DE225087C - - Google Patents

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DE225087C
DE225087C DENDAT225087D DE225087DA DE225087C DE 225087 C DE225087 C DE 225087C DE NDAT225087 D DENDAT225087 D DE NDAT225087D DE 225087D A DE225087D A DE 225087DA DE 225087 C DE225087 C DE 225087C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/12Machine details; Auxiliary devices for softening, lubricating or impregnating ropes, cables, or component strands thereof

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 73. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Stärken und Polieren von Bindfaden, Garn u. dgl., bei der der Faden ein oder mehrere Male um einen Zylinder geführt wird. Bei derartigen Maschinen mußte, sobald ein Fadenbruch eingetreten war, der Faden wieder von neuem auf den Zylinder aufgewickelt und nochmals in der Maschine behandelt werden, da ein Zerreißen gewöhnlich
ίο erst bemerkt wurde, bis der Faden vollständig von dem Zylinder abgelaufen war. Die bekannten Maschinen der angegebenen Art besitzen ferner den Nachteil, daß der Faden, welcher sich von dem Zylinder entfernt, sobald er nicht mehr richtig vom Zylinder abgezogen und nicht mehr auf Spulen aufgewickelt wird, schlaff wird und sich zwischen der Maschine und diesen Spulen ansammelt.
Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß an dem Ende der zum Trocknen und Polieren des Fadens dienenden Trommel, an welchem der zu polierende Faden der Trommel zugeführt wird, und an dem Ende der Trommel, an dem der fertige Faden die Trommel verläßt, eine Vorrichtung angeordnet ist, welche das Anhalten der Maschine bewirkt, sobald der Faden an der Eintrittsstelle zerreißt oder an der Austrittsstelle schlaff wird.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen die Zeichnungen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Grundriß der Maschine gemäß der Erfindung. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Seitenansichten eines Teiles der Maschine in verschiedenen Lagen und in einem größeren Maßstab. Die Fig. ;5 und 6 zeigen eine andere Einzelheit der Maschine in Seitenansicht und Draufsicht. Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen weitere Teile der Maschine in Seitenansicht und Draufsicht. Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Maschine.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem drehbaren, durch Dampf geheizten Zylinder b und einer Walze c, welche von Gestellen α, α getragen werden. Die Welle der Rolle c trägt eine feste und eine lose Riemenscheibe d und d1. Quer zur Maschine ist eine in Lagern e verschiebbar geführte Stange f angeordnet, welche an ihrem einen Ende eine Riemengabel g trägt. Auf einem Konsol h des Maschinengestelles ist ein Behälter i für die Stärke angebracht, durch die der Faden vor der Überführung nach der Poliermaschine geleitet wird. Der Faden wird zuerst durch eine Führungsöse /, hierauf durch die Stärke im Behälter i und dann, nachdem er von der überschüssigen Stärke durch einen Wischer / befreit worden ist, in die Poliermaschine geleitet.
Gewöhnlich werden zwei Fäden zu gleicher Zeit behandelt. Wenn die Fäden die Maschine verlassen, werden sie jedoch voneinander getrennt und durch zwei unabhängige Ösen zu gesonderten Spulen geführt (s. Fig. 2).
Der Faden geht, nachdem er zuerst unter und über die Walze c und bevor er nach abwärts zu dem Zylinder b geführt wird, um eine Führungrolle m herum, welche beispielsweise von einem an der Seite des Stärkebe-
hälters angeschraubten Pfosten η getragen wird. Bei seinem Lauf um die Trommel wird das Garn durch eine Bürste B poliert, welche an der einen Seite der Trommel angeordnet ist und sich auf deren ganzen Länge erstreckt. An der gegenüberliegenden Seite der Trommel ist eine Führungsschiene F für das Garn angebracht.
Die Fadenwächtervorrichtungen können in
ίο bekannter Weise und z. B. wie folgt eingerichtet sein.
An einem Pfosten ο ist ein Hebel f drehbar angebracht, welcher unterhalb der Stange f liegt und infolge eines Gewichtes q gegen die letztere drückt. . An dem Ende des Hebels j> ist ein kurzer Fortsatz s angeordnet, welcher durch einen viereckigen Schraubenbolzen t in seiner Lage gehalten wird (Fig. 5 und 6). An diesem Fortsatz s ist ein Finger oder Hebel u drehbar angebracht. Das drehbar befestigte Ende des Hebels u und der Fortsatz s sind so ausgebildet, daß sie ein Gelenk bilden, welches eine Drehung des Hebels über die wagerechte Lage hinunter verhindert und nur eine Drehung des Hebels nach aufwärts bis zu einem Winkel von 450 oder darüber ermöglicht (s. punktierte Lage in Fig. 5)· An dem freien Ende des Hebels u ist ein Haken ν angebracht, durch den der Hebel in das Fadenstück eingehängt wird, welches von der Walze c zu der Rolle m führt (Fig. 1 und 3). In der Stange f ist ein Einschnitt fx angebracht. Wenn die Stange f. in die Lage bewegt wird, daß der · Riemen auf die feste Riemenscheibe gelangt, legt sich der Hebel f in den Einschnitt f1 und verhindert die Stange f, den Riemen unter dem Zug einer Feder f2 auf die lose Riemenscheibe zurückzuführen.
, An der Walze c ist ein Stift oder Ansatz c1 befestigt, welcher in der Ebene des Hebels u angeordnet ist und sich mit der Walze c dreht. Ist der Faden unverletzt und wird der Hebel u durch den Haken υ gehalten, so arbeitet die Maschine in gewöhnlicher Weise. Dadurch, daß das Ende des Hebels u in angehobener Stellung gehalten wird, kann die Walze c sich frei drehen und der Stift c1 kann ohne Berührung an dem Hebel u vorbeigehen. Sobald jedoch der Faden zerreißt, fällt der Hebel u sofort in seine wagerechte Lage und sein freies Ende kommt in die Bahn des Stiftes c1. Der Stift c1 drückt nun den Hebel u nach abwärts und bringt den Hebel fi außer Eingriff von der Kerbe Z"1 der Stange f, welche sich hierauf unter dem Zug der Feder f2 verschiebt und den Riemen auf die lose Scheibe führt, so daß die Maschine angehalten wird. Sobald die abgerissenen Fadenenden wieder miteinander verbunden worden sind und wenn der Hebel u wieder in den Faden eingehängt ist, kommt das freie Ende des Hebels u wieder außerhalb der Bahn des Stiftes c1, so daß die Maschine wieder angelassen werden kann. '
Die Vorrichtung zum Anhalten der Maschine an der Auslaßstelle der Trommel besteht aus einem Gelenkhebel u1, welcher von einer Stange w getragen wird (Fig. 2). Diese Stange w ist in an ■ der Stange f angeordneten Lagern χ und in einem am Maschinengestell angebrachten Konsol drehbar gelagert. Das dem Hebel u1 gegenüberliegende Ende der Stange w ist gekröpft und liegt über einer Verlängerung des Hebels j> (Fig. 2, 7 und 8). Auf der Walze c ist ein weiterer Stift oder Ansatz c2 angebracht, welcher in der Ebene des Hebels u1 rotiert. Durch einen kleinen Haken wird der Hebel in den Faden eingehängt und so lange außerhalb der Bahn des Stiftes gehalten, als der Faden straff bleibt.
Die Fäden werden beim Ablauf von der Trommel b getrennt und jeder Faden wird durch eine Führungsöse y zu einem Haspel oder einer Spule ζ geführt (Fig. 2). Wenn sich jedoch die beiden Fäden nicht voneinander trennen, so hört die Aufwicklung auf, die Fäden beginnen schlaff zu werden und häufen sich zwischen der Maschine und den Spulen an.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung fällt alsdann der Hebel u1, sobald der Faden aufhört, sich auf die Spulen aufzuwickeln und zwischen der Walze c und den ösen y schlaff wird, in die Bahn des Stiftes c2. Dieser Stift c2 drückt nun auf den Hebel w1, wodurch die Stange w gedreht und der Hebel p nach abwärts gedrückt wird, so daß die Stange f frei und die Maschine durch den Zug der Feder f2 angehalten wird.
Zur Begrenzung des Anhebens der Hebel u, u1 sind diese mit einem Horn m2 versehen, welches sich an die Schulter des Fortsatzes s anlegen kann (Fig. 5). Die Stange f besitzt ein Gummikissen oder Polster f3, welches den Stoß bei der Freigabe der Stange auffängt.
Die Vorrichtung zum Anhalten der Maschine kann auch in anderer Weise ausgebildet no sein. Das Haupterfordernis ist nur, das Zerreißen oder Schlaffwerden des Fadens zur selbsttätigen Verschiebung der Riemengabel zu verwenden bzw. die Spannung des Fadens zu benutzen, um die Anhaltevorrichtung für die Maschine außer Wirkung zu erhalten, welche Haltevorrichtung jedoch durch einen rotierenden Teil zur Wirkung gebracht wird, wenn der Faden zerreißt oder schlaff wird. Dieser rotierende Teil kann sich in fortwährender Bewegung befinden oder kann nur in Bewegung gesetzt werden, wenn der Faden
zerreißt. Beispielsweise können der mit der Stange / in Eingriff tretende Hebel p und der zum Ausrücken des Hebels p aus der Stange f dienende Hebel u die in der Fig. 9 veranschaulichte Fotm besitzen. Der Hebel p ist abgebogen und liegt über der Stange f. Der längere Arm des Hebels p erstreckt sich nach abwärts, und dieser Hebel greift infolge seines Gewichtes in eine Kerbe der Stange f ein. Der Hebel u ist an einer Säule a1 drehbar gelagert und sein längerer Arm wird unter Vermittlung einer Rolle a2 vom Garn unterstützt. Solange das Garn unverletzt ist, bleibt der Hebel u außer Wirkung. Sobald jedoch das Garn zerreißt oder schlaff wird, fällt der längere Arm des Hebels u und hebt seinen kürzeren Arm an, wodurch der Hebel p nach aufwärts gedrückt und die Stange f freigegeben wird, welche die Maschine selbsttätig zum Stillstand bringt. Zur größeren Sicherheit können zwei Hebel u vorgesehen sein (Fig. 9), von denen der eine durch das Fadenstück, welches vom Stärkebehälter zu der Walze c führt, und der andere durch jenes Fadenstück getragen wird, welches von der i Rolle m zu der Walze c führt. Jeder Hebel u kann unabhängig vom anderen in Wirkung treten. Der Hebel p besitzt eine Schulter p2, gegen welche sich der obere Hebel u anlegt, wenn das Garn zerreißt. Während die in der Fig. 9 dargestellte Ausführungsform an dem vorderen Ende der Maschine angewendet wird, wird der Gelenkhebel gemäß den Fig. 3 und 4 zweckmäßig an dem hinteren Ende der Maschine angeordnet, da an dem Ausgangsende des Garnes dessen Spannung nicht groß ist.

Claims (2)

  1. Pate nt-A N Sprüche:
    ι. Maschine zum Polieren und Stärken von Bindfaden, Garn u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an dem Zufuhr als auch an dem Abführende der zum Trocknen und Polieren des Fadens dienenden Trommel eine Fadenwächtervorrichtung angeordnet ist, welche das Anhalten der Maschine bewirkt, sobald der Faden an der Eintrittsstelle zerreißt oder an der Austrittsstelle schlaff wird.
  2. 2. Maschine zum Stärken und Polieren von Bindfaden, Garn u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Einschnitt der die Ein- und Ausrückvorrichtung der Maschine beeinflussen- den Stange (f) ein gebogener,- am Maschinengestell drehbar gelagerter Hebel (p) in Eingriff steht, welcher beim Zerreißen oder Schlaffwerden unter Vermittlung von einem oder mehreren durch Rollen (a?) vom Garn unterstützten drehbaren Hebeln (u). außer Eingriff mit der unter Federwirkung stehenden Stange (f) gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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