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Vorrichtung zur Umspulung von Filmen in einem Filmvorführapparat Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umspulung von Filmen in einem Filmvorführapparat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umspulvorrichtung dieser
Art anzugeben, die selbsttätig abgelaufene Filme auf die gleichen Spulen rückspult,
von denen sie sich während der Vorführung abgespult haben. Die Lösung dieser Aufgabe
ist von besonderer Bedeutung bei einem Filmvorführapparat, in welchem mehrere Filme
wahlweise zur Vorführung gelangen können, wobei diese verschiedenen Filme von Spulenpaaren
getragen sind, die ihrerseits an einem Trägersystern befestigt sind, das sich bewegen
kann, um den Wechsel der Filme zu, ermöglichen.
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Dementsprechend ist die erfinddngsgemäße Vorrichtung dergrt auszubilden,
daß die Rückspulung auch dann selbsttätig durchgeführt wird, wenn unmittelbar nach
dem Ablauf des nunmehr rückspulenden Films ein neuer Film. vorgeführt wird.
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Die erfindungsgemäße Umspulvorrichtung ist insbesondere einem Filmvorführgerät
angepaßt, das mit zwei Teilen versehen ist, an denen die Fortbewegungs- und Vorführorgane
angebracht sind und die beide voneinander getrennt werden können, so daß sie sich
bezüglich einer Ebene, in der ein zwischen zwei Spulen gespannter Film angeordnet
werden kann, auf einander gegenüberliegenden Seiten befinden, und die ferner einander
angenähert werden können, so daß der Film, dabei mit den Fortbewegungsorganen in
Eingriff kommt und die erforderliche Schlaufenforin .annimmt. Dieses Filmvorführgerät
ist weiterhin mit einer Anzahl von Spulenpaaren versehen, di.e je einen mit
seinen Enden an entsprechenden Spulen befestigten Filmstreifen tragen und die paarweise
verschiebbar sind, so daß, wenn die beiden Teile des Vorführ-P Cr räts voneinander
getrennt sind, ein Spulenpaar mit eiriein neuen Film in die frühere Lage des abgelaufenen
Films zu bringen ist.
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Die erfindungsgemäße Umspulvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Motore vorgesehen sind, von denen der auf einem drehbaren, die Filmumspulvorrichtung
tragenden Träger angeordnete Uinspulm-otor, der über eine lösbare Kontaktrolle des
am Träger angebrachten Hebels eine Spule eines jeden Spulenpaares zur Umspulung
anzutreiben vermag, sich während der Umspulung gemeinsam mit dem Spulenträgersystem
weiterbewegt, Während nach beendeter Umspulung und Lösen der Kupplung zwischen Träger
und Spulenträgersystem der Motor den Träger samt der Umspulvorrichtung wieder in
die Ausgangsstellung gegenüber einer anderen Spule eines weiteren Spulenpaares zurückbringt.
In Ausbildung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Umspulung von zwei Filmen in
einem Filmvorführgerät mit zwei Teilen, an denen die Fortbewegungs- und Bildvorführorgane.
angebracht sind, die beide voneinander getrennt werden können, so daß sie sich bezüglich
einer Ebene, in der ein zwischen zwei Spulen gespannter Film angeordnet ist, auf
einander gegenüberliegenden Seiten befinden, und dic ferner einander angenähert
werden können, so. daß der Film dabei mit den Fortbewegungsorganen in Eingriff kommt
und die erforderliche Schlaufenform. annimmt, mit einer Anzahl von Spulenpaaren,
die je
einen mit seinen Enden an entsprechenden Spulen befestigten Filmstreifen
tragen und die paarweise verschiebbar sind, so daß, wenn die beiden Teile des Vorführgeräts
voneinander getrennt sind, ein Spulenpaar mit einem neuen Film in die frühere Lage
des abgelaufenen Films zu bringen ist, gekennzeichnet durch Organe, die das Ende
eines Films anzeigen und die einen Elektromotor betätigen, der einerseits die Fortbewegungs-
und Bildvorführorgane voneinander entfernt und damit den gespannten Film von seinen
Antriebsorganen befreit und der andererseits den Umspulmotor anläßt.
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Wesentlich für die erfindungsgemäße Umspulvorrichtung ist also zunächst
ein Motor, der in an sich bekannter Weise die Spule zur Umwicklung antreibt, der
sich aber dabei gemeinsam mit dem die Spulen
tragenden Träger weiterbewegt,
bis die Umspulung beendet ist, und der dann durch einen weiteren Motor samt seinem
Träger nach beendeter Umspulung in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich ,aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Berücksichtigung der Figuren.
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Fig. 1 zeigt das Gerät in einer teilweise geschnittenen Gesamtansicht;
: - - -Fig. 2 zeigt eine Einzeilheit des einen Spulenträgerrades; Fig.
3 veranschaulicht - die -beiden Teile mit den Fortbewegungs-
und Bildwerferorganen in voneinander entfernter Lage; Fig. 4 zeigt die gleichen
Teile in angenäherter Lage; Fig. 5 veranschaulicht eine Einzelheit einer
Filmspule; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 5;
Fig.
7 zeigt eine Einzelheit der Filmvorschubrollen im Schnitt; Fig.
8 ist eine Schnittdarstellung einer Einzelheit einer der Vorschubrollen;
Fig. 9 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 7;
Fig.
10 zeigt die Nockenwelle zur Steuerung der verschiedenen Organe des Gerätes.
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Am Gestell 1 des Gerätes sind die Lager 2, 3 angebracht,
in denen ein Hohlzylinder 4 gelagert und an seinen Enden mittels der Bolzen
18, 19 befestigt ist.
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In den Lagern 2, 3 ist ferner eine durch den Hohlzylinder 4
hindurchgeführte Welle 5 gelagert, welche mittels einer Handkurbel 140 gedreht
werden kann. Die Welle 5 trägt zwei Zahnräder 14 ' 16, die mit Zahnrädern15,
17 im Eingriff stehen, welche um Zapfen drehbar sind, die an den Lagern 2
bzw. 3 befestigt sind. Die Welle5 kann sich um ihre eigene Achse drehen,
ist jedoch zufolge des Anschlages der Zahnräder 14, 16 an die Lager 2,
3 nicht längs ihrer Achse verschiebbar.
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Am Hohlzylinder 4 sind zwei Räder 6, 9 frei drehbar angebracht,
von denen das Rad 6 eine Anzahl Speichen7 aufweist, an deren Enden die Fibnspulen
8 angelenkt sind, während das Rad 9 eine Anzahl von Armen10 aufweist,
an deren Enden die Spulen 11 angelenkt sind. Die Anzahl der Spulen8 und
11
ist einander gleich groß. Je eine Spule 8 und eine entsprechende
Spule 11 tragen einen Film, der mit seinen beiden Enden an den Spulen8 und
11 befestigt ist. Die Filmstreifen sind dabei über Leitrollen191 und
191! an den entsprechenden Armen -bzw. Speichen 7 und 10 geführt
und besitzen einen zur Welle 5
parallel verlaufenden Abschnitt.
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Innen an den Rädern 6 und 9 sind Zahnräder
58,
59 angebracht, die mit den Zahnrädern 15, 17 im Eingriff
stehen.
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Das Rad6 kann sich in Längsrichtung des Zylinders4 nicht verschieben,
da es einerseits gegen das Lager2 und andererseits gegen einen Anschlagstift 12
am Zylinder4 stößt. Analog stößt das Rad9 einerseits gegen das Lager3 und andererseits
gegen einen Anschlagstift13 am Zylinder4.
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In entsprechenden Löchern des Gestellesl sind Stäbe 20 verschiebbar,
die an ihren unteren Enden an einer Platte 24 befestigt sind. Jeder Stab 20 ist
von einer Feder 22 umgeben, die bestrebt ist, die Platte 24 nach unten zu drücken.
In Löchern des Hohlzylinders 4 sind den Stäben 20 ähnliche Stäbe 21 verschlebbar,
an deren oberen Enden eine Platte 25 befestigt ist, welche unter der Wirkung
von den Stäben 21 -umgebenden Federn 25 steht, die bestrebt sind, die Platte
25 nach oben zu drücken.
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- Die beiden Platten 24, 25, welche unter der Wirkung
der Federn 22 und 23 miteinander in Berührung gebracht werden, können mit
Hilfe eines am Gestell 1 angeordneten Elektromotors 26 voneinander
entfernt werden. An der Welle dieses Motors 26 ist eine Schnecke
27 befestigt, die mit einem Schneckenrad 28 im Eingriff steht, an dem eine
Seilscheibe 28' befestigt ist. An dieser Scheibe 28' sind die Enden
zweier Seile 29, 30 befestig von denen das erste über die Scheiben
54, 55 zur Platte 25 geführt ist, an der es mit seinem anderen
Ende mittels einer Klemmvorrichtung 32 befestigt ist. Das zweite Seil
30 ist über die Seilscheibe 52, 53 zur Platte 24 geführt, an der mittels
der Klemmvorrichtung 31 befestigt ist. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen,
ist an der Platte 24 ein Hohlzylinder 72 befestigt,- in dem eine Stange
73 verschiebbar ist, die an ihrem Ende eine Rolle 74 trägt, welche durch
eine Feder 75 leicht nach unten gedi äckt wird. Weitere analoge Rollen
78 und 81 sind an der Platte 24 nüttels der in den Lagerungen
76,
82 verschiebbaren unddurch Federn 77, 80 nach unten gedrückten
Stangen 79, 83 angebracht. Ferner ist eine Rolle 125 unmittelbar an
der Platte 24 angebracht.
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Am Gestell 1 und der Platte 24 sind zwei untereinander gleiche
Vorrichtungen, bestehend aus den folgenden Teilen, vorgesehen: am Gestell
1 ist ein Körper 60 mittels Schrauben 62 befestigt und an der
Platte 24 ein Winkelhebel 61 drehbar angebracht, an dem im Punkt
66 eine Feder 65 befestigt ist, deren anderes Ende im Punkt
67 an der Platte 24 befestigt ist. In einem Führungszylinder 69 ist
ein Stab 70 mit einer Rolle 71 verschiebbar, der von einer Feder
63
nach oben gezogen wird, die einerseits am Ende des Stabes 70 und
andererseits irn Punkt 68 am Körper 60 befestigt ist.
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Das untere Ende des Winkelhebels 61 ist durch eine Öffnung
64 des Führungszylinders 69 mit dem Stab 70 in Berührung und drückt
gegen diesen unter der Wirkung der Feder 65. Das andere Ende des Winkelhebels
61 und das untere Ende des Körpers 60, welches dem Hebel
61 gegenüberliegt, sind derart geformt, daß sie während des Senkens der Platte
24 miteinander in Berühung kommen und auf diese Weise eine Verdrehung des Winkelhebels
61 verursachen, so daß dessen unteres Ende nicht mehr auf den Stab
70 drückt.
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An der Platte 25 sind verschiedene Organe zur Filmproduktion
sowie zum Vorschub des Filmstreifens 127 angeordnet. Ein an der Platte
25 befestigter Motor betätigt eine Welle 84, an der eine Riemenscheibe befestigt
ist, die mittels eines Riemens 85 mit einer weiteren, an der Platte
25 drehbar angebrachten Riemenscheibe, 86 verbunden ist. Mit dieser
Riemenscheibe 86 sind ein Zahnrad 87 und eine Kurvenscheibe
88 starr verbunden, von denen das Zahnrad 87 nn*t einem ebenfalls
an der.Platte25 drehbar gelagerten Zahnrad 91 im Eingriff steht, welches
seinerseits mit einem Ritzel 92 starr verbunden ist. Ferner sind an der Platte
25 die Zahnräder 98, 97 und 94 drehbar gelagert, von denen das letztere
mit einem Klinkenrad 141 starr verbunden ist. Eine Kette 129
für den Filmstreifenvorschub
ist über die genannten Räder 97, 98, ferner über drei weitere Räder
105, das Rad 94 und das Ritzel 92 geführt.
Die li,-ettenräder
105 gehören drei Vorrichtungen an, die wie Fig, 7 zeigt, jede aus
den folgenden Teilen bestehen: eine Rolle 101 für den Vorschub des Filmstreifens,
welche Rolle mittels einer Schraube 102 mit einem Zapfen 115 starr verbunden
ist, der in einem zylindrischen Körper 103 gelagert ist, welcher mit Hilfe
der Schraubän 104 an der Platte 25
befestigt ist.
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Frei drehbar um den Zapfen 115 ist das Kettenrad
105 angeordnet, um dessen Zähne 135 die Kette 129
läuft. Das
Kettenrad 105 ist ferner knapp innerhalb seines Umfanges mit Zähnen
106 versehen, mit denen die Zähne 108 einer am Zapfen 115 angebrachten
Scheibe 107 im Eingriff stehen. Die Scheibe 107 trägt einen Stift
113, der in eine längliche Ausnehmung 112 -des Zapfens 115 hineinragt
und damit die Scheibe 107 drehfest mit dem Zapfen 115 verbindet, während
eine Axialverschiebung der Scheibe 107 zugelassen ist.
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Am Zapfen 115 ist ein Haltering 111 befestigt, auf dem
eine Scheibe 110 aufliegt. Eine Feder 109 wirkt zwischen der Scheibe
110 und der Scheibe 107 und drückt die letztere in einer solchen Richtung,
daß ihre Zähne 108 mit den Zähnen 106 des Kettenrades 105 im
Eingriff gehalten werden. Ein im Zapfen 115
verschiebbarer Stift 114 kann
durch eine nachfolgend noch näher erläuterte Kurvenscheibe 116 gegen den
Stift 113 gedrückt werden, um die Zähne 108 und 106 der Scheibe
107 bzw. des Rades 105 außer Eingriff zu bringen.
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Die drei Kurvenscheiben 116 der drei soeben beschriebenen Vorrichtungen
sind auf einer gemeinsamen Welle 121 angebracht, welche in an der Platte
25 befestigten Lagern gelagert ist. Sie werden gleichzeitig durch einen Elektromagaeten
120 mit Hilfe des beweglichen Ankers 119 betätigt. Der Elektromagnet 120
ist ebenfalls an der Platte 25 angebracht, und sein Anker 119 ist
über einen Stab 118 gelenkig mit einem Arm 117 verbunden, der an der
Verbindungswelle 121 der Kurvenscheiben 121 festsitzt.
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An einer der Rollen 101, die in Fig. 8 dargestellt ist,
und zwar an jener, welche den Spulen 8 am nächsten liegt (links in Fig.
3), ist eine Riemenscheibe 101' befestigt, um mittels des Riemens
142 die Bewegung während der Projektion auf die Filmspule zu übertragen.
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Ein Vorschuborgan 99 für den ruckweisen Filmvorschub wird von
einer Kurvenscheibe 88 angetrieben, welche auf einen Arm 122 des Vorschuborgans
einwirkt, wobei gleichzeitig eine mit einem Ende 130
an der Platte
25 und mit dem anderen Ende am Vorschuborgan 99 befestigte Feder
90 auf dieses einwirkt. Das Vorschuborgan 99 ist kulissenartig durch
einen an der Platte 25 befestigten Stift 136, welcher in ein Langloch
137 des Organs 99 eingreift, geführt.
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Mit dem Klinkenrad 141 arbeitet eine Klinke 95
zusammen, welche
am Hohlzylinder 4 mittels eines Stiftes 100 drehbar gelagert ist und durch
eine ebenfalls am Zylinder 4 befestigte Feder 123 gegen eine Rolle
96 gedrückt wird, die an der Platte 25 angebracht ist.
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Die Zähnezahl des Klinkenrades 141 entspricht dem Übersetzungsverhältnis
zwischen den Zahnrädern 94 und 97, so daß einer bestimmten Lage des Klinkenrades
141 eine ganz bestimmte Lage der Kurvenscheibe 88 entspricht. In der Lage,
in der das Klinkenrad 141 nach Betätigung durch die Klinke 95
nach dem Anheben
der Platte,25 verbleibt, befindet sich auf diese Weise die Kurvenscheibe
88 in einer derartigen Lage, daß sich das Vörschuborgan99 mit seinen Zähnen
unterhalb des Elementeg138 und somit unterhalb des Filmstreifens befindet.
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In den Fig. 3 und 4 ist auch das an der Platte 24 angebrachte
Vergrößerungsobjektiv 131 ersichtlich, von dem der durch das Fenster
139 des Gestells 1
durchtretende, gegen den Bildschirm gerichtete Lichtkegel
austritt. Auf der gleichen Achse des Objektivs 131 ist an der Platte
- 25 eine Linsel24 angebracht. Ferner trägt die Platte 25 einen Tonabnahmekopf
128.
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An der Platte 25 ist ein Arm 57 befestigt, der eine
Rolle 56 mit Gummiring 196 trägt, welche mittels eines Riemens 142
vom Zahnrad 105 angetrieben wird. Diese Rolle 56 steht mit dem Rand
197 der Spule 8 in Berührung, um dieselbe in Drehung zu versetzen,
wobei die Bewegungsübertragung dadurch zustande kommt, daß die Riernenscheibe 194,
über welche der Riemen 142 läuft, durch eine Feder 195
vermittels einer Reibscheibe
193 gegen die Rolle 56
gedrückt wird (s. Fig. 5). Der Riemen
142 ist ferner über die Riemenscheibe 101' an der der Filmspule
8
am nächsten liegenden Rolle 101 geführt (s. Fig. 3
und 4).
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Ein um das Lager3 drehbarer Träger33 trägt die Filmumwickelvorrichtung.
Diese Vorrichtung weist einen im Punkt 35 des Trägers 33 angelenkten
Hebel 34 auf, an dessen einem Ende eine Rolle 37 gelagert ist, die von einem
am Träger 33 angebrachten Motor 38 vermittels eines Riemens antreibbar
ist.
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Mit seinem anderen Ende kann der Hebel 34 in Rasten 34', die am Umfangsrand
des Rades 9 angebracht sind, eingreifen. Es sind so viele Rasten 34' vorgesehen,
als die Arme 10 des Rades 9 Spulen 11
tragen, d. h.,
jeder Spule entspricht eine Raste 34'.
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Ein am Träger33 angeordneter Elektromagnet36 wirkt mittels seines
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Ankers45 auf den Hebe134
ein, um diesen zu verschwenken und die Rolle 37 mit dem Rand einer Spule
11 in Berührung zu bringen und gleichzeitig das andere I-lebelende in die
entsprechendeRaste34' dieser Spule einrasten zu lassen. Der Hebe134 steht andererseits
unter der Wirkung einer Feder42, die mit einem Ende43 am Hebe134 und mit dem anderen
Ende44 an einem am Träger33 befestigten Arm41 angreift und die mangels der Wirkung
des Elektromagneten36 den Hebel 34 in entgegengesetztem Sinn verschwenkt.
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. Weiter ist am Träger33 ein Elektromotor48 angebracht, der
eine Schnecke 46 mittels eines Riemens in Drehung versetzt, welche an ihren Enden
in Lagerstellen am Träger 33 gelagert ist. Mit der Schnecke 46 steht ein
am Lager 3 drehbar gelagertes Schneckenrad 47 im Eingriff, das längs seines
Randes eine der Spulenanzahl entsprechende Anzahl von Löchern51 aufweist. In eines
dieser Löcher 51 kann das Endeeines beweglichen Ankers 50 eines Elektromagneten
49 eindringen. Am Ende des Armes 41 ist ferner die Lichtquelle für eine am Träger
33 angebrachte Photozelle befestigt. Eine weitere Photozelle 126 mit
zugehöriger Lichtquelle ist an den Platten 24, 25 angeordnet und dient dazu
- wie nachfolgend noch näher erläutert wird - am Ende eines Filmstreifens
die Projektion zu beenden und das Umspulen des Films zu steuern.
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Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, wird jede Fümspule
8
auf einen am entsprechenden Arm 7 befestigten Zapfen aufgeschoben,
an dem die Spule in Achsenrichtung mittels einer Feder 190 festgehalten wird,
die am
Arm 7 angebracht ist und in eine Rille der Spulennabe
einschnappen kann. Die gleiche Befestigungsart ist für die Spulen 11 vorgesehen.
Die Feder 190 dient ferner auch zum Abbremsen der Spulen 8 und
11, insbesondere, wenn nach beendigter Projektion bzw. Umspulung die Spule
angehalten werden soll, um den Filmstreffen gespannt zu halten.
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In Fig. 5 ist auch die Rolle 56 ersichtlich, welche
vermittels eines Gummiringes 196 mit dem Rand 197
der Spule
8 in Berührung steht. Die Feder 195 drückt die Riemenscheibe 194,
über welche, der Riemen 142 läuft, wie bereits erwähnt, vermittels der Reibscheibe
193 gegen die Rolle 56. Eine analoge Vorrichtung wie die soeben beschriebene
dient zur übertragung der Umspulbewegung auf die Spule 11.
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Wie insbesondere aus Fig. 10 hervorgeht, trägt eine durch einen
Elektromotor 160 antreibbare Welle:(70 eine Anzahl von Kurvenscheiben, die
geeignet sind, im geeigneten Augenblick die verschiedenen Organe des Gerätes zu
steuern. Der Motor 160 ist am Gestell 1 des Gerätes untergebracht.
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Eine erste Kurvenscheibe 150 kann mittels der Kontakte
150' den Betrieb des Motors 160 unterbrechen, eine weitere Kurvenscheibe
151 steuert über die Kontakte 161 den Stromkreis des Elektromagneten
120, die Kurvenscheibe 152 steuert über die Kontakte 162 den Stromkreis
des Tonabnahmekopfes 128,
die Kurvenscheiben 153, 154
steuern über die zugehörigen Kontakte 163, 164 den Motor 26 in der
einen bzw. anderen Drehrichtung, zur Betätigung der Seile 29, 30. Eine Kurvenscheibe
155 wirkt über die Kontakte 165 auf den Stromkreis der Lampe
180 ein, eine Kurvenscheibe 156 wirkt über die Kontakte
166
auf den Stromkreis des Motors ein, dessen. Welle 84 den Filmvorschub bewirkt,
eine weitere Kurvenscheibe 157 steuert über die Kontakte 167 den Stromkreis
der Photozelle 126 und eine Kurvenscheibe 198
steuert über die Kontakte
198' den Stromkreis der Photozelle 40.
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Ausgehend von der Ruhelage des Gerätes, in der die beiden Platten
24 und 25 voneinander entfernt sind, kann mittels der Handkurbel 140 durch
Verdrehen der Räder 6 und 9 ein beliebiger Film in die genaue Arbeitslage
zwischen die Platte 24, 25 übergeführt werden.
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Der Motor160 wird sodann durch Drücken eines Druckschalters in Betrieb
gesetzt und treibt die Kurvenscheibenwelle 170 an. Die Kurvenscheiben kommen
nun nacheinander in Wirksamkeit, und zwai schließt die Kurvenscheibe 151
die Kontakte 161,
wodurch der Elektromagnet120 erregt wird, der seinen Anker119
anzieht und dadurch die drei Rollen 101 von den zugehörigen Kettenrädern105
freigibt, so daß die Rollen 101 frei drehbar werden. Anschließend verursacht
die Kurvenscheibe 152 das Schließen der Kontakte162 und setzt damit den Tonabnehmer
unter Strom. Nun steuert die Kurvenscheibe 153 den Motor 26 in der
Weise, daß die Seile 29, 30 gelockert werden und die Platten 24,
25 unter der Wirkung der Federn 22, 23 gegeneinander verschoben werden
können. Während dieser Verschiebung der Platten bewirkt die Klinke 95 die
Drehung des Klinkenrades 141 und damit über die Kette 129, das Ritzel
92, die Zahnräder 91 und 87 und die Kurvenscheibe
88 ein Senken des Vorschuborgans 99, so,daß sich der Fihnstreifen
127 frei verschieben und die schlaufenförmige Lage annehmen kann, ohne dadurch
seitens der Zähne des Vorschuborgans 99 behindert zu werden. Die Rollen 74
und 125 drücken, wie aus Fig. 4 hervorgeht, den Filmstreifen gegen die erste
Rolle 101
(jene, die der Spule 8 am nächsten liegt) und gegen den Tonabnehmerkopf
128. Die Rollen 71 senken sich gegen den Filmstreifen, und zwar drückt
das Ende des Hebels 61 auf den Stab 70 und verursacht diesen, sich
zunächst gleichzeitig mit der Verschiebung der Platte 24 abwärts zu verschieben.
Nach Beendigung dieser Verschiebung kommt das obere Ende des Hebels 61 mit
dem unteren Ende des Elementes 60 in Berührung, so daß der Hebel
61 verschwenkt wird und sein unteres Ende durch die öffnung 64 austritt.
Dadurch wird die Stange 70 freigegeben und kann unter der Wirkung der Feder
63 wieder in ihre anfängliche Lage angehoben werden.
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Das Senken der beiden Rollen 71 hat den Zweck, den Filmstreifen
in zwei Schleifen zu legen, und zwar beiderseits der Auflage 138 für den
Filmstreifen, unter welcher das Vorschuborgan 99 wirkt. Diese beiden Schleifen
dienen in bekannter Weise dazu, die ruckweise Fortbewegung des Filmstreifens zu
ermöglichen.
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Beim gegenseitigen Annähern der beiden Platten 24, 25 drücken
die beiden Rollen 78 und 81 den Filmstreifen gut gegen die Rollen
101, um eine feste Anlage des Films an diesen Rollen zu bewirken.
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Nachdem die Platten 24, 25 in die angenäherte Lage übergeführt
wurden, werden die Kontakte 161
durch die Kurvenscheibe 151 wieder
geöffnet, der Elektromagnet 120 wird stromlos, und demzufolge werden die Rollen
101 wieder mit den Rädern 105
gekuppelt. Dies wird ermöglicht, da der
Stift 114 nicht mehr auf den Stift 113 drückt, nachdem eine Feder auf die Kurvenscheibe
116 einwirkt und auf diese Weise die Scheibe 107 durch die Feder
109 verschoben und mit dem Rad 105 in Eingriff gebracht werden kann.
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Jetzt werden durch die Kurvenscheibe 156 die Kontakte
166 geschlossen und dadurch der Motor in Betrieb gesetzt, dessen Welle 84
die Kette 129 für den Vorschub des Filmstreifens und das Vorschuborgan
99 für den ruckweisen Vorschub betätigt. Gleichzeitig wird die Projektionslampe
180 durch die Kurvenscheibe 155 über die Kontakte 165 zum Aufleuchten
gebracht und die Photozelle 126 durch die Kurvenscheibe 157 über die
Kontakte 167 erregt.
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Schließlich wird der Motor160 durch die Kurvenscheibe 150 zum
Stillstand gebracht. Die Kurvenscheibenwelle 170 hat von Beginn an eine Drehung
um 180' ausgeführt. Nach Beendigung der bisher beschriebenen Bewegung beginnt
die eigentliche Filmprojektion, wobei der Fihnstreifen durch die Umlenkrollen
191 und 191' in einer zur Achse der Welle 5 parallelen Ebene
geführt wird. Während der Projektion wird der sich von einer Spule 11 abwickelnde
Filmstreifen auf eine entsprechende Spule 8 aufgewickelt, da diese durch
den Riemen 142 in Drehung versetzt wird, welcher Riemen die Riemenscheibe 194 antreibt,
die ihrerseits die Drehbewegung durch die Reibscheibe 193 auf die Rolle
56 überträgt, nachdem die Riemenscheibe 194 unter der Wirkung der Feder
195 steht, Die Rolle 56 treibt, wie bereits erläutert, die Spule
8 an, mit der sie vermittels des Gummiringes an ihrem Umfangsrand
197
in Berührung steht. Der Riemen 142 wird durch die in Fig. 8 gezeigte
Riemenscheibe 101' angetrieben, welche an der der Spule 8 am nächsten
liegenden Rolle 101 angebracht ist.
Nach Beendigung der -Filmprojektion
gelangt ein durchsichtiger Endabschnitt des, Filmstreifens an die Stelle der Photozelle
126, der bewirkt, daß die Photozelle den Motor 160 wieder in Betrieb
setzt. Die Welle, 170 wird nun neuerlich gedreht und ruft mit Hilfe der Kurvenscheibe
die erforderlichen Steuerungen hervor. Als erste kommt die Kurvenscheibe156 zur
Wirkung und öffnet die Kontakte 166, so daß der Motor mit der Welle, 84 stillgesetzt
wird. Dann öffnet die Kurvenscheibe 157 die Kontakte 167 und unterbricht
den Stromkreis der Photozelle 126, wonach die Kurvenscheibe 155 die
Kontakte 165 öffnet und dadurch die Lampe 180 zum Erlöschen bringt,
während die, Kurvenscheibe 152 durch öffilen der Kontakte 162 den
Tonabnehmer stromlos macht.
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Anschließend schließt die Kurvenscheibe 151 die-Kontakte
161 und erregt dadurch den Elektromagneten120, der die Rollen101 neuerlich
freigibt, wonach durch die Kurvenscheibe 154 der Motor 26 in jeder Drehrichtung
angetrieben wird, daß die Seile 29, 30 die entgegengesetzte Verschiebung
der Platten 24 ) 25 hervorrufen. Während dieser Verschiebung der Platten
schließt die Kurvenscheibe 198 den Stromkreis der Photozelle 40# die ihrerseits
die Stromkreise des Motors 38 und des Elektromagtieten 36 abschließt.
Der Magnet 36 zieht seinen Anker 45 an, so daß der Hebel 34 dermaßen geschwenkt
wird, daß die Rolle 37 mit dem Rand der Spule 11 in Berührung kommt,
von welcher vorher der Filmstreifen abgewickelt wurde. Der gleichzeitig in
- Betrieb gesetzte Motor 38 bewirkt unmittelbar das Umgpulen des Filmstreifens
von der Spule 8 auf die Spule 11. Die Verschwenkung des Hebels 34
verursacht ferner, daß das untere Ende des Hebels,in eine Raste 34' des Rades9 eingreift,
und zwar in jene Raste, welche der Spule 11 entspricht, die im, gleichen
Augenblick in Drehung versetzt wird. Nachdem das Umspulen somit begonnen hat, ruft
die Kurvenscheibe. 154 den Stillstand des Motors 26 hervor, wenn sich die
beiden Platten 24, 25 genügend voneinander entfernt haben, und anschließend
bewirkt die Kurvenscheibe 151
über die Kontakte 161 das Unterbrechen
des Stromkreises des Elektromagneten 120, Damit sind die Rollen 101 wieder
mit den entsprechenden Rädern 105 verbunden. Unmittelbar darauf bringt die
Kurvenscheibe 150 den Motor 160 zum Stillstand.
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Inzwischen vollzieht sich das bereits begonnene Umspulen des Filmstreifens.
Sobald der Film auf die Spule 11 aufgespult ist, gelangt ein geschwärzter
Endabschnitt desselben an die Stelle der Photozelle 40, welche auf diese Weise die
Stromkreise des Motors 38 und des Elektromagneten 36 wieder öffnet.
Der Motor kommt zum Stillstand, und der Magnet zieht seinen Anker 45 nicht
mehr an, so daß der Hebel 34 unter der Wirkung der Feder 42 verschwenkt wird und
die Rolle 37 vom Rand der Spule 11 loskommt, während gleichzeitig
das untere Ende des Hebels 34 die Raste 34' am Rad 9, in die es vorher eingriff,
freigibt.
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Wollte man jedoch einen neuen vorzuführenden Fihnstreifen in die Arbeitsstellung
bringen, während der vorher projizierte Film noch umgespult wird, dann braucht man
bloß die Räder 6 und 9 mittels der Kurbel 140 entsprechend zu verdrehen,
bis sich der gewünschte Filmstreifen in die Arbeitslage zwischen den Platten 24,
25 befindet. Während dieser Drehung wird das Umspulen nicht unterbrochen,
da bei der Verdrehung des Rades 9 auch der in einer Raste 34' eingerastete
Hebel 34 'mitgenämmdn wird, so.. daß auch der genannte Träger33 der Umspulvorrichtung
mit verdreht wird.% Mit anderen Worten drehen sich um die Achse der Welle
5 sowohldas Rad.9 mit den Spulen 11 als auch der Träger
33 der Umspulvorrichtung, während der Umspulvorgang ungestört vonstatten
geht.
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Während dieser Drehung ist der Motor48 außer Betrieb, und die Schnecke
46 steht mitdern Schnekkenrad 47 starr im Eingriff, das sich, nachdem es um das
Lager3 frei drehbar ist, mit dem Träger33 mitdreht.
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Nach Beendigung der Drehung, d. h. wenn der neue Filmstreifen
in die gewünschte Lage zwischen den Platten 24, 25 übergeführt worden ist,
ist das dem neuen Füm entsprechende Loch 51 am Schneckenrad 47 dem Anker
50 des Elektromagneten 49 gegenüber zu liegen gekommen.
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Wenn das Umspulen beendigt ist, bewirkt die Photozelle 40, zufolge
des erwähnten schwarzen Ab-
schnittes am Ende des Fihnstreifens, das öffnen
des Stromkreises des Motors 38 sowie jenes des Elektromagneten
36. Gleichzeitig wird auch der Stromkreis des Motors 48 und des Elektromagneten
49 geschlossen. Dieser Stromkreis enthält einen weiteren Kontakt, welcher vorher
bei Beginn der Drehung der Räder 6 und 9 zum überführen, eines neuen
Films in die Arbeitsstellung geschlossen worden war. Es wird somit der Motor 48
in Betrieb gesetzt, welcher die Schnecke 46 antreibt, und gleichzeitig dringt der
An-.ker 50 des Elektromagneten 49 mit seinem Ende in das Loch 51 des
Schneckenrades 47 ein und blockiert dasselbe in bezug auf das Gestell
1. Während sich der Hebel 34 unter der Wirkung der Feder 42 verschwenkt und
dabei sowohl die Rolle 37 vom Rand der Spule 11 als auch sein anderes
Ende aus. der Raste 34' des Rades- 9- entfernt, beginnt auf diese Weise der
Motor48 seine Wirkung und versetzt die Schnecke 46 in Drehung. Da. das Schneckenrad47
am Gestell 1 blockiert ist, dreht sich nun die Schnecke 46 nach Art eines
Planetenrades um das Schneckenrad und nimmt dabei den Träger 33 samt der
Umspulvorrichtung mit und fährt diese in die Arbeitslage, d. h. die Lage
des neuen Filmstreifens über.
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Dort angelangt, wird derjenige der beiden Kontakte des Stromkreises
des Motors 48 und des Elek-
tromagneten 49, der vorher zuerst geschlossen
wurde, als die Umspulvorrichtung durch das Rad 9 mitgedreht wurde, um den
neuen Eihnstreifen in die Arbeitslage zu bringen, wieder geöffnet.