description
. Bei Filmprojektoren ist es wegen der damit verbundenen Beschädigungsgefahr für den Film unzweckmäßig,
den Film durch den für die Projektion benutzten Filmkanal zurückzuspulen. Deshalb ist es
bei einfachen Projektoren bisher üblich, das Ende des nach beendeter Projektion vollständig auf der
Aufwickel- bzw. Leerspule befindlichen Films von Hand wieder an der Abwickel- bzw. Vorratsspule zu
befestigen und direkt außerhalb des Projektionsmechanismus und anderer Filmführungen zurückzuspulen.
■ ■ .- :
Von automatischen Projektoren, bei denen das Rückspulen nach Durchlauf des Films selbsttätig geschieht,
ist bekanntgeworden, den Film zwar durch den für die Projektion benutzten Filmkanal zurücklaufen
zu lassen, den Film jedoch im Bereich der Filmbühne hinter dem Bildfenster, z. B. durch Abheben
der Andruckplatte von der Bildfensterplatte, freizugeben und gegebenenfalls auch den Schaltwerkszahn
außer Eingriff mit dem Film zu bringen. Hohe Rückspulgeschwindigkeiten sind bei dieser Art
der Rückspülung jedoch nicht möglich, da der Film beim Zurückspulen weiterhin, z. B. über die Vor-
und Nachwickelrollen läuft.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, nach Durchlauf des Films und vollständiger Verbringung
auf die Aufwickelspule das Filmende mittels einer speziellen Steuer- und Rückspuleinrichtung durch
einen gesonderten Filmkanal zurück auf die Vorratsspule zu führen. Hierbei sind zwar hohe Rückspulgeschwindigkeiten
möglich, jedoch besteht der Nachteil, daß die notwendigen Zusatzeinrichtungen sehr
aufwendig sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Projektor zu schaffen, bei welchem der Film ohne
Verwendung aufwendiger Zusatzeinrichtungen und ohne Manipulationen am Film zum Zurückspulen
mit hoher Geschwindigkeit schnell und in einfacher Weise aus dem während der Projektion durchlaufenden
Filmkanal vollständig entfernt werden kann.
Zur Lösung dieses Problems wird von einem Filmprojektor ausgegangen, dessen Objektivträger abschwenkbar
ist und bei dem der Film zwischen der Vorrats- und der Aufwickelspule und durch ein
Filmfenster hinter dem Objektiv in Form einer Schleife in einem Filmkanal zu- und aus ihm abgeführt wird, der von außen an der Schleife am Film
angreifenden Führungsteilen und von innen in der Schleife am Film angreifenden Führungsteilen gebildet
ist, wobei Führungsteile am Objektivträger befestigt sind, und bei dem der Film außerhalb des Filmkanals
zurückspulbar ist. Ein solcher Filmprojektor entspricht im wesentlichen einem bekannten Filmprojektor
(österreichische Patentschrift 233 388), bei dem die Andruckplatte des Filmfensters am Objektivträger
befestigt ist. Seine Konstruktion ist jedoch
nicht durch die möglichst einfache Rückspulbarkeit des Films bedingt, sondern durch die bequeme Zugänglichkeit
des Filmkanals, z. B. für Reinigungszwecke bei gleichzeitig einfacher Steuerbarkeit der
Schleifenbildner.
Die eigentliche erfindungsgemäße Lösung des gegebenen Problems besteht darin, daß bei dem genannten
Projektor außer der Andruckplatte auch alle übrigen, innerhalb der Schleife angeordneten Führungs-
und Bauteile des Projektors am Objektivträger befestigt und mit diesem zusammen vor dem Zurückspulen
vollständig aus 'der Schleife herausschwenkbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Filmprojektor wird der Film auf überraschend einfache Weise durch das
Bewegen lediglich eines Bauteiles vollständig aus dem zur Projektion benutzten Filmkanal befreit. Da
alle während der Projektion innerhalb der großen, das Objektiv umgebenden Filmschleife angeordneten
Führungs- und Bauteile des Projektors nach der Verschwenkung des Objektivträgers zur Seite weggenommen
sind, läßt sich der Film senkrecht zur Ursprungliehen
Filmbahn unter Verkürzung der Schleife aus dem Projektor frei nach vorn herausziehen, wo er
dann ungehindert und ohne Anlage an Führungsteile auf die Vorratsspule zurücklaufen kann. Dazu ist
keine besondere Manipulation des Filmes, z. B. ein Abheben von Führungsteilen mit der Hand, erforderlieh.
Obwohl so eine Rückspülung mit hoher Geschwindigkeit bei gleichzeitig höchstmöglicher Schonung
des Films durchführbar ist, besitzt der erfindungsgemäße Projektor einen wesentlich einfacheren
Gesamtaufbau als andere selbsttätig zurückspulende Projektoren.
Bei einem Filmprojektor nach der Erfindung, bei dem die außerhalb der Schleife befindlichen Führungsteile
wenigstens eine Filmtransportrolle umfassen, ist es zur Erzielung einer einwandfreien Filmführung
und zur Erleichterung eines selbsttätigen Einfädelns des Filmes ohne weiteres möglich und zweckmäßig,
daß die den Transportrollen zugeordneten, innerhalb der Schleife befindlichen Führungsteile deren
am Film angreifenden Bogenabschnitt vollständig überdecken.
Das Rückspulen kann bei dem neuen Projektor prinzipiell in jedem Stadium der Filmvorführung eingeleitet
werden, da der Film vor dem Zurückspulen nicht vollständig zur Aufwickelspule verbracht wird,
wie es bei manchen der bekannten oder vorgeschlagenen Geräte notwendig ist. Um aber den heutzutage
üblichen automatischen Betrieb des Projektors zu erreichen, kann weiterhin eine das Verschwenken des
Objektivträgers in die Rückspulstellung auslösende Steuervorrichtung vorgesehen sein, welche auf die am
Ende des Filmdurchlaufs zunehmende Spannung des mit seinem Ende an der Vorratsspule befestigten
Films anspricht.
Bei letzterer Weiterbildung ist es günstig, wenn der Objektivträger mittels einer Feder in die Rückspulstellung
vorgespannt und mittels einer durch die Steuervorrichtung lösbaren Verriegelungseinrichtung
in der Projektionsstellung gehalten ist. Dann hält die Verriegelungseinrichtung einerseits den Objektivträger
sicher und exakt in der Projektionsstellung, wiihrend die Steuervorrichtung für das sichere Verschwenken
des Objektivträgers am Ende der Projektion sorgt, wobei die Kraft zum Verschwenken im
wesentlichen durch die Feder aufgebracht wird.
Eine Steuervorrichtung von einfachem Aufbau ergibt sich bei Verwendung eines Schwenkhebels, der
an einem Ende unter Vorspannung am Film zwisehen der Vorratsspule und einem Filmführungsteil
anliegt und durch den sich spannenden Film in eine Stellung verschwenkbar ist, in der er über Auslöseteile
die Verriegelungseinrichtung löst. Diese kann beispielsweise als federnd am Objektivträger angreifende
Halteklammer ausgebildet sein. Damit der sich am Ende der Projektion spannende Film nicht die Kraft
zum Lösen der Verriegelungseinrichtung, also im Beispiel zum Herausdrücken des Objektivträgers aus
der Halteklammer aufbringen muß, sondern nur eine Steuerfunktion auszuüben hat, weist die Antriebswel-Ie
des Filmantriebs zweckmäßigerweise einen Nocken auf, in dessen Bewegungsbereich eine den Objektivträger
aus der Halteklammer drückende Auslöseklinke mittels des Schwenkhebels bringbar ist.
Um den Betriebsablauf des Projektors noch weiter zu automatisieren, kann mit der Betätigung der Steuervorrichtung
ein Getriebe für den direkten Antrieb der Vorratsspule in Rückspulrichtung mit erhöhter
Drehzahl einschaltbar sein. Bei einem Filmprojektor mit außerhalb der Schleife befindlichen Schleifenbildnern,
welche zwischen einer Einfädelstellung mit geringem Abstand zu dem innerhalb der Schleife befindlichen
Führungsteilen und einer Ruhestellung verschwenkbar sind, ist außerdem ein zusammen mit
der Steuervorrichtung betätigbares Hebelsystem zum Verschwenken der Schleifenbildner in ihrer einrastenden
Einfädelstellung zweckmäßig, um den Projektör gleich am Ende der Projektion für die Aufnahme
des nächsten Filmes vorzubereiten.
Die Erfindung und weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Projektors,
F i g. 2 eine isometrische Ansicht der Filmtransport-
und Führungseinrichtung des Projektors bei abgeschwenktem Objektivträger,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 4.
F i g. 4 eine teilweise geschnitten gezeichnete, nur Teile der Filmtransporteinrichtüng und des Projektionsantriebs
bei abgeschwenktem Objektivträger zeigende Vorderansicht zu F i g. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4.
Die gesamte Filmführungs- und Transporteinrichtung 1 des erfindungsgemäßen Projektors ist an einer
senkrechten, einen Teil des Gehäuses bildenden Montageplatte 2 befestigt (vgl. F i g. 1 und 2). Ein
Projektionsobjektiv ist mit einem Objektivträger 3 verbunden, welcher am Gehäuse mittels eines scharnierartigen
Gelenkes 4 um eine zur Filmlaufrichtung parallele, und zwar hier senkrechte Achse derart
schwenkbar aufgehängt ist, daß sich der Objektivträger aus der Filmtransportrichtung 1 heraus zur Seite
wegschwenken läßt, wobei sich eine am Objektivträger hinter dem Objektiv befestigte, nicht gezeigte Andruckplatte von einer Bildfensterplatte 5 des Projektors
abhebt. Eine nicht gezeigte, im scharnierartigen Gelenk 4 untergebrachte Schraubenfeder sucht den
Objektivträger in die abgeschwenkte Stellung zu schwenken, während er in der eingeschwenkten Projektionsstellung
durch eine an der Montageplatte 2 befestigte, federnde Halteklammer 6 gehalten ist,
welche Vorsprünge 7 am Objektivträger übergreift.
Ein Film 8 ist von einer Vorratsspule 9 über eine Umlenkrolle 10 in einer großen, das Objektiv umgebenden
und vor dem Objektiv offenen Schleife durch einen im Bereich der Filmtransporteinrichtung 1 abgegrenzten
Filmkanal und von dort unter anderem über eine weitere Umlenkrolle 11 zu einer in üblicher
Weise antreibbaren Aufwickelspule 12 geführt. Der Filmkanal im Bereich der Filmtransporteinrichtung 1
ist durch äußere, von außen an der das Objektiv umgebenden Filmschleife angreifenden Führungsteilen
gebildet. Die äußeren Führungsteile umfassen eine Vorwickelrölle 13, einen dieser zugeordneten Schleifenbildner
14, die Bildfensterplatte 5 und eine Nachwickelrolle 15 sowie einen dieser zugeordneten
Schleifenbildner 16. Die inneren Führungsteile sind durch die nicht gezeigte Andruckplatte und durch
zwei längliche, jeweils der Vorwickelrolle 13 und dem Schleifenbildner 14 bzw. der Nachwickelrolle 15
und dem Schleifenbildner 16 gegenüberliegende Bauteile 17 und 18 gebildet, welche im Bereich der Filmtransportrollen
13 und 15 jeweils eine Ausbuchtung aufweisen, mit der sie den vom Film umschlungenen
Bogenabschnitt der Filmtransportrollen vollständig überdecken. Die beiden Bauteile sind oberhalb und
unterhalb des Objektivs fest mit dem Objektivträger 3 verbunden und zusammen mit diesem aus der
restlichen Filmtransporteinrichtung zur Seite herausschwenkbar. Bei herausgeschwenktem Objektiv (vgl.
Fig. 2) befinden sich dadurch keine Führungs- und Bauteile des Projektors innerhalb der großen Filmschleife,
so daß der Film unter Verkleinerung der Schleife in Richtung quer zur Filmebene ungehindert
aus der Filmtransporteinrichtung herausziehbar ist und die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Lage annehmen kann, in der er ohne Berührung mit irgendwelchen
Bauteilen direkt von der Umlenkrolle 11 zur Vorratsspule 9 verläuft. In dieser Lage ist der Film
dann ungehindert und mit großer Geschwindigkeit von der Aufwickelspule 12 auf die entsprechend angetriebene
Vorratsspule 9 zurückspulbar.
Die Schleifenbildner 14 und 16 sind auf Achsen 19 und 20 gelagert, so daß sie zwischen einer Einfädelstellung
mit geringem Abstand zu den Bauteilen 17 und 18 und einer in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung,
in der zwischen den Schleifenbildnern und den Bauteilen Platz für die Ausbildung der Vor- und Nachwickelschleife
besteht, hin- und herschwenkbar sind.
Die Vorwickel- und die Nachwickelrolle 13 bzw. 15 sitzen auf Wellen 30 bzw. 36. Eine Schnecke 21
auf einer neben der Montageplatte 2 parallel zum Objektiv sich erstreckenden, in der Drehrichtung umsteuerbaren
Antriebswelle treibt über ein Zahnrad 22 direkt die Welle 36 und über ein auf der Welle 30
lose drehbares Zahnradpaar 23 sowie über ein aus zwei Zahnrädern 24 und 25 bestehendes Umkehrgetriebe
ein mit der Welle 30 drehfest verbundenes Zahnrad 26 an (vgl. Fig. 4). Die Zahnräder 24 und
25 stehen mit den Zahnrädern 23 und 26 ständig im Eingriff, sind jedoch an einer Platte 27 gelagert, die
reibungsschlüssig auf einer Schulter des Zahnradpaares 23 sitzt und daher in Abhängigkeit von dessen
Drehrichtung eine Schwenkbewegung um die Welle 30 zu machen sucht. In der einen Schwenkrichtung
gelangt das Zahnrad 24 mit einem nicht gezeigten, zum Antrieb der Aufwickelspule 12 dienenden Zahnrad
in Eingriff, während es sich in der anderen Schwenkrichtung an eines von zwei verschieden großen
Zahnrädern eines Zahnradpaares 28 anlegt, das auf einem Achsstummel 29 verschiebbar gelagert ist
und von dem in weiter nicht gezeigter Weise der Antrieb der Vorratsspule 9 abgeleitet ist. Dabei wird die
Vorratsspule je nach Stellung des verschiebbaren Zahnradpaares 28 entweder mit niedriger Geschwindigkeit
zum Zwecke der Rückwärtsprojektion oder, bei der in F i g. 4 gezeigten Stellung, mit hoher Geschwindigkeit
zum Zurückspulen des Films angetrieben.
Das Verschieben des Zahnradpaares geschieht in Abhängigkeit von der Stellung des Objektivträgers
mittels eines Schwenkarmes 31, der an einem von der Montageplatte 2 senkrecht wegstehenden Tragarm 32
gelagert ist und mit seinem freien Ende unter dem Einfluß einer Haarnadelfeder 33 gegen eine spitz zulaufende,
mit dem Zahnradpaar 28 verbundene Hülse 34 zu drücken sucht. Eine mit dem Schwenkarm gelenkig
verbundene Stange 35 reicht durch die Montageplatte 2 hindurch und liegt am Objektivträger 3 an,
wenn sich dieser in Projektionsstellung befindet. Dabei gibt der Schwenkarm 31 die Hülse 34 frei, und
eine in F i g. 4 nicht sichtbare Feder verschiebt das Zahnradpaar 28 in die Stellung, in welcher das größere
seiner beiden Zahnräder zum Eingriff mit dem Zahnrad 24 bereitsteht. Durch das Abschwenken des
Objektivträgers wird jedoch die Stange 35 freigegeben, so daß der Schwenkarm 31 dann unter der Wirkung
der Feder 33 das Zahnradpaar 28 in die in F i g. 4 gezeigte Rückspulstellung verschiebt. Gleichzeitig
schaltet ein vom Schwenkarm 31 betätigter, nicht gezeigter elektrischer Schalter die Drehrichtung
der Welle mit der Schnecke 21 um, so daß die Vorratsspule mit hoher Geschwindigkeit in Rückspulrichtung
angetrieben wird.
Zur selbsttätigen Einleitung des Rückspulvorganges am Ende der Projektion ist eine in F i g. 3 genauer
gezeigte Steuervorrichtung 40 vorgesehen. Diese umfaßt einen auf der Achse 19 schwenkbar gelagerten
und mittels einer Feder in die in F i g. 3 ausgezogen gezeichnete Normalstellung vorgespannten
Winkelhebel 41, der an einem Ende die Umlenkrolle 10 trägt und am anderen Ende mittels einer Stange
42 gelenkig mit einer Auslöseklinke 43 verbunden ist. Die Auslöseklinke 43 ist zwischen dem Objektivträger
3 und der Montageplatte 2 an letzterer sowohl an ihrer Ebene als auch quer zu ihrer Ebene
schwenkbar befestigt, wobei die Schwenkbewegung in der Ebene der Klinke durch den Winkelhebel 41
gesteuert ist. Am freien Ende weist die Klinke 43 einen rechtwinklig abgebogenen Fortsatz 44 auf, der
durch eine öffnung in der Montageplatte 2 an die Welle für die Schnecke 21 reicht, auf welcher hinter
der Schnecke drehfest ein Exzenter 45 sitzt.
In der Normalstellung des Winkelhebels befindet sich der Fortsatz 44 außerhalb des Bewegungsbereiches
des Exzenters 45. Spannt sich jedoch am Ende des Projektionsvorganges der mit seinem Ende am
Kern der Vorratsspule 9 verankerte Film 8, da die Vorwickelrolle 13 weiterarbeitet, obwohl sich kein
Filmmaterial mehr auf der Vorratsspule 9 befindet, wird die Umlenkrolle 10 angehoben. Als Folge werden
der Winkelhebel 41 und die Klinke 43 in die in F i g. 3 gestrichelt gezeichnete Stellung verschwenkt.
Es gelangt dann der Fortsatz 44 in den Bewegungsbereich des Exzenters 45, welcher die Klinke 43 gegen
den Objektivträger 3 drückt und diesen dann dadurch aus der Halteklammer 6 löst (vgl. Fig. 4). Die
anschließende Schwenkbewegung des Objektivträgers in die vollkommen abgeschwenkte Stellung wird
durch die nicht gezeigte Schraubenfeder im Gelenk 4 bewirkt.
Auch die Schwenkbewegung der Schleifenbildner wird in Abhängigkeit von der Stellung des Objektivträgers 3 gesteuert, und zwar ebenfalls mittels der
Auslöseklinke 43, welche dazu auf ein in Fig. 5 gezeigtes Hebelsystem 50 einwirkt. Das Hebelsystem 50
befindet sich auf der gleichen Seite der Montageplatte 2'·■ wie die Antriebselemente des Projektors und
umfaßt einen Winkelhebel 51, der auf der Welle 30 für die Vorwickelrolle 13 schwenkbar gelagert ist, sowie
einen weiteren Winkelhebel 52, der um die Welle 36 für die Nachwickelrolle 15 schwenkbar ist. Die
Hebel 51 und 52 sind in ihrer Schwenkbewegung über ein Gelenk 53 miteinander gekuppelt. Der Hebel
51 umgreift mit einem Schlitz an seinem freien Ende einen Stift 54, welcher am Schleifenbildner 14
befestigt ist und durch eine längliche Öffnung in der Montageplatte zum Winkelhebel 51 reicht. In gleicher Weise steht der Winkelhebel 52 über einen
Schlitz mit einem Stift 55 in Verbindung, welcher am unteren Schleifenbildner 16 befestigt ist. Eine Feder
56 hält die beiden Hebel 51 und 52 in einer Lage, in welcher sich die beiden Schleifenbildner in der von
den beiden Filmtransportrollen abgehobenen Betriebsstellung befinden.
Eine Kante des Hebels 51 liegt im Bewegungsbereich der Auslöseklinke 43. Wenn diese am Ende des
Projektionsvorganges in der oben beschriebenen Weise geschwenkt wird, drückt sie mit ihrem Fortsatz
44 gegen den Winkelhebel 51 und verschwenkt
ίο beide Hebel 51 und 52 in eine Lage, in welcher die
beiden Schleifenbildner ihre Einfädelstellung einnehmen. Eine mit dem Hebel 52 zusammenwirkende
Klinke 57 verriegelt die beiden Hebel in dieser Lage, so daß die Einfädelstellung der Schleifenbildner auch
nach dem Abschwenken des Objektivträgers 3 erhalten bleibt, wenn der Winkelhebel 41 bereits wieder in
seine Normalstellung zurückgekehrt ist. Die Klinke
57 trägt jedoch am freien Ende die Umlenkrolle 11, über welche der aus der Filmtransporteinrichtung 1
austretende Film zur Aufwickelspule 12 geführt ist. Wenn sich der Film am Ende des Einfädelvorganges
auf Grund des Antriebes der Aufwickelspule 12 spannt, wird daher die Klinke verschwenkt und gibt
die beiden Hebel 51 und 52 wieder frei.
209 517/156
Claims (8)
1. Filmprojektor mit .abschwenkbarem Objektivträger,
bei dem der Film zwischen der Vorratsund der Aufwickelspule und durch ein Filmfenster
hinter dem Objektiv in Form einer Schleife in einem Filmkanal zu- und aus ihm abgeführt wird,
der von außen an der Schleife am Film angreifenden Führungsteilen und von innen in der Schleife
am Film angreifenden Führungsteilen gebildet ist, wobei Führungsteile am Objektivträger befestigt
sind, und bei dem der Film außerhalb des Filmkanals zurückspulbar ist, dadurch gekenn-
zeichnet, daß alle innerhalb der Schleife angeordneten
Führungs- und Bauteile (17, 18) am Objektivträger (3) befestigt und mit diesem zusammen
vor dem Zurückspulen vollständig aus der Schleife herausschwenkbar sind.
2: Filmprojektor nach Anspruch 1, bei dem die außerhalb der Schleife befindlichen Führungsteile
wenigstens eine Filmtransportrolle umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Transportrollen
(13, 15) zugeordneten, innerhalb der Schleife befindlichen Führungsteile (17, 18) deren am
Film (8) angreifenden Bogenabschnitt vollständig überdecken.
3. Filmprojektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Verschwenken
des Objektivträgers (3) in die Rückspulstellung auslösende Steuervorrichtung (40) vorgese-hen
ist, welche auf die am Ende des Filmdurchlaufs zunehmende Spannung des mit seinem Ende
an der Vorratsspule (9) befestigten Films (8) anspricht.
4. Filmprojektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivträger (3) mittels
einer Feder in die Rückspulstellung vorgespannt und mittels einer durch die Steuervorrichtung
(40) lösbaren Verriegelungseinrichtung (6, 7) in der Projektionsstellung gehalten ist.
5. Filmprojektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (40)
einen Schwenkhebel (41) umfaßt, der an einem Ende (10) unter Vorspannung am Film (8) ^zwischen
der Vorratsspule (9) und einem Führungsteil (13) anliegt und durch den sich spannenden
Film in eine Stellung verschwenkbar ist, in der er über Auslöseteile (42, 43, 45) die Verriegelungseinrichtung
(6, 7) löst.
6. Filmprojektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle des Filmantriebs
einen Nocken (45) aufweist, in dessen Bewegungsbereich eine Auslöseklinke (43) für die
Verriegelungseinrichtung (6,7) mittels des Schwenkhebels (41) bringbar ist.
7. Filmprojektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Betätigung der Steuervorrichtung
(40) ein Getriebe (23, 24, 28) für den direkten Antrieb der Vorratsspule (9) in
Rückspulrichtung mit erhöhter Drehzahl einschaltbar ist.
8. Filmprojektor nach Anspruch 6 oder 7 mit außerhalb der Schleife befindlichen Schleifenbild-
ncrn, welche zwischen einer Einfädelstellung mit
geringem Abstand zu den innerhalb der Schleife befindlichen Führungsteilen und einer Ruhestellung
verschwenkbar sind, gekennzeichnet durch ein zusammen mit der Steuervorrichtung (40) betätigbares
Hebelsystem (50) zum Verschwenken der Schleifenbildner (14, 16) in ihre einrastende
Einfädelstellung.
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