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Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmftihrungsanordnung für Laufbildgeräte, besonders Laufbildprojektoren, in welchen zwei oder mehrere Arten von Filmen mit verschiedenen Perforationsarten, beispielsweise Perforationen mit verschieden grossen Lochabstände am Filmrand, vorgeführt werden können.
In letzter Zeit wurden verschiedene neue Typen von 8 mm-Filmen entwickelt, die als "Super 8" und "Single 8" bezeichnet werden und im Gegensatz zu herkömmlichen 8 mm-Filmen mit Perforationen verschiedener Lochabstände ausgestattet sind.
Einige der herkömmlichen Filmprojektoren weisen ein zwischen der Vorratsspule und dem Projektionsfenster angeordnetes Sprossenrad auf, das in die Perforation des Filmes eingreift und den
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getragen, dass der Film während dessen Förderung zwischen dem Sprossenrad und dem Projektionsfenster eine Schlaufe bildet, um eine zusätzliche Belastung des Fördergreifers, der den Film ruckweise fördert und der mit dem Verschluss gekuppelt ist, zu vermeiden.
Wenn beabsichtigt wurde, in solchen Filmprojektoren Filme mit verschiedenen Lochabstände der Perforation vorzuführen, war es erforderlich, in die Projektoren den Lochabstände der Perforation des vorzuführenden Filmes entsprechende andere Sprossenräder einzusetzen und gegebenenfalls entsprechende Änderungen auch an der im Bereich des Projektionsfensters gelegenen Fördereinrichtung vorzunehmen. Solche mit austauschbaren Sprossenrädern ausgestattete bekannte Filmprojektoren sind nun insofern von Nachteil, als deren Bedienung mühsam und ein komplizierter Mechanismus erforderlich ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits ein Filmprojektor vorgeschlagen worden, bei welchem auf den Einbau eines Sprossenrades verzichtet wurde und der Filmtransport ausschliesslich mittels des Fördergreifers erfolgte. Es ist zwar bei diesen Projektoren nicht mehr erforderlich, bei der Vorführung von Filmen mit verschiedenen Lochabstände der Perforation Sprossenräder verschiedenen Moduls gegeneinander auszutauschen, jedoch ist bei solchen Projektoren ein komplizierter Mechanismus zu verwenden, der einer äusserst sorgfältigen Justierung bedarf, um zu vermeiden, dass trotz des Fehlens einer Filmschlaufe die Klauen des Fördergreifers nicht übermässig belastet werden.
Gemäss einem weiteren bekannten Vorschlag wurden Filmprojektoren mit einer den Film dem Projektionsfenster unter Schlaufenbildung zuführenden Antriebsrolle ausgestattet, um bei der Vorführung von Filmen mit verschiedenen Lochabstände der Perforation Sprossenräder verschiedenen Moduls entbehren zu können, jedoch ist in solchen Filmprojektoren kein ausreichend selbsttätiger Ausgleich eines Unterschiedes der den Film einerseits durch den Fördergreifer und anderseits durch die Antriebsrolle erteilten Fördergeschwindigkeit gegeben, so dass auch hier die Möglichkeit einer Überlastung der Klauen des Fördergreifers gegeben ist.
Die Erfindung bezweckt nun, die Nachteile der oben erwähnten bekannten Filmprojektoren,
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abziehenden, wenigstens an ihrer Mantelfläche aus einem Material hohen Reibungskoeffizientens bestehenden Antriebsrolle und dem Bildfenster angeordnet ist und gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei mit Filmführungen versehenen, die Antriebsrolle zwischen sich einschliessenden Bauteilen besteht, von denen der eine auf einer zur Welle der Antriebsrolle parallelen Lagerung, vorzugsweise auf dieser selbst, schwenkbar gelagert ist und eine den Zwischenraum zwischen der Antriebsrolle und dem Bildfenster überbrückende und diesem Zwischenraum zugewendete konkave Führungsfläche und in Abstand von dieser eine Führungsrolle sowie weiters an seinem dem Bildfenster zugewendeten Ende eine Nase aufweist,
die bei seinem Verschwenken in Richtung auf das Bildfenster mit der Anpressplatte desselben zusammenwirkt und sie öffnet, während der zweite Führungsbauteil bezüglich der Antriebsrolle bewegbar, vorzugsweise um eine zu dieser parallele Welle schwenkbar gelagert ist und seinerseits eine der Mantelfläche der Antriebsrolle angepasste Führungsfläche besitzt.
Mit dieser Filmführungsanordnung wird erreicht, dass zwischen dem von der Antriebsrolle geförderten und eine Schlaufe bildenden Film und der Antriebsrolle bei Überschreiten einer vorbestimmten Grösse der Filmschlaufe schliesslich ein keine Förderkraft auf den Film ergebender Schlupf entsteht und dass umgekehrt bei sattem Anliegen der Filmschlaufe an der Führungsrolle der Film auch an der Antriebsrolle satt anliegt und diese den Film mit einer ihrer Umfangsgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit antreiben kann.
In der erfindungsgemässen Filmführungsanordnung kann somit dem Film unter selbständigem Angleich an die durch den Fördergreifer gegebene durchschnittliche Transportgeschwindigkeit des Filmes eine zwischen dem Wert Null und dem durch die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle gegebenen Maximalwert liegende Transportgeschwindigkeit erteilt werden, wobei es zwecks Erzielung einwandfreien Spieles der Filmführungsanordnung lediglich erforderlich ist dafür zu sorgen, dass die den Film von der Antriebsrolle bei schlupffreiem Antrieb erteilte Transportgeschwindigkeit nicht kleiner ist als die sich durch den Fördergreifer ergebende durchschnittliche Filmtransportgeschwindigkeit.
Da im Hinblick auf die erfindungsgemässe Flimführungsanordnung die Klauen des Fördergreifers nichts zum Abwickeln des Filmes von der Vorratsspule beizutragen haben, ist zusätzlich die Gewähr gegeben, dass der Film bei der Vorführung nicht beschädigt wird und flimmerfrei vorgeführt werden kann.
Die erfindungsgemässe Filmführungsanordnung ermöglicht aber auch in einfachster Weise das Einführen eines Filmes in den Filmprojektor, da der die Antriebsrolle von unten umgreifende Bauteil der Filmführungsanordnung das Ende des Filmes in den Raum zwischen Führungsrolle und konkaver Führungsfläche des die Antriebsrolle von oben umgreifenden Bauteiles lenkt und beim weiteren Einschieben des Filmes in die Filmführungsanordnung diese konkave Führungsfläche das Ende des Filmes in Richtung des Bildfensters umlenkt und überdies durch die Nase des die Antriebsrolle von oben umgreifenden Bauteiles die Anpressplatte vom Bildfenster abgehoben werden kann, um das Ende des Filmes ungehindert in das Bildfenster einschieben zu können.
Durch die Erfindung wird somit die Herstellung der Transporteinrichtung eines Filmprojektors insgesamt wesentlich vereinfacht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filmführungsanordnung ist dann gegeben, wenn beide Führungsbauteile im dem Bildfenster abgewendeten Bereich miteinander nachgiebig, beispielsweise mittels einer Feder gekuppelt sind, da dann bei Ausübung eines stärkeren Zuges auf den bereits an der Führungsrolle anliegenden Film der die Antriebsrolle von oben umgreifende Führungsbauteil mit seiner Nase in Richtung zum Bildfenster verschwenkt wird und den die Antriebsrolle von unten umgreifenden Führungsbauteil mitnimmt, bis dieser mit seiner an die Mantelfläche der Antriebsrolle angepassten Führungsfläche mit einem jeden Schlupf zwischen Antriebsrolle und Film ausschliessenden Druck anliegt, womit die Filmschlaufe sofort vergrÖssert und der Film weitgehend von Zugbeanspruchung entlastet wird.
Diese Funktion der Filmführungsanordnung wird verstärkt, wenn gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der die Antriebsrolle von oben umgreifende Führungsbauteil mit einer dem Bildfenster abgewendeten Verlangerung die Antriebsrolle überragt und dort eine konvex gewölbte Endfläche zur Filmführung bzw. -umlenkung besitzt, da dann der Film den die Antriebsrolle von oben umgreifenden Führungsbauteil mit seiner Nase in Richtung zum Bildfenster verschwenken kann, noch bevor auf die Filmschlaufe im Bereich der Führungsrolle ein stärkerer Zug ausgeübt wird. Die nachgiebige Kupplung der beiden die Antriebsrolle umgreifenden Führungsbauteile, beispielsweise mittels einer Feder, ist aber auch für das Einführen des Filmes in den Filmprojektor von Vorteil.
In diesem Falle wirken die beiden Filmführungsbauteile derart zusammen. dass bei Ausübung eines Fingerdruckes auf den oberen Filmführungsbauteil im Bereich seiner Nase diese
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Nase einen Spalt zwischen dem Bildfenster und der den Film gegen dieses Bildfenster pressenden Anpressplatte erzeugt und gleichzeitig der die Antriebsrolle von oben umgreifende Filmführungsbauteil den andern Filmführungsbauteil mitnimmt, bis dieser mit leichtem Druck an der Mantelfläche der Antriebsrolle anliegt.
In dieser Stellung der beiden Filmführungsbauteile kann das Ende des von der Vorratsrolle abgewickelten Filmes in den Einlaufspalt zwischen laufender Antriebsrolle und der Führungsfläche des die Antriebsrolle von unten umgreifenden Führungsbauteiles eingeschoben werden, bis die Perforationen des Filmes mit den Klauen des Fördergreifers kämmen können. Sobald der Fingerdruck aufgehoben wird, kann der die Antriebsrolle von oben umgreifende Filmführungsbauteil wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren und die Anpressplatte den Film gegen das Projektionsfenster pressen, wobei der obere Filmführungsbauteil den weitergeförderten Film zu einer Schlaufe verformt und der untere Filmführungsbauteil eine Stellung einnimmt, in welcher er den Film nicht mehr an die Antriebsrolle andrückt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filmführungsanordnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemässen Filmführungsanordnung ausgestatteten Filmprojektors, Fig. 2 schematisch das Prinzip der Arbeitsweise der erfindungsgemässen Filmführungsanordnung, Fig. 3 in grösserem Massstab die im Projektor gemäss
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einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 eine Seitenansicht der Filmführungsanordnung mit dem eben eingeschobenen Ende des von der Vorratsspule abgerollten Filmes, Fig. 7 in grösserem Massstab eine Seitenansicht des Filmprojektors gemäss Fig. 1 bei Transport des Filmes in Vorwärtsrichtung und Fig. 8, ähnlich wie Fig. 7, den Filmprojektor gemäss Fig. 1 bei Transport des Filmes in Rückwärtsrichtung.
Gemäss Fig. 1 wird ein von der Vorratsspule-1--abgehaspelter Film--2--durch eine Filmtransporteinrichtung weitergefördert, welche eine Antriebsrolle-3--, eine obere Filmführung --4-- und eine untere Filmführung --5-- aufweist, worauf der Film durch das Projektionsfenster - läuft. Der Film-2-wird mittels einer im Bereich des Projektionsfensters-G-vorgesehenen, jedoch nicht dargestellten Fördereinrichtung ruckweise weitergefördert und läuft hinter dem Projektionsfenster innerhalb des Gehäuses des Projektors entlang des Transportweges --6-- bis zur Aufnahmespule --7--, um dort aufgewickelt zu werden.
Entlang des Transportweges-6wird der Film--2--mittels eines federbelasteten Gleitschuhes--8--und mittels Führungsrollen - 9 und 10-geftihrt. Ein Einstellknopf dessen Zeiger--l1a--mit Marken--12a-- am Verschlussdeckel --12-- des Transportweges --6-- in Koinzidenz gebracht werden kann, ermöglicht es der Bedienungsperson, aus einer Anzahl von verschiedenen Betriebszuständen einen bestimmten Betriebszustand auszuwählen.
Mit Fig. 2 wird das Funktionsprinzip der erfindungsgemässen Filmtransporteinrichtung erläutert.
Die Antriebsrolle --3-- ist auf einer Antreibswelle --13-- befestigt und zumindest über ihre Mantelfläche mit einem Reibbelag--3a--, beispielsweise aus Gummi, ausgestattet. Die Antriebswelle --13-- wird mittels eines nicht dargestellten Motors angetrieben. Führungsrollen --14 und 15-sind drehbar auf Wellen--16 bzw. 17--gelagert, die ihrerseits im Gehäuse-B--des Filmprojektors befestigt sind. Der Film--2--wird mittels einer Anpressplatte --18-- gegen die Grundplatte--19--desProjektionsfensters--G--gepresst.
Die Antriebsrolle--3--wird mittels des erwähnten Motors über die Antriebswelle--13-dauernd im Uhrzeigersinn angetrieben, so dass der Film--2--zwischen der Antriebsrolle-3und dem Projektionsfenster mit --2'-- angedeutete Schlaufe bildet, soferne der Film --2-- im Projektionsfenster--G--durch die dort vorgesehene Fördereinrichtung nicht nach unten weitergefördert wird. Daraus resultiert ein Schlupf zwischen dem Film--2--und der Antriebsrolle --3--, so dass die Antriebsrolle--3--den Film nicht weiterfördern kann.
Wenn nun der Film - zu einem späteren Zeitpunkt durch die Fördereinrichtung nach unten weitergefördert wird, wird die Länge der Filmschlaufe --2-- so weit verringert, dass der Film --2-- wieder satt am Reibbelag der Antriebsrolle --3-- anliegt und die Antriebsrolle --3-- wieder in der Lage ist, den Film --2-- weiterzufördern. Da sich beim Betrieb des Projektors diese Vorgänge laufend wiederholen, wird der Film von der Vorratsspule --1-- abgewickelt und auf die Aufnahmespule - -7 -- aufgewickelt.
Mittels der erfindungsgemässen Transporteinrichtung, die an Stelle des Sprossenrades eine Antriebsrolle --3-- aufweist, wird es möglich, in ein und demselben Projektor Filme mit verschiedenem Perforationsabstand vorzuführen, ohne dass es erforderlich wird, komplizierte
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Einrichtungen vorzusehen oder komplizierte Handgriffe auszuführen. Darüber hinaus wird auch durch die Antriebsrolle --3-- ebenso wie bei an sich bekannten, mit einem Sprossenrad ausgestatteten Filmprojektoren eine Filmschlaufe gebildet, so dass die im Bereich des Projektionsfensters angeordnete Fördereinrichtung nicht zusätzlich belastet wird.
Da in der erfindungsgemässen Transporteinrichtung absichtlich ein Schlupf zwischen Film --2-- und Antriebsrolle --3-- erzeugt wird, besteht auch keine Notwendigkeit, die Bewegung der Fördereinrichtung exakt mit der Bewegung der Antriebsrolle - -3-- in Gleichlauf zu bringen.
Im folgenden wird die Anordnung der eben beschriebenen erfindungsgemässen Filmtransporteinrichtung in einem Filmprojektor näher erläutert, wobei auf die Fig. 3 bis 8 Bezug genommen wird.
Die obere Filmführung ist, wie am besten der Fig. 4 entnommen werden kann, um ein Rohr - drehbar angeordnet. Dieses Rohr-20-ist im Gehäuse-B-des Filmprojektors befestigt. Die obere Filmführung --4-- sitzt auf einem rohrförmigen Teil --4a--, der über das Rohr --20-- geschoben ist. Eine um den rohrförmigen Teil-4a-geschobene Drehfeder-21ist mit einem Ende am Gehäuse-B-und mit ihrem andern Ende an der oberen Filmführung - festgelegt und belastet die obere Filmführung --4--, bezogen auf die Fig. l, 3 und 6, im Uhrzeigersinn. Die obere Filmführung --4-- ist weiters mit einer Rolle --4b-- ausgestattet, die das Entstehen einer Filmschlaufe begünstigt.
Die obere Filmführung --4-- ist im Bereich des Projektionsfensters--G--mit einer Nase --4c-- ausgestattet, die so geformt ist, dass sie einen Spalt zwischen der Grundplatte --19-- des Projektionsfensters --G-- und der Anpressplatte --18-- schaffen kann. Führungsorgane --4d und 4e--sorgen fur eine saubere Führung des Filmes. Ein am Einlaufende vorgesehener Vorsprung --4f-- der oberen Filmführung --4-- sorgt dafür, dass der Film --2-- ungehindert in die Transporteinrichtung eingeführt werden kann.
Die untere Filmführung --5-- ist auf einer im Gehäuse-B--des Filmprojektors befestigten Welle --22-- drehbar gelagert und mit einer Anpressfläche --5a-- ausgestattet, die den Film - gegen den Reibbelag --3a-- der Antriebsrolle --3-- zwängen kann. Die untere Filmführung --5-- ist im Bereich des Einlaufendes mit einem Fortsatz --5b-- verschen, der an dem Fortsatz --4f-- der oberen Filmführung --4-- zur Anlage kommen kann.
Die Anordnung ist so getroffen, dass die obere Filmführung --4-- und die untere Filmführung - unter der Wirkung der Drehfeder--21--normalerweise die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt, in der die obere Filmführung --4-- mit ihrem Fortsatz--4f-am Fortsatz--5bder unteren Filmführung --5-- anliegt. Wenn nun, wie in Fig. 6 gezeigt ist, die obere Filmführung - durch Fingerdruck im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, wird die untere Filmführung im Hinblick auf die die einlaufseitigen Enden der beiden Filmführungen verbindende Feder-23mitgenommen und im Gegenuhrzeigersinn so weit um die Welle --22-- verschwenkt, bis die in Fig. 6 gezeigte Stellung hergestellt ist.
Der am Gehäuse--B--befestigte Anschlagstift-24-begrenzt die Schwenkbewegung der unteren Filmführung --5--. Die Antriebswelle --13-- der Antriebsrolle --3-- ist innerhalb des Rohres Lagern--25-gelagert.
Die Fig. 7 und 8 zeigen nun einen Nocken--26--, der an der mit dem Einstellknopf --11-- verdrehbaren Welle--27--verstellbar ist. An diesem Nocken --26-- liegt, durch eine Feder --30-- belastet, ein Tasthebel--28--mit seinem Tastarm--28a--an, der um eine im Gehäuse --B-- des Filmprojektors befestigte Achse--29--verschwenkbar ist und mit einem weiteren Arm --28b-- den Film --2-- gegen die Führungsrolle --9-- drückt. Dieser Tasthebel --28-- wird durch die Feder--30--im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt.
Ein am Gehäuse-B--- des Filmprojektors befestigter Führungshebel --32-- führt zusammen mit einer kegelstumpfförmigen und auf einer Welle --31-- drehbar gelagerten Führungsrolle --10-- den Film der Aufnahmespule --7-- zu.
Die Führungsrolle --9-- ist an ihrer mit dem Film --2-- in Berührung stehenden Mantelfläche mit einem Reibbelag aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise Gummi, ausgestattet und an einer Welle --3-- befestigt, die im Gehäuse-B-drehbar gelagert ist und innerhalb des Gehäuses --B-- mit einem Zahnrad --34-- ausgestat6tet ist. Mit diesem Zahnrad --34-- kämmt ein auf einer im Gehäuse --B-- befestigten Welle --36-- drehbar angeordnetes Zahnrad ---35--. Auf der Welle --36-- ist weiters eine Riemenscheibe --37drehbar angeordnet.
Das Zahnrad --35-- ist mit der Riemenscheibe --37-- derart gekuppelt, dass bei Rotation der Riemenscheibe --37-- im Uhrzeigersinn das Zahnrad --35-- im gleichen Drehsinn mitgenommen wird, das Zahnrad --35-- jedoch bei Rotation der Riemenscheibe--37im Gegenuhrzeigersinn stillsteht.
Weiters ist ein Zahnrad --38-- und eine Riemenscheibe --39-- auf einer gemeinsamen Welle
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--40-- befestigt, die an den Motor gekuppelt ist. Um die Riemenscheiben-37 und 39-ist ein Antriebsriemen--41--gelegt. Auf einer Welle--43--ist ein Zahnrad--44--drehbar angeordnet. Mittels der Welle --43-- wird die Spindel-42-der Aufnahmespule-7angetrieben.
Das Zahnrad--44--ist jedoch auf der Welle--43--so befestigt, dass die Welle --43- vom Zahnrad--44--nur dann mitgenommen wird, wenn das Zahnrad--44--im Uhrzeigersinn angetrieben wird ; bei Rotation des Zahnrades--44--im Gegenuhrzeigersinn steht die Welle --43-- somit still.
Wenn bei einem in der oben beschriebenen Weise ausgebildeten Filmprojektor der Zeiger --l1a-- des Einstellknopfes--11--in die Stellung "FORWARD" einer Anzahl auf dem Deckel --12-- vorgesehener Einstellmarken --12a-- gebracht wird, wird der in den Zeichnungen nicht dargestellte Motor in Gang gesetzt, der damit die Antriebsrolle --3-- und auch die Aufnahmespule --7-- im Uhrzeigersinn antreibt, wobei jedoch die Führungsrolle --9-- nicht in Drehung versetzt wird. Die im Bereich des Filmfensters --G-- vorgeschene Fördereinrichtung wird durch diesen Motor ebenfalls angetrieben.
Anschliessend wird in der durch Fig. 6 erläuterten Weise die obere Filmführung --4-- durch Ausüben eines Fingerdruckes um das Rohr-20-im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, womit das äusserste Ende der Nase--4c--der oberen Filmführung einen Spalt zwischen der Grundplatte - 19-- des Projektionsfensters --G-- und der Anpressplatte --18-- schafft. Gleichzeitig damit wird die untere Filmführung --5-- unter der Wirkung der Feder--23--im Gegenuhrzeigersinn um ein geringes Mass so weit um die Welle--22--verschwenkt, bis die Anpressfläche --5a-- der unteren Filmführung --5-- mit leichtem Druck am Reibbelag der Antriebsrolle --3-- anliegt.
Wenn in dieser Stellung der erwähnten Teile der Transportvorrichtung das vordere Ende des von der Vorratsspule --1-- abgezogenen Filmes --2-- von Hand aus in den Spalt zwischen Antriebsrolle --3-- und unterer Filmführung --5-- eingeschoben wird, wird der Film-2-vom Reibbelag der sich drehenden Antriebsrolle --3-- erfasst und weitergefördert. Der sich hiebei ergebende Zustand ist in Fig. 6 gezeigt. Im weiteren Verlauf wird das vordere Ende des Filmes--2-an der rechten Seite der Rolle --4b-- vorbeigefördert und durch den Führungsabschnitt --4d-der oberen Filmführung --4-- in den zwischen Grundplatte --29-- des Projektionsfensters
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Belastung der oberen Filmführung --4-- durch Fingerdruck aufgehoben werden.
Im unbelasteten Zustand wird die obere Filmführung --4-- unter der Wirkung der Feder-21-im Uhrzeigersinn verschwenkt, womit der Fortsatz--4b--der oberen Filmführung --4-- die untere Filmführung --5-- über deren Fortsatz--5b--so weit zurückgestellt, dass die untere Filmführung --5-- den Film-2-nicht mehr gegen die Antriebsrolle --3-- presst. In dieser Stellung kann nunmehr die Anpressplatte --18--, durch die Nase--4c--der oberen Filmführung nicht mehr gehindert werden, den Film--2--gegen die Grundplatte --19-- des Projektionsfensters zu pressen.
Die Rolle - 4b-befindet sich nunmehr in einer Stelling, in der der Film --2-- zwischen der Antriebsrolle --3-- und dem Projektionsfenster--G-eine Schlaufe bildet, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Anschliessend wird der Zeiger--lla--des Einstellknopfes-11--im Uhrzeigersinn in die Stellung "LAMP" der verschiedenen Einstellmarken-12a--verdreht, womit die Projektionslampe eingeschaltet und mit der Filmvorführung begonnen wird.
Das vordere Ende des durch die Fördereinrichtung ruckweise geförderten Filmes --2-- gelangt über den Transportweg --6-- in der in Fig. 7 gezeigten Weise zu den Führungsrollen--9 und 10-und zum Führungshebel --32-- und wird erforderlichenfalls von der Aufnahmespule--7-aufgenommen. In diesem Betriebszustand arbeiten der Gleitschuh --8-- und die Führungsrollen - derart, dass der von der Aufnahmespule--7--auf den Film --2-- ausgeübte Zug das ruckweise Fördern des Filmes--2--im Bereich des Projektionsfensters--G--nicht direkt beeinflusst.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Filmprojektors bei rückläufigem Filmtransport beschrieben. Die Projektion bei rücklaufendem Film erfolgt in der Regel bei sowohl auf der Vorratsspule --1-- als auch auf der Aufnahmespule --7-- aufgewickeltem Film --2--. Zwecks Projektion unter Filmrücklauf wird der Zeiger --11a-- des Einstellknopfes --11-- in die Stellung "REVERSE" der Einstellmarken --12a-- bebracht, womit der Motor im entgegengesetzten Drehsinn zum der Stellung "FORWARD" entsprechenden Drehsinn angetrieben wird und die Vorratsspule --1-- und die Antriebsrolle --3-- im Gegenuhrzeigersinn angetrieben werden und die Fördereinrichtung den Film--2--ruckweise nach oben fördert.
Mittels des Motors wird die
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Antriebsrolle --9-- nunmehr im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, wogegen die Aufnahmespule --7-- vom Motor nicht mehr angetrieben wird.
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worden ist, nimmt der Nocken --26-- die in Fig. 8 gezeigte Stellung ein, womit der Abtasthebel --28-- unter der Wirkung der Feder--30-im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und mit seinem Arm-28b-den Film-2-uber eine grössere Fläche mit der Führungsrolle --9-- in Berührung bringt.
Damit wird der Film--2--von der Aufnahmespule --7-- abgezogen und nach Durchlaufen des Transportweges --6-- durch das Projektionsfenster-G-gefördert. Da die Führungsrolle
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--2-- dauernd fördert, hängt--9-- anliegt und der Film 2erneut in Richtung zur Vorratsspule --1-- gefördert wird.
Der das Projektionsfenster --G-- verlassende Film --2-- läuft entlang des in der Fig. 3 dargestellten Weges und wird nunmehr im Gegensatz zu der sich in Stellung "FORWARD" ergebenden Weise auf der Vorratsspule--1--aufgewickelt. Wenn in diesem Betriebszustand die Antriebsrolle - pro Zeiteinheit eine grössere Filmlänge transportieren sollte als die im Bereich des Projektionsfensters befmdliche Fördereinrichtung, so entsteht auf dem Wege zwischen Projektiosnfenster --G-- und Antriebsrolle --3-- keine Filmschlaufe, und der Film wird statt dessen gespannt.
Da nun aber durch den Teil--4e--der oberen Filmführung --4-- die Berührungsfläche zwischen dem Film--2--und der Antriebsrolle --3-- stets konstant gehalten wird und die Kraft, mit der die Anpressplatte --18-- den Film --2-- gegen die Grundplatte --19-- des Projektionsfensters --G-- presst grösser ist als die Kraft, mit der die Antriebsrolle - -3-- den Film --2-- weiter zu fördern trachtet, tritt zwischen dem Film--2--und der Antriebsrolle --3-- ein Schlupf auf, der ausreichend ist, um eine Störung des ruckweisen Weiterförderns des Filmes --2-- innerhalb des Projektionsfensters-G--durch die Antriebsrolle --3-- zu verhindern.
Wenn bei dieser Einstellung des Filmprojektors der Einstellknopf im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird bis der Zeiger--lla--des Einstellknopfes--11-auf die Einstellmarke"LAMP" weist, wird die Projektionslampe eingeschaltet und mit der Filmprojektion begonnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filmführungsanordnung für Laufbildgeräte, besonders Laufbildprojektoren, die zwecks Schlaufenbildung zwischen einer den Film von der Vorratsspule abziehende, wenigstens an ihrer Mantelfläche aus einem Material hohen Reibungskoeffizientens bestehenden Antriebsrolle und dem
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versehenen, die Antriebsrolle (3) zwischen sich einschliessenden Bauteilen (4, 5) besteht, von denen der eine (4) auf einer zur Welle (13) der Antriebsrolle (3) parallelen Lagerung, vorzugsweise auf dieser selbst, schwenkbar gelagert ist und eine den Zwischenraum zwischen der Antriebsrolle (3) und dem Bildfenster (G) überbrückende und diesem Zwischenraum zugewendete konkave Führungsfläche (4d) und in Abstand von dieser eine Führungsrolle (4b) sowie weiters an seinem dem Bildfenster (G) zugewendeten Ende eine Nase (4c) aufweist,
die bei seinem Verschwenken in Richtung auf das Bildfenster mit der Anpressplatte (18) desselben zusammenwirkt und sie öffnet, während der zweite Führungsbauteil (5) bezüglich der Antriebsrolle (3) bewegbar, vorzugsweise um eine zu dieser parallele Welle (22) schwenkbar gelagert ist und seinerseits eine der Mantelfläche der Antriebsrolle angepasste Führungsfläche (5a) besitzt.
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